DE911320C - Kohlenstaubfeuerung mit mehreren von einem Verteiler mit Kohlenstaub unterschiedlichen Feinheitsgrades gespeisten Brennern, insbesondere fuer Drehoefen - Google Patents

Kohlenstaubfeuerung mit mehreren von einem Verteiler mit Kohlenstaub unterschiedlichen Feinheitsgrades gespeisten Brennern, insbesondere fuer Drehoefen

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DE911320C
DE911320C DEP5627A DEP0005627A DE911320C DE 911320 C DE911320 C DE 911320C DE P5627 A DEP5627 A DE P5627A DE P0005627 A DEP0005627 A DE P0005627A DE 911320 C DE911320 C DE 911320C
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DEP5627A
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Daniel V Sherban
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Claudius Peters AG
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2203/00Feeding arrangements
    • F23K2203/008Feeding devices for pulverulent fuel

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Kohlenstaubfeuerung mit mehreren von einem Verteiler mit Kohlenstaub unterschiedlichen Feinheitsgrades gespeisten Brennern, insbesondere für Drehöfen Die Erfindung betrifft eine Kohlenstaubfeuerung, bei der die einzelnen Brenner von einem Verteiler aus gespeist werden, in dem der Kohlenstaub entsprechend seinem Feinheitsgrad geschieden und zu den Brennern geleitet wird.
  • Derartige Kohlenstaubfeuerungen sind bekannt, Dabei ist der Vorschlag gemacht worden, die in Richtung der Flamme au.feinanderfolgendenBrenner mit Kohlenstaub zunehmender Feinheit zu speisen. Dadurch soll eine vollkommene Verbrennung aller Teilchendes Kohlenstaubes erreicht werden, da die groben Teilchen nach diesem Vorschlag einen längeren Verbrennungsweg haben ,als die feinen und demzufolge die Gewähr für ihre gute Verbrennung gegeben sein soll. Im Gegensatz zu diesem bekannten Vorschlag, der also nur darauf abzielt, eine vollkommene Verbrennung des Kohlenstaubes zu sichern, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Kohlenstau#bfeuerung so .auszubilden, daß sie eine unterschiedliche Wärmebehandlung von Materialien irgendwelcher Art gestattet, die insbesondere in einem Drehofen vorgenommen werden soll. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die Brenner so angeordnet, daß im Ofen eine vordere Zone niedriger und eine hintere Zone hoher Temperatur zu verzeichnen sind. Die Materialaufgabe kann dabei in der Zone niedriger Temperatur erfolgen und der Austritt aus dem Ofen am Ende der Zone hoher Temperatur. Besonders vorteilhaft gestaltet sich der Betrieb, wenn zwei getrennte Brenner vorgesehensind, die ihr Brennstaub-Luft-Gemisch von einer gemeinsamen Stelle, nämlich einer Win d(sichtmühle, über einen gleichzeitig als Sichter arbeitenden Verteiler erhalten. Einer dieser Brenner kann dabei erfindungsgemäß so angeordnet .sein, daß er am oder dicht am Austrittsende des Ofens eine Zone hoher Temperatur erzeugt, während der andere Brenner eine weiter weg liegende Zone niedriger Temperatur ergibt. Zu diesem Zweck kann der die Zone hoher Temperatur erzeugende, eine verhältnismäßig kurze Flamme aufweisende Brenner ein Brennstaub-Luft-Gemisch großer Zündfähigkeit erhalten, die durch eine verhältnismäßig große Brennstaubfeinheit des zugeführten Gemisches bedingt ist, sowie die die vollständige Verbrennung fördernde Zusatzluft, während der andere, eine relativ lange Flamme niedrigerer Temperatur aufweisende Brenner mit einem Brennstaub-Luft-Gemisch geringerer Zündfähigkeit @gespeist werden kann, die durch die verhältnismäßig grobe Körnung des Brennstaubes gegeben ist. Beide Brenner reichen ungefähr gleich weit in den Ofen hinein. Dabei kann jedoch der Brenner, der die -,weniger heiße Zone erzeugt, oberhalb und der andere Brenner unterhalb der Ofenachse liegen, also näher zu dem zu behandelnden Material. Beide Brenner können durch Kühlung, z. B. Wasserkühlung, vor der Verbrennungshitze geschützt werden.
