DE500823C - Ofen zum ununterbrochenen Blankgluehen von Metallgegenstaenden in einer Gasatmosphaere unter Luftabschluss ohne Einsatztopf - Google Patents

Ofen zum ununterbrochenen Blankgluehen von Metallgegenstaenden in einer Gasatmosphaere unter Luftabschluss ohne Einsatztopf

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DE500823C
DE500823C DEA49619D DEA0049619D DE500823C DE 500823 C DE500823 C DE 500823C DE A49619 D DEA49619 D DE A49619D DE A0049619 D DEA0049619 D DE A0049619D DE 500823 C DE500823 C DE 500823C
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chamber
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annealed
preheating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zum ununterbrochenen Blankglühen von Metallgegenständen in einer Gasatmosphäre unter Luftabschluß ohne Einsatztopf Für das Blankglühen sind bisher folgende Verfahren bekannt geworden. Man setzt das Glühgut in Einsatztöpfe, die unter vollständigem. Luftabschluß mit Gas gefüllt sind. Das Gas wird während des Glühens beständig .gewechselt. Nach beendigter Glühung wird der Topf mit -dem Glühgut zur Abkühlung aus dem Heizraum herausgenommen. Der Heizraum ist dann wieder zur Aufnahme .einer neuen Beschickung bereit. Dieses Verfahren hat den Nachteil, d.aß der schwere Topf mit dem Glühgut jedesmal neuaufgeheizt werden muß, wodurch große Energiemengen verlorengehen und das Glühen sehr teuer wird.
  • Ein anderes Verfahren besteht darin, daß das Glühgut ohne Einsatztopf in den Heizraum kommt. Da das Glühgut im Heizraum unter Luftabschluß abkühlen muß, ist der Heizraum während des Abkühlens für Heizzwecke nicht verwendbar; deshalb wird @die Ofenanlage nicht richtig ausgenutzt. Außerdem muß .man den ,abgekühlten Heizraum mit der neuen Beschickung wieder neu aufheizen, so daß auch hier eine große Energiemenge verlorengeht und das Blaükglüheu sich kostspielig gestaltet.
  • Um beim Blankglühen an Heizenergie zu sparen, ist es bei langgestreckten Ofen auch bekannt, die Wärme .des geglühten Gutes auszunutzen, um das kalte Gut vorzuwärmen. Die Ausnutzung der Wärme ödes Glühgutes geschieht in der Weise, .daß auf dem Wege vom und zum eigentlichen Heizraum das heiße Gut und Idas kalte Gut in einer gemeinsam@en Kammer, die als Vorwärmekarn.mer und gleichzeitig als Abkühlkammer dient, aneinander vorbeigeführt werden.
  • Es ist auch ein Ofen bekannt, bei dem die für .das Glühverfahren notwendigen Kammern ,in einer Ebene oberhalb einer mit einem Schutzgas gefüllten Trommel radial auf einem Kreisbogen verteilt angeordnet sind. Die Beschickung der Kammern erfolgt durch einen in der Gastrommel beweglichen Tisch von unten. Diese bekannten Ofen arbeiten ohne Wärmeausgleich zwischen geglühtem und noch zu glühendem Gut.
  • Um nun auch in einem,derartigen Ofen an Heizenergie zu sparen, d. h. um diie Wärme des geglühten Gutes für die Vorwärmung des kalten Gutes auszunutzen, wird erfindungsgemäß gleichfalls eine gemeinsame Kammer für das geglühte und Idas kalt eingesetzte Gut als Abkühl- und Vorwärmekammer verwendet.
  • In Abb. z ist schematisch im Grundriß ein Beispiel eines Ofens gemäß der Erfindung dargestellt. Darin bedeutet a die Beschikkungs- oder Entladekammer, b die Glühkammer, c :die Ausgleichkammer und d die Abkühlkammer. In der Kammer c befindet sich bei e stets heißes Gut und bei f stets kaltes Gut. Der in der mit Schutzgas gefüllten Trommel g bewegliche Beschickungstisch ist entsprechend der Teilung der Kammern mit fünf Böden für das Verschließen ider Glühkammer versehen, die abwechselnd bei a mit kaltem Gut beladen werden.
  • Der Gang des Glühverfahrens ist hierbei folgender: Das bei ca frisch eingesetzte Gut gelangt durch Senken, Schwenken und Heben des Beschickungstisches nach f in die Vorwärmekammer; von hier gelangt das Glühgut unter jedesmaligem Senken, Schwenken und Heben .des Tisches in die Glühkammerb, dann nach e wieder ,indie Kammer c_, wo es das inzwischen neu eingesetzte kalte Gut vorwärmt und sich dabei .abkühlt, und schließlich über die Abkühlkammer d zur Entladestelle a zurück.
  • Der Beschickungstisch arbeitet, wie sich aus {der Zeichnung ergibt, .mit einer ungeraden Zahl von Takten; und zwar -in der Weise,. däß das Glühgut bei jedem Takt ,die in der Reihenfolge nächstgelegene Kammer überspringt.
  • Um die Wärme des geglühten Gutes restlos ausnutzen zu können, kann man die Abkühlkammer d mit .der Ausgleichkammer c zu einer einzigen, gemeinsamen Kammer vereinigen, in der ,d.as abkühlende Gut seine noch vorhandene Wärme ebenfalls dem kalten Gut mitteilen kann.
