DE750403C - Verfahren und Drehofenanlage zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus Erzen - Google Patents
Verfahren und Drehofenanlage zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus ErzenInfo
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Description
- -Verfahren und Drehofenanlage zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus Erzen
Die Erfindung bezieht ,ich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus Erzen und bezweckt. Verbesserungen zu schaffen, die es erlnd-lichen. in unmittc1bar aneinander an- schliedenden Arbeitsverfahren aus dem Aus- @°acigsstott ein Fertigerzeugnis herzustellen. Es ist lekannt, im .Zuge des gesamten @isen- llersteliungsverfahreneinen eng 1kgreelztell Vorteil dadurch 711 gewinnen. dal,l für das ie11#@ili@@ in den Vordergrund gerückte Arbeits- gebiet mehrere miteinander verbundene, in eileer _\chsc an-cordnete Trommelvifen vor- ge@ehen lverden, die 1r:sti111111tc Teile (lcs Her- stellungsverfahrens lvarneegiillsti,# vollziehen lassen. Die übrigen Teile des Gesariitherstel- lungs\xorgangs wurden aber in vor oder hinter diesen Sonderansbil(lungen alleiitattcier- gereiliten Arbeitsherden mit altbekannten Formen durchgeführt. so (1a13 an den L'her- ga11gsstellen die en,- L1111°rrenzten Vorteile der bekannten Anordnun- durch Abkühlun- oder altbekannte _\rl>`its@'erfahren wie(ler Nvett- geltlacht wurden. So ist es z. 13. Iwkannt-eworden. ziielchalti,#"e Schwefelgase inan::lnan(1#:r@rereihtetthrommel- iit.ell -r.11 entschwefehl. z11 entzillken und zu a@',.,''I(lellel"lel"ell und anl Ende der Drellofen- anlege die flüssigen oder teigigen, metall- 11a1t1geti Rückstande Ilocliofetianlagen zu- zuführen. Die Vor teile Bier hierbei erzielten innigen .\tlfl>ereittin;T de; Guts und (leg Vorteil der stetigen F rT.ctl@TL111@ werden alxer wieder da- durch w:tt@@emacht, daß bis zum Fertig- wiederum althergebrachte, unter- brochen arbeitende Anlagen Verwendung finden tlltl;;Zll. die in keiner Allstimmung zu dein st.etieli Flug der vorgeschalteten Anlage steifen. De;ieichen treten in dieserAnordnung hei der (`l>erfüiirung der erwähnten zum Hochofen notwendigerweise Ab- kühlungen aui. @_iie durch neuen Heizwert- aufwand ::11 Hochofen ausgeglichen werden mü;;cn. 1_s ist zwar bereits bekanntgeworden, heim AllyIloinerirrzll von Gichtstaub, Feinerzen und ;7-:,ilieilt od. d,--t. die Zufi.ihrun,- des Bearl)ei- tun-sguts den Arbeitszeiten in den ver- schiedenen Herden durch verschieden gestaltete und aneinandergereilite Drehrohröfen an- zupassen. _\Leer auch hier ist durch die Ein- reihung in @üe üblichen Arbeitsverfahren der Vorteil dieser Teilmaßnahme auf eng um- grenzten Gebiet belassen und den Bedingungen der nachgeordneten Arbeitsherde unterworfen. `o sind die bekannten Anordnungen aus- schliel3lich darauf beschränkt, in der Vor- bereitung de_ in üblichen Anlagen fertig- zustellenden Enderzeugnisses durch Einord- nun,- eines Fließvorgangs Verbesserungen zu schaffeil. Bei der hi_herigen Anordnung mehrerer Trommeln ;teichförmiger Bauart konnte ein brauchbares Enderzeugnis nichterzieltwerden, weil die fit: jeden Arbeitsherd vorgesehenen Troininelöien wärmetechnisch ungünstig zu- einander gelagert waren und nicht in durch- gehender Hitze tIleichlaufend mit dem fort- laufenden Vorschreiten des