DE904542C - Industrie-Ofen, z. B. Siemens-Martin-Ofen - Google Patents

Industrie-Ofen, z. B. Siemens-Martin-Ofen

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Publication number
DE904542C
DE904542C DEM5086D DEM0005086D DE904542C DE 904542 C DE904542 C DE 904542C DE M5086 D DEM5086 D DE M5086D DE M0005086 D DEM0005086 D DE M0005086D DE 904542 C DE904542 C DE 904542C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
siemens
hearth
furnace
martin
air ducts
Prior art date
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Expired
Application number
DEM5086D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Bartu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maerz Ofenbau GmbH
Original Assignee
Maerz Ofenbau GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Maerz Ofenbau GmbH filed Critical Maerz Ofenbau GmbH
Priority to DEM5086D priority Critical patent/DE904542C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE904542C publication Critical patent/DE904542C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/002Siemens-Martin type furnaces
    • F27B3/005Port construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Industrie-Ofen, z. B. Siemens-Martin-Ofen Der in Siemens-Martin-Öfen eingebrachte Schrott liegt in der Längs-mittelachse des, Ofens in Form eines aus der Badspiegel@höhe herausragenden Haufens. Dieser verursacht ein Abdrängen der Hauptmenge der Beheizurngsgase an die beiden inneren Längsseiten des Ofens. Bei Öfen mit in den Brennerköpfen übereinanderliegenden Gas- und Luftzuführungen wird durch die vor den Brennerköpfen vorhandene Verengung des Herdraumes bis auf die Breite der breitesten Mündung .der Gas-und Luftzuführungen das verbrannte Rauchgas bei seinem Wieg zum jeweilig abziehenden Brennerkopf von den beiden Längsseiten wieder zur Längsmittelachse des Ofens bzw. des Herdes hingelenkt. Anders liegen die Verhältnisse aber bei Öfen mit zwei von unten in den Hlerdraum einmündenden Luftkanälen und einem diazwischenliegenden, geneigten Gaskanal. Hier ist wegen der nebeneinand'er-liagenden Mündungen keine so große Querschniittsverminderung möglich:, daß eine wirksame Ablenkung der Rauchgase stattfinden könnte. Hier strömen die Verbrennungsgase, dem Trägheitsgesetz folgend, hauptsächlich in die seitlich gelegenen Luftschächte. Von dem abziehenden Abgas strömt daher die größte Menge in die Luftregeneratoren, und der Gasregenerator erhält zu wenig Albgas. Die Folge ist eine unigenügende Vorerhitzung des Frischgases und ein größerer Rest unausgenutzter Abwärme aus den Luftregeneratoren.
  • Der naheliegende Gedanke, durch Vergrößerung der mittig gelegenen Abzugsöffnung mehr Abgas zu erfassen, ist nicht durchführbar, da dies bei der Beheizungsumkehrung eine zu große Gaszugmündung ergeben würde, welche , dlie erforderliche innige Vermischung des Heizgases mit der Verbrennungsluft beeinträchtigt.
  • Es ist deshalb vielfach vorgeschlagen worden, die Gas- und Luftzugmündungen so groß zu bemessen, daß für die Abfuhr der Rauchgase aus dem Herdraum kein großer Unterdruck in den abziehenden Kanälen benötigt wird und gleichzeitig die gewünschte Rauchgasaufteilung auf die Gas- und Luftkammer geschaffen wird. Um die für die richtige Mischung und Verbrennung von Frischgas mit Frischluft notwendigen Geschwindigkeiten und Strömungsrichtungen zu erhalten, wurden auch schon bewegliche Einstellmittel (Lenkflächen) vorgeschlagen, die auf der einströmenden Seite des Ofens den Querschnitt, durch den das Gas-Luft-Gemisch strömt, veränderbar machen, auf der abziehenden Seite des. Ofens aber nicht eingeschaltet werden. Alle diese beweglichen Einstellmittel sind für den: robusten Ofenbetrieb zu kompliziert, werden leicht beschädigt und konnten sich deswegen in der Praxis niemals durchsetzen.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt bei Öfen mit von unten in den Herdraum einmündenden Luftschächten und einem dazwischenliegenden, geneigten Gaskanal die ungenügende Beaufschlagung der Ge.skammer mit Abgas durch den Einbau von Ablenkmitteln, die lediglich das Abziehen der Gäse aus dem Ofen beeinflussen, nicht aber das Einströmen von Gas und Luft. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, die Mündungsquerschnitte- der Gas- und Luftkanäle so zu bemessen,, daß sie den Forderungen der bestmöglichen Flammenausbildung und Flammenführung entsprechen. Dies wird dadurch erreicht, daß im Herdraum vor den Mündungen der seitlichen Luftkanäle feststehende Mittel zum Ablenken der aus dem Ofeninnern zur Ofenkopfmitte abströmenden Abgase vorgesehen sind. Zweckmäßig bestehen diese Ablenkmittel aus Mauerkörpern mit Ablenkflächen, die vor den Mündungen der Luftkanäle aus den beiden Innenseiten des Herdes vorspringen, wobei die Ablenkkörper aber nicht bis zur Herddecke reichen. Die Ablenkkörper können durch entsprechende Formgebung des Herdmauerwerkes aus diesem gebildet sein. Vorteilhaft werden die Ablenkflächen von Seitenflächen je zweier auf der Feuerbrücke stehender Pfeiler gebildet, die an die Herdpfeiler angebaut sind. Die Ablenkpfeiler nach der Erfindung ragen in den Herdraum hinein und stehen in einer kurzen Entfernung vor den seitlichen Luftkanälen an beiden Seiten der beiden Brennerköpfe. Die zur Herdmitte zu liegenden Seiten der Pfeiler verlaufen schräg zur Längsmittelachse des Ofens, etwa in Richtung zur Mitte der Gaseinströmöffnung; die andere Lenkfläche des Pfeilers ist teilweise oder ganz den Mündungen der Luftzüge zugekehrt. Die Pfeiler reichen nur bis etwa in die Höhe der Oberkante der Gaszugmündung oder knapp darüber, so daß zwischen Pfeilerkopf und Herdraumdecke noch ein freier Raum verbleibt und somit diese Pfeiler weder die über sie hinweg einströmende Luft, das einströmende Gas noch die Mischung der beiden beeinflussen. Zweckmäßig wird die obere Stirnfläche der Pfeilei zur Herdmitte zu abgeschrägt, um eine bessere Haltbarkeit des den Pfeiler bildender Mauerwerksblockes zu sichern.
  • Die lichte Entfernung zwischen zwei gegenüberliegenden Pfeilern soll nicht kleiner sein als die Entfernung der Innenflächen der Luftkanäle. Da die Pfeiler einen: Großteil der Verbrennungsgase zur Mitte lenken, erhält die mittlere Abzugsöffnung (Gaszug) größere Abgasmengen als sonst.
  • Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung die eine Hälfte eines Siemens-Martin-Ofens mit der erfindlungsmäßigen Anordnung von Ablenkmitteln in Form von Pfeilern; die andere Hälfte zeigt die gleiche Ausführung.
  • Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt, Fig.2 eine waagerechter Schnitt durch. die Ofenhälfte.
  • Der Herdraum i des Siemens-Martin-Ofens wird von den Längswänden 2 und 3 und, von den Stirnwänden q. und 5 umfaßt, wobei 5 an der anderen, nicht gezeichneten Ofenhälfte sich befindet und deshalb nicht dargestellt erscheint. Die Stirnseite 4. des (einziehend gedachten) Brennerkopfes besitzt in der Mitte die Mündung 6 für das Heizgas; 9 und io sind die seitlich der Heizgasmündlung 6 liegenden Mündungen der Zuführungskanäle für die Luft.
  • _An den Längswänden 2, 3 und den Mündungen 9, io vorgelagert sind Pfeiler ri und 12 vorgesehen. Die der Herdmitte zugekehrten Pfeilerwände 13 bzw. rd. sind so gestellt, daß ihre Verlängerung et@wa im Bereich der mittleren Mündung 6 die lotrechte Längsmittelebene des Herdraumes trifft. Die den Mündungen 9 und io zugekehrten Wände 15, 16 der Pfeiler sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in entgegengesetzter Richtung und stärker schräg gestellt. Die Kopffläche 18 der Pfeiler r i und 12 reicht nicht bis zur Hrerddecke und ist zur Herdraummitte abfallend angeordnet, wobei der Abstand der Kante 17 des Pfeilers von der Ofendecke mindestens 400 mm beträgt. Die lichte Weite a zwischen den Pfeilern i i, 12 ist gleich der Entfernung der inneren Begrenzungskanten der Mündungen 9, io, kann aber im Bedarfsfall auch größer sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf Siemens-Martin-Öfen beschränkt, sondern kann auch bei anderen Herdöfen, beispielsweise bei Glasschmelzöfen, Erzschmelzöfen und ähnlidhen Industrieöfen mit Regenerativbeheizung, angewendet werden:

