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Verfahren und Vorrichtung zum Einschmeizen von flüchtige Metalle enthaltenden Eisenerzen oder Abfällen im Siemens-Martinofen.
Cm Eisen oder eisenoxydhaltige Stoffe, die flüchtige Metalle enthalten, z. B. verzmjktes Eisen oder zinkhaltige Kiesabbrände usw., derart zu verarbeiten, dass man einerseits ein hochwertiges Eisen herstellt, andererseits die Süchtigen Metalle als solche oder als Oxyde wieder- gewinnt. bedarf man eines Ofens, der die gleichen Hitzegrade erzeugen kann. wie sie für den
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erzielt werden können.
Während der ersten Periode des Arbeitens, in der die flüchtigen Metalle, sei es als solche
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Gang des Ofens ungünstig beeinflussen würden bzw. dessen vollständigen Stillstand veranlassen konnten.
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Bei dem Ofen nach Fig. 1 und 2 wird die Ausnutzung der Abgase durch einen Rekuperator bewirkt.
Durch diese Emrichtung wird erreicht, dass die Verbrennungsluft auch während der Periode.
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vorgewärmte Luft noch durch die eine Luftkammer zur weiteren Erhitzung, so wird die Luftkammer sehr stark abgekühlt, da die Periode der Entfernung der flüchtigen Metalle das Vielfache der Zeit beträgt, in der man beim normalen Gang eines Siemens-Martinofens umschaltet, also die Luft durch die andere Kammer gehen lässt, um die erste Kammer wieder zu erhitzen. Die Abkühlung der Kammer veranlasst naturgemäss wiederum eine Verlängerung der Periode der Verflüchtigung der Metalle sowie auch des nachfolgenden Martinierens, also eine erhebliche Verlängerung der ganzen Charge.
Will man auch diese Verlängerung der Chargendauer vermeiden und trotzdem in jeder Phase des Verfahrens die zur Erzielung einer heissen Flamme nötige hohe Vorwärmung der Ver- brennungsluft, herbeiführen, so benutzt man zweckmässigerweise einen Siemens-Martinofen mit zwei Paar Luftkanmiern. Man arbeitet dabei in der Weise, dass das eine Paar der Luftkammern während der Verflüchtigungsperiode der Metalle, das andere während des normalen Ofenganges benutzt wird. Dabei können eventuell besondere Anordnungen getroffen werden, wie sie z. B. aus den Fig. 3 bis 6 der Zeichnungen erkennbar sind, wo zwei derartige Öfen je im Längs-und Querschnitt veranschaulicht sind. Man kann sich z. B.
(siehe, Fig. 3) der Ersparnis und des Platzes wegen für die Periode der Verflüchtigung mit Luftkammern L, L1 begnügen, die kleiner sind als die normalen Luftkammern J, J1. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Hilfsluftkammern L, Li nehmen den gewöhnlichen Luft-und Gaskammern J, JI und G, C'unterhalb des Herdes N angeordnet.
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der Zwischenwände m kanalartig ausgesetzt bzw. ausgemauert und dadurch derart eingerichtet, dass sie während des Betriebes gereinigt werden können. Ein weiterer Unterschied dieser Ofen von einem normalen Martinofen besteht darin, dass
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nicht Gas-und Luftkammern, sondern nur letztere durchstreichen, was sich z.
B. durch Anordnung von Schiebern erreichen lässt, und dass demgemäss keine Hilfskammern für die Erwärmung des Nutzgases vorgesehen sind. Es hat sich nämlich gezeigt, dass dies nicht erforderlich ist, weil die
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anzuwärmen, wo keine Verflüchtigung von Metallen oder dgl. stattfindet.
Während des normalen Ganges des Ofens unter Benutzung der Luftkammern J, J1 sind
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schalten die Sechieber S1, S2 und S5 offen, die übrigen jeweils geschlossen sein.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Einschmelzen von flüchtige'Metalle enthaltenden Eisenerzen oder Abfällen im siemens-Martinofen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ofenabgase, solange sie mit den flüchtigen Metallen beladen sind, durch besondere Kanäle bzw. Wärmerückgewinner geführt werden, ohne die während des normalen Ofenganges benutzten Siemenskammern zu durchstreichen.