DE3003814C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Linters von Baumwollesamen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Linters von Baumwollesamen

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    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
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Description

lung einer Vorrichtung in einer wichtigen Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 eine Teilansicht die eine vereinfachte Trockeneinrichtung wiedergibt, wie sie in einer Vorrichtung gemäß F i g. 1 benutzbar ist;
Fig.2a eine weitere, hauptsächlich schaubildliche Darstellung die die Erfindung in einer bevorzugten zweistufigen Ausführungsform zeigt;
Fig.3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Detaiils der Einrichtung für Flammenbehandlung der Samen während des Vorreinigens;
F i g. 4 eine mit Zähnen versehene Walze in Ansicht, die am Eingang in die Flammenbehandlungs-Einrichtung angeordnet ist;
F i g. 5 eine teilweise Seitenansicht die die Lage des Brenners und der Luftklappe in der Flammenbehandlungseinrichtung wiedergibt;
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der F i g. 3, der den Doppelwandaufbau zeigt;
F i g. 7 eine Teildarstellung die die Abfuhr de Kühlluft von der Rückseite des Flammenbehandlungs-Schachtes wiedergibt, und
F i g. 8 einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie 8-8 der F i g. 5.
Gemäß F i g. 1 weist die Vorrichtung eine Zuführung und einen Einlaß I für die Samen auf, wo die von Unters zu befreienden Samen eingeführt und kontinuierlich in vorher festgelegter Weise in einen Vorreinigungsabschnitt II eingeführt werden. Nach dem Vorreinigen werden die Samen in einen Säurebehandlungs-Abschnitt III eingeführt und von dort Reib- ode Schwabbel- und Trocknungsabschnitt IV. Man kann die Säurebehandlung und das Trocknen in Aufeinanderfolge in zwei oder mehr Stufen vor dem Neutralisieren und einer anderen endgültigen Behandlung wiederholen.
Die zugeführten, zu reinigenden und von den Linters. zu befreienden Samen werden in einem Bunker oder Trichter 11 gelagert, dabei können die Samen vorgetrocknet und bzw. oder auf einen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt eingestellt sein, aber auch ohne diese Vortrocknung oder Feuchtigkeitseinstellung gelagert werden. Der Bunker oder Trichter 11 hat bevorzugt einen beweglichen Boden, wobei eine oder mehrere Förderschnecken 12 am Boden angeordnet und beispielsweise durch einen Elektromotor 13 angetrieben sind, um eine gesteuerte, abgemessene Zufuhr von Samen in die Vorrichtung sicher zu stellen. Der Bunker oder Trichter 111 kann jeglicher geeigneter Art sein, beispielsweise ähnlich einem solchen wie er in US-PS 40 64 636 wiedergegeben ist. Die Laufgeschwindigkeit des Motors 13 bestimmt die Zuführungsmenge des Samens zur Vorrichtung, und auf diese Weise wird der zu reinigende Samen konstant von dem Bunker oder Trichter in gesteuerter Menge duch den Auslaß 14 auf den oberen Trum eines endlosen Förderbandes 15 gegeben, das wiederum mit einem (nicht gezeigten) Motor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird. Es wird so auf dem Band 15 eine sich kontinuierlich bewegende, horizontale Säule oder Lage mit gleichmäßigem Querschnitt von zn behandelndem Samen gebildet.
Wie dargestellt, wird ein Teil des mit dem Samen beladenen Bandes über eine Waagen-Plattform 16 geführt, die mit einem bei 18 gelagerten Waagebalken 17 verbunden ist, der selbst wieder über einen Arm 18 mit einer Steuereinheit 21 für einen später erläuterten Zweck in Verbindung steht
Dieses Wiegesystem führt somit kontinuierlich Gewichtsmessungen eines vorher bestimmten Volumen:» von darüber hinweg geführten Samen aus und mißt so kontinuierlich das Gewicht der in die Behandlungsabschnitte der Vorrichtung einlaufenden Strömungsmenge des Samens. Diese Wiegeeinrichtung kann etwa so
ausgeführt sein, wie sie in US-PS 40 46 636 beschrieben ist. Im Rahmen der Erfindung kann aber auch jegliches andere äquivalenete System in Betracht gezogen werden, das eine kontinuierliche Zufuhr von Samen zum Vorreinigungs-Abschnitt bewerkstelligt.
ίο Die das Ende des Förderbandes 15 verlassende Säule oder Lage von Samen wird in den Vorreinigungsabschnit II am unteren Ende einer Hebevorrichtung 21 übergeben, der einen Senkrechtförderer 22 enthält mit welchem die Säule oder Lage von Samen zum oberen Ende einer Flammenbehandlungsvorrichtung 23 gehoben wird.
Diese Flammenbehandlungsvorrichtung, die in Einzelheiten in den F i g. 3 bis 8 gezeigt ist, weist eine Eingangswalze 24 auf, die mit ihrer Oberfläche eine Mehr-
zahl von spiralischen Reihen vorstehender Zähne oder Stifte 24' aufweist und um eine horizontale Achse umläuft. Die Walze 24 erstreckt sich über ein Gehäuse entsprechender Form, so daß sie die Mündung des Gehäuses besetzt und somit von allen eintretenden Samen getroffen wird. Die Walze 24 wird kontinuierlich von einem Motorantrieb M gedreht, wobei die Motordrehzahl variiert werden kann. Unter der Walze 24 ist ein generell vertikaler, am Boden offener, feuerfester Schacht 25 angeordnet, der an seinen gegenüberliegen-
den Seiten Gasbrenner 26 trägt, die jeweils eine Flamme in und über das Innere des durch den Schacht gebildeten Durchlaßes richten. Es wird so ein Feuer-Vorhang gebildet, durch den die Samen nach Verlassen der Walze frei herabfallen. Die Walze 24 ist bestrebt, die Samen zu trennen und ihnen eine zusätzliche Abwärtsbewegung durch den Schacht zu erteilen, sowie sie gleichförmig über den Durchlaß zu verteilen. Auf diese Weise werden alle Samen gleichförmig mit der Flamme behandelt.
Die Walze 24 ist vorzugsweise in gegenüberliegenden Endlagern in dem generell rechteckigen Gehäuse getragen und von solcher Größe, daß sie die eingeführten Samen wirksam behandelt. In einer arbeitenden Anlage hat die Walze etwa 30,5 cm Durchmesser und 1,22 m Länge. Sie wird mit 200 Umdrehungen pro Minute an-
getrieben. Die spiralförmige Anordnung der Stifte oder Zähne hat sich als besonders wirksam herausgestellt.
