DE146906C - - Google Patents

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DE146906C
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reduced
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/06Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in multi-storied furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/008Composition or distribution of the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um in einen Hochofen neben der üblichen Beschickung durch die Gicht noch reduziertes Erz in dessen Schmelzzone einführen und Eisen von einem bestimmten Kohlenstoffgehalt erblasen zu können, sind nach vorliegender Erfindung besondere Retorten an dem Hochofen angeordnet. Das beim gewöhnlichen Betrieb des Hochofens unter der Kohlungszone des Roherzes eingeführte reduzierte Erz schmilzt sofort und geht^ mit dem gewöhnlichen Roheisen nieder.
Man kann je nach Bedarf reduziertes Erz
mit dem Roheisen zusammenbringen und da-. bei mit verhältnismäßig geringem Brennstoffverbrauch ein kohlenstoffärmeres und dehnbareres Eisen gewinnen.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt eines derart eingerichteten Hochofens, Fig. 2 eine Schnittansicht einer der Retorten, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie A-A von Fig. 1.
In dem Mauerwerk, das den Ofenschacht
umgibt, sind senkrechte Kammern für die Retorten V angeordnet, in welchen sich zickzackförmige Kanäle 8 zur Aufnahme des mit Kohle gemischten zerkleinerten Erzes befinden. Zwischen diesen Kanälen 8 liegen zickzackförmige Heizkanäle 9 und diese münden in die Züge 10 aus, die nach den Abzügen O führen. Die Ausführungsform der Retorten ist ähnlich derjenigen nach Patentschrift 90961.
Gas und Luft werden in regelbaren Mengen den Brennern 11 zugeführt, deren Flammen in die Kanäle 9 emporschlagen.
Erz und Kohle werden den Kanälen 8 von oben her aus Füllrümpfen P zugeführt, deren jeder mit einem durchbrochenen Schieber 12 zur Regelung der zuzuführenden Erz- und Kohlenmenge versehen ist. Unten sind die Kanäle 8 durch einen durchbrochenen Boden 17 mit je einem Bodentrichter Q. verbunden, der ebenfalls mit einem mittels Hebels 14 einstellbaren Schieber 13 versehen ist. Von der Standbühne R aus kann der Arbeiter zu passender Zeit das reduzierte körnige Erz durch entsprechende Einstellung der Hebel und Schieber Speisetrichtern S zuführen. Unter einem jeden Trichter 5 liegt ein Schieber 15, dessen Hebel 19 sich ebenfalls von der Standbühne R aus einstellen läßt, um das. reduzierte Eisenerz unmittelbar in die Schmelzzone des Hochofens fallen zu lassen, in der es sofort geschmolzen wird. ,
Bei Öffnung eines Schiebers 13 fällt das reduzierte Erz aus dem Bodentrichter Q. in den Speisetrichter S und füllt diesen. Dann schließt man den Schieber 13 und öffnet den Schieber 12, um Erz von oben in den geleerten Kanal 8 einzitführen und die Reduktion ihren Fortgang nehmen zu lassen. Zu passender Zeit wird der Schieber 15 geöffnet, um. das reduzierte Erz in hoch erhitztem Zustande zusammen mit etwa unverbrauchter Kohle in die Rast des Hochofens gelangen zu lassen und hier die Schmelzung derselben in Gegenwart des geschmolzenen Eisens des Hochofens herbeizuführen. Das zusammengeschmolzene Eisen fließt dem im Gestell des Ofens stehenden Eisenbade zu. Um ein Eisen von bestimmtem Kohlenstoffgehalt zu erlangen, hat man nur das Mengenverhältnis zwischen dem in den Retorten reduzierten
Eisen und dem Hochofenroheisen entsprechend zu ändern.
Von jedem Speisetrichter S führt bis auf Höhe des Bodens der Standbühne ein Rohr S1 hoch, das mittels Stöpsels verschließbar ist. Nach Entfernen dieses Stöpsels kann. man eine Stange durch den Speisetrichter S in den Speisekanal hineinstoßen, um das reduzierte Erz der Schmelzzone des Hochofens zuzuführen.
Oberhalb der Standbühne R befinden sich Schaulöcher 16, durch die man die Beschaffenheit der Heizflamme der Retorten beobachten kann. Das in den Retorten beim Reduzieren sich entwickelnde Gas kann durch ein vom Füllrumpf P abgezweigtes Rohr 18 einem Gasbehälter zugeführt und mit anderem Gas den Brennern ii zugeleitet werden.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, im Ofengemäuer rechteckige Kammern für die Reduktionstorten zu bilden.
Außer einer unteren Reihe von Bunsenbrennern Ii zum Beheizen der Retorten könnte man nach Bedarf darüber noch eine zweite Reihe ebenfalls von einer Standbühne umgebener Brenner vorsehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hochofen mit Retorten zum Einbringen von Eisenschwamm, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten in dem Schachtmauerwerk liegen und in die Schmelzzone des Ofens münden, zu dem Zwecke, durch Einführen von Eisenschwamm neben der durch die Gicht ein-. gebrachten Beschickung ein kohlenstoffärmeres Eisen erblasen zu können.
2. Ausführungsform des Hochofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten an ihrem Austrittsende mit Schiebern versehen sind, um eine Regelung der Zufuhr an Eisenschwamm zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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