DE2725400A1 - Hochofenblasform - Google Patents

Hochofenblasform

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Publication number
DE2725400A1
DE2725400A1 DE19772725400 DE2725400A DE2725400A1 DE 2725400 A1 DE2725400 A1 DE 2725400A1 DE 19772725400 DE19772725400 DE 19772725400 DE 2725400 A DE2725400 A DE 2725400A DE 2725400 A1 DE2725400 A1 DE 2725400A1
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DE
Germany
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blast furnace
blow mold
tuyere
ring
copper
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Withdrawn
Application number
DE19772725400
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English (en)
Inventor
Egon Ing Grad Wissing
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Hundt and Weber GmbH
Original Assignee
Hundt and Weber GmbH
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/16Tuyéres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Hochofenblasform
  • Die Erfindung bezieht sich auf Hochofenblasformen, die jeweils in einem Formring sitzen, der in die Ausmauerung des Hochofens eingesetzt ist, wobei Blasform und Formring mit Kühlwasser durchflossen sind.
  • Solche Blasformen, die als Hohlkörper aus Kupfer ausgebildet sind, da Kupfer ein guter Wärmeleiter ist, sind in einer Vielzahl am Umfang des Hochofens angeordnet, um den auf etwa 12500C aufgeheizten Heißwind in den Hochofen einzublasen.
  • Hochofenblasformen haben eine relativ kurze Lebensdauer, da sie der Schmelzhitze des Hochofens ausgesetzt sind. Man hat bisher immer wieder versucht, die Lebensdauer der Blasformen durch eine Verbesserung der Wasserkühlung zu erhöhen. Insbesondere wurde dabei auf eine Erhöhung der Durchflußgeschwindigkeit des Kühlwassers abgezielt, besonders in dem am meisten gefährdeten vorderen Abschnitt der Blasform.
  • Alle diese Bemühungen führen jedoch zu Ergebnissen, die nicht zufriedenstellend sind, da die größte Gefahr für die aus Kupfer bestehenden Blasformen von den auf sie herunterrieselnden Flüssigeisentropfen ausgeht, die beim Aufprallen auf die Blasform regelrechte Löcher in diese einbrennen. Dies geschieht so schnell, daß die von den Flüssigeisentropfen auf das Kupfer der Blasform übertragene Wärme nicht schnell genug an das Kühlwasser abgegeben werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer einer Hochofenblasform wesentlich zu erhöhen, indem sie darauf abzielt, ein Aufprallen von Flüssigeisentropfen auf die Blasform weitgehend zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blasform aus einem Innenteil und einem Außenteil besteht, zwischen denen eine Ringdüse gebildet ist, durch die ein Teil des in den Hochofen geblasenen Heißwindes als Windschleier über die Außenfläche des Blasform-Innenteils geleitet wird.
  • Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der Betrieb des Hochofens wirtschaftlicher wird, da ein Auswechseln von Blasformen weniger häufig notwendig ist und somit ein Herunterfahren des Hochofens zum Zwecke des Auswechselns von Blasformen ebenfalls seltener stattfinden muß, so daß hohe Verluste durch den dadurch bedingten Ausfall in der Roheisenerzeugung vermieden werden.
  • In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens können der Innenteil und der Außenteil der Blasform an getrennte Kühlwasserkreisläufe angeschlossen werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, bei einem Leck des Innen- oder Außenteils, das durch den erhöhten Wasserstoffgehalt der Gichtgase festgestellt wird, den Kühlwasserkreislauf des jeweils beschädigten Teils abzuschalten und den Hochofen noch eine Zeitlang weiterzubetreiben, d. h. bis zu einem für das Auswechseln der defekten Blasform günstigen Zeitpunkt.
  • Da Flüssigeisentropfen in der Regel von oben auf das vordere Ende (Schnauze) der Blasform auftreffen, kann ein dickerer Heißwindschleier über diesem vorderen Ende der Blasform dadurch erreicht werden, daß nach einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung der Innenteil gegenüber dem Außenteil der Blasform exzentrisch nach unten versetzt ist.
