DE158221C - - Google Patents
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- DE158221C DE158221C DENDAT158221D DE158221DA DE158221C DE 158221 C DE158221 C DE 158221C DE NDAT158221 D DENDAT158221 D DE NDAT158221D DE 158221D A DE158221D A DE 158221DA DE 158221 C DE158221 C DE 158221C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/12—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in electric furnaces
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Durch das Patent 143111 ist ein Verfahren
der Eisenerzeugung im elektrischen Ofen unter getrennter Zuführung von Erz und Reduktionsmittel
und Ausnutzung der Abgase zur Vorwärmung der Beschickung geschützt, das sich dadurch kennzeichnet, daß das Reduktionsmittel,
z. B. Koks, unmittelbar vor dem Stichloch zugeführt wird, so daß das abfließende
Metall und die Schlacke vor dem Austritt eine dichte, glühende Koksschicht durchdringen müssen, um eine möglichst vollkommene
Reduktion herbeizuführen.
Dieses Verfahren hat nach vorliegender Erfindung eine Weiterbildung in der Richtung
erfahren, daß das Erz für sich niedergeschmolzen und dann erst mit dem Reduktionsmittel
zusammengebracht wird.
Zur Ausführung des älteren Verfahrens dient ein Herdofen mit zwei aufgesetzten
Schächten zur Zuführung der Erze und des Reduktionsmittels, während das Verfahren
nach vorliegender Erfindung in zwei getrennten Ofenräumen ausgeführt wird. Das ältere
Verfahren hat den Nachteil, daß das Niederschmelzen und die Reduktion der Erze an
derselben Stelle und unter der Einwirkung desselben elektrischen Stromes vor sich gehen,
wodurch die Regelung der Schnelligkeit des Niederschmelzens im Verhältnis zur Schnelligkeit
der Reduktion unmöglich ist. Wenn dann noch die Erze sehr leicht schmelzbar sind, so
kann ein zu schnelles Niederschmelzen und Verstopfen des Ofenraumes eintreten.
Zweck der Weiterbildung jenes älteren Verfahrens ist, diese Übelstände zu verhüten.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird das Niederschmelzen getrennt von der Reduktion
vorgenommen und dabei für jeden der beiden Öfen ein besonderer elektrischer Strom benutzt.
Die hierzu erforderliche Ofenanlage kennzeichnet sich dadurch, daß vor dem mit einem
Schacht zur Zuführung des Reduktionsmittels versehenen Reduktionsraum ein Schachtofen
zum Niederschmelzen der Erze angeordnet ist, welchem die aus dem Reduktionsraume entweichenden
Gase durch den Verbindungskanal zwischen beiden Öfen im Gemisch mit aus einer Düse austretendem Wind zugeführt werden
unter gleichzeitiger Erhitzung der Erze durch auf der Ofensohle vorgesehene Elektroden.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Anlage zum Schmelzen, Reduzieren und gegebenenfalls
auch zum Frischen ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
In dem nach unten sich erweiternden Schachtofen 1, vorzugsweise von rundem
Querschnitt, gehen die zu schmelzenden Erze nieder und sammeln sich auf dessen Sohle
als breiartige und klebrige Masse an.
Durch Einführen von Krücken in die für
gewöhnlich geschlossenen Löcher 2 im Mauerwerk des Schachtofens können die Erze aufgelockert
werden. Der Schachtofen 1 mündet ! in den Schmelzraum 3 von vorzugsweise rundem
Querschnitt.
Die zu schmelzenden, den Ofenschacht 1 fast ganz ausfüllenden Erze füllen den
Schmeizraum 3 nicht vollständig aus, um für das Umströmen der Gase einen Ringraum 4
zu schaffen und die Verbrennung der Gase zu sichern, die durch die Oxyde hindurchstreichen,
letztere erhitzen und durch die Gicht 5 frei entweichen.
Die Sohle des Ofenraumes 3 ist für ein leichteres Herabfließen der geschmolzenen
Oxyde gegen den elektrischen Ofen 7 geneigt und verhindert so auch das Austreten
geschmolzener Oxyde durch die Öffnung für die Elektroden 6.
Die Schmelzung der Oxyde im Raum 3 erfolgt durch die aus dem elektrischen Ofen 7
entweichenden Gase unter Zuführung von Verbrennungsluft mittels einer Düse 9.
Obgleich die Abgase aus dem elektrischen Ofen 7 nach Angabe des Erfinders zum Schmelzen der Oxyde genügen, sind, um einen etwaigen Mangel an nur aus den Gasen herrührenden Wärmeeinheiten auszugleichen und die Schmelzung auf der ,Sohle des Ofens 3 zu regeln, auf der Ofensohle die beiden Elektroden 6 vorgesehen.
Obgleich die Abgase aus dem elektrischen Ofen 7 nach Angabe des Erfinders zum Schmelzen der Oxyde genügen, sind, um einen etwaigen Mangel an nur aus den Gasen herrührenden Wärmeeinheiten auszugleichen und die Schmelzung auf der ,Sohle des Ofens 3 zu regeln, auf der Ofensohle die beiden Elektroden 6 vorgesehen.
Über dem elektrischen Ofen 7, in dem die Reduktion der Oxyde vor sich geht, erhebt sich
der mit dem Reduktionsmittel, z. B. Koks ο. dergl., beschickte Schacht 10, der gefüllt
gehalten wird, um durch Druck im unteren Teil des Reduktionsraumes den Koks niederzuhalten.
Die den Schacht 10 oben abschließende Beschickungsvorrichtung 11 verhindert
während der Beschickung ein Austreten von Gasen.
Die Sohle des runden elektrischen Ofens 7 ist in der Richtung des Abfließens der Masse
geneigt angeordnet. Die Elektroden können in den Ofen 7 seitlich bei 14 und 15 oder
durch die Decke eingeführt werden. Zum Abfließen des Rohmetalls und der Schlacke
dienen wenigstens zwei Öffnungen 12 und 13, die entweder übereinander oder versetzt zueinander
in verschiedenen Ebenen angeordnet sein können, sich aber immer hinter der aus dem Schacht 10 nach unten sinkenden Kokssäule
befinden müssen, damit die Schlacke und das Metall vor ihrem Austritt durch eine
Schicht von in Glut befindlicher reduzierender Masse hindurchgehen und eine vollkommene
Reduktion gesichert ist.
Beim Betriebe der Anlage sammelt sich nach kurzer Zeit auf der Sohle des elektrischen
Ofens 7 eine Schicht Rohmetall 16, darüber eine Schicht 17 nicht vollständig reduzierter
Oxyde und über dieser eine mehr oder weniger mit ihr gemischte dritte, in der Hauptsache
aus Schlacke bestehende Schicht 18 an. Der Koks bleibt unter dem Schacht 10 auf der
Sohle liegen, aber die an der Außenfläche dieser Sohle liegenden Bruchstücke werden
vom Metall oder der Schlacke angehoben, schwimmen auf der flüssigen Masse und füllen
zuletzt den unteren Teil des elektrischen Ofens 7 bis zur Linie 19-19 in der Höhe der
Schlacke an. Die flüssige Masse strömt dann zwischen den Hohlräumen in den Bruchstücken
hindurch.
Soll das erzeugte Rohmetall gefrischt werden, so kann hierzu der runde Ofen 20 dienen,
welcher durch eine Rinne mit dem Stichloch des Reduktionsraumes 7 verbunden ist.
Claims (2)
1. Verfahren der Eisenerzeugung im elektrischen Ofen unter getrennter Zuführung
von Erz und Reduktionsmittel, wobei das letztere unmittelbar vor dem Stichloch gelagert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erz in einem besonderen Ofen für sich niedergeschmolzen und dann erst mit dem Reduktionsmittel zusammengebracht
wird.
2. Ofenanlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem mit einem Schacht (10) zur Zuführung" des Reduktionsmittels
versehenen elektrischen Ofen (7) ein Schachtofen (1) zum Niederschmelzen
der Erze angeordnet ist, welchem die aus dem Reduktionsraum entweichenden Gase durch den Verbindungskanal (8)
im Gemisch mit aus der Düse (9) austretendem Wind zugeführt werden unter gleichzeitiger Erhitzung der Erze durch auf
der Ofensohle vorgesehene Elektroden (6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158221C true DE158221C (de) |
Family
ID=424421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158221D Active DE158221C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158221C (de) |
-
0
- DE DENDAT158221D patent/DE158221C/de active Active
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