DE1401769C - Verfahren und Vorrichtung zur Verbren nung von schwerfluchtigen Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verbren nung von schwerfluchtigen FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE1401769C DE1401769C DE1401769C DE 1401769 C DE1401769 C DE 1401769C DE 1401769 C DE1401769 C DE 1401769C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxygen
- containing gas
- liquid
- gas
- volatile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 25
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 32
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 claims description 25
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 claims description 25
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 25
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 21
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 13
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 9
- 239000000295 fuel oil Substances 0.000 claims description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 3
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 2
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 11
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 5
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 5
- 238000000889 atomisation Methods 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 238000007865 diluting Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung
von schwerflüchtigen Flüssigkeiten, insbesondere Schwerölen, wobei sauerstoffhaltiges Gas in eine
Flüssigkeit unter Druck eingeführt und das entstehende Brenngemisch unter zusätzlicher Zufuhr von
sauerstoffhaltigem Gas verbrannt wird.
Aus der französischen Patentschrift 654 181 ist
eine Vorrichtung zum Verbrennen von Schweröl bekannt, bei der in die Schweröle Luft eingeführt und
diese Luft mit Brennstoff unter Bildung eines Brenngemisches beladen wird, das dann unter zusätzlicher
Sekundärluftzufuhr verbrennt; die Verbrennung des Brenngemisches erfolgt hierbei oberhalb des ölspiegels.
Es ist weiterhin aus der deutschen Patentschrift 961 832 eine Vorrichtung zum Verbrennen von flüssigem
Brennstoff bekannt, bei der zunächst das Öl durch teilweise Verbrennung mit Primärluft auf dem
ölspiegel vergast und dann mit über dem ölspiegel in die Brennkammer eingeführter Sekundärluft vollständig
verbrannt wird. Diese bekannten Vorrichtungen können zwar in ölofen, die für Heizzwecke im
Haus oder auch im Freien eingesetzt werden, Verwendung finden; sie sind aber nicht geeignet für industrielle
öfen, bei denen die Verbrennungsluft bzw. der Sauerstoff unter Druck in die Verbrennungsapparatur eingeführt wird. Zwar sind auch solche unter
Druck arbeitenden Anlagen bereits bekannt, doch erfordern diese die Anwendung eines erheblichen
Luftüberschusses mit damit verbundener Rauchbildung und gesteigerten Wärmeverlusten. Schließlich
erfordert das Zerstäuben des schwerflüchtigen Brennstoffs innerhalb des gasförmigen Sauerstoffträgers
ein großes Volumen, damit die Verbrennungskammer eine ausreichende Leistung hat. Dies ist besonders
unangenehm bei modernen Apparaten, bei denen man einen hohen volumetrischen Wirkungsgrad verlangt,
beispielsweise bei Gasturbinen oder Reaktionstriebwerken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren und
Vorrichtungen auszuschalten und ein industriell nutzbares Verfahren zu entwickeln, bei dem auf
das Zerstäuben der Flüssigkeit und auf eine große Verbrennungsluftmenge bzw. eine große Menge des
gasförmigen Sauerstoffträgers verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das sauerstoffhaltige Gas bei einer Temperatur,
die wenigstens der Zündtemperatur der schwerflüchtigen Flüssigkeit entspricht, durch die
schwerflüchtige Flüssigkeit strömt.
Bei diesem Verfahren wird der gesamte in den Gasblasen enthaltene Sauerstoff durch die innerhalb
der Flüssigkeit stattfindende Verbrennung verbraucht. Die gesamte hierbei frei werdende Wärme
wird im flüssigen Brennstoff gespeichert, dessen Temperatur in Abhängigkeit von dieser Wärme steigt.
Die Gasblascn, die an der freien Oberfläche der Flüssigkeit frei werden und keinen Sauerstoff mehr
enthalten, bestehen aus restlichem Stickstoff in Mischung mit den Verbrennungsprodukten und reißen
eine sehr große Menge des Brennstoffs in Form von Dampf mit sich. Der Brennstoff kann anschließend
in einer sekundären Verbrennungskammer durch weitere Zufuhr von sauerstoffhaltigem Gas verbrannt
werden, indem man dieses in die mitgerissene verdampfte Flüssigkeit in einer Menge, die zur praktisch
vollständigen End verbrennung erforderlich ist, einführt.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens kann man in der Nähe der freien Oberfläche der Flüssigkeit
während des Verdampfens eine Teilmenge des saucrstoffhaltigen Gases einführen, bevor man mit
dem erforderlichen und vorzugsweise vorerhitzten sauerstoffhaltigen Gas die endgültige Verbrennung
durchführt. Man erzielt auf diese Weise eine Nachverbrennung, durch die gleichzeitig eine erhebliche
Erhöhung der Temperatur des primären Gasgemisches und eine Verdünnung der darin enthaltenen
Brennstoffdämpfe eintritt. Auf diese Weise wird jede Kondensation der Dämpfe auf ihrem Wege zur Endverbrennung
unmöglich gemacht. Einen Teil oder die Gesamtmenge des für die vollständige Verbrennung
erforderlichen sauerstoffhaltigen Gases kann man in vorteilhafter Weise in einem Mantel umlaufen lassen,
der die Verdampfungs-, Nachverbrennungs- und Endverbrennungszonen umgibt, um einen Teil der
Wärme, die beim Durchgang durch diese verschiedenen Zonen verlorengehen würde, auszunutzen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird nachstehend ausführlich
an Hand der Abbildung beschrieben, die einen schematischen Schnitt durch die Vorrichtung
as darstellt.
