DE623947C - Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen - Google Patents

Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen

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DE623947C
DE623947C DEH132177D DEH0132177D DE623947C DE 623947 C DE623947 C DE 623947C DE H132177 D DEH132177 D DE H132177D DE H0132177 D DEH0132177 D DE H0132177D DE 623947 C DE623947 C DE 623947C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters

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Description

Um mit demselben Ofen wahlweise sowohl einen festen, dichten Gießereikoks wie durch Schwelen auch einen festen Halbkoks erzeugen zu können, und zwar in beiden Fällen aus einer sonst zur Verkokung sich nicht eignenden Kohle,, wie Magerkohle oder Gaskohle, ist der Ofen nach dem Patent 605 743 mit einer drehbaren Plattform ausgestattet, der eine vollständige Beheizungseinrichtung in Gestalt von Heizzügen und diese speisenden Brennern sowie Wärmeaustauschräumen zugeordnet ist, und es ist die Plattformdecke durch aufrechte niedrige Wände in Sektoren unterteilt, in denen das zu beheizende Gut in dünner Schicht zu lagern ist.
Um eine Regelung· der Beheizung in sehr weiten Temperaturgrenzen zu erleichtern, wie eine wahlweise Erzeugung von Koks oder Halbkoks es erfordert, sollen gemäß der Erfindung zwischen die Heizzüge und den Wärmeaustauschräumen der Plattform Brennkammern eingefügt sein. Derartige Brennkammern sind an sich bekannt. Im vorliegenden Fall sollen die Brennkammern jedoch dazu dienen, das Beschickgut gegen örtliche Überhitzungen zu schützen, wie sie beispielsweise durch Stichflammen bei hohen Temperaturen u. dgl. verursacht werden können, und es sollen die Brennkammern anderseits dazu dienen, den Heizmittem die Brenntemperaturen herabsetzende Mittel, wie z. B. Überschußluft, zuzuführen, so daß mit Hilfe jener Brennkammern die Heizgase wahlweise mit hohen oder mit tieferen Temperaturen in den Plattformheizzügien und damit unter der Plattformdecke zur Wirkung gebracht werden können. Die radiale Anordnung der Brennkammern und der Heizzüge ermöglicht es hierbei, das Beschickgut beispielsweise an der Eintrittsstelle schnell auf Backtemperatur zu bringen, wodurch einem Entweichen der backenden Bestandteile des Beschickgutes begegnet und die Erzielung eines festen Kokses oder Halbkokses aus schlecht backender Kohle 'entsprechend begünstigt wird.
Betreibt man den Ofen mit höheren Temperaturen, also mit den zu einer Verkokung notwendigen oder diesen sich nähernden Temperaturen, so bewirken die höheren Temperaturen zumeist, je nach der Beschaffenheit des Brennstoffes, ein stärkeres Blähen und dementsprechendes Porigwerden des Brennstoffes. Diesem unerwünschten Porigwerden des Brennstoffes läßt sich bei dem vorliegenden Ofen durch die hier vorgesehene, an sich bekannte Vorrichtung zur Ausübung eines Druckes auf den Brennstoff begegnen. Das Vorhandensein einer derartigen Druckvorrichtung ist bei dem vorliegenden Ofen von besonderem Belang, da der Brennstoff hier zwangs-
läufig in dünner Schicht gelagert ist und allein in einem solchen Fall eine Druckvorrichtung in dem gewollten Sinn wirksam wird. Ferner läßt sich im vorliegenden Fall infolge des radialen Aufbaues des gesamten Ofens die Druckvorrichtung insbesondere in derjenigen Zone zur Wirkung bringen, in welcher sich der Brennstoff in plastischem Zustand befindet und infolgedessen eine Druckausübung insbesondere wirksam ist. Auch kann die Druckvorrichtung im vorliegenden Fall auf die einzelnen Ofensegmente in Zeitabständen mehrmalig zur Einwirkung gebracht werden. Mit Hilfe von auf ihrer Unterseite angeordneten Rippen o. dgl. kann man die Druckstempel gleichzeitig auch noch derart , ausbilden, daß sie das durch die Plattformtrennwände bereits in Sektoren unterteilte Beschickgut auch noch sektorweise in Streifen ao oder "Würfel unterteilen, um ein Entfernen des Gutes von der Plattform insbesondere. dann zu erleichtern, wenn der Brennstoff infolge seiner Beschaffenheit zu einer festen Platte zusammenbackt.
Die Zeichnimg veranschaulicht'eine gemäß der Erfindung weitergebildete Ofenanlage in Abb. i, in einem senkrechten Schnitt durch die Ofenmitte, in Abb. 2 in Querschnitten nach A-A, B-B, C-C, D-D, E-E, F-F der Abb. 1 und in Abb. 3 in einem Schnitt nach G-G der Abb. 2. Die Abb. 4 und S zeigen Einzelheiten dieser Ausführungsförm". Die Abb. 6 und 7 zeigen eine zweite, für eine Beheizung durch Schwachgas bestimmte Ausführungsform, und zwar in Abb. 6 in senkrechtem Schnitt und in Abb. 7 in waagerechten Schnitten nach H-H, J-J, K-J<, L-L der Abb. 6 als Ausführungsbeispiele.
Auf der drehbaren Grundplatte 1 (s. insbesondere Abb. 1), welche durch ein Getriebe &10 ;. auf dem Traggerüst 2 in Drehung versetzt wird, sind wie bei dem Ofen gemäß dem Hauptpatent die Heizzüge, die Brennstoffzuführungsleitungen und die Brennstoff-Rauchgas-Wärmeaustauschräumie in Gestalt eines einheitlichen Blockes aufgebaut. Zur Zuführung des Beheizungsstarkgases zu den Heizzügen s10 des Ofens dient im vorliegenden Fall ein in der Ofendrehachse angeordnetes Fußstück 3 (Abb. 1), in welches seitlich die Heizgashauptleitung ti mündet und in welchem sich oberhalb eine an dem Spurzapfen 4 der Grundplatte ι befestigte Haube 5 gasdicht dreht. ■ Von der Haube 5 zweigen aufwärts die zu den Heizzügen s10 der einzelnen Sektoren der Plattform führenden Starkgasbrennerleitungen 6 ab. Unterhalb der Heizzüge s10 befinden sich Wärmeaustauschräume q10 und q11, welche Regeneratorräume oder, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, Rekuperatorräume sein können. In letzterem Falle wird die vorzuwärmende Verbrennungsluft, welche bei σ10 in die Rekuperatoren eintritt, durch Rohrleitungen 7 im Zickzack durch die Rekuperatorräume hindurchgeführt und tritt nach Austritt aus der Öffnung 8 durch Kanäle 11 hindurch in" eine Verbrennungskammer 9 ein, in welche auch die Brenner 10 von unten her münden und von welcher die Feuergase in die Heizzüge s10 überströmen. Die Rauchgase ziehen dtirch die Rekuperatorräume q11 und q10 zu einem Fuchsringkanal tw und von diesem zu 'einem Abzug 12 ab, der in der Mitte auf der Grundplatte 1 aufgebaut ist. Die Heizzüge s10 weisen außenseitig verschließbare Öffnungen 13 auf, durch welche hindurch Luft, Rauchgase o. dgl. zusätzlich zu den von der Brennkammer 9 kommenden Brenngasen in die Heizzüge s10 eingelassen werden können, um auf diese Weise die Beheizung der das Beschickgut tragenden Plattformdecke 14 zu dämpfen.
Soll die Plattform anstatt mit Starkgas mit Schwachgas beheizt werden oder soll die Beheizung durch das eine oder andere Heizmittel möglich sein, so werden die bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 zwischen den einzelnen Rekuperatorräumen befindlichen sektorartigen Räume als Schwachgasvorwärmeräume ausgebildet,' wie dies die Abb. 6 und 7 veranschaulichen. In diesem Fall wird das Schwachgas den einzelnen Vorwärmeräumen q20 mittels je einer Verteilungsleitung 15 von unten zugeführt, die es im Zickzack aufwärts durchströmt. Aus dem Vorwärmeraum tritt es durch Öffnungen 16 in die Brennkammer 9', in welche durch die durch die Rekuperatoren q10, q11vorgewärmte Verbrennungsluft eintritt. Die Rauchgase durchströmen in diesem Fall außer den Rekuperatoren q10, q11 auch noch seitlich der Vorwärmeräume^20 angeordnete schmale Räume q2i (Abb. 7) und ziehen aus allen Rekuperatorräumen gemeinschaftlich in den Fuchskanal t10 und in den Abzug 12, wie die Abb. 6 und 7 im einzelnen veranschaulichen.
Der Plattformaufbau ist von einer Bereifung 28 umspannt, in welche Spannschrauben und Federn 29 eingefügt sind (Abb. 2).
Auf der Plattformdecke 14 sind niedrige und schmale radiale Wände 17 angeordnet, durch welche das auf die Plattform aufgebrachte Gut in einzelne Sektoren aufgeteilt wird. Wie Abb. 5 veranschaulicht, ist der Oberteil der Decke ί 4 zwecks Erleichterung ihrer Ausbesserung aus taschenförmige Vertiefungen 14' aufweisenden und in Sektoren unterteilten Stücken zusammengesetzt. Über diesem Ofenraum befindet sich die Ofendecke 18, welche wie bei der Ofenanlage gemäß dem Hauptpatent beispielsweise als Hängedecke ausgebildet ist. Die Ofendecke umschließt im
vorliegenden Fall den Ofenraum innenseitig mittels einer Mantelfläche 18'. Durch Dichtungstassen W10 und wu ist der Plattformaufbau gegenüber der Decke 18 nach außen luftdicht abgeschlossen. In die Ofendecke mündet eine Füllgasabsaugleitung-19 (Abb. 3). Durch in der Ofendecke angeordnete Durchbrechungen 20 hindurch sind Druckstempel x10 auf das Beschickgut 2 senkbar. Diese Druckstempel sind auf ihrer Unterseite mit keiligen Rippen 21 versehen, durch welche das Beschickgut beim Aufpressen der Stempel in Streifen oder Würfel aufgeteilt wird, wie in der Abb. 3 rechts angedeutet ist. Über der Ofendecke ist ferner (vgl. Ausführungsform nach Abb. 1 bis 5) ein Füllturma10 angeordnet, durch welchen die einzelnen Plattformsektoren bis zur Höhe der Wände 17 gefüllt werden, sobald die einzelnen Sektoren unter
ao den Füllturm gelangen, nachdem sie zuvor an einer dem Füllturm benachbarten Stelle entleert worden sind. Zur Entleerung der Sektoren dient ein mittels eines Getriebes radial bewegbarer Kratzer 22 (Abb. 1 und 2), dessen Rücken 23 so hoch über der Plattform angeordnet ist, daß, wie Abb. 1 veranschaulicht, das Beschickgut 2 unter den Kratzerrücken quer hinweg zu wandern vermag. Durch eine Klappe e10, welche dem Kratzer 22 zugleich als Brücke dient und welche mittels eines Hebels 24 (Abb. ^2) von außen geschwenkt werden kann, kann der Ofenraum mit einem zur Aufnahme des garen Beschickguts dienenden Behälter A10 luftdicht verbunden werden. Der Behälter A10 kann mit einer Vorrichtung 26 zur Zuführung eines luft- oder gasförmigen Mittels, beispielsweise eines derartigen Kühlmittels, oder zur Zuführung von Wasserdampf o. dgl. ausgerüstet sein, so daß das in den Behälter eingeführte Mittel und die aus dem Behälter entweichenden flüchtigen Stoffe im Anschluß daran auch noch den Ofenraum durchströmen und mit den dort erzeugten flüchtigen Bestandteilen in die Gasvorlage v10 (Abb. 4) abgesaugt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen mit einer den Brennstoff tragenden drehbaren und mit Heizzügen ausgestatteten Plattform nach Patent 605 743, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wärmeaustauschräumen (q10, q11) und · den Heizzügen (s10) der Plattform Brennkammern (9) eingefügt sind.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizzüge eine verschließbare Öffnung (13) zur Zuführung von die Temperatur der Heizgase herabsetzenden Mitteln, wiez. B.unvorgewärmter Luft, aufweisen.
3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines festen Kokses bei sehr hohen Temperaturen durch die Ofendecke hindurch auf das in niedriger Schicht liegende Beschickgut Belastungsplatten (λ:10) senkbar sind, welche dem Blähen des Beschickguts entgegenwirken.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsplatten, z. B. mit Hilfe von auf ihrer Unterseite angeordneten Rippen (21), als Stempel ausgebildet sind, welche das Beschickgut in Streifen oder Würfel unterteilen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH132177D 1932-06-21 1932-06-21 Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen Expired DE623947C (de)

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