DE447734C - Vorrichtung zur Herstellung entgaster Brennstoffe - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung entgaster Brennstoffe

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DE447734C
DE447734C DEI25121D DEI0025121D DE447734C DE 447734 C DE447734 C DE 447734C DE I25121 D DEI25121 D DE I25121D DE I0025121 D DEI0025121 D DE I0025121D DE 447734 C DE447734 C DE 447734C
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Germany
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retorts
retort
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walls
chambers
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DEI25121D
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ILLINGWORTH CARBONIZATION CO
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ILLINGWORTH CARBONIZATION CO
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung entgaster Brennstoffe. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung entgaster Brennstoffe, insbesondere geformter Brennstoffe, die durch Entgasung von Kohle hergestellt werden, die sich während dieser Entgasung nicht ausdehnt. Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung einer gemauerten Retorte, in der eine Anzahl wärmeleitender Eisenplatten angeordnet ist, die sich quer durch die Retorte erstrecken. Die Platten haben vorzugsweise H-förmigen Querschnitt, wobei an ihren Enden Züge vorgesehen sind, oder die Platten können verbreiterte Enden haben, die in Aussparungen im Mauerwerk eingreifen. Die Anordnung der Platten ist vorzugsweise eine solche, daß ein Satz gemauerter Retorten hergestellt wird, die eine Anzahl von sich verengernden Retorten enthalten, die weniger als etwa i7314 cm breit, aber breiter als etwa 5 cm sind und bei denen die Verengerung nicht weniger als etwa 2,5 mm auf 30,5 cm Höhe beträgt.
  • Oberhalb des Retortensatzes befindet sich ein Vorratstrichter zur Zuführung von Kohle in eine Anzahl von Meßkörpern, die am Boden durch einen Schieber verschlossen sind, und von deren jeder ein daran befestigtes Rohr ausgeht, das mit Bezug auf den Vorratstrichter gehoben oder gesenkt werden kann.
  • Die Retorten sind mit Verschlußklappen versehen, und unterhalb der Retorten sind Kammern aus Mauerwerk oder Gußeisen angeordnet, die entweder als Kühlkammern für die bei geöffneten Verschlußklappen aus den Retorten fallenden Produkte oder zur weiteren Entgasung dieser Produkte benutzt werden können.
  • Im ersteren Falle werden die Kammern umgebende Züge benutzt, um Luft oder Gas umlaufen zu lassen, das zu den die Retorten umgebenden Zügen geleitet wird, in denen Verbrennung stattfindet.
  • Im letzteren. Falle findet in den die Kammern umgebenden Zügen Verbrennung statt, und die heißen Gase strömen in die obenerwähnten, die Retorten umgebenden Züge. Eine Anzahl wagerechter Kanäle führt von diesen Zügen zu Räumen, die die Retorten umgeben.
  • Bei den beschriebenen Anordnungen können die Kammern unterhalb der Retorten oder der untere Teil des Ofens als Gaserzeuger benutzt werden, aus dem die heißen Gase zu den die Gußeisenretorten umgebenden Zügen geleitet werden. Diese Züge können lediglich aus einem Raum zwischen den Eisenretorten und den Wänden des Gaserzeugers bestehen. Nachdem die Gase durch Erhitzung der Retorten abgekühlt worden sind, können sie mit den in den Retorten erzeugten Gasen gemischt werden, wobei die Menge des erzeugten Gases durch diejenige der zugeführten Luft geregelt wird. Bei einer solchen Anordnung können die gewöhnlich am Boden des Ofens angeordneten Brenner wegfallen. Die Menge des erzeugten Gases wird so geregelt, daß den Retorten eine genügende Wärmemenge zugeführt wird, um die darin befindliche Kohle zu entgasen. Die entgaste Kohle, die nach unten in die untere Hälfte des Gaserzeugers gelangt und die nicht zur Herstellung von Gas erforderlich ist, kann von Zeit zu Zeit aus dem Gaserzeuger abgezogen und als rauchloser Brennstoff oder Koks verwendet werden. Kohlenklein, das sonst für Gaserzeuger ungeeignet ist, wird auf diese Weise in einem Gaserzeuger ausgenutzt oder in rauchlosen Brennstoff umgewandelt.
