DE735810C - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement und aehnlichen Guetern im Schwebezustand - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement und aehnlichen Guetern im Schwebezustand

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Publication number
DE735810C
DE735810C DEK149185D DEK0149185D DE735810C DE 735810 C DE735810 C DE 735810C DE K149185 D DEK149185 D DE K149185D DE K0149185 D DEK0149185 D DE K0149185D DE 735810 C DE735810 C DE 735810C
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DE
Germany
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grain sizes
brought
suspension
raw material
abandoned
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Expired
Application number
DEK149185D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Zollikofer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichen Gütern im Schwebezustand Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um fertig gemischtes Rohgut, insbesondere Zementrohgut, in einer feinkörnigen Form in einen Brennofen im Schwebezustand bzw. im freien Fall zu brennen. Es ist bereits vorgeschlagen. worden, das Gut in staubförmiger Form einzublasen und in dem Ofen aufzuwirbeln und während. des Schwebezustandes zu sintern. Es hat sich aber gezeigt, daß ,auch staubförmiges Gut in seiner Korngröße nicht einheitlich ist und daß infolgedessen das.Ergebnis des Brennens ein uneinheitliches Fertigerzeugnis ist. Es sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, um dies zu verhüten, z. B. ist vorgeschlagen worden, das Gut in Spiralen zu führen; ein weiterer Vorschlag geht dahin, der Sinterzone einen erheblich kleineren Querschnitt zu geben als der darüberliegenden Vorwärm- bzcv. Entsäurungszone. Ferner ist schon vorgeschlagen worden, das feinste und das gröbste Korn aus dem Rohgut vor Aufgabe in dem Ofen auszuscheiden, so daß nur das Gut mittlerer Korngröße in den Ofen gelangte. Aber alle diese Vorschläge vermögen wohl bis zu einem gewissen Grade eine Verbesserung des Verfahrens zu, erzielen, sie konnten sich aber doch nicht durchsetzen, weil auch dann immer noch das Fertiggut nicht einheitlich gebrannt war.
  • Gemäß der Erfindung sollen nun diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß das in gestreuselte Form gebrachte Rohgut vor der Einbringung in den Ofen auf mehrere in sich einheitliche Korngrößen gebracht wird und daß die Schwebedauer bzw. Weglänge jeder einzelnen Korngröße oder Gruppe von Korngrößen so gewählt wird, daß für alle Korngrößen ein gleichmäßig gebranntes Enderzeugnis erzielt «°ird. Man kann das auf mehrere einheitliche Korngrößen gebrachte Gut an verschiedenen Stellen eines von Heizgasen durcirströniten Schachtes aufgeben, tcobei die Fallhöhe mit zunehmender Korngröße zunimmt.
  • Das Rohgut kann in erdfeuchter Form aufgegeben werden, wobei sowohl das Trocknen als auch das Sintern während des Schwebezustandes erfolgt.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in einem senkrechten Schnitt beispielsweise dargestellt.
  • Im unteren Teil eines Schachtofens t befindet sich eine Düse 2. Durch sie wird mittels eines regelbaren Gebläses ,; Brennstoff und Luft in den Schachtofen eingeblasen. Der Brennstoff wird durch die Vorrichtung .l zugefiilrrt und der in die Düse 2 mündenden Gebläseleitung aufgegeben.
  • Das aus Rohmehl, Wasser Lind gegebenenfalls Brennstoa gemischte: Gut gelangt aus einer Trorrimel5, in der es zu Streuseln geformt wird, auf eine Siebeinrichtung 6, die das Gut in zwei Gruppen von abgegrenzter, d. h. einheitlicher oder annähernd einli°itlicher KorngröP,e trennt. Das gröbere Korn fällt durch die Leitung und ihre Alündung S, das feinere Korn durch die Leitung 9 Lind ihre Mündung to in den Schachtofen. Dic Mündung 8 liegt höher als die Mündung io, so daß das gröbere Gut einen längeren Fallweg zurückzulegen hat als das feinere Gut.