  • Die Vorderkante des Blasform-Außenteils schneidet vorteilhaft mit der im Neuzustand befindlichen Ausmauerung des Hochofens im wesentlichen bündig ab, so daß dieser Außenteil weitgehend geschützt ist.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Hochofenblasform beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Blasform, während Fig. 2 in vereinfachter Vorderansicht ein gegenüber Fig. 1 abgeändertes Ausführungsbeispiel wiedergibt.
  • Die Hochofenblasform 1 besteht aus einem zylindrischen Innenteil 2 und einem Außenteil 3. Innenteil 2 und Außenteil 3 sind uber Stege 4 miteinander verbunden (siehe auch Fig. 2), so daB eine Ringdüse 5 durch den Zwischenraum zwischen Innen- und Außenteil 2, 3 gebildet wird. Durch die Ringdüse 5 wird ein HeiB-windschleier über die AuBenfläche 6 des Innenteils 2 geleitet.
  • Dieser Heißwindschleier lenkt herabfallende Flüssigeisentropfen zum Hochofeninnern ab, so daß diese keine Löcher in das vordere Ende der Blasform 1 brennen können.
  • Die Blasform 1 sitzt in einem Formring 7, der in die Ausmauerung e des Hochofens eingesetzt ist. Der Innenteil 2, der Außenteil 3 und der Formring 7 sind an individuelle Kühlwasserkreisläufe angeschlossen. Die Kühlwasseranschlüsse 9 für den Innenteil 2 verlaufen durch jeweils einen der Stege 4 hindurch, wie in Fig. 1 unten dargestellt. Der andere, nicht sichtbare Kühlwasseranschluß (Ein- oder AuslaB) des Innenteils 2'verlauft durch einen anderen Steg 4 hindurch. Einer der Kühlwasseranschlüsse 10 für den Außenteil 3 der Blasform 1 ist in Fig. 1 oben angedeutet. An der Blasform 1 sitzen also vier Kühlwasseranschlüsse 9, 10. Am hinteren Ende des Formringes 7 sind Gewindelöcher 11 für dessen KuhlwasseranschluS angedeutet. Das vordere Ende des Blasform -Außenteils 3 schließt im wesentlichen mit der Ausmauerung 8 des Hochofens bündig ab.
  • Innerhalb des Formringes 7 ist die Blasform 1 mit einer sogenannten Düsenspitze 12 des Düsenstocks verbunden. Diese Düsenspitze 12 weist innen eine feuerfeste Ausmauerung 13 auf.
  • Schräg durch die Wand der Düsenspitze 12 führt eine Ollanze 14, über die Heizöl zusätzlich in den Hochofen eingespritzt wird, um Koks zu sparen, der dadurch in größerem Maße für Reduktionszwecke ausgenutzt werden kann.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist der Innenteil 2 der Blasform 1 gegenüber dem Außenteil 3 nach unten exzentrisch versetzt, so daß der Heißwindschleier in der Ringdüse 5' dicker wird und die Flüssigeisentropfen wirksamer von der oberen Außenfläche 6 der Blasform 1 fernhalten kann, denn die Unterseite der Blasform 1 ist weniger gefährdet, es sei denn, daß flüssiges Eisen beim Absacken der Möllerung von unten hochschwappt.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche tHochofenblasform die in einem Formring sitzt, der in die Ausmauerung des Hochofens eingesetzt ist, wobei Blasform und Formring mit Kühlwasser durchflossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasform (1) aus einem Innenteil (2) und einem Außenteil (3) besteht, zwischen denen eine Ringdüse (5) gebildet ist, durch die ein Teil des in den Hochofen geblasenen Heißwindes als Windschleier über die Außenfläche (6) des Blasform-Innenteils (2) geleitet wird.
  2. 2. Hochofenblasform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Innenteil (2) und Außenteil (3) der Blasform (1) an getrennte Kühlwasserkreisläufe (9, 10) angeschlossen sind.
  3. 3. Hochofenblasform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenteil (2) gegenüber dem Außenteil (3) der Blasform (1) exzentrisch nach unten versetzt ist.
  4. 4. Hochofenblasform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Blasform-Außenteils (3) mit der im Neuzustand befindlichen Ausmauerung (8) des Hochofens im wesentlichen bündig abschneidet.
DE19772725400 1977-06-04 1977-06-04 Hochofenblasform Withdrawn DE2725400A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4525120A (en) * 1981-04-03 1985-06-25 Paul Wurth S.A. Method of and apparatus for controllably charging a furnace

Cited By (2)

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US4525120A (en) * 1981-04-03 1985-06-25 Paul Wurth S.A. Method of and apparatus for controllably charging a furnace
US4547116A (en) * 1981-04-03 1985-10-15 Paul Wurth, S.A. Apparatus for controllably charging a furnace

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