DE589715C - Verfahren zum Vorbehandeln von Brenngut mittels Drehrohrofenabgase - Google Patents

Verfahren zum Vorbehandeln von Brenngut mittels Drehrohrofenabgase

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DE589715C
DE589715C DE1930589715D DE589715DD DE589715C DE 589715 C DE589715 C DE 589715C DE 1930589715 D DE1930589715 D DE 1930589715D DE 589715D D DE589715D D DE 589715DD DE 589715 C DE589715 C DE 589715C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vorbehandeln von Brenngut mittels Drehrohrofenabgase Es ist bekannt, zu brennendes Rohgut, wie Erze, Zementrohgut u. dgl., vor dem Brennen mittels der Abgase des Brennofens vorzubehandeln, um die Gasabwärme auszunutzen, und es sind zahlreicheVorrichtungen bekannt, um das Rohgut zu diesem Zweck zu einer Schicht anzustauen oder als eine solche auszubreiten, damit die Ofenabgase durch diese Schicht hindurchströmen, die sich dabei in Ruhe oder in Bewegung befinden kann.
  • Es 'ist ferner bekannt, das Rohgut, bevor es zu dieser Schicht aufgestaut oder ausgebreitet wird, durch Streuseln, Körneln, Ballen, Pressen oder in ähnlicher Weise in Stücke zu formen, so daß die Schicht -aus verhältnismäßig groben Teilen besteht. Es hat sich nun hierbei der Mißstand gezeigt, daß in den Abgasen enthaltener Staub die Kanäle und Poren der Schicht verstopft, so claß der Widerstand für das Gas zu groß wird. Bei starkem Staubgehalt des Gases und bei infolge der Beschaffenheit des Rohgutes erforderlicher langsamer Förderung desselben kann dieses Verstopfen so schnell erfolgen, daß stets ein bedeutender Teil der vorn Gasstrom zu durchwandernden Schicht ganz undurchlässig ist. -Nicht nur derWiderstand gegen den Gasdurchgang nimmt zu, sondern auch die Erwärmung, insbesondere derunterenTeile der Schicht; wirdmangelhaft.
  • Wird die Brenngutschicht zwischen zwei Siebwänden gebildet, so führt die Verstopfung der Schichtporen dazu, daß sich auch schon vor der ersten von den Abgasen durchströmten Siebfläche Staub niederschlägt, der gar nicht mehr mit dem Rohgut zusammen abgeführt wird, sondern sich immer mehr ansammelt und schließlich die vordere Siebwand ganz anfüllt.
  • Die Erfindung beseitigt diese Fehler dadurch, daß die Ofenabgase einer Vorfilterung unterworfen werden, bevor sie an das aufgeschichtete Rohgut gelangen, wobei der abgefilterte Staub dauernd oder zeitweise den Brennofen zusammen mit dem Rohgut oder getrennt von diesem wieder zugeführt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner Vorrichtungen zur Ausführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens, bei welchem vor der Röhgutschicht ein Filter, zweckmäßig eine mit Stoßflächen ausgerüstete Sieb- oder Rostanordnung aus feuerfestem Baustoff vorgesehen ist, durch welche die Abgase hindurchgeleitet werden. Vorteilhaft ist an diesem Filter eine Abführleitung für den angesammelten Staub vorgesehen.
  • Zweckmäßig kann dabei die Ableitung oder sonstige Beseitigung des sich auf dem Filter ansammelnden Staubes durch Schaber oder Kratzer, durch Dampf, Preßluft oder ähnliche Mittel bewirkt oder gefördert werden, und bei nur zeitweiser Ableitung des angesammelten Staubes kann die Abführleitung durch Klappen oder ähnliche Mittel verschlossen gehalten werden, solange die Staubableitung unterbrochen ist. Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der erfndungsgeniä lien Vorrichtung und stellt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Roligutvorbehandlungsanlage dar.
  • In (lern von den Abgasen eines nicht dargestelltenDrehrohrofens durcbzogenenKanal i ist ein feststellender Treppenrost 2 angeordnet, über «-elchen das aus dein Füllschacht 3 kommende Rohgut quer durch den Abgasstrom herunterrieselt, um durch die Schurre 4 in bekannter Weise dein Brennofen zugeführt zu werden.
  • Vor diesem Treppenrost 2 ist quer durch den Kanal i ein weiterer Rost 5 angeordnet, dessen Öffnungen enger sind und der durch geneigte Lage der Rostplatten oder in anderer geeigneter Weise besonders als Staubfänger ausgebildet ist. Der von diesem Filter 5 auf= gefangene Staub gelangt - durch sein Eigengewicht von selbst dauernd zu dem durch die Leitung 4 abwandernden fertigbehandelten Gut.
  • Vor dem Filter 5 ist verschiebbar ein Kratzer G vorgesehen, und die den Staub zur Schurre.. führende Ableitung; kann durch eine Klappe ä verschlossen werden. Außerdem sind Leitungen 'g, io angeordnet, durch welche Preßluft auf die Außenfläche des Filters geblasen werden kann, um den - sich ansammelnden Staub aufzuwirbeln und so immer wieder zu entfernen, bis er durch sein Eigengewicht niedersinkt und durch die Leitung 7 gleichfalls dem Rohgut zugeführt wird, welches durch die Schurre 4. in den Drehrohrofen gelangt. Während die Leitung g feststeht, kann die Leitung io mittels des Handgriffes i i verschoben und gedreht werden, so daß die Mündungsdüse der Leitung io auf jede beliebige Stelle des Filters 5 gerichtet werden kann.
  • Außer den hier beschriebenen und dargestellten Filtereinrichtungen können auch solche anderer Art Verwendung finden, also beispielsweise Staubfänger oder Gewebefilter bekannter Art, sofern die chemische Beschaffenheit und die Wärme der Ofenabgase dies zuläßt.
  • Ferner können einfache, in den Abgaskanal verlegte Stoß- oder Fangbleche, Cyclonsichter und ähnliche Einrichtungen als Filter dienen, wie auch sonstige die Richtung oder Geschwindigkeit des Gasstromes verändernde Mittel.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vorbehandeln von Brenngut mittels Drehrohrofenabgase, insbesondere von Erzen oder Zementrohgut, wobei die Ofenabgase durch eine Brenngutschicht hindurchströmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenabgase einer Vorfilterung unterworfen werden, bevor sie an die Rohgutschicht gelangen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Robgutschicht ein Filter, zweckmäßig eine mit Stoßflächen ausgerüstete Sieb- oder Rostanordnung aus feuerfestemBaustoff, vorgesehen ist, durch welche die Abgase hindurchgeleitet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Filter eine Ableitung für den angesammelten Staub vorgesehen ist.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch Schaber, Kratzer, Düsen für Dampf- oder Preßluft oder ähnliche Mittel zur Beseitigung des auf dem Filter sich ansammelnden. Staubes.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Staubfilter an sich bekannte Mittel anderer Art, wie elektrische Staubfänger, Cyclonsichter oder sonstige bei der in Betracht kommenden Temperatur. anwendbare Mittel, dienen.
DE1930589715D 1930-07-24 1930-07-24 Verfahren zum Vorbehandeln von Brenngut mittels Drehrohrofenabgase Expired DE589715C (de)

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