  • Der zwischen den Brennern bzw. ihren Zuführungsleitungen .und der Windsichtmühle eingeschaltete Verteiler hat eine :besonders vorteilhafte Ausbildung, die eine Einstellung des Brennstaub-Luft-Gemisches .und der Staubfeinheit der den Brennern zuzuleitenden getrennten Staubluftströme ermöglicht. Er ist im Aufbau sehr einfach und arbeitet mit nur geringem Druckverlust.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Kohlenstaubfenerungsanla,ge nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. i in Richtung 2-2, Fig.3 eine Seitenansicht des Verteilers nebst Anschlüssen, Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3 nach Linie 4-4, Fig. 5 einen Schnitt durch den oberen Verteilerstutzen der Fig. 5 in Richtung 5-5 und Fig.6 einen Schnitt durch den unteren tangentialen Anschlußstut;zen des Verteilers nach Fig.4 in Richtung 6-6.
  • In der Zeichnung bedeutet io einen annähernd waagerecht liegenden Drehofen, der über sein obere, nicht dargestelltes Einlaufende reit hochwertigem feinkörnigem Eisenerz beschickt wird, das ihn am Auslaufende 12 in Form von zusammen gesinterten harten Granalien verläßt. Der Ofen hat vorteilhaft einen Durchmesser von 3,5 n1 und eine Länge von ioo m, was .aber nicht ausschließt, daß auch andere Abmessungen verwendet werden können.
  • -An das Auslaßende 12,des Ofens io schließt sich der Ofenkopf 13 an, der in bekannter Weist gegen die Wandung des Drehofens abgedichtet ist. Der Ofenkopf 13 hat unten eine zum Kühler 14 führende Öffnung, über die die heißen Granalien aus dem Ofen in den Kühler 14 fallen. Durch den Ofenkopf 13 ragen zwei Kohlenstaubbrenner 15, 16 ein kurzes Stück in-das Auslaufende des Ofens hinein: (Fig. i). Der obere Brenner 15 ist !horizontal und in einem Abstand von etwa 300 mm oberhalb und der untere Brenner 16 horizontal und in etwa 3'00 mm Entfernung unterhalb der Ofenlängsachse angeordnet. Beide Brenner sind stirnseitig gesehen seitlich gegeneinander versetzt, .und zwar ist vorteilhaft der untere Brenner 16 nach der einen Seite, dm Ausführungsbeispiel Fig.2 .nach links, verlagert, während :der andere Brenner 15 in der .senkrechten Längsmittelebene des Ofens liegt. Dabei ist angenommen, daß die Drehrichtung des Ofens entgegendem Uhrzeigersinne ist.
  • Die Verbrennungsgase durchströmen den Ofen im,Gegenstrom zum Materialdurchgang und werden am Materialaufgabeende über den Schornstein abgesaugt, was in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist. Der Verbrennungsluft tritt aus dem Kühler 14, in welchem sie .durch Berührung mit den heißen Granalien vorgewärmt wird, in den Ofenkopf 13, wo sie zur Verbrennung des aus den Brennern 15, 16 austretenden Brennstaubes dient, zu welchem Zweck auch noch zusätzliche Luft herangeführt wird.
  • Eine bestimmte Heißluftmenge, die über dem für die vollständige Verbrennung benötigten Anteil liegt und eine geringe Gasmenge enthält, wird vom Ofenkopf entnommen und unter Zuführung von atmosphärischer Kühlluft über .das Ventil 21 durch die Leitung 17 sowie den Eintrittsstutzen i9 dem Multiklonabscheider 18 zugeführt, aus dem der abgeschiedene Staub durch die unteren Auslässe 23 in den Sammler 24 gelangt, von wo er von Zeit zu Zeit durch Öffnen des Ventils 25 abgelassen wird. Die gereinigte Luft strömt vom Zyklonauslaß 26 durch die Leitung 27 und über daran angeschlossene Zweigleitungen 28, 29 in die zu den Ventilatoren 32, 33 führenden Leitungen 30, 31. In der Leitung 30 sitzt ein Ventil 34 zum Regeln der Luftmenge, die durch die Leitungen 30, 31 den ibeiden Ventilatoren zugeführt werden. In der Leitung 31 sitzt eine Klappe 35, über die Kühlluft zugeführt wird. Der Ventilator 32 steht über eine mit einem Ventil 37 versehene Leitung 36 :mit der Mühle 38 in Verbindung, aus der Brennstaub, vermischt mit Erstluft, den beiden Brennern 15, 16 zugeführt wird. Vom Ventilator 33 führt eine Leitung 39 zu dem Brennergebäuse 58 des Brenners 16, dem auf diese Weise über das Ventil 41 Drittluft zugeleitet wird.