  • Um nun bei besonders kurzen Glühzeiten eine genügende Vorwärmung des kalten Gutes zu erzielen, kann man außer der Ausgleichkammer c-noch eine oder mehrere Ausgleichkammern verwenden, in die das Glühgut nach Verlassen der Kammer c zur weiteren Wärmeabgabe an das bereits angewärmte kalte Gut eingesetzt wird, bevor es über die Abkühlkammer d zur Entladestelle a gelangt. Jede hinzugefügte Ausgleichskammer erhöht die Anzahl der ungeraden Arbeitstakte des Glühvorganges @um zwei Stück.
  • Das Glühverfahren läßt .sich ohne weiteres für zwei Ofen anwenden, deren Kammern dann entweder auf .einem Kreisbogen hintereinander oder konzentrisch zueinander liegen, wobei die Kammern beider Öfen durch einen gemeinsamen Tisch beschickt werden.
  • Eine andere Möglichkeit -der Anwendung des Verfahrens auf zwei Ofen .mit konzentrisch angeordneten Kammern ist in Abb.2 dargestellt. Die Ausnutzung der Wärme des heißen Gutes erfolgt hier nach -dem Gegenstromprinzip, @d. h.,das heiße Gut der Glühkammer b1 erwärmt das für die Glühkammer b2 bestimmte Gut oder unigekehrt. Die zur Durchführung des Glühverfahrens erforderlichen Ausgleichkammern hl, h= liegen diametral zueinander. Die Beschickungs- und Entladestelle a ist für beide Ofen gemeinsam; s il gemeinsam; liegt .diametral mit den beiden Glühkammern b1, b- Der in der Gastrommelg bewegliche Beschickungstisch ist in dem Fall in zwei konzentrisch zueinander liegende Tische unterteilt, die in Richtung der eIngezeichneten Pfeile gegenläufig angetrieben werden.
  • Der Arbeitsgang beim Glühen ist fogender: Das Glühgut für die Glühkammer b, wird :durch den Beschickungstisch im Uhrzeigersinne bewegt und dasjenige für die Glühkammer bz entgegengesetzt dazu. Das bei ca eingesetzte kalte Gut für b1 gelangt nach Senken, Schwenken .und Heben des Tisches in d.ie-Ausgleichkammer hl, und zwar in die Stellung I. Hier nimmt es zunächst die noch vorhandene Wärme des abkühlenden Gutes, das aus dem Glühraum b2 kommt, auf. Bei der nächsten Bewegung -des Tisches gelarngt das schon etwas Gut in dlie Stellung I1, wo es unmittelbar gegenüber ,dem heißen Glühgut aus dem Glühraum b2 sichbefindet und nun so weit vorgewärmt wird, daß es bei der nächsten Bewegung des Beschickungstisches in .die Glühkammer b1 eingesetzt werden kann. Danach gelangt das geglühte Gut in :die Ausgleichkammer lag (Stellung III), wo es- das in umgekehrter- Richtung bewegte und für die Glühkammer b. bestimmte Glühgut vorwärmt, und dann nach Stellung IV zum Abkühlen, wobei ihm die restliche Wärme durch das für die Glühkammer b. bestimmte kalte Gut entzogen wird. Schließlich gelangt das fertig geglühte und abgekühlte Gut in die Entladekammer und wird hier entnommen.
  • Das -für die Glühhammer b2 bestimmte Glühgut macht in entgegengesetzter Richtung den gleichen Weg, wobei es von dem heißen Gut der Glühkammer b1 vorgewärmt wird.
  • Aus der Beschreibung und Abbildung -der beiden Ausführungsbeispiele ist es verständlich, daß nach jedem Arbeitstakt -des Beschickungstisches .dem Ofen bzw. d.en Öfen geglühtes Gut entnommen unid gleichzeitig kaltes Gut eingesetzt wird unter günstigster Ausnutzung der zugeführten Wärmeenergie.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zum ununterbrochenen Blankglühen von Metallgegenständen in einer Gasatmosphäre unter Luftabschluß ohne Eins,atiztopf unter Verwendung mehrerer in einer Ebene oberhalb einer gasgefüllten Trommel radial angeordneter Kammern, die von unten beschickt werden, und unter Ausnutzung der Wärme des geglühten Gutes für Vorwärmung des kalten Gutes, gekennzeichnet durch die Verwendung einer gemeinsamen Kammer für das geglühte und das kalt eingesetzte Glühgut als A.bkühl- und VorwärnLkammer.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, gekennzeichnet .durch eine der gemeinsamen Abkühl-und Vorwärmkammer nachgeschaltete besondere Abkühl'kammer.
  3. 3. Verfahren zum Betriebe des Ofens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungstisch -derart arbeitet, daß das Glühgut beim jedesmaligen Umsetzen die in der Reihenfolge nächstgelegene Kammer überspringt. .4.. Ofen nach Anspruch r für den gleichzeitigen Betrieb zweier Öfen, dadurch gekennzeichnet, d,aß die für das Glühverfahren notwendigen Kammern konzentrisch zueinander angeordnet sind und ihre Bedienungstische gegenläufig angetrieben werden, so d.aß die Wärme des geglühten Gutes aus dem einen Ofen nach ,dem an sich bekannten Gegenstromprinzip für die Vorwärmamg des .i;alt:n Gutes für den zweiten Ofen ausgenutzt wird, wobei beim jedesmaligen Umsetzen des Glühgutes die in der Drehrichtung der Beschickungstische nächstliegende Kamrner beschickt wird.
DEA49619D 1926-12-28 1926-12-28 Ofen zum ununterbrochenen Blankgluehen von Metallgegenstaenden in einer Gasatmosphaere unter Luftabschluss ohne Einsatztopf Expired DE500823C (de)

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