Die beschriebene Ausführungsform der Vorrichtung besteht aus einer Kammer 1 mit einer Wand
aus Metall oder einem beliebigen anderen feuerfesten Material. Die Kammer ist vorzugsweise nach außen
durch eine oder mehrere nicht dargestellte Isolierschichten isoliert. Die Kammer 1 enthält ein Verdampfungsgefäß
2, dessen Boden 2' mit einer gewissen Zahl von Gaseinführungsöffnungen 3 ausgestattet
ist. Die schwerflüchtige Flüssigkeit wird durch die Leitung 4 in das Verdampfungsgefäß 2 derart eingeführt,
daß sie eine im wesentlichen konstante Höhe h erreicht, die in Abhängigkeit von der Art der
Flüssigkeit und der Zahl und Größe der Gaseinführungsöffnungen 3 festgelegt ist. Im allgemeinen liegt
diese Höhe zwischen etwa 5 und 10 cm. .
Das Verdampfungsgefäß 2 ist von der Wand der Kammer 1 durch eine gewisse Anzahl von Wänden 5
getrennt, die die Umkehrräume 5' bilden. Das sauerstoffhaltige Gas wird durch die Leitung 6 eingeführt
und gelangt zum Boden 2', nachdem es die Umkehrräume 5' durchströmt hat.
Die Kammer 1 hat einen als Gewölbe ausgebildeten Gasgemischraum 7 mit einer Wand aus Metall
oder einem anderen feuerfesten Material. Eine Einführung 8 mündet zwischen der Wand der Kammer 1
und dem Gewölbe des Gasgemischraumes 7 und steht mit dem Innern des Gewölbes durch Öffnungen
9 in Verbindung, die über den Umfang des Gasgemischraumes 7 in der Nähe der freien Oberfläche
der Flüssigkeit verteilt sind. Der Gasgemischraum 7 ist axial mit dem Hauptbrenner verbunden, der wie
ein Venturirohr ausgebildet ist und aus der trichterförmigen Einschnürung 10 und dem anschließenden,
sich allmählich erweiternden Diffusor 11 besteht. Am Umfang des engsten Querschnitts der Venturidüse
ist eine Reihe von Öffnungen 12 vorgesehen. Der Stutzen 13 ermöglicht das Einführen des Sauerstoffträgers
durch die Öffnungen 12, nachdem er die Kammer 14, die den oberen Teil der Kammer I und
den Außcnmantcl des Diffusors 11 trennt, durchlaufen
hat. Der eigentliche Brenner wird somit durch den Austritt des Vcnturirohrcs gebildet.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Durch die Lei-
tung 6 wird Verbrennungsluft cingcblascn, die vorher
auf beliebige Weise auf eine Temperatur erhitzt worden ist, die etwas oberhalb der Zündlcmperatur
der Flüssigkeit liegt. Die brennbare Flüssigkeit wird darauf in das Verdampfungsgefäß 2 eingeführt.
Nachdem sie sich entzündet hat, hebt man ihr Niveau durch weitere Zufuhr durch die Leitung 4 an, bis
die Höhe h erreicht ist, während die Luft unmittelbar von außen zugeführt werden kann und sich beim
Durchströmen der Umkehrräume5' auf die \o
gewünschte Temperatur erhitzt. Die Luft erreicht nun den Boden 2' des Verdampfungsgefäßes 2 und
durchströmt die Flüssigkeit unter Bildung von Blasen. Ein Teil der Flüssigkeit verbrennt, und die vom
Sauerstoff befreiten und mit dem Dampf der von ihnen in großer Menge mitgerissenen Flüssigkeit beladenen
Blasen treffen beim Niveau h auf den durch die Einführung 8 und die öffnungen 9 unter das
Gewölbe des Gasgemischraumes 7 eingeblasenen Sauerstoffträger. In dieser Zone findet eine Nachverbrennung
statt, deren Gase noch unverbrannten Brennstoff mit sich führen und die Einschnürung 10
und den Diffusor 11 des Hauptbrenners 10, 11 durchströmen. Im engsten Querschnitt trifft dieses Gasgemisch,
auf den Sauerstoffträger, der durch das Durchströmen der Kammer 14 ebenfalls vorerhitzt
worden ist und durch den Stutzen 13 und die öffnungen 12 zugeführt wird. Die auf diese Weise mit
der für ihre vollständige Verbrennung erforderlichen Sauerstoffmenge gemischten Gase verbrennen im
Hauptbrenner.
