DE267698C - - Google Patents

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DE267698C
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regenerators
heating
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furnace
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers
    • C10B3/02Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- Ja 267698 -. KLASSE iöa. GRUPPE
ARTHUR GOHMANN in STETTIN.
Regeneratoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Kammerofen
wechselnder Heizflarnraenrichtung und mit abwechselnd nebeneinanderliegenden, zur Vorwärmung des Heizgases und der Verbrennungsluft dienenden Regeneratoren. Bei einem derartigen Kammerofen kann es in manchen Fällen, beispielsweise wenn der Ofen zur Leuchtgaserzeugung dienen solly erwünscht sein, zeitweilig entsprechend einem geringeren Leuchtgasbedarf
ίο eine Gruppe von Kammern außer Betrieb zu setzen, ohne den Betrieb der übrigen Kammern zu unterbrechen. Zu diesem Zweck sind bei bekannten Kammeröfen der vorgenannten Art, bei denen alle zwischen den Kammern des gesamten Ofenblocks liegenden .Heizwände gleichmäßig ausgebildet sind, die in diesen Heizwänden vorgesehenen Heizzüge in jeder Oferthalf te mit je zwei benachbarten Regeneratoren verbunden, die durch mittlere, in der Längsrichtung dieser Regeneratoren verlaufende, verhältnismäßig schmale Scheidewände in je zwei Kammern geteilt sind. Falls eine Ofenkammergruppe außer Betrieb gesetzt werden soll, wird bei den entsprechenden Endregeneratoren nur je eine Regeneratorenkammer ausgeschaltet, während bei den entsprechenden Zwischenregeneratoren beide Regeneratorenkammern ausgeschaltet werden. Bei dieser bekannten Einrichtung können jedoch die schmalen Zwischenwände der Regeneratoren leicht undicht werden, so daß aus den im Betrieb befindlichen Kammern der Endregeneratoren Gas oder Luft in die ausgeschalteten Kammern dieser Endregeneratoren entweichen kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Öfenkammern durch breite Heizwände in mehrere Gruppen geteilt und die Heizzüge der zwischen den einzelnen Kammern jeder Gruppe angeordneten schmalen Heizwände an beiden Enden mit je zwei benachbarten Regeneratoren einer zwischen den Endregeneratoren der Gruppe liegenden Regeneratorenreihe verbunden sind, während die zwischen den Kammergruppen liegenden breiten Heizwände mit besonderen Heizzügen für die Endkammer jeder Gruppe versehen sind, die an beiden Enden je mit einem besonderen Endregenerator und mit dem benachbarten Zwischenregenerator der entsprechenden Gruppe in Verbindung stehen. Bei dieser Einrichtung ist ebenfalls die Außerbetriebsetzung einzelner Kammergruppen ermöglicht, ohne daß die Beheizung der anderen Kammern unterbrochen werden muß. Der Vorteil der vorliegenden Einrichtung besteht darin, daß die Endregeneratoren infolge der Anordnung der breiten Heizwände zwischen den'Kammergruppen durch genügend breite Zwischenwände voneinander getrennt sein können, so daß nicht unbeabsichtigterweise Luft oder Gas aus einem im Betriebe befindlichen Endregenerator in einen benachbarten ausgeschalteten Endregenerator entweichen kann. Außerdem ergibt sich bei der vorliegenden Einrichtung aus der Anordnung breiter, mit besonderen Heizzügen für die an-
grenzenden Endkammern versehener Heizwände zwischen den Kammergruppen der Vorteil, daß bei Ausschaltung einer Kammergruppe eine ungünstige Beheizung der angrenzenden Endkammern der im Betriebe befindlichen Gruppen bzw. eine Beeinträchtigung der Reinigungsarbeiten in den Endkammern der ausgeschalteten Gruppe vermieden ist.
Auf der Zeichnung ist ein nach der Erfindung
ίο hergestellter Kammerofen in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein Querschnitt durch den Ofen nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch einen Teil des Ofens nach den Linien C-D und E-F der Fig. i.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen Teil des Ofens nach der Linie G-H der Fig. 2.
Der dargestellte Kammerofen ist mit senkrechten Kammern 1 versehen, die in Gruppen von je fünf Kammern nebeneinander angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Kammern jeder Gruppe liegen verhältnismäßig schmale Heizwände 2, während zwischen den verschiedenen Kammergruppen verhältnismäßig breite Heizwände 3 vorgesehen sind.
Jede schmale Heizwand 2 ist mit einer Reihe übereinanderliegender wagerechter Heizzüge 4 versehen. In den breiten Heizwänden 3 sind zwei Reihen übereinanderliegender wagerechter Heizzüge 4 vorgesehen, von denen jede Reihe je eine der beiden-angrenzenden Ofenkammern 1 beheizt.