  • Die Mühle 38 ist in bekannter Weise als ein- oder mehrstufige Kugelringmühle ausgebildet, wobei mindestens ein Ring von einem Elektromotor 42 angetrieben. wird. Ferner ist ein Hochbunker 43 vorgesehen, aus dem Rohkohle geeigneter Körnung über einen: mechanischen Zuteiler45 zugeführt wird, der unabhängig vom Mühlenantrieb 42 über einen regelbaren Motor .1 .6 angetrieben wird, so daß die Aufgabemenge gemäß der gewünschten Mühlen- Leistung geregelt werden kann. Die der Mühle 38 über die Leitung 36 zugeführte Erstluft vermischt sich .mit dem Brennstaub. Das so gebildete Brennstaub-Luft-Gernisch verläßt :die Mühle 38 über die Au.strittsleitung47,die über eine Umgehungsleitung 48 nebst Ventil 49 unmittelbar mit der Erstluftfeitung 36 verbunden ist.
  • Zur Erzielung der erforderlichen Verteilung des Brennstaub-Luft-Gemisches auf die Brenner 15, 16 ist ein Verteiler 5o vorgesehen, der gleichzeitig als Staubklassierer arbeitet. Dieser Verteiler 5o steht sowohl mit der Leitung47 als auch mit den Brennerleitungen 51, 52 in Verbindung, die zu den Brennern 15, 16 führen. Der Verteiler 5o, der in Fig. 3 und 4 im vergrößerten Maßstabe dargestellt ist, besteht aus einem zylindrischen, stirnseitig geschlossenen Gehäuse von kreisförmigem Querschnitt. In diesem Gehäuse mündet tangential ein Stutzen 68, der über ein Zwischenstück 67 mit der von der Mühle 38 kommenden, das Brennstoff-Luft-Gemisch führenden Leitung 47 verbunden ist. Der Stutzen 68 hat die Form eines schmalen länglichen Rechtecks und reicht bis .nahe an die beiden Stirnseiten des Gehäuses 65. Er ist im Innern durch mehrere Querwände 84 in vorteilhaft vier Abteilungen .unterteilt, wodurch das über die Leitung 47 zugeführte Brennstaub,Luft-Gemisch in vier gleiche Teilströme zerlegt wird, die zur gleichmäßigen Verteilung der Strömung in dem Verteilergehäuse 65 dienen und hier infolge der tangentialen Einführung kreisen. Der Anschluß :der Leitung 47 an, den Stutzen 68 erfolgt über das Zwischenstück 67, das, wie die Zeichnung erkennen läßt, sich von dem mit der Leitung zu verbindenden Anschlußflansch 79 nach dein an den Stutzen 68 anzuschließenden Flansch 82 flach trichterförmig verbreitert. Die innere Querschnittsfläche :des Zwischenstückes 67 ist an beiden Enden praktisch gleich. Dabei hat das mit der Leitung 47 zu verbindende Ende Kreisquerschnitt, der in einen rechteckigen Querschnitt übergeht, der dem des Stutzens 68 entspricht. Der Innendurchmesser des mit der Leitung 47 zu verbindenden Endes ist vorteilhaft eineinhalb- bis zweimal kleiner als der des Verteilergehäuses. Das Zwischenstück67 besteht zweckmäßig aus einzelnen Teilen, die durch Flansche 83 miteinander verbunden sind, welche gleichzeitig als Versteifungsrippen dienen. Die Abmessungen des Zwischenstückes 67 sind so gehalten, daß eine venturirohrartige Wirkung mit verhältnismäßig hoher Strömungsgeschwindigkeit und relativ kleinem Druckverlust zu verzeichnen ist. So beträgt z. B. ,bei einer am Eintritt in das Zwischenstück 67 herrschenden Geschwindigkeit von 2o m/s der Druckverlust, einschließlich Eintrittsverlust, auf dem Wege bis zu den Austrittsstutzen 69 nur 63 mm WS.