Behandlungsguts eine Durchwärmung des Guts gesichert war. Insbesondere verbraucht gerade die Auf- Irereitung auf langem Arheitswe- so viel Wärme. dati den nachgeordneten Arbeits- herden nicht mehr die über eine einfache Sinterung herauS@gehende Wärme zur Ver- fügung steilt. Auch ist trotz des laugen Auf- 1)ereitun-swz;Te; eine gleichmäßige Schinela_- gutvorbereituncs nicht erzielt worden. Es ist an sich bekannt. die Vorröstung und (las Schmelzen teilten '-Möllerguts durch Ein- ])lasen in einen ruhenden oller umlaufenden Ofen vorzunehmen. uni damit dem zur .\ufl>ereituti`T erforderlichen Wärmeaufwand besser auszuilutzen. Die bekannten Anord- tllingen beschränken sich dabei einerseits auf feilt abgeslelltCes MÜllergut. andererseits darauf, die wirl>`in@ie Einfiirderung des feineli \lüller- guts tnit ciiter I=@ir@lersclulecl:e im Nieder- - Aber auch hei Beseitigung dieser 1Iängel bekannter Verblas.eröstverfahren bleibt immerhin noch der Umstand abträglich, daß nach diesem Verfahren die gesamte Wärme und das gesamte Reduktionsmittel ausschließlich mit feingesiebtetn Möllergut zur Wirkung gebracht werden konnte, daß aber kein Wärmeiiberschuß in diesem wärmeverzehrenden iederdruckverfahren zu verzeichnen war, fier es ermöglicht hätte, zusätzlich zu (lern allgesiebten feinen auch gröberes Gut dem Ofen zuzuführen. Das gröbere Möllergut, das bei jeder Vermahlung anfällt, inußte daher entweder neuen feineren NIalilverfahieli unterworfen oder in üblichen Aufl)ereitungsöfen getrennt vorn feinen Möllergut üblichen Röstverfahren unterworfen werden.
- Allediese \achteil.e beseitigt die Erfindung dadurch, daß die gesamten Maßnahmen der Eisen- und der Stalil.erzeugutig in einem einzigen Behandlungsrauen hintereinander in anschließenden Arbeitsgängen vorgenommen werden. Hierbei wird in diesen unmittelbar ttttscliließendeti Arbeitsgängen sowohl (las feine als auch das grolle Möllel,gut aufbereitet, ges@hniolzen, das Schmelzgut angereichert, \ vi ährend der Anreicherung entschlada. (las flüssige Eisen unterhalb der Schlacl,#endecke in einem (liinnen I'ande abt;ezogeu und ini Fall (leg Erzeugung von Stahl gefrischt, unter l'llerhitzung zurückgekohlt und gegel>encitfalls leiert. Durch das vorerwähnte Verfahren, sämtlicheArbeitsgänge unmittelbar hintereinander in dieser Reihenfolge anzuschließen und sie in einem einzigen l)eliandlungsraum durchzuführen, ist eine Endwirkung gesichert, die nicht durch Verluste belastet ist. In dieser :\nordnung ist erfitidtuigsgcniä 1,i jeder:\rbeitsgtltig auf cl-en anderen so abgestimmt, daß eine ununterbrochene Eisenerzeugung aus grobem und feineng Beschickungsgut erfolgen kann. Sowolilwä rinetechnisch als auch fließtechnisch greift ein Arbeitsgang in den anderen ein und läßt durch richtige Einstellung der Mengen des jeweiligen Fließbandteiles im Verhältnis zu den Arl)eitsniaßnalinien dieses einzelnen :\rheitsganges enge hohe Güte des Enderzeugnisses erzielen. Eingeleitet wird das Verfälireii nach Gier Erfindung dadurch, daß das Schmelzen in einer -Mehrzahl von Flammen vorgenommen wird, die sich',drelieü, und zwar im entgegengesetzten Sinn wie der Ofen und die dabei die Ofenwandung tangential beriihren.Dabei wirddemBrenner das abgesiebte Feine des 1löllerguts zugeführt, während das grolle 1-Möllergut unmittelbar in den Herd aufgegeben wird.