An seinem oberen Ende und unter der Walze 24 hat der Schacht 25 eine Haube 27 duch die — wie in F i g. 3 angedeutet — ein Sog ausgeübt werden kann, so daß
Luft aufwärts durch den Schachtdurchlaß in Gegenstrom zu den herabfallenden Samen gezogen wird und erhitzte Luft und die Verbrennungsprodukte an der Haube 27 austreten, um von einem an die Leitung 81 angeschlossenen Gebläse abgezogen zu werden.
Weitere Einzelheiten dieser Flammenbehandlungs-Vorrichtung werden in Verbindung mit den F i g. 3 bis 8 erläutert.
Der Vorreinigungsabschnitt Il kann auch ein vibrierendes Sieb 28 enthalten, das ein Einlaßende 29 aufweist, durch das die mit der Flamme behandelten Samen auf und durch eine vibrierende horizontale Siebanordnung fallen, die als Beispiel mit zwei verschiedenen, übereinander angeordneten Sieben 31 und 32 dargestellt ist Diese Siebe 31 und 32 haben öffnungen, die nur groß genug sind, um die Samen in Vibration zu versetzen, die durch die Exzenter 33 und 34 erzeugt wird. Die aus dieser Einheit kommenden Samen gelangen in das untere Ende einer Förderbahn 35, die eine Förderschnecke
35' enthält und zu dem Säurebehandlungs-Abschnitt führt. In der Anordnung mit den vibrierenden Sieben werden unerwünschte Samen und verbrannte, teilweise verbrannte und unverbrannte Fragmente von Verunreinigungen wie Zweigen, Blättern sowie Asche usw. entfernt. Die vorgereinigten Samen werden als Säule aufwärts eines kontinuierlich bewegten Förderers zum Auslaßpunkt 36 am Eingang in den Säurebehandlungs-Abschnitt 111 bewegt.
Die bei 36 abgeführten Samen fallen in einen Samenbehandlungs-Abschnitt der ein Gehäuse 37 mit unterem horizontalem Trog 38 aufweist. In diesem Trog 38 ist ein Zwangsförderer 39 angebracht, der die Samen beim Fördern der Samenmasse nach rechts in der Darstellung der F i g. 1 gleichzeitig durchrührt. Die Welle 41 des Zwangsförderers 39 wird durch einen Elektromotor 42 angetrieben, wie dies auch in US-PS 40 64 636 beschrieben ist.
Während des Durchlaufs der Samen längs des Troges 38 wird aufgeschäumte Schwefelsäure gleichzeitig über eine vorher bestimmte Länge der horizontalen Säule im Trog 38 zugeführt. Eine Reihe von in horizontalen Abständen angebrachten Düsen 43 ist im Gehäuse 37 oberhalb der Schichthöhe der sich bewegenden und geführten Samenmasse angebracht, so daß eine vorher bestimmte Länge der Säule der gleichzeitig durchgerührten Samen durchweg gleichmäßig während des Durchlaufs behandelt wird. Die Düsen 43 könen bspw. kleine Sprühdüsen sein. Es ist ersichtlich, daß die Menge der auf die Samen gegebenen geschäumten Säure derart reguliert wird, daß alle Säure von den Fasern absorbiert wird oder sich auf den Oberfächen der Fasern befindet und während des Betriebes keine Ansammlung von flüssiger, verdünnter Säure im Trog 38 stattfindet.
Während des Durchlaufens durch den Trog werden die Samen gleichförmig behandelt, was durch das kontinuierliche Durchführen und die fortgesetzte Aufgabe von geschäumter Säure sichergestellt wird.
Dieser Aufbau mit Ausnahme desjenigen der Düsen 43 kann generell der gleiche sein wie in US-PS 40 64 636 gezeigt. Die Düsen 43 sind an einen gemeinsamen Verteiler 44 angeschlossen.
Es hat sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, daß verglichen mit der Behandlung mittels flüssiger Schwefelsäure gemäß US-PS 40 64 636 der Zwangsmischer 39 langsamer angetrieben werden kann, während die Länge der sich bewegenden Lage, die im Trog 38 behandelt wird, kürzer gehalten werden kann. Dadurch wird Energie eingespart, während gleichzeitig gute Verteilung des Schaumes in der sich bewegenden Samenmasse erreicht wird.
In dieser Ausführungsform schließt sich an den Trog 38 ein tiefer aber in Längsrichtung des Troges verlaufender Mischer 62 an, in welchem die Samenmasse eine sich bewegende und geförderte Lage bildet und durch einen Zwangsmischer 63 durchgerührt wird, welcher durch einen Motor 64 angetrieben ist. Aus dem Mischer 62 gelangen die Samen in den Trocknungsabschnitt III über ein rotierendes Luftabschlußventil 65.
Schwefelsäure geeigneter Konzentration kann von einer bei 45 angedeuteten Quelle über eine Leitung 46 in eine Zulauf-Steuerventil-Vorrichtung 47 geführt werden, die — wie bei 48 gezeigt — einstellbar ist, um die Zuflußmenge der Säure in der Leitung 49 zu regulieren. Von einer Quelle 50 mit Zulauf-Steuerventil 50' kann Wasser beigegeben werden.
Im Rahmen der Erfindung muß für richtigen Abbau der Linters eine adäquate Schwefelsäure und eine zugeordnete Wassermenge pro Tonne Saat aufgegeben werden, um beste Ergebnisse beim Entfernen der Linters mittels aufgeschäumter Säure zu erzielen.
Die Menge an Schwefelsäure beträgt zwischen einem Minimum von etwa 9 kg Säure (100% Konzentration) pro Tonne Saat und einem Maximum von etwa 27,2 kg Säure (100% Konzentration) pro Tonne zu behandelnder Saat. Es wurde festgestellt, daß Säure mit 100% Konzentration nicht benutzt, werden kann, weil sie kein Wasser enthält und nicht in angemessener Weise die Fasern sättigen kann.
Daher ist es notwendig, Wasser einzuführen oder einzumischen, damit die Säure die Fasern genügend befeuchtet und sättigt, um vollen Abbau zu erreichen. Die Menge an Wasser liegt zwischen einem Minimum von etwa 45 kg pro Tonne zu behandelnder Saat und einem Maximum von etwa 136 kg Wasser pro Tonne zu behandelnder Saat.
So würde eine optimale Miniumkombination ein Gemisch von 9 kg Säure (100% Konzentration) und 45,3 kg Wasser pro Tonne zu behandelnder Saat sein.
Die Wassermenge kann vorteilhafterweise in den Konzentrationsgrad der Säure einbezogen sein. Wenn beispielsweise 11,63 kg Schwefelsäure mit 78% Konzentration — wie sie auf dem Markt erhältlich ist — benutzt wird, dann würde diese Säure 22% bzw. 2,56 kg Wasser pro Tonne Saat mitbringen und es wäre notwendig, ein Minimum von nur 42,8 kg Wasser für die obige optimale Kombination beizugeben. Diese Verhältnisse erstrecken sich über die oben genannten Bereiche von Säure und Wasser.