Claims (5)
1. Verfahren zur Verbrennung von schwerflüchtigen Flüssigkeiten, insbesondere Schwerölen,
wobei sauerstoffhaltiges Gas in eine Flüssigkeil unter Druck eingeführt und das entstehende
Brenngemisch, unter zusätzlicher Zufuhr von saucrstoffhaltigem Gas, verbrannt wird, d a durch
gekennzeichnet, daß das sauerstoffhalligc
Gas bei einer Temperatur, die wenigstens der Zündtcmperalur der schwerflüchligen
Flüssigkeit entspricht, durch die schwerflüchtige Flüssigkeit strömt:
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachverbrennung ein
Teil des sauersloffhaltigen Gases in der Nähe der freien Oberfläche der Flüssigkeit eingeführt
und die Verbrennung anschließend mit dem vorerhitzten sauersloffhalligcn Gas in der für die
endgültige Verbrennung erforderlichen Menge zu Ende geführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine
vorzugsweise isolierte Außenkammer (1) mit Verdampfiingsgefäß
(2), dessen Bilden (2') mit Einführungsöffnungen (3) für sauerstoffhaltiges Gas ausgestattet ist, einen als Gewölbe ausgebildeten
Gasgemischraum (7) und einen angrenzenden venturirohrförmigen Hauplbrenner (10, 11) sowie
eine Zuleitung (4) für die .schwerflüchtige Flüssigkeit und weitere Einführungen (6, 13) für das
sauerstoffhaltige Gas.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
zusätzliche Einführung (8) für eine Teilmenge des sauerstoffhaltigcn Gases in den Gasgemisch raum
(7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verdampfungsgefäß
(2) und der Innenwandung der kammer (1) durch Wände (5) gebildete Umkehrräume
(S') angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19923219B4 (de) | Bodenbrenner mit geringer NOx-Emission und Heizverfahren | |
DE2461078C2 (de) | Verfahren zur Verringerung des Gehalts an Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und Kohlenstoff in einem Abgas, sowie Feuerungsanlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2129357A1 (de) | Verbrennungsverfahren bei Gasbrennern zum Unterdruecken der Bildung von Stickstoffoxiden und Brennvorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens | |
DE2337283A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von abgasen | |
EP0463218A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von Brennstoff in einem Verbrennungsraum | |
DE3439595A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verringern der stickstoffoxidemissionen eines gasbrennstoffbrenners | |
DE1401769B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von schwerfluech tigen fluessigkeiten | |
DE1401769C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbren nung von schwerfluchtigen Flüssigkeiten | |
DE2444333A1 (de) | Ofen zum cracken von kohlenwasserstoffen zum herstellen von olefinen | |
DE2559070A1 (de) | Verfahren und ofen zum verbrennen von kohlenstoffhaltigen brennstoffen | |
DE3626933C2 (de) | ||
DE2538211C3 (de) | Heizungskessel | |
DE2706037A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von brennstoffen | |
DE19718878A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur mehrstufigen Verbrennung von Brennstoff | |
AT211463B (de) | Brenner für Industrieöfen und Verfahren zur Regulierung desselben | |
DE114510C (de) | ||
DE547126C (de) | Verfahren zur Verfeuerung schwerer Kohlenwasserstoffe und aehnlicher Stoffe in Gegenwart von Wasserdampf | |
DE426305C (de) | Vorrichtung zur Beheizung von Dampfkesseln oder Heizanlagen | |
DE3701364A1 (de) | Flammrohrkessel | |
DE1501514A1 (de) | Verfahren zum Erhitzen von Gasen unter Benutzung von Verbrennungsgasen als Waermeuebertragungsmedium | |
DE625636C (de) | Ofen zur Waermebehandlung von feinkoernigem oder staubfoermigem Gut | |
AT17797B (de) | Einrichtung zur Verbrennung von gasförmigen, flüssigen oder festen Brennstoffen. | |
DE317709C (de) | ||
DE2510365B2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden (Stickoxiden) aus Stickstoffoxide enthaltenden Gasen oder Abgasen | |
DE2262771A1 (de) | Verfahren zum heizen von industrieoefen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |