DE498447C - Verfahren zur Erhoehung der Temperatur des aus einem Kupolofen in den Vorherd fliessenden Eisens durch Zufuehrung von Zusatzluft und von Ofengasen auf das in den Vorherd fliessende Eisen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erhöhung der Temperatur des aus einem Kupolofen in den °Vorherd fließenden-Eisens-.durch Zuführung von Zusatzluft und von Ofengasen auf das in den Vorherd fließende Eisen Verfahren zur Erhöhung der Temperatur des aus einem Kupolofen in den Vorherd fließenden Eisens durch Zuführung von Zusatzluft und von Ofengasen auf das in den Vorherd fließende Eisen. -Es ist bekannt, die Vorherde von Kupolöfen dadurch zu beheizen, daß ein Teil der Verbrennungsgase aus dem Kupolofen durch ein aus dem Schacht in den Vorherd führendes Verbindungsrohr in den Vorherd geleitet wird und von dort aus oberhalb der eigentlichen Düsen dem Kupolofenschacht wieder zugeführt wird. Ebenso sind Bestrebungen bekannt, etwaigen Gehalt dieser -Gase an Kohlenoxyd nutzbar zu verwerten, indem man diesen Gasen Preßluft oder Wind aus der . eigentlichen Windleitung zusetzt. Man kann aber die zusätzliche Verbrennungsluft nicht an einer beliebigen Stelle einführen, ßondern man muß sie an einer solchen Stelle einführen, wo man die unbedingte Gewißheit hat, daß etwa überschüssiger Sauerstoff, der nicht für die Verbrennung des Kohlenoxydes verwertet wird, noch glühenden Koks vorfindet, damit er restlos verschwindet. Dieses kann man nur erreichen, wenn man gemäß vorliegender Erfindung die zusätzliche Luft am unteren Ende des Schachtofens zu beiden Seiten und in gleicher Höhe des Verbindungsrohres zwischen Kupolofen und Vorherd zusetzt. In dem unteren Teil des Schachtofens ist genügend Füllkoks vorhanden, um etwaigen schädigenden freien Sauerstoff zu beseitigen, . so daß beim Eintritt der Verbrennungsgase in das Verbindungsrohr auf jeden Fall nur CO, vorhanden ist. Erst so werden hohe Temperaturen des aus dem Schacht fließenden Eisens mit Sicherheit erreicht. Um diesen technischen Effekt möglichst wirkungsvoll zu gestalten, muß die zugeführte Luft vorgewärmt werden, da es nicht zweckdienlich erscheint, kalte Luft der höchsten Temperaturstelle zuzuführen.
• Wie aus beiliegender Zeichnung hervorgeht, ist die zusätzliche Luft, bevor sie in den Ofen eintritt, durch eine Rohrleitung geführt, die in der Ausmauerung des Vorherdes eingebettet liegt. Man hat damit den Zweck erreicht, die Ausmauerung des Vorherdes, der durch die starke Beheizung aus dem Kupolofen eine sehr hohe Temperatur erhält; zu schützen und gleichzeitig damit die Zusatz: luft erheblich .vorzuwärmen. Dieses Heizrohrsystem kann, wie in der Zeichnung angedeutet ist, in dem Boden des Vorherdes angebracht werden.
• a ist der Kupolofenschacht, b der Verbindungskanal zwischen Kupolofen und Vorherd, c der Vorherd, _ -d und dl Leitung @deir Zusatzluft aus dem, Windkasten, e und e1 die Roliwe für de vorgewärmte Zusatzluft, die .bei f und-/- als Rohrgchlange. im, Bodenfutter des Vorherdes in zwei Lagen übereinander angeordnet sind.
• g ist der isolierte Kanal zur Zurückführung des Gases aus dem Vorherd in den oberen Teil des Schachtes.
• Wie aus der Zeichnung erkennbar, ist das den Wind aus dem üblichen Windring in den Schacht führende Rohr d, dl zum Teil als Rohrschlange f, f1 ausgebildet, die in zwei Lagen übereinander im Boden des Vorherdes c eingebaut ist. Dadurch wird dieser gegen Verbrennung geschützt und der Wind im Rohr gut vorgewärmt. -Die V orwärmung der Zusatzluft und die Einrichtung zu ihrer Vorwärmung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Temperatur des aus einem Kupolofen in den V orherd fließenden Eisens durch Zuführung von vorgewärmter Zusatzluft aus der Hauptwindleitung und von Ofengasen auf das in den Vorherd fließende Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgewärmte Zusatzluft von zwei Seiten her in den Schacht, und zwar in gleicher Höhe und unmittelbar an die Auslaufstelle des Metalls aus dem Schacht in den Überlaufkanal zum Vorherd geleitet wird.