Die oben angegebenen relativen Mischungsverhältnisse mögen nicht immer in der Praxis erreichbar sein, aber sie sollten generell eingehalten werden.
Um in der Praxis das richtige Wasser-Säure-Gemisch zu wählen, wird vorzugweise der Säurezuflußausgang und der Wasserzuflußausgang bei 48 bzw. 50 auf die berechneten Minimalwerte abhängig von der gegebenen Säurekonzentration bei Beginn des Betriebes von Hand eingestellt. Stellt man fest, daß das Entfernen der Linters unvollständig ist, dann werden die Steuerungen so nachgestellt, daß der Säuregehalt erhöht wird, bis ein zufridenstellendes Entfernen der Linters erreicht wird. Wenn sich irgendwann verkohlter, schwarzer Faserrückstand auf den behandelten Samen findet, ist dies ein Zeichen für überschüssige Säure, und die Betriebsbedingung kann dann unter Benutzung der Strömungssteuerungen durch Erhöhen des Wassergehaltes und bzw. oder Reduzieren des Säuregehaltes korrigiert werden.
Auf diese Weise kann der Grad der Entfernung von Linters von den Samen genau gesteuert werden, wenn nur teilweise Entfernung der Linters gewünscht ist.
Auf diese Weise ist die tatsächliche Konzentration der Säure als solche nicht besondes kritisch, aber die Konzentration der Säure muß naturgemäß hoch genug sein, um sicherzustellen, daß angemessene Säureverhältnisse während der Behandlung gegeben sind. In der Praxis wurde gefunden, daß etwa 25% und höhere Konzentration der Schwefelsäure zu bevorzugen sind. Jedenfalls muß genug Wasser in dem Schaum vorhanden sein, um ein vollständiges Befeuchten und Sättigen der Faser sicherzustellen. Die Erfindung ermöglicht die sichere Benutzung höher konzentrierter Schwefelsäure, während die Menge des eingeschlossenen oder beigemischten Wassers so niedrig wie möglich gehalten wird. Der Vorteil hiervon ist, eine Herabsetzung der zum Trocknen bzw. Entfernen des Wassers beim Trocknen der behandelten Saat erforderlichen Energie und Ko-
Das Aufschäummittel kann ein geeigneter nicht-ionischer grenzflächenaktiver Stoff sein und wird von einer Quelle bei 51 durch eine Leitung 52 zu einer Zufuhr-Steuerventil-Vorrichtung 53 geführt, die bei 54 einstellbar ist, um die Strömungsmenge des Aufschäummittels zur Leitung 49 zu steuern. Der grenzflächenaktive Stoff muß ein solcher sein, der nicht durch die Schwefelsäure zersetzt wird. Beispielsweise kann er ein äthoxylierter Alkohol oder ein fettiges Amid sein, das vorzugsweise ein Reaktionsprodukt von Kokos-Fettsäure oder Kokosöl und Diäthanolamin oder ein Gemisch von diesen ist. Der grenzflächenaktive Stoff kann in einer Menge von etwa 2% bis 20% (Gew.) des Säure-Wasser-Aufschäummittel-Gemisches sein, vorzugsweise 3% bis 10% wenn höhere Säurekonzentrationen benutzt werden. Während in der früheren Vorrichtung gemäß US-PS 40 64 636 eine kleine Menge von grenzflächenaktivem Stoff als Benetzungsmittel für die Faser vorgesehen war, wurde dieser jedoch nicht in ausreichender Menge beigegeben, um als Aufschäummittel gemäß der vorliegenden Erfindung zu dienen.
Wie in F i g. 1 gezeigt, führt die Leitung 49 in eine Schäumvorrichtung 55 in der eine von einem Motor M angetriebene Mischvorrichtung 56 angebracht ist.
Es wurde gefunden, daß die verbesserte Verteilung der Säure aufgrund der Schaumanwendung und der langsamere Vorschub der gerührten Masse durch den volle Sättigung der Fasern selbst in einem kürzeren Trog 38 stattfindet, so ausreichend sind, daß in manchen Fällen der Mischerabschnitt 62 entfallen kann und die befeuchteten Samen aus dem Trog 38 direkt in die Trocknerphase übergeben werden können.
Der Trocknerabschnitt IV kann jegliche geeignete Form annehmen, um die Samen mit daran haftenden abgebauten und bzw. oder behandelten Linters innig zu rühren und gleichzeitig erhitzte Luft zum Trocknen durch die durcheinander gerührten Samen zu führen, um so Wärme zur Unterstützung der Abbaureaktion und Entfernen der abgebauten Linters vorzusehen, die durch Reiben oder Schwabbeln oder in anderer Weise von den Samenhülsen abgetrennt werden.
In einer arbeitenden Anlage enthält der Trocknerabschnitt IV eine Förderleitung 66, die in den unteren Teil einer vertikalen erweiterten, als Leitungsabschnitt ausgebildeten Kammer 67 mündet. Das untere Ende dieser Kammer ist nach einem Erhitzer 68 hin offen, durch den Luft in das Leitungssystem entweder direkt oder von einer Quelle für vorerhitztes Gas gezogen wird. Die Leitung 66 enthält einen Schneckenzuteiler 66' zum Vorschieben der zu trocknenden Samen. Das obere Ende der Kammer 67 ist über eine Leitung 69 an das obere Ende eines Trennzyklons angeschlossen. Dieser Trennzyklon 70 hat am unteren Ende ein durch rotierende Luft verriegeltes Auslaßventil 71 für die abgetrennten Samen. Die Luftabzugleitung 72 erstreckt sich vom oberen Ende des Trennzyklons 70 durch einen zu einer Kammer 73 erweiterten Leitungsabschnitt in welchem das Wiederaufheizen der Luft erfolgt und der zum unteren Ende des Trennzyklons 70 führt, um dort die aus dem Auslaßventil 71 tretenden Samen aufzunehmen und sie nach oben in einen zweiten Trennzyklon 74 zu fördern. Ein dritter zu einer Kammer 75 erweiterter Leitungsabschnitt ist in der Leitung 72 enthalten. Die Luftabzugleitung 76 führt vom oberen Ende des ζ reiten Trennzyklons 74 zu einem Sauggebläse 77. Die abgetrennten Samen, die durch den Trennzyklon 74 fallen, werden durch ein mit rotierender Luft verriegeltes Ventil 78 auf einen Förderer abgegeben, der sie durch ein System von mit Gebläse ausgerüsteten Schwabbelvorrichtungen 79 führt. In diesen Schwabbelvorrichtungen 79 werden die abgebauten Linters physikalisch von den Samen getrennt. Schließlich ist bei 79' eine Neutralisierungsstation vorgesehen, in welcher ein alkalisches Medium aufgegeben wird, um Spuren von auf den Samen zurückgebliebener Säure zu neutralisieren. Das System von Schwabbel- und Trocknungseinrichtungen und Neutralisierungsstation kann dasselbe sein wie es in US-PS 40 64 636 beschrieben ist.
Die turbulente in Schleuder- und Taumelbewegung duch den Trenn-Zyklon 70 geführte Masse von Samen wird einem im wesentlichen schnellen, spülenden Trocknungsvorgang unterworfen. Die aus dem Trennzyklon 70 abgezogene Luft wird bei 73 wieder aufgeheizt, um den Wärmeverlust bis zu diesem Punkt wieder aufzufüllen, und die Masse von Samen wird wieder einem schnellen, spülenden Trockenvorgang unterworfen, wenn sie durch die Heizkammer 75 und den Trennzyklon 74 geführt wird. Auf diese Weise werden die Samen, die in einem heißen Luftstrom im wesentlichen vollständig durch den Trocknungsabschnitt 4 geführt werden, einer sehr wirksamen Trocknung unterworfen bevor sie bei 79 endgültig abgeschabt oder geschwabbelt werden.
In F i g. 1 ist der Luftstrom mit gestrichelten Linien angedeutet und der Fluß der Samen in vollen Linien. Die gesamte Bewegung der Luft und einige Bewegung der Samen durch das Verfahren werden durch das Sauggebläse 77 erzeugt.
Es ist ersichtlich, daß die gemeinsam duch Luft eingezogenen und erhitzten Samen bei 68 durch die Erhitzerkammer 67 nach oben in den Trennzyklon 70 treten.
Während Umgebungsluft in den Erhitzer 68 eingezogen weden kann, wie dies durch die Leitung 81 gezeigt wird, ist bevorzugt die Saugseite der Haube der Flammenbehandlungsvorrichtung mit der Lufteinlaßseite des Erhitzers 68 verbunden. Dies stellt zunächst sicher, daß der vom Gebläse 77 erzeugte Sog wirksam ist, um die Luft nach oben durch die Flammenbehandlungsvorrichtung zu ziehen und zum zweiten auch, daß mindestens einige der in das Trocknersystem eintretenden Luft durch die Flammenbehandlungsvorrichtung bei 23 vorerhitzt wird, um vorteühafterweise die bei 68 oder sonstigen nachfolgenden Arbeitsschritten, wie sie in Verbindung mit F i g. 2 und F i g. 2a beschrieben werden, zuzuführenden Wärmemenge zu vermindern.
Die Verbrennungsprodukte aus der Flammenbehandlungsvorrichtung und die Säure und anderer Rauch werden sämtlich duch den gemeinsamen Saugauslaß bei 77 abgeführt und können dort behandelt oder neutralisiert werden, um Verunreinigung der umgebenden Luft zu vermeiden.
Gemäß den F i g. 3 bis 8 ist der Schacht 25 mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet, wie dies besonders F i g. 6 zeigt Längs seiner gegenüberliegenden längeren Seiten erstrecken sich Gasbrenner 26, die mit entsprechenden öffnungen 80 in der Seitenwand des Schachtes ausgerichet sind. Wenn erwünscht, können auch andere Querschnittsformen für den Schacht benutzt werden. Die Brenner erzeugen — wenn sie gezündet sind — einen horizontalen Flammen-Vorhang F über das gesamte Innere des Schachtes 25. Angelenkte, einstellbare Klappen 82 sind über entsprechende Öffnungen 82' in der Schachtwand unterhalb der Gasbrenner vorgesehen, um in gesteuertem Maß Luft in den Schacht einzulassen.
Oberhalb der Gasbrenner 26 ist der Schacht einschließlich seines geneigten oberen Endes ringsum mit einer Innenwand 83 ausgestattet, die einen ununterbrochenen ringförmigen Raum 84 vollständig um den Schachtdurchlaß herum bildet. Der Zwischenraum 84 ist am oberen Ende nach der Haube 27 hin offen, während eine Bodenwand 85 (F i g. 8) das untere Ende dieses Zwischenraumes 84 abschließt. Die äußere Wand des Schachtes ist nahe des unteren Endes des Zwischenraumes 84 mit mindestens einer länglichen öffnung'86 versehen, über der unter Reibung gleitend ein Luftsteuerschieber 87 beispielsweise mit Stiften 88 und Schlitzen 89 im Schieber angebracht ist. Dieser Schieber ist in F i g. 5 geschlossen gezeigt, und er kann nach oben bewegt werden, um die öffnung 86 um ein gewähltes Maß freizulegen und damit den Luftdurchtritt zum Zwischenraum 84 zu regulieren. Da der Zwischenraum 84 am unteren Ende geschlossen ist, treten keine verbrannten Gase in den Raum 84. Die Funktion des Zwischenraumes 84 ist in erster Linie die Schaffung einer gesteuerten Kühlung für den Schacht.
Die Haube 27 ist mit einer Leitung 81 verbunden, durch die der von dem Gebläse 77 erzeugte Sog umgebende Luft nach oben durch den Schacht 25 in Gegenstrom zu den herabfallenden Samen ziehen und gleichzeitig Kühlluft durch den Zwischenraum 84 einziehen kann, wodurch ein kontinuierliches Entfernen der Verbrennungsprodukte gleichzeitig mit kontinuierlichem Kühlen der Schachtwände und der Arbeitsbedingungen in der Flammenzone erfolgt.
Ein einstellbarer Luftzulaßschieber 91 ist gleitend über einer öffnung 92 in der Wand der Haube 27 angebracht, um die Temperatur der in die Leitung 81 übergebenen Absauggase zu regulieren.
Um sicherzustellen, daß der durch die Haube 27 ausgeübte Sog in gleicher Weise und gleichförmig auf die rückwärtigen Wände des Schachtes wirksam ist, ist ein Verteiler 93 (F i g. 7) über einem Schlitz 94 in der äußeren Schachtwand am oberen Ende des Zwischenraumes 84 angebracht Dieser Verteiler ist über eine Kurzschlußleitung 95 an die Saugleitung 81 in der Nähe deren Verbindung mit der Haube 27 angeschlossen.
In einigen Ausführungsformen ist das untere Ende des Schachtes 25 unterhalb de.· Brenner seitlich geöffnet und durch einen Ringkana! P umgeben, an den eine Quelle S für komprimierte Luft angeschlossen ist. Hierdurch wird während des Betriebes Laft nach oben durch den Schacht gedrückt, in Zusammenwirkung mit oder ansteile von dem an der Leitung 81 anglegten Sog.
