DE412552C - Verfahren zum Verfeuern von Brennstoffen mit uneinheitlicher Korngroesse, z. B. Foerderkohle, in Feuerungsanlagen mit Rostfeuerung und zusaetzlicher Staubfeuerung - Google Patents
Verfahren zum Verfeuern von Brennstoffen mit uneinheitlicher Korngroesse, z. B. Foerderkohle, in Feuerungsanlagen mit Rostfeuerung und zusaetzlicher StaubfeuerungInfo
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- DE412552C DE412552C DEH87299D DEH0087299D DE412552C DE 412552 C DE412552 C DE 412552C DE H87299 D DEH87299 D DE H87299D DE H0087299 D DEH0087299 D DE H0087299D DE 412552 C DE412552 C DE 412552C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C1/00—Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air
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Description
- Verfahren zumVerfeuern von Brennstoffen mit uneinheitlicher Korngröße, z. B. Förderkohle, in Feuerungsanlagen mit Rostfeuerung und zusätzlicher Staubfeuerung. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfeuern von Brennstoffen mit uneinheitlicher Korngröße, z. B. Förderkohle, unter größtmöglicher Ausnutzung der besonderen Vorteile, die einerseits die Staubfeuerung, anderseits die Rostfeuerung bietet.
- Es ist bekannt, daß, den Vorteilen der Staubfeuerung, nämlich dem geringen Luftüberschuß, hohen Wirkungsgrad, leichter Regelbarkeit und einfacher Bedienungsmöglichkeit eine Reihe von Nachtedlen gegenüberstehen., welche die Wirtschaftlichkeit vermindern. Dieses sind der hohe Kraftverbrauch für die Zerkleinerung und die Unbequemlichkeit und der Wärmeverbrauch für eine gewisse Vortrocknung, ferner ihr verhältnismäßig hoher Raumbedarf und ihre nicht unerheblichen Anlagekosten. Eine neuzeitliche gut geleitete Rostfeuerung, welcher Brennstoff in der richtigen mehr oder weniger einheitlichen Korngröße zur Verfügung steht, isst mit Rücksicht hierauf durch eine Staubfeuerung nur wenig zu übertreffen. Dagegen ist es schwierig und stets mit besonderen Umständlichkeiten verknüpft, auf Rosten grießförmige Brennstoffe wirtschaftlich zu verfeuern.
- Die Kohlenstaubfenerung ihrerseits, ist aus den schon erwähnten Gründen dann besonders wirtschaftlich, wenn die Möglichkeit gegeben. ist, die Kosten für die Aufbereitung, Mahlung ' und Trocknung gering zu halten, d. h. wenn für sie Brennstoffe zur Verfügung gestellt werden, die an sich schon feinkörnig sind.
- Es liegt deshalb nahe, in einer und derselben Feuerung die Rostfeuerung mit der Staubfeuerung gemeinsam zu verwenden, wobei die gröberen Brennstoffteile der Rostfeuerung überlassen, die feineren der Staubfeuerung zugeführt werden.
- Diese einfache Anordnung genügt aber noch nicht allen Anforderungen, die man an ein derartiges Verfahren zu stellen hat, um allen Betriebsbedingungen zu allen Zeiten, besonders bei kleinen Anlagen zu genügen. So müßte die zusätzliche Staubfeuerung die Aufgabe erfüllen können, beispielsweise beim Auftreten von Spitzenbelastungen verstärkend zu wirken. Demgemäß beruht die Erfindung auf dem Gedanken, eine besondere Regelung einzuschalten, derart, daß in Abhängigkeit von den Betriebserfordernissen, beispielsweise der Kesselbelastung, die Anteile des jeder Verbrauchsstelle (Rost oder Brenner) zufließenden Guts verändert werden können.
- Wenn also bisher Brennstoffe mit uneinheitlicher Korngröße, wie Förderkohle, einfach in grobe und feine Anteile abgeteilt und jeder dieser Teile der entsprechenden Feuerung (Rostfeuerung und Staubbrenner) zugeführt wurde, so teilen die Erfinder ihren Brennstoff in drei verschiedene Klassen, nämlich eine grobe, eine feine und ein Mittelgut. Ist nun der grobe Anteil ausschließlich für die Rostfeuerung, der feine Antelll ausschließlich für die Staubfeuerung bestimmt, so steht die Mittelsorte zur Verfiigung, um in wechselnden Anteilen 'der Rostfeuerung und der Staubfeuerung nach Bedarf zugeteilt zu werden, da sich diese Korngrößen ohne Nachteil sowohl auf dem Rost verfeuern wie für die Staubfeuerung vermahlen lassen.
- Demgemäß bildet den Gegenstand der Erfindung ein Verfahren der oben bezeichneten Art, wobei aus dem Brennstoff die gröbsten und die feinsten Bestandteile ausgesondert und auf gesonderten Transportwegen jene dem Rost, diese unter Vermahlung bzw. Trocknung den Staubbrennern zugeführt werden, während die verbleibenden Mittelgrößen in den Bereich einer Regelvorrichtung gelangen, die sie je nach Einstellung wechselweise dem einen oder dem andern Transportweg zuteilt.
- Eine beispielsweise Ausführungsformeiner Einrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens zeigt die Zeichnung, welche in-schematischer Darstellung eine Anlage zur Verbrennung von nach Korngröße und Güte wechselndem Brennstoff in Wasserröhrenkesseln mit Wanderrost erkennen läßt.
- Der Rohbrennstoff wird aus der Füllgrube a durch das Becherwerk b einer rotierenden Siebtrommel c zugeführt, welche von der Eintrittsseite bis zur Austrittsseite mit einer Reihe von allmählich gröber werdenden Sieben bespannt ist. Die ganz groben Stücke treten am Siebende aus und werden durch die Röhren d dem Kohlenbrecher e zugeführt, der sie auf die für die Rostfeuerung maximal zulässige Korngröße bricht, und das gebrochene Material in de Grube a entleert, von wo es erneut der Siebtrommel c zugehoben wird.
- Unter der Siebtrommel c ist ein Doppeltrichter mit zwei Transportwegen/ und g angeordnet, deren .einer das ihm aufgegebene feinste Gut der Staubfeuerung, der andere die gröbsten Stücke der Rostfeuerung zuführt. Die Mittelsorten gehen zwischen den beiden Transportwegen nieder und können ihrer Natur nach je nach Bedürfnis, sowohl der Staubfeuerung wie auch der Rostfeuerung zugeführt werden. Sie gelangen beim Niederfallen in den Bereich einer drehbaren Klappe A, die je nach ibme.r Einstellung wedhselnde Anteile der Mittelsorte dem Trichter f bzw. dem Trichter g zuteilt. Die Einstellung dieser Klappe kann beispielsweise von Hand durch den Heizer bewirkt werden, je nachdem dies die Betriebsbedingungen erfordern.
- Die grobkörnigen Massen wandern durch die Transportschnecken i und h zu den Kesselbunkern[, aus denen sie in üblicher Weise den Wanderrosten m der Kessel tt zugeführt werden. Das feinkörnige Material dagegen wandert durch den Zwischenbunker o, die Trockentrommel p, das Becherwerk g, den Zwischenbehältern zur Mühle s, wo es gemalilen und mit Hilfe des Windsichtens t der Transportschnecke ta zugeführt wird, die es unter Vermittlung der weiteren Transportschnecke v 'den Staubkohlenbunkern ur der einzelnen Kessel zuteilt, von denen es durch die Staubfeuerung x in die Kessel geblasen wird. Zur Ausnutzung ,eines mehr oder weniger großen Teils der Abgase ist ein Kanal y vorgesehen, der aus den letzten Kesselzügen bzw. aus dem Fuchskanal die Abgase der Feuerstelle z des Trockenapparats p zuführt, so da.ß bei normaler Brennstoffeuchtigkeit und bei normaler Unterteilung der feinen und groben Bestandteile auf eine besondere Feuerung des Trockenapparats verzichtet werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verfeuern von Brennstoffen mit uneinheitlicher Korngröße, z. B. Förderkohle, in Feuerungsanlagen mit Rostfeuerung und zusätzlicher Staubfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Brennstoff die gröbsten und die feinsten Bestandteile ausgesondert und auf gesonderten Transportwegen jene- dem Rost, diese unter Vermahlung bzw. Trocknung den Staubbrennern zugeführt werden, während die verbleibenden Mittelgrößen in den Bereich einer Regelvorrichtung gelangen, die sie je nach Einstellung wechselweise mehr dem einen oder dem anderen Transportweg zuteilt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87299D DE412552C (de) | 1921-10-08 | 1921-10-08 | Verfahren zum Verfeuern von Brennstoffen mit uneinheitlicher Korngroesse, z. B. Foerderkohle, in Feuerungsanlagen mit Rostfeuerung und zusaetzlicher Staubfeuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87299D DE412552C (de) | 1921-10-08 | 1921-10-08 | Verfahren zum Verfeuern von Brennstoffen mit uneinheitlicher Korngroesse, z. B. Foerderkohle, in Feuerungsanlagen mit Rostfeuerung und zusaetzlicher Staubfeuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412552C true DE412552C (de) | 1925-04-24 |
Family
ID=7164932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH87299D Expired DE412552C (de) | 1921-10-08 | 1921-10-08 | Verfahren zum Verfeuern von Brennstoffen mit uneinheitlicher Korngroesse, z. B. Foerderkohle, in Feuerungsanlagen mit Rostfeuerung und zusaetzlicher Staubfeuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412552C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879751C (de) * | 1940-11-01 | 1953-06-15 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Verfahren zum Betreiben einer Kohlenstaub-Rostfeuerung und Feuerung zum Durchfuehrendes Verfahrens |
-
1921
- 1921-10-08 DE DEH87299D patent/DE412552C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879751C (de) * | 1940-11-01 | 1953-06-15 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Verfahren zum Betreiben einer Kohlenstaub-Rostfeuerung und Feuerung zum Durchfuehrendes Verfahrens |
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