In beiden Stirnmauern 6 des Ofens ist neben jeder Kammer 1 ein verhältnismäßig breiter Regenerator 8 bzw. 9 stehend angeordnet. In Richtung mit jeder Heizwand 3 sind in beiden Stirnmauein 6 je zwei Regeneratoren 10 bzw. 11 stehend angeordnet, die halb so breit wie die Regeneratoren 8, 9 sind. Die aufeinanderfolgenden Regeneratoren beider Stirnmauern dienen abwechselnd zur Vorwärmung des Heizgases und der Verbrennungsluft,' d. h. durch die , Regeneratoren 8 und 10 erfolgt die Vorwärmung des Heizgases und durch die Regeneratoren 9 und 11 die Vorwärmung der Verbrennungsluft.
Die breiten Gasregeneratoren 8 und Luftregeneratoren 9 stehen mit an ihren Innen-Seiten angeordneten senkrechten Gasverteilungskanälen -12 bzw. Luftverteilungskanälen 13 durch Öffnungen 17 in Verbindung, die am oberen Ende der Scheidewände 16 vorgesehen sind. In entsprechender Weise sind auch die schmalen Gasregeneratoren 10 und Luftregeneratoren 11 mit an ihren Innenseiten angeordneten, senkrechten Gasverteilungskanälen 14 bzw. Luftverteilungskanälen 15 verbunden.
Von den Verteilungskanälen 12 und 13 zweigen sich quer zu den Of enkammern zwei Reihen kurzer Kanäle 23 bzw. 24 ab. Diese Kanäle stehen durch Schlitze 25 bzw. 26 mit Kanälen 27 in Verbindung, die sich an die obere Hälfte der Heizzüge 4 an ihren beiden Enden anschließen und nach außen geführt sind.
Von den Verteilungskanälen 14 und 15 ist nur je eine Reihe kurzer Kanäle 28 bzw. 29 quer zu den Ofenkammern abgezweigt. Die Kanäle 28 und 29 sind durch Schlitze 30 bzw. 31" mit den Kanälen 27 verbunden, die sich an die obere Hälfte der in den breiten Heizwänden 3 liegenden Heizzüge 4 an ihren beiden Enden anschließen.
Der Durchgangsquerschnitt der Schlitze 25, 26, 30, 31 kann durch in den Kanälen 27 angeordnete, von außen mittels geeigneter Werkzeuge einstellbare Schieber 32 geregelt werden. Die Kanäle 27 sind gewöhnlich am äußeren Ende durch herausnehmbare Stöpsel 33 verschlossen.
Auf die beschriebene Weise steht jeder Gasregenerator 8 durch die Verteilungskanäle 12 und die Zweigleitungen 23, 25 mit den Heizzügen 4 in Verbindung, die an beiden Seiten der neben diesem Regenerator angeordneten Kammer ι liegen, während jeder Luftregenerator 9 ebenfalls durch die Verteilungskanäle 13 und die Zweigleitungen 24, 26 mit den Heizzügen 4 verbunden ist, die an beiden Seiten der neben diesem Regenerator angeordneten Kammer vorgesehen sind. Die am Ende einer Kammer- 90 ' gruppe angeordneten Gasregeneratoren 10 sind dagegen durch die Verteilungskanäle 14 Und die Zweigleitungen 28, 30 nur mit der in der entsprechenden Heizwand 3 vorgesehenen Heizzugreihe ~ 4 verbunden, die zu dieser Kammergruppe gehört, während die am Ende einer Kammergruppe befindlichen Luftregeneratoren 11 ebenfalls durch die Verteilungskanäle 15 und die Zweigleitungen 29, 31 nur mit der in der entsprechenden Heizwand 3 liegenden Heizzugreihe 4 verbunden sind, die zu dieser Kammergruppe gehört.
Jeder der Regeneratoren 8, 9, 10, 11 der beiden Ofenseiten ist am unteren Ende durch einen Kanal 34 mit einem Fuchs 35 verbunden. Die Füchse 35 der beiden Ofenseiten führen nach einem nicht dargestellten Wechselventil bekannter Art, durch das sie abwechselnd mit einem Luftzuführungskanal und mit einem Kamin verbunden werden können.
In den Kanälen 34 sind wagerechte Regelungsschieber 36 und unter diesen wagerechte Absperrschieber 37 eingeschaltet, die von außen durch geeignete Werkzeuge eingestellt werden können. '
An den zu den Gasregeneratoren 8 und 10 gehörigen Kanälen 34 sind oberhalb der Regelungsschieber 36 Gaszuführungsleitungen 38 angeschlossen, in welche Absperrventile 39 eingeschaltet und die von der an der entsprechenden Ofenseite entlang geführten Hauptgasleitung 40 abgezweigt sind. Die beiden Hauptgasleitungen
40 können mit einer Anlage zur Erzeugung von Generatorgas verbunden sein.
