DE671857C - Giessereischachtofen mit Vorherd - Google Patents

Giessereischachtofen mit Vorherd

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DE671857C
DE671857C DEST54483D DEST054483D DE671857C DE 671857 C DE671857 C DE 671857C DE ST54483 D DEST54483 D DE ST54483D DE ST054483 D DEST054483 D DE ST054483D DE 671857 C DE671857 C DE 671857C
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furnace
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DEST54483D
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RUDOLF STOTZ DR ING
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RUDOLF STOTZ DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/025Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey with fore-hearth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Gießereischachtofen mit Vorherd Die seitherigen Gießereischachtöfen mit zwischen Vorherd und Ofenschacht angeordneten Schlackentrennvorrichtungen hatten viele Nachteile: Eine befriedigende Trennung der einzelnen Gußarten ohne viel übergang, d.h. Mischeisen von der vorhergehenden Gattierung mit der darauffolgenden war nicht zu erzielen, weil immer eine große Menge Eisen nach dem Abstich im Ofenschachtherd zurückblieb.
  • In Gießereien mit vielerlei G.attierungen konnten sich daher Schlackentrennvorrichtungen nicht einführen.
  • Der hoch im Vorherd gelegene Siphonüberlauf friert bei niedrig gekohltem Eisen schnell ein und konnte sich für das Erschmelzen von Gußeisen hoher Festigkeit @vegen dieser Störungsgefahr nicht einführen.
  • Der Schachtraum unter den Düsen konnte bei Vorherdöfen seither nicht zur Eisenspeicherung verendet werden. Dies bedingt große Vorherde und viel Wärmeverlust. Es wurden Abkühlungen bis zu 8o° in solchen Vorherden gemessen.
  • Der Vorschlag, zwischen den Ofenschachtboden und den Vorherdboden eine waagerechte Rinne anzubringen und den Vorherd mit zwei Abstichen übereinander zu versehen, um durch das aufgestaute Eisen die Siphonw-irkung zu erzielen, brachte keine Besserung, denn das Übergangseisen wurde dadurch stark vermehrt, und die betrieblichen Schwierigkeiten wuchsen. Zur Verhütung des Herausschlagens der Flamme ,aus dem Vorherd mußte der Kanal vor dem Schmelzen mit feuerfester Masse gestopft und diese beim ersten Abstich durch Aufschlagen entfernt werden. Dabei litt der Abstichstein stark und oft fror der Ofen durch Steckenbleiben der Aufschlagstange in der zu engen. öffnung ein.
  • Es wurde vorgeschlagen, den Vorherd und Verbindungskanal durch die Flamme eines ölbrenners zu heizen und beim Schmelzen das Ersteisen durch diesen Überdruck in dem Schmelzschachtzurückzuhalten. Hierbei schlug das wasserdampfreiche ölverbrennungsgas durch das Eisenbad im Schmelzschacht und oxydierte dasselbe.
  • Kohlenstoffarmes, hartes und gasiges Ersteisen war die Folge.
  • Diese Nachteile verhinderten die weitgehende Einführung der Schlackentrennungsanlagen bei Gießereischachtöfen. Vorliegende Erfindung behebt diese Übelstände dadurch, daß der unmittelbar zwischen den tiefsten Punkten des Schmelzschachtes a und des Vorherdes b angeordnete Verbindungskanal als die Schlacken zurückhaltender Siphon c ausgebildet ist und ,am tiefsten Punkt einen Ablaufkanald für das Ersteisen trägt.
  • Die Inbetriebnahme erfolgt derart, daß der gefüllte Ofen bei offenem Ersteisenablaufkanald angeblasen wird, bis das aus diesem laufende Eisen genügend heiß ist. Hierauf wird dieser Ablauf d geschlossen, und das warme Eisen steigt durch den Siphonkanal c nach Vorherd b.
  • Beim Anblasen wird als Gegendruckquelle für den Vorherd eine Verbindung e mit dem Windmantel f oder mit dem Schmelzschacht. benutzt. Ist der Siphonkan,al gefüllt, so kann die Gegendruckquelle e abgeschaltet und der Vorherd winddrucklos betrieben werden, was für Legier- und Reinigungsvorgänge von großer Bedeutung ist und ein. ruhiges Ablassen des Eisens aus dem Vor herd sichert. Dadurch werden Verbrennungen der Ofenbedienung vermieden.
  • Um ein fast völliges Entleeren des Ofen.-schachtunterraumes a .und des Vorherdes b zu gewährleisten, erhält der Schmelzschachtboden g in Richtung des Siphonkanals ein starkes Gefälle.
  • Dadurch wird erreicht, daß sich der Siphonkanal c rasch füllt und daß die hinter Umständen geringe Schlackenschicht sich beim Ablaufen des Eisens aus Schmelzscbachta zu größerer Höhe aufstaut rund so das Eisen aus dem Schmelzschacht a in den Vorherd b treibt. Das Übergangseisen zwischen den einzelnen Gattierungen fällt damit fort.
  • Ein weiterer Vorteil dieser neuen Anordnung besteht darin, daß außer dem Vorherd auch der Schmelzschachtunterraum als Eisensammler dient. Bei gegebener Abstichmenge kann also der Vorherd wesentlich kleiner sein als seither. Dies bringt verringerte Strahlungsverluste und heißeres Eisen. Da das Eisen länger mit dem glühenden Koks in Berührung steht, ist es höher gekohlt und oxydärmer, daher besser beaxbeitbar als gewöhnliches Vorherdeisen. Um die Wärmeverluste zu vermindern, wird der Vorherd recht nahe an den Ofenschacht gebaut und diesem in der Form angeglichen. Der Kanal c wird aus Gründen der Zugänglichkeit am besten einseitig angeordnet. Das hierdurch bedingte Einströmen des Eisens in den Vorherd in tangentialer Richtung von unten bewirkt beste Durchinischimg der Schmelze.- Um das durch die neue Anordnung von beiden Seiten erhitzte Mauerwerk zwischen Schmelzschachta und Vorherd b zu schonen, wird erfindungsgemäß über .dem Siphonkanal c eine Kühlvorrichtung h für das Mauerwerk eingebaut, z. B. ein Luftkühlkasten mit Anschluß an die Windleitung f. Der Schlackenablauf erfolgt bei dem Ofen der neuen Bauart zweckmäßig selbsttätig dadurch, daß das im Schmelzschachtaufsteigende Eisen die Schlacke durch die Offnung i in einen unter Ofendruck stehenden Behälter drückt. Die Schlackenüberläufe i werden in verschiedener Höhe ,angeordnet, um jeder Gußart die für sie günstigste Schlackenb,adhöhe zu geben.
  • Die neue Vorrichtung bringt also eine Reihe von Vorteilen: Größere Betriebssicherheit; Vermeidung des Übergangseisens; größere Haltbarkeit des Siphonkanals, da er nicht mit Schlacke in Berührung kommt; drucklosen Abstich; besseres Eisen; größere Herdfassung oder weniger Strahlungsverluste; durch Regelung der Schlackenbadhöheein Beeinflussungsmittel für die Güte des Gusses.