- Durch die '-Maßnahme, die Flamme tangential die Ofenwandung berühren zu lassen, wird erreicht, daß sie nicht von einem ständig auftreffenden Flammenstrahl zerstörend getroffen wird. Andererseits «-erden etwaige Anbacl;ungen durch den tangential wirkenden Flammenstrom, der sich in sich dreht, zusammen mit der Strahlhitze der Ofenwandung zum Schmelzen und zum Weiterbewegen in Wchtung auf die anschließenden Arbeitsverfahren gezwungen. Dadurch wird ein ständiger Abfluß des breiigen oder flüssigen Möllerguts bewirkt, ohne daß tdie Ofenwandung in unzulässiger Form eine Beanspruchung erfährt oder gar Stauungen von erkaltenden Anbackungen auftreten können: Dieser breiigen Masse wird, wie bereits erwähnt wurde, das grobe Möllergut unmittelbar liin-rugefügt. Das Schmelzverfahren kann nunmehr so weit vorgetrieben werden, daß in an sich bekannter Weise Eisen ausgeschmolzen und in einem besonderen Schmelzsammelraum aufgefangen wird.
- Die fortlaufend aus (lein Vorschmelzer ausfließende Schlacke und das Roheisen sammeln sich in der dem Vorschnielzer nachgeordneten Kammer der Drehofenanlage an. Die Schlacke vermag abzufließen, und das Roheisen wird in dünnem Strahl über einen Troininelteil geführt, in dem es während seines Durchflusses in dünnem Band verblasen werden kann, worauf es sich in einer anschließenden Raffiliiertroinniel ansainnielt. die mit besonderer, z. 1;. clektriscli:r Ztisatzlieliciztuig ausgerüstet ist.
Voni RolistofF, dein ßeschickun;@sgut, bis zum Fertigerzeugnis gebt die Verhüttung des I?iscns in ununterliroclicnetn Ztige ohne \\'ärnie@-erltiste und ohne :\tifwaiici 7\%-isc1i:2n- geschalteter Peförderungsarbeiten vor sich. Hineng noch nicht zuni Stand der Technik gehörenden Vorschlag liegt eine Anlage zur unmittelbaren GeN\-innting von Kupfer atis sulfidischen Erzen zugrunde. hei der eine Mehrzahl der Vorröstun` der Kupfererze dienender Drehöfen. ein an die Vorröster an- gebauter, als Staulisammlcr dieiiencler Ofen- kopf, eine an den Ofenkopf angebaute dreh- bare Endrösttroniniel, eine drehbare, düsen- betriebene -':,climelzti-oniniel und eine drehbare Heiz- und Raffiniertromngel zur .\nl@-en<lung kommen. Diese Anlage ist lediglich für den genannten Zweck -%Lrwendliar und gestattet keinen kontinuierlichen Betrieb. Für die unmittelbare GelN-innting von, Roll- eisen und Stahl ini kontinuierlichen hetriel> nach -der Erfindung kann der Anlage in an sich bekannter -'-eise auch noch ein Drehofen zum Vortrocknen, Calcinieren und schließen des Erzes mit hohlenox_@-d vorge- schaltet «-erden. Eine Dreliofegianiage zur Ausiührung des beschriebenen '\'erfalirens ist in den Zeichnun- gen. dargestellt. Fig. i zeigt einen Längsschnitt, Fig. ? einen Querschnitt durch die Trom- mel 16, Fig. 3 die Ausgestaltung der Abcchlußwand der T rog1lngel 26. ach vorheriger Zerkleinerun- der einzel- nen Komponenten einer vorberechneten Be- schickung auf 23 bis 30111111 Isorn;grölie und einer Absiebung des Feinen unter io n im wird das Gut unter io inin zusammen mit Kohle in eine Feinniahlvorrichtung. bestehend z. B. aus Hanuuermühle oder Ringmühle oder kurzer Rohrmühle. Gebläse. Windsichter und Motor. auf Zeinentfeinh-eit vermahlen und dein Seitenflansch i des Brenners 2 zutreblasen. N ach inniger 'Mischung in der Brennerdüse 3 mit Preßluft von #5 bis 6 at Druck und Heizöl - von 4.o at Druck wird das feine htit durch die sehr schnell unilaufend? brennerwurf- schnecke in den Heizkopf .4 ;=esciileudert. Der Heizkopf lauft auf \-\'alzen- oder Kugel- lagern ; und wird durch einen Elektromotor 6 in Drehung versetzt. Min Innern ist der uni- lautende Mantelkörper ; (fies Heizkörpers hochfeuerfest ausgekleidet und finit Kanälen '-ersehen, ähnlich den Leitschaufeln einer Turbine. wodurch wirbelnde Teilflaninien er- zielt -,verden. denen jede tangential an der langsam sich cirelienclcn feuerfesten Ofenaus- niauerung des Vorschni-elzers 4 entlan-streicht, so daß die \\-arliletll)el'tl'agtllig durch Leitlltig erfolgt, während die @trahluugcrstcitic m@ttcl- -are \N rk-an- ist. Beide Vorralhe bewirken d :e A11ShÖSt111@ C11C1111SC11-1)11@"Sika11SC11eF \'or@äne :11 Jer Flamme selbst. wie das 1?nt- WeiC:len v@@lr Kristallwasser, das @-erhrennen .@uldchwetels :es ns zu schwefliger Süure, die _::tbindun- von Kohlensäure als Folge der @alcinierun@` den Zerfall des Isohlenstofts in :L@@illenolvd und Aschenteilchen. desgleichen ,'.es Heizöls zu leichten und schweren Gasen. :e L -)xvda-.'oii der anwesenden -Metalle und eren Sofortige D2so1\'datlon. weil ohne Luft- _i@er:cllati `-arbeitet wird. Das Endergebnis :st. dai; ;ich im Vorschinelzer 8 Metalltröpf- ,:::en. von Schlacke eingehüllt. bilden. die zu =oder ail:n und infolge seiner \eigung _,::iliell ablaufen. Gleichzeitig wurde aber das Se_cilickuna:gut. Kornklasse 30 bis 3 mm, @i:o rein köririges Gut, aus denn Vorrats- ':;s:cer o über Pendelaufgabe io und Speise- s'maufel 1 i in den Trocken- und Vorwärme- _:airtel 12 des Vorschmelzers ` befördert und gelangt durch Jen breiten Schlitz i,, in den \ JF=C1111121Z@r. i11 dellt es vorgewarlut wird roll den sehr heißen Ofemwandun-en und von -en Strahlenden Flammen (es wird also von säest UIllf ::steil erhitzt) und die gleiche Be- ::a ndlun`@ durchmacht. wie oben dargelegt wurde. -edocil nicht mit der Gescli-%vindigkeit 'es L7a_stroins. sondern mit der Geschwindig- keit des ialiclsani sich «-ätzenden Ofens. Die ? ä rege des Vorschmelzers ist auf diesen letz- :eren Arbeii_vorgang abgestellt, und der regel- Motorenantrieb 14. und die dem Brenner -:zenttlmllchen langen Flammen machen :esen Vor`ang leicht und störungsfrei. An Zer i: berlauflippe des Vorschnielzers laufen ;e_c:imolzenen lfassen in den zweiten ;1-en, auirr i: er, der aus zwei Abteilungen be- - i- äml;ch au: Sammler und -Mischer 15 F risclirauni i6. Sammler und -Mischer 13 ..::d `eili;gend grüß und tief, um eine scharfe inung von `Schlacke und Roheisen zu er- c.--.'n. Die #':clilacke schwimmt obenauf und =:z@;t be`tä ndi; über den Rand von 1 5 in unter- ze; :eilte c;llacl;enwagen, die diese «-arme Macke zu Halde bringen (es kann in an @:@h bekannter Weise auch eine Granulierung _'::rch Luft oder 1@-asset- angebracht werden). min -Notstich 1; ermöglicht schnelles Ent- :ve:en des Roheisens in ein in der \ iilie des ##:ens befindliches Masselbett. falls ein Teil :er anfallenden Rolleisens als -rasseln :erkauft werden soll. :\uch bei lnstand- ,_.z :11;#_a r:xiten spielt dieser Stich eine Dolle, _..:: gas at:@esanuuelte Rolleisen schnell zii ent- worauf da> Ausfallren von -Ii_ciier 1@ _...,. rag :-aum 10 mitrhicl::l)ühnc#n 15'r .... iz'j ertl)l-t. l)as i111 Mischer i; gilt durch- . "r::1te 1:11,1 durch das 1-llll,-tut<11 der Trominel. :e durc:1 Motor 19 allgetrieben wird. gut ..cil@femiscilte lZolleisen steigt nun a11111ä11- lich zu einer ge@@iss:n 11ö11- auf und fließt durch duadratisclie Schlee stnkanäle 16a, die in der Dammsteintrennwand anebracht sind, in