  • Während das Gut im Schacht herabsinkt, wird es durch die aus der Düse 2 aufsteigenden Brenngase getrocknet und gesintert. Die Brenndauer ist abhängig von der Schwebedauer des Gutes im Bereich der Brenngase. Die Schwebedauer hängt außer von der Fallhöhe des Gutes noch von dessen Korngröl33e und von der Geschwindigkeit der entgegenströmenden Heizgase ab. Der fertie Klinker fällt über die Schurre i i auf die' Fördervorrichtung 12.
  • Die Brenngase erreichen bald nach Vorlassen der Düse 2 eine Höchsttemperatur, die in den oberen Teilen des Schachtes mehr und mehr abnimmt. Zwecks Ausgleichs der daniic verbundenen Verringerung von Volumen und Strömungsgeschwindigkeit verjüngt sich der lichte Schachtquerschnitt des Ofens allmählich in der Strömungsrichtung der Gase, d. h. nach oben hin. Der Ofen hat über der Mündung S und unmittelbar vor dein Kamin i 3 seine engste Stelle 14.. Durch di°se Verengung wird ein Geschwindigkeitsabfall der Heizgase vermieden, der die Schwebedauer des Gutes ungünstig beeinflussen würde. Etwa mitgerissener Staub wird in der Ilainmer 15 abgeschieden und durch die tung 16 zum Ofen zurückgeführt. Die Wäruie der Abgase kann z. F. zum Vortrocknen des Gutes ver tvendet werden.
  • Das Rohgut kann auch zun;:ichst im Scli%vel)ezustand nur vorgetrocknet und anschließend in einem weiteren Ofen im Schwebezustand oder in einem kurzen Drehrohrofen oder auf einem Brennrost fertil; gesintert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum ßreniien von Zement und ähnlichen Gütern ini Schit-elieztistand unter Anpassung der Schwebedauer an die Korii-röße, dadurch gekennzeichnet, daß das in gestreuselte Form gebrachte Rohgut vor der Einbringung in den Ofen auf mehrere in sich einheitliche Korngri)-13en gebracht wird und daß die Schwebedauer bzw. Weglänge jeder einzelnen Ko-rngröl.')e oder Gruppe von Korngrößen so gewählt wird, daß für alle K-)rngröl',en ein gleicliinäßig gebranntes Enderzeugnis erzielt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf mehrere einheitliche Korngröl.''jen gebrachte Gut an verschiedenen Stellen .eines von Heizgasen durchströmten Schachtes aufgegeben wird, wobei die Fallhöhe mit zunehmender Kornyröl:,e zunimmt. ;.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohgut in erdfeuchter Form aufgegeben wird. wobei sowohl das Trocknen als auch das Sintern während des Schtt-ebezustandes erfolgt. .f.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Raugut -zunächst im Schwebezustand nur vorgetrocknet wird und anschließend in einem weiteren Ofen im Schwebezustand oder in einem kurzen Drehrohrofen oder Brennrost fertig gesintert wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch eine Streuselvoi-richtung f 5 ., eine Siebanlage @ 6 1 und z%%-ei Aufgabeleitungen (,-# 9 @, die in verschiedener Höhe in die obere Hälfte eines senkrechten Brennschachtes einmünden. der von unten nach oben von bezüglich Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit regelbaren. Heizgasen durcbstr«'nit wird.
DEK149185D 1938-01-15 1938-01-15 Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement und aehnlichen Guetern im Schwebezustand Expired DE735810C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922753C (de) * 1951-11-10 1955-01-24 Edmund Boergardts Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Gips
DE1099436B (de) * 1959-07-18 1961-02-09 Heidelberg Portland Zement Verfahren zur Herstellung von Zement, insbesondere Weisszement
DE1261737B (de) * 1965-07-23 1968-02-22 Dr Josef Wessel Schwerkraftsichter mit zwischen Boden und Decke eines schraegen Kanals aufwaerts gefuehrtem Windstrom und einer Sichtgutrutsche
WO1991001799A1 (en) * 1989-08-09 1991-02-21 Cra Services Limited Heating and treatment of particulate material
DE10137132A1 (de) * 2001-07-30 2003-02-13 Polysius Ag Sichter

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