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Industrie-Ofen, z. B. Siemens-Martin-Ofen, mit Regenerativbeheizung und mit im Brennerkopf nebeneinander angeordneten Dias-und Luftkanälen, mit mindestens. einem mittleren Gäskanal und zwei äußeren Luftkanälen, die nach Umschaltung Abgasführungen sind dadurch gekennzeichnet, daß im Herdraum (i) vor den Mündungen (9, io) der Luftkanäle feststehende Ablenkmittel (13, rq.) für die abströmenden Abgase, unter Belassung eines zwischen, ihnen und der Herddecke liegenden freien Raumes vorgesehen sind, so daß durch die Ablenkmittel die aus dem Ofen abströmenden Abgase zur Längsmittelaehse abgelenkt werden, dagegen weder das alternativ ein@-strömende Gas, die einströmende Luft noch die Mischung beider beeinflußt wird.
  2. 2. Siemens-Martin-Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkmittel aus Ablenkflächen (13, 14) bestehen, die vor den Mündungen der Luftkanäle aus den Längsseiten (2, 3) des Herdes (i) vorspringen.
  3. 3. Siemens-Martin-Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkflächen (13, 14) durch auf der Herdsohle angeordnete Pfeiler (i 1, 12) gebildet werden, die etwa bis in die Höhe der Oberkante der Gaskanalmündung reichen.
  4. SlemenS-Martin-Ofen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ahlenkflächen (13, 14) der Pfeiler der Herdmitte zugekehrt sind, während die äußeren Ablenkflächen (15, 16) teilweise den Mündungen (9, io) dier Luftkanäle zugekehrt oder ganz zugekehrt sind.
  5. 5. Siemens-Martin-Ofen nach dien, Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Herdraum (a) zwischen zwei gegenüberliegenden Pfeilern (11, 1a) gleich oder größer ist als die Entfernung (b) der Innenflächen der Luftkanäle (9, io).
  6. 6. Siemens-Martin-Ofen nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeidhnet, daß die Kopffläche (n8) der Pfeiler zum Brennerkopf hin ansteigt.
DEM5086D 1944-08-11 1944-08-11 Industrie-Ofen, z. B. Siemens-Martin-Ofen Expired DE904542C (de)

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