  • Es sind eiserne bestehende Retorten # bekannt, die durch eiserne Querwände unterteilt sind. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um die Anordnung eiserner Querwände in einer gemauerten Retorte, was sowohl. in baulicher Beziehung als in Rücksicht auf den Betrieb erhebliche Vorteile bietet.
  • In baulicher Beziehung gestattet die Unabhängigkeit der Außenwände von den Querwänden die Ausführung langer Ofen von großem Fassungsvermögen, in die die wärmeleitenden Querwände nachträglich eingesetzt sind. Hierdurch werden die Arbeitskosten verringert und insbesondere die Ausführung von Ausbesserungen durch Erneuerung von Platten erleichtert. Solche Erneuerungen werden zudem seltener vorkommen, weil die wärmeleitenden Körper nicht unter Spannung stehen, sondern sich frei ausdehnen können. Infolgedessen werden auch die gemauerten Wandungen nicht beansprucht und können schwächer ausgeführt werden, so daß ein schnelleres Durchdringen der Hitze und ein größerer Durchsatz erzielt wird. Die gemauerten Wandungen sind widerstandsfähiger als eiserne Wandungen. Außerdem können gegossene Eisenretorten nicht in so großen Abmessungen hergestellt werden wie gemauerte.
  • Für den Betrieb wird noch der Vorteil erzielt, daß die Verbindungslinie zwischen jedem Paar von wärmeleitenden Platten als Gasventil wirkt, durch das die gasförmigen Verkokungsprodukte in dem freien Raum zwischen der gemauerten Wandung und den Wärmeleitern entweichen können.
  • Infolgedessen ist der Druck innerhalb der Retorten über die ganze Höhe gleichförmig, und es tritt nicht der sonst bei stehenden Retorten vorhandene Nachteil auf, daß im unteren Teil ein Rückdruck entsteht, weil die darüberliegende Beschickung das Entweichen der Gase verhindert. Durch das schnelle Entweichen der Gase wird auch die Zersetzung der entwickelten Kohlenwasserstoffe vermieden. Ferner kann keine örtliche Erhitzung der Beschickung in der Nähe der Wände eintreten, weil die Übertragung der Hitze von den Wandungen auf die Leiter durch Strahlung erfolgt.
  • In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i und 2 sind rechtwinklig zueinander stehende Schnitte, und Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen wagerechten Schnitt und stellt die Anordnung der Teilplatten bei Anwendung von Platten von H-förmigem Querschnitt dar.
  • Abb.4 ist ein entsprechender Schnitt bei :\nwendung von Teilplatten mit verstärkten Enden.
  • Abb. 5 und 6 zeigen in größerem Maßstabe die in den Abb. i und 2 dargestellte Brennstoffzuführungsvorrichtung und sind rechtwinklig zueinander stehende Ansichten.
  • io sind senkrechte gemauerte Retortensätze, die kleine sich verengernde Retorten i i enthalten, die durch Platten i io getrennt sind, rlere 1 Ouersclinittsform einer der Abb. 3 und .I entsprechen kann. Oberhalb der Retj,rtensä tze io ist eine Brennstoffzuführungsvorrichtung angeordnet, bei der ein Vorratstrichter 12, der Kohle zu Meßkammern 13 und zu den Retorten führenden Rohren i.1. zuführt, so eingerichtet ist, claß das Ganze auf Rädern 17 angeordnet werden kann, die in zwei Richtungen auf Schienen 18 oberhalb von Batterien und Retorten io laufen. Eine Verschlußklappe i2o am Boden des Trichters 12 und eine Verschlußklappe 13o am Boden der Meßkammern 13 werden durch einen gemeinsamen Handgriff ig betätigt. Die Vorrichtung wird auf den Schienen 18 mittels Ketten 20 und Kettenrädern aoo verschoben, und oberhalb der Retortenbatterien sind andere Vorratstrichter 21 vorgesehen.