Wenn erwünscht, kann der Schacht oberhalb der Brenner mit seitlichen öffnungen vesehen sein und ein luftzuführender Ringkanal, vergleichbar mit dem Ringkanal P, kann Luft unter erhöhtem Druck in den Zwischenraum 84 zu Kühlen einpressen.
Die eintretende Samenmasse tritt durch die Flammenbehandlungsvorrichtung und trifft zuerst auf die Samen-Zuteilwalze 26. In vorteilhafter Weise wird die sich wirksam über die obere Fläche des Schachtdurchlasses erstreckende und diese besetzende Walze durch einen Motor 13 angetrieben, und wirkt dahingehend, daß die einzelnen Samen voneinander und von losen Linters und Verunreinigungen wie Zweigen, Blättern u. dgL getrennt und verteilt werden, so daß die Samen in gleichförmiger Verteilung und gleichförmiger Geschwindigkeit im Schachtdurchlaß nach unten duch die heißen Gase und den Flammenvorhang fallen, so daß die Oberflächen der Samen optimal den heißen Gasen und der Flamme ausgesetzt werden. Während die Samenmasse herabfällt, werden lose Fasern und verbrennbare Verunreinigungen angezündet und verbrannt. Die Linters auf den Samen werden angezündet und zumindest teilweise vor dem Abführen abgebrannt. Geeignete (nicht gezeigte) Steuerungen sind zum Regulieren der Brenner 26 vorgesehen, um die Temperatur innerhalb des Schachtes auf einem otimalen Wert zum Anzünden der Fasern und der Verunreinigungen ohne Beschädigung der herabfallenden Samen aufrechtzuerhalten. In der Schachtwand ist ein Schaufenster aus hitzebeständigem Glas angebracht, um die Vorgänge im Schacht beobachten zu können.
Die Flammenehandlungsvorrichtung kann in gleicher Weise ausgefüht sein, wie sie in der US-Patentanmeldung 9 57 817 vom 06.11. 1978 wiedergegeben ist. Es kann aber auch im Rahmen der Erfindung eine Flammenbehandlungsvorrichtung mit anderem Aufbau benutzt werden.
Im Betrieb wird der Steuermotor 13 zum Zuführen von ungereinigten Samen zum Förderband 15 gestartet, wobei das einstellbare Steuerelement 101 der Steuereinheit 20 auf eine gewünschte Geschwindigkeit für den Motor eingesellt wird, die den gewünschten Gewichtsmengenstrom an Samen durch den Auslaß 14 des Trichters oder Bunkers hervorruft. Der Gewichtsmengenstrom der Samen vom Trichter bzw. Bunker wird unter der Steuerung eines von dem Wiegesystem 16 bis 19 übermittelten Signal stabilisiert.
In dieser Hinsicht kann die Steuerung 20 solcher Art sein, daß sie in Abhängigkeit von der Bewegung des Armes 19 ein Niederdrucksignal längs der Leitung 102 zu einem auf Druck ansprechenden variablen Widerstand 103 o. dgl. in dem Steuerkreis mit dem Regulator 104 für den Motor 13 absendet. Das hat zum Ergebnis, daß bei Anzeige des Wiegesystes 16 bis 19, daß die gewünschte Gewichts-Zulaufmenge erreicht ist, die Geschwindigkeit des Motors 13 konstant wird. Diese stetige Bedingung des Motors 13 wird solange aufrechterhalten, bis eine Änderung in der von dem Wiegesystem festgestellten Gewichtsmenge eintritt Dies betätigt dann die Steuereinheit, um den Motor 13 zu beschleunigen oder zu verlangsamen bis die Gewichts-Zulaufmenge wieder auf den gewünschten Wert eingeregelt ist.
Diese Arbeitsweise ist in US-PS 40 64 636 im einzelnen beschrieben. Wie bereits erwähnt, ist für die meisten -■ Bedingungen diese Steuerung der Gewichtszulaufmenge der Baumwollesamen in Verbindung mit der manuellen Einstellung der Strömungsmengen für Schwefelsäure und Aufschäummittel üblicherweise ausreichend genaUi um eine wirkungsvolle Arbeitsweise aufrechtzuerhalten.
Es kann jedoch eine genauere Anpassung selbst bei kleinen Änderungen in der Gewichts-Zulaufmenge des Samens an die Zulaufmengen der Säure und des Aufschäummittels erwünscht sein. Um dies zu erreichen, wird ein Signal beispielsweise ein elektrisches Spannungssignal von der Steuereinheit 20 längs einer Leitung 105 zu einem Spannungskomperator 106 abgegeben, in welchem es mit einer konstanten, durch Einstellung bei 107 festgelegten elektrischen Spannung verglichen wird, wobei das sich ergebende Signal üer die Leitung 108 auf darauf ansprechende Einrichtungen in der Ventilsteuervorrichtung 47 und der Ventilsteuervorrichtung 52 übertragen wird, und auf Wunsch auch auf die Wassersteuerung bei 50. Dadurch wird eine Änderung in der Gewichtszulaufmenge entsprechende proportionale Änderungen in den Zulaufmengen für Schwefelsäure, Wasser und Aufschäummittel hervorru-
fen.
In solchen Fällen wo die Säure hohe Konzentration und bzw. oder die Linttrs auf den Samen selbst nur wenig Feuchtigkeitsgehalt, also nur ein Minimum an Wasser in die Behandlung eingeführt wird, kann die Trockenvorrichtung weiter vereinfacht werden. Wie aus der Ausführungsform nach Fig.2 ersichtlich, können die feuchten Samen aus dem Trog 38 kontinuierlich in eine einheitliche Trocken- und Schwabbelvorrichtung eingeführt werden, die eine rotierende hohle Trommel 111 sein kann. Die Wärme zum Trocknen kann durch Verbinden der Auslaßleitung 81 und Einlassen der heißen Luft und Gase direkt in. Berührung mit dem Samen aufgebracht werden. Wie in Fig.2 gezeigt wird die Trommel um eine generell horizontale Achse gedreht, heispielsweise einer Motor-Antriebseinheit 112. Die Samen werden getrocknet und die Unters werden duch Schwabbeln oder Reiben der Samen gegeneinander und bzw. oder gegen die Trommelwände entfernt Die Samen bewegen sich aus dem Auslaßende der Trommel in eine Fördervorrichtung 113, die sie direkt in eine Neutralisierungsstation 79' übergeben. Vorzugsweise ist die Leitung 81 mit einem Luft-Wärme-Tauscher 1!4 ausgestattet wodurch verbrennende Verunreinigungen daran gehindert werden können, in die Erhitzereinheit 68 oder die Trommel 111 einzuteten. Wie in F i g. 2 gezeigt kann diese Einheit ein inneres Sieb 115 und eine Bodenklappe 116 zum öffnen für Reinigungszwecke enthalten.