  • Diese Austrittsstutzen 69, von denen gemäß der Zeichnung (Fig. 3) zwei vorgesehen sind, verlaufen vorteilhaft radial und unter einer Neigung von 27° gegen die Horizontale nach unten gerichtet. Sie liegen verhältnismäßig dicht neben den Stirnwänden des Verteilergehäuses 65 und sind über an ihren Enden sitzende Flansche 71 mit den Flanschen: 74 der Rohrenden eines gabelförmigen Rohrstückes 72 verbunden, dessen anderes Ende über einen Flansch 76 an die zum Brenner 15 führende Leitung 51 angeschlossen ist.
  • Am höchsten Punkt in der Mitte des Verteilergehäuses 65 ist zwischen den symmetrischen Austrittsstutzen 69 ein radial und vertikal verlaufender Austrittsstutzen 78 angeordnet, der über das Absperrventil 54 mit :der zum unteren Brenner 16 führenden Leitung 52 verbunden ist. In dem Stutzen 78 ist eine Manschette 86 axial verschiebbar geführt, die zum Regeln des Staub-Luft-Gemisches dient, das in die Leitung 52 geilangt. Auf der Innenseite des Austrittsstutzens 78 sitzende dünne Führungsleisten 87 dienen zum Vermindern der Reibung beim Verschieben der Manschette 86. Das untere Ende der Manschette 86 hat eine schräge Begrenzungskante 88, die unter derselben Neigung wie die Austrittsstutzen 69 verläuft. Die Manschette 86 ist von außen über einen Stab 89 verstellbar, der mit seinem oberen Ende in einem Sternstück 9i sitzt, dessen Rippen 92 .mit dem oberen Ende der Manschette verbunden sind. Der Stab 89 ragt unten durch eine Stopfbüchse 93 nach außen und hat an diesem Ende eine Zahnstange 94, die mit einem durch eine Schnecke angetriebenen, nicht dargestellten Stirnrad im Eingriff ist, das zusammen mit dem Schneckenrad 96 auf einer gemeinsamen Welle 95 .gi:tzt und durch eine Schnecke 97 und ein Kettenrad 98 betätigt wird. Der ganze Antrieb ruht auf einem Träger ioi, der fest mit dem Zwischenstück 67 verbunden ist. Bei der dargestellten Ausführung isst das Maß der Verstel,lmöglichkeit der Manschette 86 gleich dem inneren Radius des Verteilergehäuses 65. Die tiefste Manschettenstellung zeigt Fig. 4. Hierbei reicht die Mitte der unteren schrägen Kante 88 bis zur Längsachse des Gehäuses 65. In der höchsten Stellung liegt die Mitte der .schrägen Kante 88 auf dem inneren Umfangsdurchmesser des Gehäuses 65.
  • Die mit dem die Manschette 86 aufnehmenden Stutzen 78 verbundene Leitung 52 enthält vor dein Brenner 16 ein Regelventil 53. Der Brenner 16 ist, z. B. durch eine elastische Verbindung 56, verschwenkbar mit der Brennerdüse 57 und dem Brennengehäuse 58 verbunden, so daß die Brennerdüse während des Betriebes in jede gewünschte Neigung gebracht werden kann. Das Brennergehäuse 58 ist ferner mit Öffnungen 59 versehen, über die ,durch die Lelntung 39 .und das Verbindungsstück 61 zugeführte Drittluft zum Brenner 16 gelangt: Bei der dargestePlten und beschriebenen Ein richtung liefert der obere Brenner 15 eine lange Flamme, die zur Vorwärmung des Materials auf dem Wage zum Ofenauslauf dient. Hierbei kommt das Gut anschließend an das Vorwärmen in eine sehr heiße Zone, die von dem iooo/oigen, eine kurze Flamme aufweisenden Wirbelbrenner 16 erzeugt wird.