den Frischraten 16. tu diesem Raum sind eilte Anzahl von mit Düsen versehenen Steilren 2o und Lippen- steinen 2o11 vort,',eseli.en. Die ersteren sind an der Innenfläche terrassenförmig gewellt und an der Außenfläche ausgebuchtet. Aneinander- gefügt zum Ofenmantel bilden die Weblungen und Ausbuchtungen ringartige Kanäle, die in regelmäßigen Abständen eine große Zahl Dusenlöcher 21 hallen. An der Stelle, an der das Di:isensteinfutter sitzt. ist der äußere Ofenpanzer aus starken Kesselblechen ent- sprechend gelocht und seine Außenhaut auf eine gewisse Breite gedreht und geschliffen. Diese so bearbeitete einlaufende Fläche wird nun von einem zweiteiligen Bußeisernen Windringmantel 22 mit Stoffbüchsentöpfen 23 und Gaszuführungsstutzen 23' überdeckt. Der gelochte Teil des äußeren Ofenpanzers ist auf etwa drei Viertel seins Umfangs von einem dünnen federnden Stahlband 24 abgedeckt, das durch zahlreiche Rundfedern 23, die nachstell- bar sind, leicht gegen den darunter sich weg- drehenden Ofenpanzer gepreßt wird. Der Lippensteinriirg 2o11 bildet den Abschluß von 16 und leitet den Rohstahl in den dritten Rauire 26. Die hüttenmännischen Vorgänge im Frischraum sind folgende: Das Röheisen, verunreinigt durch Fremdstoffe, wie Schwe- fel, Phosphor, Kohlenstoff und Schlacken- einschlüsse, fließt durch die quadratischen Schleusenkanäle,des Danimringsteins langsam über die terrassenförmig untereinanderliegen- den Weltkanäle in gleichmäßig dünnem Strom und wird dabei von unten in an sich bekannter Weise mit sauerstoffreicher Luft, die von einer Sauerstoffanlage durch deren Koifl- pressor den Düsen ständig zugedrückt wird, durchblasen. Der Schwefelgehalt, der zum Teil schon im \"orsdliinelzer und -Mischer als gas- förmiges Sch«:°feLdioxyd entfernt worden ist, wird hier durch die Einwirkung des Sauer- stoffs vollends 1)eseitigt; das Bleiche gilt vom Phosphor, der ebenfalls gasförmig entweicht. Die Ab-,ase «-erden in üblicher Weise im Ab- hitzekessel ltusgeiititzt. 1)11 auch feinst- geinahlenes KallC111elil in gleichfalls an sich bekannter Weise freit in die t)üsen eingeblasen wird, so bilden sich auch C:ilciunil)liosl)liate. 1)ie Schlackr ;Cliwilillllt zusammen mit dem verblasenen und eiltl;ohlten Stahl ab in den dritten Ofenraum 2(1 und wird dort nach einer elelaroth,.#rmischen 1iehandlung, wobei der letzte I'liosplior und Schwefel entfernt wird, 111n --\I), stich Clitlio111111.i1 und in ".;clllacl;ell- \vagen gefüllt. _ Der im hrischrauin eiitkolilte Stahl hießt, wie 1)ereits cr@@ülint wurde, über cleu Lippen- - Die bedeutenden Abhitzewärinegefälle werden ausgenutzt irn Abhitzekessel und in einem Dampfturbodynamo, und es kann damit gerechnet werden, daß je Tonne Einsatz 1,3 bis 1.8 t Kesseldampf erzielt werden. Diese Dampfmengen genügen, um deneigenenIsraftbedarf des Drehofensystems. der sich aus Zerkleinerung, Brennerbetrieb. Sauerstoffanlage, elektrothermischer Beheizung, Schiebebühnen- und Isranbetrieb zusammensetzt, zti decken und außerdem noch `troni an ein Ütberlandwerk od. dgl. abzugeben.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Mahl aus Erzen in einer aus mehreren unmittelbar miteinander verbundenen. in einer Achse angeordneten Trommeln bestehendenDrehofenanlage. dadurch gekennzeichnet. daß das Erz in den einzelnen Trommelabteilungen nacheinander reduziert, geschmolzen. entschlackt und ini Fall der Erzeugung von Stahl gefrischt. unter C berliitzung und gegebenenfalls legiert wird.