Claims (3)

  1. PATEN T Ah sPRÜCHL: i. Gießereischachtofen mit Vorherd, der mit dem Schachtboden .durch einen in der Trennwand schräg aufsteigenden Kanal verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der tiefste Punkt des Verbindungskanals (c) unterhalb der Sohle des Vorherdes (b) liegt, und zwar auf gleicher Höhe mit dem Ablaufkanal (d) für das Ersteisen.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenschachtboden nach dem tiefsten Punkt des Verbindungskanals (c) hin geneigt ist.
  3. 3. Gießereischachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ofen und Vorherd trennende Wand eine Kühlvorrichtung (h) enthält.
DEST54483D 1936-02-16 1936-02-16 Giessereischachtofen mit Vorherd Expired DE671857C (de)

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DE (1) DE671857C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132293B (de) * 1952-05-15 1962-06-28 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Verfahren zum fortlaufenden Schmelzen von Metallen und/oder Erzen in einem mit Heisswind betriebenen Kupolofen und zur Durchfuehrung dieses Verfahrens dienender Kupolofen
DE2620073A1 (de) * 1975-05-20 1976-12-02 Fonderie Ctr Tech Ind Kupolofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132293B (de) * 1952-05-15 1962-06-28 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Verfahren zum fortlaufenden Schmelzen von Metallen und/oder Erzen in einem mit Heisswind betriebenen Kupolofen und zur Durchfuehrung dieses Verfahrens dienender Kupolofen
DE2620073A1 (de) * 1975-05-20 1976-12-02 Fonderie Ctr Tech Ind Kupolofen

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