  • Diese Flammen- und Brennzonenbildung wird durch den. Verteiiler 50 ermög4:icht, in dem das von der Mühle 38 kommende Brennstaub-Luft-Gemisch infolge der tangentialen Einströmung in kreissende Bewegung versetzt wird. Durch die dabei auftretende Zentrifugalwirkung konzentriert sich der Brennstaub nach dem Umfang des Gehäuses 65 zu. Der Brennstaubgeh:alt des Brennstaub-Luft-Gemisches nimmt daher nach der Gehäusemitte immer mehr ab. Hier !befindet sich eine sehr magere Zone. Durch Verschieben der Manschette 86 nach der Gehäusemitte zu können die Staubdichte der über die Stutzen 69, 78 zu den Brennern 15, 16 strömenden Brennstaub-Luft-Gemischströme und der Feinheitsgrad des Staubes beliebig geändert werden, ohne den Gesamtzustrom an festen Bestandteilen zu dem Verteiler zu variieren. Da für eine gegebene Mühlenleistun:g der gesamte durch die Annage geführte Luftstrom konstant bleibt, hält auch der normalerweise mit dem Zuteiler 45 verbundene Zuteilerregler ein gleichbleibendes Mischungsverhältnis von Brennstaub und Luft in der Mühle 38 aufrecht, das erst durch den Verteiler geändert wird, der den Gesamtstrom in Einzelströme verschiedener Dichte und Feinheitsgrade aufteilt .und die gleichzeitige Speisung getrennter Brenner mit diesen Gemischströmen sowie außerdem die beliebige Änderung der beiden Eigenschaften für mindestens einen der Brenner ermöglicht.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführung und Anlage beschränkt. Sie kann nicht nur in Verbindung mit Drehöfen zur Sinterung von feinkörnigem Eisenerz zu Granalien, sondern auch bei anderen Ofen, insbesondere Drehöfen, zur Herstellung von z. B. Zement-, Phosphat-, Magnesit- und anderen Erzeugnissen, Anwendung finden. Ebenso können Änderungen in baulicher Beziehung und der ,gegenseitigen räumlichen Zuordnung der einzelnen Teile vorgenommen und gewisse Einzelmerkmale benutzt werden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims (24)

  1. PATENTANSPRLCHE: i. Kohlenstaubfeuerung mit mehreren von einem Verteiler mit Kohlenstaub unterschiedlichen Feinheitsgrades gespeifsten Brennern, insbesondere fürDrehöfen, dadurchgekennzeichnet, daß die Brenner (15, 16) so angeordnet sind, daß im Ofen (io) eine vordere Zone niedriger und eine hintere Zone hoher Temperatur entstehen.
  2. 2. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei B.rennier (15, 16) vorgesehen sind, die ingleichen Abständen über bzw. unter der Ofenmitte bz-,v. Ofenmittellinie am Materialauslaßende in den Ofen (io) hineinragen.
  3. 3. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 2> dadurch gekennzeichnet, daß der obere Brenner (15) ein als Vorwärmbrenner dienender Langflammbrenner und der untere Brenner (16) ein eine sehr heiße Zone erzeugender Kurzflammbrenner ist.
  4. 4. Verfahren zum Betreiben einer Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, d:aß der :obere Brenner (15) eine reiche Mischurig und der untere Brenner (16) eine verhältnismäßig .magere Mischung von Luft und Kohlenstaub erhält.
  5. 5. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch :gekennzeichnet, daß die Leitung (51) des oberen. Brenners (15) an einem eine Einstellmanschette (86) enthaltenden Vertikalstutzen (78) und die Leitung (52) des unteren Brenners (16) an zwei Stutzen (69) des Verteilergehäuses (65) angeschlossen sind.
  6. 6. Kohlenstaubfeuerung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Brenner (16) vierschwenkbar mit seiner Leitung (52) bzw. seinem Gehäuse (59) und der Brennerdüse (57) verbunden ist.
  7. 7. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Brennergeh.äuse (58) des unteren Brenners (16) Luftzuführungsöffnungen (59) vorgesehen sind. B.
  8. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstaub-Luft-Gemisch-Zuführungsleitung (47) und die eine Brenn.erleitung (52) auf der einen, vorzugsweise der unteren, und die andere Brennerleitung (51) auf der anderen Umfangshälfte des Verteilergehäuses (65) angeschlossen sind. g.
  9. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstaub-Luft-Gemisch-Zuführungslelitung (47) tan-:gential und diebeiden Brennerleitungen (51, 52) radial an das Verteilergehäuse (65) angeschlossen sind. io.
  10. Kohlenstaulbfeuerung nach einem der Ansprüche 5, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der einen Brennerleitung (51) unter einem Winkel von annähernd 27° zur Horizontalen und der der anderen Brennerleitung (52) radial und :senkrecht sowie am höchsten Punkt des fGehäuseum:fanges am Verteilergehäuse (65) sitzen. ii.
  11. Kohlenstaubfeuerung nach einem der Ansprüche 5, 8, 9 oder io, dadurch :gekennzeichnet, daß zwei unter je einem Winkel von annähernd 27° zur Horizontalen liegende Anschl:ußstutzen (69) am Vertdilergehäuse (65) sitzen:, die mit den Stutzen eines gabelförmigen Verbindungsstückes, (72) verbunden sind, an dessen einzigen Abgangsstutzen, die Leitung (51) des :einen Brenners (15) angeschlossen ist.
