DE202433C - - Google Patents

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DE202433C
DE202433C DENDAT202433D DE202433DA DE202433C DE 202433 C DE202433 C DE 202433C DE NDAT202433 D DENDAT202433 D DE NDAT202433D DE 202433D A DE202433D A DE 202433DA DE 202433 C DE202433 C DE 202433C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 202433 KLASSE 31 α. GRUPPE
THEODOR JELLINGHAUS in KAMEN i.Westf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1906 ab.
Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Schmelzen von Metallen mit zwei Schächten, von denen der eine zur Aufnahme des Schmelzgutes, der andere zur Aufnahme des Brennstoffes dient, und besteht im wesentlichen darin, daß zwischen und unter beiden Schächten der Raum zur Aufnahme des geschmolzenen Metalles liegt, ,.so daß in einem der beiden Schächte des Ofens der aufzugebende Brennstoff durch den mittels Abhitze vorgewärmten Gebläsewind vergast und verbrannt wird, und der erzeugte Gasstrom in dem zweiten Schacht das aufgegebene Metall schmilzt und auf dem Wege dorthin das aus dem Schmelzschacht in den Herd entgegentropfende Metall auf dem höchsten Hitzegrad zum Abstechen oder bei kippbarem Ofen zum Ausgießen hält. Dabei kann an den den Gasstrom vom Brennschacht zum Sammelraum führenden Kanal noch ein Raum zur Aufnahme von Brennstoffschlacken angeschlossen sein, so daß der Gasstrom nur unter stetiger Absonderung der aus dem Brennschacht herrührenden Schlacke auf das Metall trifft.
Der Schmelzofen ist in Fig. 1 in senkrechtem Schnitt, in Fig. 2 in Oberansicht dargestellt. Ferner sind nach den Linien C-D und A -B der Fig. ι zwei senkrechte Schnitte, in den Fig. 3 und 4, sowie nach den Linien G-H und E-F der Fig. 1 zwei wagerechte Schnitte in den Fig. 5 und 6 gegeben.
Der Ofen ist aus feuerfester Masse aufgebaut und mit gußeisernen Platten umkleidet und verschraubt. Er enthält den Heizschacht 1 mit einem drehbaren Verschlüßdeckel 16, weleher in Fig. 1 fortgelassen, in Fig. 2 aber um einen Zapfen drehbar dargestellt ist. In der gezeichneten Lage ist der Schacht geschlossen; dreht man aber den Deckel nach rechts, so kommt die Öffnung 17, welche mit einem trichterförmigen Aufsatz zum Einfüllen von Brennstoff versehen sein soll, über dem Schacht zu liegen, die Beschickung rutscht hinein und der Schacht wird wieder geschlossen. Dieselbe Einrichtung ist für den Schmelzschacht 2 vorgesehen. Nachdem nun der Heizschacht 1 geschlossen worden ist, wird der Ofen genügend vorgeheizt und dann der Schmelzschacht 2 beschickt.
Der Heizschacht erhält die Düsen 3 und 4; erstere führt ihm vorgewärmte Druckluft zu, letztere die im oberen Raumteil sich ansammelnden Generatorgase. Die bei der Verbrennung sich bildenden Schlacken fließen durch den Kanal 5 in den durch Türen abgeschlossenen Schlackenraum 6 ab, aus welchem sie jederzeit abgezogen werden können.
Die in dem Heizraum erzeugte Stichflamme. wird mittels des geneigten Kanals 9 zunächst in den Tiegelraum 10, dann durch den Kanal 11 in den Schmelzraum 2 geleitet, wo das Schmelzgut schmelzen und von wo es in den Tiegelraum 10 abfließen wird. Der hohle, feuerfeste Fuchsstein 12, welcher seitlich mittels Türen geschlossen wird und, wenn er schadhaft ist, sehr leicht ausgewechselt werden kann, ist in der Mitte mit einer runden Öffnung 13 versehen, welche jederzeit durch

Claims (2)

eine Tür beobachtet werden kann und die Entnahme von Proben gestattet. Die öffnung 14 vermittelt bei vollständig geschlossenem Ofen den Abzug der verbrauchten Heizgase nach außen. Die Abstichöffnung 15, welche wie bei Kupolofen durch einen Tonpfropfen verschlossen werden kann, dient nach beendeter Schmelzung zum Ablassen des Schmelzgutes. Es ist noch, wie links der Hohlraum 6, rechts ein zweiter 8 vorgesehen; beide stehen durch die mittels Kapseln verschließbaren Kanäle 7 miteinander in Verbindung. Man kann diese von dem heißen Mauerwerk umgebenen Räume zweckmäßig zum Vorwärmen des Gebläsewindes verwenden; es läßt sich sogar heiße Luft durch den Kanal 5 über 6 nach 8 führen, so daß man letzteren Raum zum Einbau von Röhren benutzen und durch diese den Wind vorgewärmt nach der Düse 3 •drücken kann. Zur Beobachtung des Schmelzvorganges werden an geeigneten Stellen verschließbare Schaulöcher angebracht. Für kleine Verhältnisse ist der Ofen auch zum Kippen und zum Ausgießen des Schmelzgutes einzurichten. Bei Dauerbetrieb kann man die Schächte 1 und 2 im Verhältnis zum Schmelzraum 10 so legen, daß bei gefüllten Schächten von Zeit zu Zeit abgestochen wird. Man erreicht dann eine vollkommenere Wärmeausnutzung der Heizgase, indem letztere beim Aufsteigen durch das Schmelzgut beständig frische Gichten antreffen und oben beim Abzug 14 fast mit .Tagestemperatur austreten. Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η ε :
1. Metallschmelzofen mit zwei Schächten, von denen der eine zur Aufnahme des Schmelzgutes, der andere zur Aufnahme des Brennstoffes dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen und unter beiden Schächten (1 und 2) der Raum (10) zur Aufnahme des geschmolzenen Metalls liegt, 4; so daß die nach unten aus dem Brennstoffschacht (1) austretenden Heizgase über das geschmolzene Metall hinweg in den Schmelzschacht (2) steigen.
2. Ausführungsform des Ofens nach An- 5< spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Heizkanal zwischen Brennstoffschacht (1) und Sammelraum (10) ein mit einem Kanal (5) einmündender Raum (6) zur Aufnahme der Brennstoffschlacken ange- 5£ schlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154238B (de) * 1958-10-02 1963-09-12 Alois Schmidt Verfahren zum Schmelzen von Metallen, Verhuetten von Erzen od. dgl. und Schachtofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
US5226735A (en) * 1991-08-28 1993-07-13 Daniel Beliveau Perforated plastic bag for packaging fruits or vegetables

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DE1154238B (de) * 1958-10-02 1963-09-12 Alois Schmidt Verfahren zum Schmelzen von Metallen, Verhuetten von Erzen od. dgl. und Schachtofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
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