F i g. 2a zeigt eine zweistufige Ausbildung die in der Praxis zu bevorzugen ist.
Das System kann dasselbe sein wie in F i g. 1 zum Übergeben eines kontinuierlichen Stromes von vorgereinigtem Baumwollesamen, der über den Trog 38 geführt werden soll und kann auch teilweise dasselbe danach ähnlich dem in F i g. 2 sein, dahingehend, daß die mit Säure behandelten Samen durch den Trog 38 in die rotierende Trommel 111 übergeben werden, in welcher heiße Trockenluft durch die Leitung 41 eingeleitet wird.
In Fig.2a ist jedoch eine weitere Behandlungsstufe zugfügt in welcher die aus der Trommel 111 kommenden getrockneten Samen durch eine Platte 121 in einen zweiten Zwangsmischer 122 abgelenkt werden. In diesem wird die Samenmasse längs eines Troges 123 durch eine von einem Motor 125 angetriebene Rührschnecke 124 bewegt. Oberhalb des Troges 123 ist ein Verteiler 126 angeordnet, der längs des Troges verteilte Auslaßdüsen 127 trägt. Eine Zweig-Einlaßleitung 128 verbindet die Zuführungsleitung 57 für die aufgeschäumte Säure mit dem Verteiler 126 über ein Ventil 129 mit variabler öffnung. Wenn so das Ventil 129 geöffnet ist, wini aufgeschäumte Säure längs der sich bewegenden, gerührten Lage von Samen wie im Trog 38 zugeführt. Die Menge der auf die Samen gegebenen, aufgeschäumten Säure kann mittels des Ventils 129 reguliert werden.
An seinem Auslaßende übergibt der Zwangsmischer 122 die Samenmasse in eine als Trocknungs- und Schwabbeleinrichtung dienende, rotierende Trommel 131, die ähnlich der Trommel 111 durch eine Einheit 132 angetrieben wird. Nach dem Durchlaufen der Trommel 131 wird die Samenmasse auf ein endloses Förderband 133 übergeben, das sie in eine Neutralisierstation 79' übergibt.
Heiße Trocknungsluft wird der Trommel 131 beispielsweise über eine Zweigleitung 81' mit Ventil 134 an der Verbindungsstelle mit der Leitung 81 übergeben, so daß bei geöffnetem Ventil 134 erhitzte Trocknungsluft in beide Trommeln 111 und 131 eingeführt wird.
Auf diese Weise wird bei zweistufigem Betrieb vorgereinigter Baumwollesamen bei 38 mit Säure behandelt bei 111 geschwabbelt und getrocknet ferner bei 122 mit Säure behandelt wohin er durch die Platte 121 angelenkt wird und dann bei 131 geschwabbelt und getrocknet bevor er zur Neutralisierung und Endbehandlung kommt. Diese Arbeitsweise hat sich beispielsweise dahingehend überraschend wirksam erwiesen, daß in der ersten Stufe der Samen nur teilweise von Linters befreit werden muß und deshalb sehr viel schneller durch das
ίο Verfahren geführt werden kann, und daß die Samenmasse in der zweiten Stufe vollständiger und besser von Linters befreit wird Für die zweistufige Arbeitsweise wird nur wenig oder überhaupt nicht mehr Säure benötigt was an den oben beschriebenen Sleuereinrichtungen eingestellt werden kann. Die relativen Mengen der in den beiden Stufen aufzugebenden Säure können durch das Ventil 129 gesteuert werden, da üblicherweise in der zweiten Stufe weniger Säure benötigt wird.
In manchen Fällen, beispielsweise wenn nur teilweises Entfernen der Linters erforderlich ist kann die zweite Stufe gemäß F i g. 2a überbrückt werden. Die Platte 121 wird dazu in die bei 134 gezeigte Stellung geschwenkt so daß sie aus ihrer in voller Linie dargestellten Stellung für Zweistufenbetrieb in die gestrichelt dargestellte Lage für Einstuft.nbetrieb geschwenkt wird und die von der Trommel 111 kommende getrocknete Samenmasse auf einen Förderer 135 gibt der sie an den Förderer 133 weiterleitet Dieser Förderer 133 führt dann die getrocknete Samenmasse an der zweiten Behandiungsstufe vorbei, unmitelbar in die Neutralisierungsstation 79' und zur entgültigen Behandlung. Die Ventile 29 und 34 sollten bei diesem einstufigen Betrieb geschlossen sein.
Im Rahmen der Erfindung wird durch das Vorreinigen der Baumwollesamen für optimale Wirksamkeit der Säurebehandlung vorkonditioniert. Durch die Benutzung aufgeschäumter Schwefelsäure mit möglichst hoher Konzentration wird weniger Säure verbraucht Dadurch wird die Gefahr der Beschädigung des Samens sowie einer teuren und möglichen eventuellen Luftverunreinigung herabgesetzt. Es wird weniger Wasser eingeführt als die für das Trocknen des Samens erforderliche Zeit und Energie vermindert Eine wesentliche, weitere Kostenverminderung bei der Entfernung von Linters mittels Säure wird insofern wirksamer, als der Schaum gleichförmig durch die Samenmasse verteilt wird, so daß in der Zeit in der er zusammenbricht um die flüssige Schwefelsäure freizusetzen, gleichförmiger Abbau der Linters schnell innerhalb der gesamten Samenmasse eintritt. Durch Vorreinigen werden die Bedingungen für die Säurebehandlung wirksam verbessert. Alle diese Verbesserungen tragen zu einem wesentlich verbesserten und wirksamen Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Linters mittels Säure bei, die schneller, wirksamer und beträchtlich billiger arbeiten als bisher.
Die Erfindung kann in einigen Teilen verschiedene Formen aufweisen. Beispielsweise kann anstelle des Aufgebens des Schaums während des Rührens der Samen auch das Aufbringen des Schaumes auch schon vor dem Rühren durchgeführt werden. Dies kann in einer Ausführungsform durch Ausbreiten der vorgereinigten Samen in einer Lage oder in Lagen auf einem sich bewegenden Fördererband und Auflegen des Schaumes auf die sich bewegenden Samen geschehen, wonach dann die Samen und der Schaum zusammen in eine Rührvorrichtung zum gleichmäßigen Veteilen übergeben werden.
In einer anderen Anordnung kann eine bevorzugte
15 16
Piaite oder das sich bewegende die Samen tragende Band oberhalb des Rührtroges angebracht sein, und ein Gemisch von Säure und Aufschäummittel wird auf die obere Fläche dieser Platte getropft, während ein Luftstrom geringen Druckes über diese Oberfläche geblasen wird. Dies erzeugt Schaum, der kontinuierlich über die Platte nach unten zum Absetzen auf den Samen abgegeben wird.
In manchen Fällen können die Säure und das Aufschäummittel und erforderlichenfalls auch Wasser in einem Behäler vorgemischt und das Gemisch direkt zu der Schäumvorrichtung 55 zugeführt werden.
Das Wasser kann auch beispielsweise durch Sprühen auf die durchgerührten Samen entweder vor oder nach Aufgabe des Säureschaums zur Verbesserung der Schaumveteilung aufgegeben werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Entfernen von Linters von Baumwollesamen, in welchem die mit Linters und ggf. sonstigen Verunreinigungen behafteten Baumwollsamen in kontinuierlicher Bewegung und gleichmäßiger, vorher bestimmter zeitlicher Menge in einer Lage oder Schicht oder Säule durch eine Säurebehandlungsstation geführt, in der verdünnte Schwefelsäure auf die Baumwollsamen aufgegeben und gleichzeitig mit den Baumwollesamen intensiv vermischt wird, und nach erfolgter Säurebehandlung getrocknet und durch Abreiben bzw. Abschwabbeln in dem gewünschten Maß von den Linters befreit werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelsäure in einer dem gewünschten Abbauniaß der Linters entsprechenden Säuremenge abgemessen, mit soeben ausreichendem Wassergehalt für vollständiges Befeuchten der Linters eingestellt und unter Zugabe von Aufschäummittel geschäumt wird und daß dieser Schwefelsäureschaum unter intensivem Durchrühren der Samen kontinuierlich in die Lage, Schicht oder Säule von Baumwollesamen eingearbeitet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit aufgschäumter Schwefelsäure in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Stufen mit Trocknen der Samen zwischen den aufeinanderfolgenden Säureschaumbehandlungsstufen erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen der Samen zwischen aufeinanderfolgenden Säureschaumbehandlungstufen ein Abreiben bzw. Schwabbeln der Samen zum entfernen chemisch abgebauter Linters einschließt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Vorbehandlungsschritt, in welchem die Samen in freiem Fall nach vorherigem Vereinzeln und Verteilen durch eine Flammenzone geführt werden, die geeignet ist, die an den Samen haftenden Linters zu entzünden und teilweise abzubrennen und mitgeführte Verunreinigungen zu entzünden und mindestens teilweise zu verbrennen.
    5. Vorrichtung zum Entfernen von Linters von Baumwollesamen im Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in der Einrichtungen zum Aufrechterhalten einer kontinuierlichen Bewegung in der Masse der von den Linters zu befreienden Baumwollesamen, Einrichtungen zum Zugeben einer abgemessenen Menge von verdünnter Schwefelsäure zur Samenmasse und Verteilen der Säure unter Umrühren der gesamten Masse und Einrichtungen zum Trocknen der behandelten Samen sowie Abreiben bzw. Abschwabbeln der chemisch abgebauten Linters von den Samen sowie zum Entfernen der Linters vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (45 bis 61; 126 bis 129) zum Zugeben einer abgemessenen Menge von verdünnter Schwefelsäure zur Samenmasse zusätzlich zu den AbmeUeinnchtungen (47, 48) tür eine gewünschte Säuremenge auch mit unabhängig einstellbaren bzw. steuerbaren Dosiereinrichtungen (50,50'; 53,54) für die der Säure zuzufügenden Mengen an Wasser und Aufschäummittel, Misch-und Aufschäumeinrichtungen (55, 56) und Einrichtungen (43, 44; 126 bis 129) zum Verteilen und Aufgeben des erzeugten Schaumes auf die Samenmasse ausgestattet sind.
    6. Vorichtung nach Anspruch 5 mit Steuerung dor Einrichtungen zum Zugeben der abgemessenen Menge an verdünnter Schwefelsäure durch ein um Zulauf für die Samenmasse angeodnetes Wiegesystem, dadurch gekennzeichnet daß in der Steuerungseinrichtung zwischen dem Wiegesystem (16 bis 20) und den Abmeßeinrichtungen (47, 48) und der Dosiereinrichtung (53, 54) für das Aufschäummittel eine zusätzliche, einstellbare Anpassungseinrichlung (Spannungskomparator 106) angeordnet ist
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Dosiereinrichtung (50,50') für die Wassermenge an die zusätzliche Anpassungseinrichtung (Spannungskomparator 106) angeschlossen ist.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (45 bis 61; 126 bis 129) zum Zugeben einer abgemessenen Menge von verdünnter Schwefelsäure zur Samenmasse eine Vorrichtung (58 bis 61) zum Einführen von Luft oder sonstigem zur Unterstützung des Aufschäumens geeignetem Gas in das Gemisch von Schwefelsäure, Wasser und Aufschäummitel enthalten.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Einrichtungen (45 bis 61; 126 bis 129) zum Zugeben einer abgemessenen Menge von verdünnter Schwefelsäure zu der Samenmasse eine Vorreinigungsvorrichtung (II) für die zu behandelnden Samen vorgesehen ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorreinigungsvorrichtung (II) eine Einrichtung (23) zum Hindurchführen der zu reinigenden Samen durch eine Flammenzone enthält, die dazu ausgebildet ist, zumindest einige der Linters abzubrennen.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Siebeinrichtung (31, 32) hinter der Flammenzone angeordnet ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Flammenzone ausgestattete Vorreinigungseinrichtung (23) zum Hindurchführen eines Luftstromes in Gegenstrom zu den hindurchbewegten Samen und zum Entfernen der Verbrennungsprodukte ausgestattet ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luft durch die Flammenzone bewegende Einrichtung (77,81) dazu ausgebildet ist, die erhitzte Luft im Trocknungs- und Schwabbel-System (Kammer 67; Trommel 111; Trommeln 111 und 131) für die mit Säure behandelten Samen zu führen.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, gekennzeichnet durch zweistufige Ausbildung der Einrichtungen für Säurebehandlung, wobei jede dieser beiden Behandlungsstufen mit Einrichtungen (43,44; 127,126) zum Aufgeben von aufgeschäumter Schwefelsäure in die Masse von Baumwollesamen, einer Einrichtung (38,39; 123,124) zum Rühren dieser Baumwollesamen und einer sich daran anschließenden Vorrichtung (ill, 112) zum Trocknen und Abreiben der mit Säure behandelten Samen ausgestattet ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (121, 134) zum wahlweisen Richten der aus der Trocken- und Abreibevorrichtung (111, 112) der ersten Stufe kommenden Baumwollesamen in die Rührvorrichtung (122 bis
    125) der zweiten Stufe oder an der zweiten Stufe vorbei auf eine Fördervorrichtung (135,133) vorgesehen ist
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Enfernen von Linters von Baumwollesamen, in welchem die mit Linters und ggf. sonstigen Verunreinigungen behafteten Baumwollesamen in kontinuierlicher Bewegung und gleichmäßiger, vorherbestimmter zeitlicher Menge in einer Lage oder Schicht oder Säule durch eine Säurebehandlungsstation geführt, in der verdünnte Schwefelsäure auf die Baumwollesamen aufgegeben und gleichzeitig mit den Baumwollesamen intensiv vermischt wird, und nach erfolgter Säurebehandlung getrocknet und durch Abreiben bzw. Abschwabbeln in dem gewünschten Maß von den Linters befreit werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, in der Einrichtungen zum Aufrechterhalten einer kontinuierlichen Bewegung in der Masse der von den Linters zu befreienden Baumwollesamen, Einrichtungen zum Zugeben einer abgemessenen Menge von verdünnter Schwefelsäure zur Samenmasse und Verteilen der Säure unter Umrühren der gesamten Masse und Einrichtungen zum Trocknen der behandelten Samen sowie Abreiben bzw. Abschwabbeln der chemisch abgebauten Liners von den Samen sowie zum Entfernen der Linters vorgesehen sind.
    Ein Verfahren und eine Vorrichtung der oben angegebenen Art sind aus US-PS 40 64 636 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren und in dieser bekannten Vorrichtung wird die verdünnte Schwefelsäure auf die zu behandelnden Baumwollesamen in solcher Menge aufgesprüht, daß die Schwefelsäure die Lintes sättigt, also in die den Samen umgebende Linters-Hülle eindringt und diese durchfeuchtet. Bei diesem Verfahren und dieser Vorrichtung treten jedoch erhebliche Schwierigkeiten und Mängel auf. Zum Durchfeuchten der Lintershülle der Samen werden bei dem bekannten Verfahren und in der bekannten Vorrichtung große Wassermengen zum Verdünnen der Schwefelsäure benötigt, die dann von der Lintershülle der Baumwollesamen aufgesaugt werden. Hieraus ergibt sich, daß das Trocknen der mit Säure behandelten Samen erhebliche Zeit und die Zufuhr hoher Energiemengen erforderlich macht. Hinzu kolmmt, daß die ungereinigte Samenmasse anfäglich noch große Mengen von Verunreinigungen enthalten kann, wie Zweige, Blätter und Unkrautteilchen, die vielfach vom maschinellen Pflücken der Baumwolle herrühren und im bekannten Verfahren und in der bekannten Vorrichtung zu erhöhten Schwierigkeiten bein. Reinigen führen.
    Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die Behandlung der Baumwollesamen zum Entfernen von Linters gegenüber dem aus US-PS 40 64 636 bekannten Verfahren wesentlich zu beschleunigen und mit weniger Wasser durchführbar zu machen, um das endgültige Trocknen der behandelten Samen mit vermindertem Energiebedarf und einfacheren Trockeneinrichiungcii durchführen zu können.
    Diese Aufgabe wird im erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß die Schwefelsäure in einer dem gewünschten Abbaumaß der Linters ensprechenden Säuremenge abgemessen, mit soeben ausreichendem Wassergehalt für vollständiges Befeuchten der Linters eingestellt und unter Zugabe von Aufschäummitteln geschäumt wird, und daß dieser Schwefelsäureschaum unter intensivem Durchrühren der Samen kontinuierlich in die Lage, Schicht oder Säule von Baumwollesamen eingearbeitet wird.
    Wie sich herausgestellt hat, ist der Schaum ein wirksamerer Träger für die Säure als die wäßrige Lösung, wie sie bisher angewandt wurde. Ferner kann mit dem Schaum eine gleichmäßigere Verteilung und Wirkung der aufgeschäumten Säure unter gesteuertem Rühren
    ίο der von den Linters zu befreienden Samen erzielt werden. Insbesondere läßt sich die Säurebehandlung der Baumwollesamen wesentlich beschleunigen. Durch Benutzung der aufgeschäumten Säure wird ferner möglich, höher konzentrierte Schwefelsäure zu benutzen, was bedeutet, daß einerseits der chemische Angriff der höher konzentrierten Säure auf die Linters stärker ist und schneller abläuft und andererseits weniger Wasser beim endgültigen Trocknen zu entfernen ist
    Die Behandlung der Baumwollesamen mit aufgeschäumter Schwefelsäure kann in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Stufen mit Trocknen der Samen zwischen den aufeinanderfolgenden Säureschaumbehandlungsstufen erfolgen. Bei einem solchen zweistufigen oder mehrstufigen Behandlungsverfahren kann zusätz-Hch zu dem Trocknen und Entfernen der abgebauten Linters nach der Säureschaumbehandlung auch das Trocknen der Samen zwischen aufeinanderfolgenden Säureschaumbehandlungsstufen ein Abreiben bzw. Abschwabbeln der Samen zum Entfernen chemisch abgebauter Linters einschließen.
    In vorteilhafter Ergänzung und Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Vorbehandlungsschritt vorgesehen werden, in welchem die Samen in freiem Fall nach vorherigem Vereinzeln und Verteilen durch eine Flammenzone geführt werden, die geeignet ist, die an den Samen haftenden Linters zu entzünden und teilweise abzubrennen und mitgeführte Verunreinigungen zu entzünden und mindestens teilweise zu verbrennen. Diese Vorbehandlung ist in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verahren besonders vorteilhaft, weil im erfindungsgemäßen Verfahren der chemische Angriff auf die Linters mit dem Schwefelsäureschaum von der Außenfläche her vorgenommen wird. Durch das teilweise Abbrennen lockerer und vorstehender Linters bei der Vorbehandlung wird eine mehr oder weniger geschlossene äußere Fläche an der Lintershülle geschaffen, auf der sich ein Schwefelsäurefilm aus dem Schwefelsäureschaum sehr viel leichter entwickeln läßt als bei büschelig ausgebildeter Lintershülle.
    Zur Durchführung der Erfindudng eignet sich insbesondere eine Vorrichtung, bei der ausgegangen wird von einer aus US-PS 40 64 636 bekannten Vorrichtung, wie sie eingangs angesprochen ist. Erfindungsgemäß sollen bei einer solchen Vorrichtung die Einrichtung zum Zugeben einer abgemessenen Menge von verdünnter Schwefelsäure zu Samenmasse zusätzlich zu den Abmeßeinrichtungen für eine gewünschte Säuremenge auch mit unabhängig einstellbaren bzw. steuerbaren Dosiereinrichtungen für die der Säure zuzufügenden Mengen an Wasser und Aufschäummittel, Misch- und Äufscliäüincinrichtüngcri und Einrichtungen zum Verteilen und Aufgeben des erzeugten Schaumes auf die Samenmasse ausgestattet sein.
    Weitere Ergänzungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnungen. Es zeigt
    Fig. 1 eine verhältnismäßig schaubildliche Darstel-
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