  • Am Boden der Retorten i i befinden sich Versclilußklappen 22, die auf Drehachsen 220 sitzen, die sich in Lagern :z2 i drehen können. Unterhalb der Retorten i i liegen Kammern 26 mit Auslaßklappen 27. Die Kammern 26 sind von Zügen 26o tfmgeben, die zu anderen Zügen 23 in den Retortenwandungen und von dort durch wagerechte Öffnungen 230 zu Hohlräumen 231 zwischen den gemauerten Wandungen der Retorten io und den äußeren Wandungen der kleinen Retorten i i führen.
  • Wenn die Kammern 26 als Vergasungskaininern dienen, so findet die Verbrennung in den Zügen 26o statt, und heiße Gase strömen zu den Zügen 23, den wagerechten öffnungen 230 und den Hohlräumen 231. Die Retorten i i können absatzweise betrieben werden. In diesem Fall werden die Verschlußklappen der Retorten geöffnet und lassen 8o bis 9o Prozent des entgasten Produktes in die Kammern 26 fallen, unterhalb deren Transportwagen vorgesehen sein können. Wenn die Retorten ununterbrochen betrieben werden, so können mechanische Entleerungsvorschriften benutzt werden.
  • Vorzugsweise sollen sich die Retorten i i nach oben verengern, und der Querschnitt einer Retorte in ihrem engsten Teil soll nicht mehr als i73/4 cm und mindestens 5 cm betragen, während die Verengerung nicht weniger als 2,5 mm auf 30,5 cm Höhe betragen ..oll. Die Retorten ii können vor Ablauf der vollen Entgasungszeit entleert werden, beispielsweise nach 25 bis :Io Prozent der vollen Dauer, je nach dem Querschnitt der Retorten. Die Entgasung wird in dem unteren Teil der Retorte,) io vollendet. Die in der oberen Hälfte der Retorten io angewendeteTemperatur kann dieselbe sein wie in dem unteren Teil oder davon verschieden. Wenn beispielsweise rauchloser Brennstoff hergestellt wird, so soll die Temperatur dieselbe sein, beispielsweise 6oo° C. Wenn dagegen Koks hergestellt wird, so soll der obere Teil auf etwa 6oo° C und der untere Teil auf irgendeiner höheren Temperatur gehalten werden.
  • Die in die Formen gebrachte Kohle soll getrocknet werden und vorzugsweise nicht mehr als 2 oder 3 Prozent Feuchtigkeit enthalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung entgaster Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß in einer gemauerten Retorte wärmeleitende Eisenplatten, vorzugsweise von H-förmigem Querschnitt, angeordnet sind, die sich quer zu der gemauerten Retorte erstrecken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenplatten eine Anzahl sich verengernder Retorten bilden, deren Breite kleiner als etwa 1731, cm, aber größer als etwa 5 cm ist und deren Verengerung nicht weniger als 2,5 mm auf 30,5 cm Höhe beträgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Retorten Meßkammern mit darüber befindlichen Vorratstrichtern und Verschlußklappen auf der oberen oder unteren Seite angeordnet sind.
DEI25121D 1924-09-02 1924-09-02 Vorrichtung zur Herstellung entgaster Brennstoffe Expired DE447734C (de)

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DE (1) DE447734C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765579C (de) * 1937-02-18 1953-01-26 Frederick Joseph West Senkrechte Retorte fuer die Verkokung von Kohle u. dgl.
DE897542C (de) * 1939-11-10 1953-11-23 Brennstoff Technik G M B H Verfahren und Vorrichtung zur Verschwelung nicht- oder schwachbackender Steinkohlen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE765579C (de) * 1937-02-18 1953-01-26 Frederick Joseph West Senkrechte Retorte fuer die Verkokung von Kohle u. dgl.
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