- 2. Aus mehreren unmittelbar niiteitiander verbundenen. in eitler Achse angeordneten Trommeln bestehende Drehofenanlag e zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine finit Aufgahevorrichtungen für (las gröbere Mällergut versehene Schmelztroniniel (S), an deren freiem Ende ein schnell unilaufender Heizkopf (3) artgeordnet ist, durch den da; Heizmittel und das abgesiebte feine Möllergut in die Trommel geschleudert wird, eine Saminel-und Entschlackungstrommel (i5), eine mit Blasdüsen (21) ausgerüstete Verblasetromniel (16) und eine sich daran anschließende Raffiniertrominel (26) mit besonderer, z. B. elektrischer Zusatzbelreizung.
- 3. Drehofenanlage nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelztrommel (S) von einem Mantel (12) umgeben ist, in dem der aus dein Bunker (9) eingeführte grobe Anteil des Beschickungsguts im Gegenstrom zum Heizmittel vorgewärmt wird und dann durch den Schlitz (13) in die Trommel (S) gelangt. ..
- Drehofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß zwischen der Sammel- und Entschlackungstrommel (15) und der @'erblasetroinmel (16) ein Wulststeinring mit unter der Schlackendecke liegenden Kanälen (16") eingebaut ist. durch die das flüssige Eisen in die aus terrassenförmig angeordneten. unter Verwendung von Düsensteinen (20) hergestellten Ringwülsten bestehende Trommel (16) übergeführt wird.
- 5. Drehofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils über dem Eisenbad liegenden Blasdüsen (21) durch eine drei Viertel des Umfanges der Trommel (16) umgebende. dünne, nachgiebige Stahlplatte (24) abgedeckt sind.
- 6. Drehofenanlage nach Anspruch 2, -ekennzeichnet durch einen zweiteiligen, der Zuführung des Oxydationsmittels dienenden Ringkanal (22), dessen selbstschmierende :@lidiclituiigsiiiitrel (23) in Stopfbiichsentöpfen geführt «-erden. ;.
- Drehofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (15. 16, 26) mit ihren Drehvorrichtungen (i9, 27) auf besonderen, miteinander kuppelbaren `Vagen (1S°, i8b) angeordnet sind. B.
- Drehofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da13 zum Austragen der Schmelze die Abschlußwand der Raffiniertrommel (26) mit einer Förderschnecke (3;) versehen ist.
- 9. Drehofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß zwecks Erzeugung induzierter Bodenströme und zusätzlicher Beheizung in der Wandung der Raffiniertromniel (26) elektrische Spulen (29) und konzentrisch dazu innerhalb einer hochfeuerfesten 'lasse (32) Hartstahlbalken (31) axial eingebettet und mit dem leitendenTrommelpanzerverschraubt sind. io. In dieRaffiniertrommelwandungeingebetteter Transformator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet. daß die Balken (3i) nach den Stirnseiten der Raffiniertrornmel (26) beispielsweise durch abnehmbare Türen hindurch einzeln herausschiebbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL90115D DE750403C (de) | 1936-04-05 | 1936-04-05 | Verfahren und Drehofenanlage zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus Erzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL90115D DE750403C (de) | 1936-04-05 | 1936-04-05 | Verfahren und Drehofenanlage zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus Erzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE750403C true DE750403C (de) | 1952-09-29 |
Family
ID=7286974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL90115D Expired DE750403C (de) | 1936-04-05 | 1936-04-05 | Verfahren und Drehofenanlage zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus Erzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE750403C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968517C (de) * | 1950-06-21 | 1958-02-27 | Richard Gerisch | Kupolofen mit flammenbeheiztem Trommelherd |
DE1175707B (de) * | 1959-08-29 | 1964-08-13 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Verfahren zur unmittelbaren Stahlherstellung |
DE1266322B (de) * | 1962-08-31 | 1968-04-18 | Yawata Iron & Steel Co | Verfahren zur Herstellung von schmelzfluessigem Roheisen |
-
1936
- 1936-04-05 DE DEL90115D patent/DE750403C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968517C (de) * | 1950-06-21 | 1958-02-27 | Richard Gerisch | Kupolofen mit flammenbeheiztem Trommelherd |
DE1175707B (de) * | 1959-08-29 | 1964-08-13 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Verfahren zur unmittelbaren Stahlherstellung |
DE1266322B (de) * | 1962-08-31 | 1968-04-18 | Yawata Iron & Steel Co | Verfahren zur Herstellung von schmelzfluessigem Roheisen |
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