DE760688C - Muffelofen mit zwei wahlweise von innen und aussen gasbeheizten Muffeln - Google Patents

Muffelofen mit zwei wahlweise von innen und aussen gasbeheizten Muffeln

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DE760688C
DE760688C DED86401D DED0086401D DE760688C DE 760688 C DE760688 C DE 760688C DE D86401 D DED86401 D DE D86401D DE D0086401 D DED0086401 D DE D0086401D DE 760688 C DE760688 C DE 760688C
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Germany
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muffle
muffles
heated
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annealing
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DED86401D
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English (en)
Inventor
Johannes Doern
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0043Muffle furnaces; Retort furnaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Muffelofen mit zwei wahlweise von innen und außen gasbeheizten Muffeln Die Erfindung betrifft einen gasbeheizten Glühofen; zum Glühen beliebigen Gutes, insbesondere von Metallen.
  • Zu diesem Zweck werden meistens Flammöfen oder Muffelöfen verwendet. Obwohl die Flammöfen, bei denen die Heizgase das Glühgut unmittelbar aufheizen, eine bessere Wärmeausnutzung aufweisen, benutzt man für wertvolles und empfindliches Glühgut fast ausschließlich Muffelöfen, die von außen her aufgeheizt werden, so daß das Glühgut mit den I-1'eizgasen nicht in Berührung kommt, weil andernfalls, z. B. bei Eisen., die Gefahr der Verzunderung und anderer Schäden besteht. In dem Glühofen: gemäß vorliegender Erfindung sind die Vorzüge der Flammöfen und der Muffelöfen miteinander vereinigt, ohne daß ihre Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Gefahr der Beschädigung auch bei empfindlichem Glühgut erst dann eintritt, wenn das Glühgut eine gewisse Temperatur erreicht hat. Diesem Umstand soll dadurch Rechnung getragen werden, daß 'das Glühgut zu Beginn der Aufheizung durch unmittelbare, innerhalb der Muffel erfolgende Einwirkung der Heizgase aufgeheizt wird., während späterhin, wenn das Glühgut eine gewisse Temperatur erreicht hat, nur noch eine mittelbare Rufheizung durch Beheizung der Muffel von außen stattfindet. Das hat den Vorteil einer wesentlich besseren Wärmeausnutzung zu Beginn der Rufheizung g°genüber der bei Muffeln bisher üblichen Auß-enbeheizung während der ganzen Glühurig.
  • Durch erfindungsgemäße Zuordnung je zweier :Muffeln zueinander wird die Möglichkeit geschaffen, jeweils die eine Muffel von außen und die andere mit den Abgasen der ersten von innen zu beheizen. Dabei wird dafür Sorge getragen, daß stets in der von innen beheizten -Muffel der erste Teil der Rufheizung des Glühgutes erfolgt, dagegen in der von außen beheizten Muffel der zweite Teil der Rufheizung, d. h. die Fertigglühung.
  • Um dies zu erreichen, ist erfindungsgemäß der Heizraum außerhalb jeder -Muffel mit dem Innenraum der anderen -Muffel verbunden und sind Absperrorgane vorgesehen, durch deren Betätigung die von der jeweils außen beheizten 'Muffel kommenden Abgase in den Innenraum der anderen Muffel geleitet«-erden.
  • Die Leitungen für die Heizgase sind dabei so angeordnet, daß die Heizgase sowohl außerhalb der ersten -Muffel durch die zweite Muffel wie auch außerhalb der zweiten Muffel durch die erste Muffel in den Kamin gelangen können.
  • Welchen dieser beiden Wege die Heizgase nehmen sollen, richtet sich danach, in welcher der beiden Muffeln sich das im ersten Teil der Rufheizung begriffene Glühgut befindet. Dieses muß jeweils zur Vorwärmung die unmittelbare Rufheizung durch die Abgase erhalten, die bereits einen Teil ihrer Wärme zur mittelbaren Beheizung des in der anderen Muffel in der Fertigglühung befindlichen Glühgutes abgegeben haben. Deshalb sind zweckmäßig zur Steuerung der Heizgase in den aus den -Muffeln führenden Abgasleitungen Schieber vorgesehen, von denen die entsprechenden Schieber der beiden Muffeln derart untereinander in Verbindung stehen, daß bei Betätigung der Schieber die Abgasleitungen der einen Muffel geschlossen sind, während die der anderen Muffel geöffnet sind. Durch die Öffnung bzw. Schließung der Abgasleitungen der einen bzw. anderen Muffel werden die Heizgase gezwungen, den einen oder anderen Weg zu nehmen.
  • Auf diese Weise ist es möglich, das Glühgut während der ganzen Glühurig in der gleichen Muffel zu belassen und es trotzdem zu Beginn der Glühurig unter Ausnutzung der Abgase unmittelbar, dagegen späterhin. nach Erreichung einer gewissenTemperatur mittelbar zu beheizen, was durch eine einfache Umschaltung der Schieber erreicht wird. Dabei ergibt sich gleichzeitig der Vorteil, daß sich bei der Fertigglühung von der Vonrärtnung her in der Muffel ein nicht ovdierendes Gas befindet.
  • Somit ist der Glühofen gemä2l Erfindung nicht nur an Güte des ausgebrachten Glühautes. sondern auch an Wirtschaftlichkeit durch wechselweise Benutzung der -Muffeln zur Vorwärmung und Fertigglü:nng allen bisher bekannten Glühöfen überleen.
  • Die Ausnutzung der Abgase zur Vor«-ärmung des Glühgutes ist zwar an sich bekannt. So «-erden z. B. in Fiatnmöfen die Heizaase nach Rufheizung des Hauptherde: in einen daneben oder darüber angeordneten Nebenherd geleitet. Eine entsprechende Anordnung ist auch für lluffelöfen bekannt. Beide Male muß entweder das Glühgut vom Nebenherd bzw. von der Nebenmuffel in den Hauptherd bzw. in die Hauptmuffel umgelad2n werden. oder die @e@@ens-.ell:n rnüssen mit einer Zusatzheizung versehen werden. Im ersten Fall kommt das Glühgut, abesehen von dem unvermeidlichen Zeit- und Wärmeverlust, mit der Luft in Berührung. so d:a, er mehr oder weniger stank oxydiert: im zweiten Fall ist eine schlechte @@-ärmeatl@-nutzung und Ungleichmäßigkeiten in der Rufheizung die Folge. In beiden Fällen bleiben die für Flammöfen bzw. lluffelöfen charakteristischen -Nachteil,- bestehen. Im Gegensatz dazu werden bei dem Glühofen Zemäti Erfindung alle Nachteile, wie z. B. eine Beschädigung des Glühgutes, bei besserer Ausnutzung der Wärme und unbedingt gleichmäßiger Erhitzung sowie einfacherer Bedienung völlig vermieden.
  • Es sind auch schon Glühöfen mit einer Muffel bekanntgeworden, die wahlweise von außen und innen aufheizbar ist. Aber abgesehen davon, daß darin die Abgase nicht ausgenutzt werden können, haben sie auch nicht die Aufgabe, das Glühgut während der Rufheizung, d. h. bis zur Erreichung einer bestimmten Temperatur unmittelbar und von da ab bis zur Erreichung der Endtemperatur mittelbar zu beheizen, und selbst wenn es der Fall wäre, könnten damit keineswegs Vorteile erzielt werden, die sich aus der beschriebenen Zuordnung zweier Muffeln zueinander gemäß der Erfindung ergeben.
  • In der Zeichnung ist ein Glühofen gemäß Erfindung beispielsweise schaubildlich dargegestellt, und zwar zeigt Abb. i den Glühofen im Ouerschnitt nach Linie i-i der Abb. 3, Abb. -2 den Glühofen im Querschnitt nach Linie II-II der Abb. 3, Abb. 3 den Glühofen im Längsschnitt nach Linie III-III der Abb. i, Abb. 4 den Glühofen in Draufsicht. Aus. der für die beiden Muffeln i und 2 gemeinsamen. Vo@rfeuerung 3 führen Kanäle 4 und 5 zu den Muffelgehäusen 6 und 7 der Muffeln i und 2. Dadurch können beide Muffeln von den Heizgasen umspült werden. Das Muffelgehäuse 6 ist durch Kanäle 8 mit dem Innenraum der Muffel 2 verbunden, während das Muffelgehäuse 7 durch Kanäle 9 mit dem Innenraum der Muffel i in Verbindung steht (Abb. 2). Aus den Muffeln, gelangen die Abgase durch Kanäle in den Kamin; zu diesem Zweck sind in der Muffel :2 die Kanäle io vorgesehen und entsprechende Kanäle in der Muffel i, die in der Zeichnung nicht zu sehen sind.
  • Die Heizgase haben also die Möglichkeit, von der Vorfeuerung 3 durch die Kanäle 4, das Muffelgehäuse 6, die Kanäle 8, durch die Muffel 2 und die Kanäle io in den Kamin abzuziehen, und weiterhin besteht die Möglichkeit, die Heizgase von der Vorfeuerung 3, durch die Kanäle 5, das Muffelgehäuse 7, die Kanäle 9, durch die Muffel i und die darin befindlichen Abgaskanäle ebenfalls in den Kamin abzuführen.
  • Welchen dieser beiden Wege die Heizgase nehmen, wird dadurch bestimmt, daß in den Abgaskanälen der beiden Muffeln Schieber angeordnet sind, und zwar die Schieber 11, 12 in den Abgaskanälen der Muffel 2 und die Schieber 13, 14 in den Abgaskanälen der Muffel i. Die einander entsprechenden Schieber der beiden Muffeln, also, die Schieber i i und 13 sowie die Schieber 12 und 14 stehen untereinander in Verbindung, so daß durch sie jeweils die Abgaskanäle der einen Muffel geschlossen sind, wenn die der anderen Muffel geöffnet sind, und je nachdem welche Schieber geschlossen sind, wird das Glühgut in der einen Muffel mittelbar, das in der anderen dagegen unmittelbar beheizt und umgekehrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Muffelofen mit zwei wahlweise von innen und außen gasbeheizten Muffeln zum Glühen insbesondere metallischen Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizraum außerhalb jeder Muffel mit dem Innenraum der anderen Muffel verbunden ist und daß Absperrorgane vorgesehen sind, durch deren Betätigung die von der jeweils außen beheizten Muffel kommendenAbgase in den Innenraum der anderen Muffel geleitet werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 150 775, 151 583.
DED86401D 1941-11-22 1941-11-22 Muffelofen mit zwei wahlweise von innen und aussen gasbeheizten Muffeln Expired DE760688C (de)

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DED86401D DE760688C (de) 1941-11-22 1941-11-22 Muffelofen mit zwei wahlweise von innen und aussen gasbeheizten Muffeln

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DE760688C true DE760688C (de) 1953-03-30

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE150775C (de) *
DE151583C (de) * 1902-05-26

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE150775C (de) *
DE151583C (de) * 1902-05-26

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