  12. 12. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, d.aß neben jeder Stirnwand des Verteilergehäuses (65) ein schräger Anschlußstutzen (6g) sitzt.
  13. 13. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch i i oder 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der radial und senkrecht am höchsten Punkt des Umfanges am Verteilergehäuse (65) sitzende Anschluß als Stutzen (78) ausgebildet ist, der in der senkrechten Quermittelebene zwischen den beiden schrägen Anschlußstutzen (6g) liegt.
  14. 14. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußstutzen (78) eine axial verschiebbare Manschette (86) sitzt, deren Unterkantenmitte in der tiefsten Stellung bis zur Gehäuselängsachse reicht und in der höchsten Stellung auf dem oberen inneren Umfang des Verteilergehäuses (65) liegt.
  15. 15. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (88) der Manschette (86) abgeschrägt ist, und zwar vorzugsweise unter einem Winkel, der dem Neigungswinkel der Anschlußstutzen (69) entspricht.
  16. 16. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 1.1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (86) von außen verschiebbar ist.
  17. 17. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, d.aß für den Anschluß der Brennstaub-Luft-Gemisch-Zuführungsleitung (47) ein tangentialer Stutzen (68) am Verteilergehäuse (65) sitzt, der eine schmale, längliche Rechteckform hat, die sich bis nahe an die beiden Gehäusestirnwände erstreckt.
  18. 18. Kohlenstau@bfeuerung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß,die schmale, längliche, rechteckige Öffnung des Anschlußstut.zens (68) durch Zwischenwände (84) in vorzugsweise vier Abschnitte unterteilt ist. i9.
  19. Kohlenstaubfeuerung nach einem der Ansprüche 8, 9, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen denn rechteckigen Anschlußstutzen (68) und der Brennstaub-Luft-Gemisch-Zuführungsleitung (47) ein venturirohrartiges Zwischenstück (67) sitzt, dessen mit der Zuführungsleitung (47) verbundene Öffnung Kreisform und dessen an den Anschlußütutzen (68) angeschlossene Öffnung dessen schmale, längliche Rechteckform hat.
  20. 20. Kohlenstaubfeuerung nach Artspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten des Zwischenstückes (67) verhältnismäßig gering divergieren.
  21. 21. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Zwischenstück (67) solche Abmessungen hat, daß ein Minimum an Druckverlust zu verzeichnen ist.
  22. 22. Kohlenstauibfeuerung nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstaub-Luft-Gemisch-Zuführungsleitung (47) mit dem Auslaß einer Windsicht,mühle (38) und über eine Umgehungsleitung (48) nebst Absperrventil (49) mit der Luftzuführungsleitung (36) der Mühle (38) verbunden ist.
  23. 23. Kohlen.staubfeuerung nach Anspruch 22, dadurch geke.nn-zeichnet, daß die Windsichtmühle (38) so ausgebildet ist, daß sie bei einer gegebenen Leistung ein konstantes Mischungsverhältnis liefert.
  24. 24. Verwendung einer Kohlenstaubfeuerung nach einem der Ansprüche i bis 3 oder 5 bis 23 oder einer Feuerung zum Durchführendes Verfahrens gemäß Anspruch 4 bei einer Anlage zum Zusammensintern von fein=körnigen Eisenerzen zu harten Granalien, dadurch gekennzeichnet, daß die feinkörnigen Eisenerze an dem der heißesten Zone entgegengesetzten Ende des Drehofens aufgegeben und im Gegenstrom zu den Verbrennungsgasen durch den Ofen geführt werden, um an dem die heißeste Zone enthaltenden Ofenende nach dem Durchgang durch diese Zone den Ofen als runde, harte Granalien zu verlassen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 478 352.
DEP5627A 1950-06-10 1951-05-29 Kohlenstaubfeuerung mit mehreren von einem Verteiler mit Kohlenstaub unterschiedlichen Feinheitsgrades gespeisten Brennern, insbesondere fuer Drehoefen Expired DE911320C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2736607A1 (de) * 1977-08-13 1979-02-22 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut mit heissen gasen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE478352C (de) * 1929-06-22 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Kohlenstaubfeuerung

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