Der beschriebene, beispielsweise zur Leuchtgaserzeugung dienende Kammerofen wird mit wechselnder Heizflammenrichtung betrieben.
Während der einen Periode sind z. B. an der rechten Ofenseite die Gasventile 39 geöffnet und die Schieber 37 der mit den Gasregeneratoren
8, 10 verbundenen Kanäle 34 geschlossen. An der linken Ofenseite sind die Gasventile 39 geschlossen und alle in den Kanälen 34 eingeschalteten Schieber 37 geölinet.
Das durch die Leitungen 38 der rechten Ofenseite zugeführte Heizgas strömt durch die zugehörigen Regeneratoren 8, 10, in denen es vorgewärmt wird, und tritt durch die Verteilungskanäle 12, 14, durch die Zweigkanäle 23, 28 und durch die Schlitze 25, 30 in die Heizzüge 4. Die durch den Fuchs 35 der rechten Ofenseite zugeführte Verbrennungsluft strömt durch die Kanäle 34 in die zugehörigen Regeneratoren
9, 11, in denen sie vorgewärmt wird. Hierauf gelangt die Luft durch die Verteilungskanäle 13, 15, durch die Zweigkanäle .24, 29 und durch die Schlitze 26, 31 in die Heizzüge 4.
An der linken Ofenseite ziehen die Abgase aus den Heizzügen 4 durch sämtliche Schlitze 25, 26, 30, 31 fort, um durch die Zweigkanäle 23, 24, 28, 29 und durch die Kanäle 12, 13, 14, 15 in die Regeneratoren 8, 9, 10, 11 der linken Ofenseite zu gelangen, so daß diese erhitzt werden. Die Abgase entweichen schließlich nach Durchströmen der Regeneratoren der linken Ofenseite durch die Kanäle 34 und den Fuchs 35 nach dem Kamin.
Bei Beginn der folgenden Periode werden die Gasventile 39 der rechten Ofenseite geschlossen und die Gasventile 39 der linken Ofenseite geöffnet. Ebenso werden jetzt die zu den Gas-, regeneratoren gehörigen Schieber 37 der rechten Ofenseite geöffnet und die entsprechenden Schieber 37 der linken Ofenseite geschlossen. Alsdann spielen sich in umgekehrtem Sinne die gleichen Vorgänge wie vorher ab, so daß in den Regeneratoren der linken Ofenseite eine Vorerhitzung des Heizgases und der Verbrennungsluft erfolgt, während die Regeneratoren der rechten Ofenseite durch die Abgase erhitzt werden.
Falls sich der Verbrauch des durch den Ofen erzeugten Leuchtgases verringert, können eine oder mehrere Ofenkammergruppen ausgeschaltet \ werden, ohne daß der Betrieb der anderen Kammergruppen gestört wird. Um eine Kammergruppe auszuschalten, brauchen nur alle zugehörigen Gasventile 39 und Schieber 37 beider Ofenseiten geschlossen zu werden. Da die Endregeneratoren 10 bzw. 11 der ausgeschalteten Gruppe mit den Heizzügen der benachbarten Gruppen nicht verbunden sind, können diese ohne Störung weiter betrieben werden. Ebenso wird die Beheizung der Endkammern der weiter betriebenen Gruppen nicht beeinträchtigt, da diese Gruppen von der ausgeschalteten Gruppe durch breite Heizwände 3 getrennt sind und jede Endkammer durch besondere, in der entsprechenden Heizwand 3 liegende Heizzüge 4 beheizt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kammerofen mit wechselnder Heizflammenrichtung und mit abwechselnd nebeneinanderliegenden, zur Vorwärmung des Heizgases und der Verbrennungsluft dienenden Regeneratoren, bei dem mehrere Kammern ohne Unterbrechung des Betriebes der übrigen Kammern außer Betrieb gesetzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der Ofenkammern durch breite Heizwände (3) in mehrere Gruppen [geteilt ist und die Züge der zwischen den einzelnen Kammern jeder Gruppe liegenden schmalen Heizwände an beiden Enden mit je zwei benachbarten Regeneratoren einer zwischen den Endregeneratoren der Gruppe liegenden Regeneratorenreihe verbunden sind, während die zwischen den Kammergruppen liegenden breiten Heizwände mit besonderen Zügen für die Endkammer jeder Gruppe ver- go sehen sind, die an beiden Enden je mit einem besonderen Endregenerator und mit dem benachbarten Zwischenregenerator der entsprechenden Gruppe in Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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