DE24134C - Winderhitzungsapparat - Google Patents

Winderhitzungsapparat

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DE24134C
DE24134C DENDAT24134D DE24134DA DE24134C DE 24134 C DE24134 C DE 24134C DE NDAT24134 D DENDAT24134 D DE NDAT24134D DE 24134D A DE24134D A DE 24134DA DE 24134 C DE24134 C DE 24134C
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Germany
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wind
valve
furnace
valves
regenerator
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DENDAT24134D
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B. FORD und J. MonCUR in London:
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1883 ab.
Die Erfindung erstreckt sich auf Regenerativ-Winderhitzungsöfen für Hochöfen und hat zum Gegenstand Anordnungen, durch welche erstens die Wärme des Windes so regulirt werden kann, dafs sie längere Zeit als in den bisher gebräuchlichen Oefen constant und auf beliebiger Temperatur erhalten werden kann, durch welche zweitens eine bessere Vertheilung der Flamme und der Heizgase über die ganze Fläche des Regenerativofens erzielt und drittens die Heizfläche des Ofens rein erhalten wird.
Auf beiliegender Zeichnung sind:
Fig. ι und 2 Verticalschnitte, die im rechten Winkel zu einander stehen,
Fig. 3 und 4 sind Horizontalschnitte in verschiedener Höhe durch den Ofen, und
Fig. 5 zeigt im gröfseren Mafsstabe eine modificirte Form der verbesserten Streben, die wir zwischen den parallelen Wänden des Regenerators des Ofens anwenden.
Das Gas, durch welches der Ofen geheizt wird, tritt vom Hochofen oder von einer anderen Quelle durch das Ventil α in die horizontalen Züge bb, von denen verschiedene Oeffnnngen b1 b1 nach dem unteren Theil der Verbrennungskammer c gehen. Durch ein Ventil d wird Luft in die horizontalen Züge f gelassen,-die nach der Verbrennungskammer c dicht über den Gaskanälen b1 ausmündende Oeffnungen/1/1 haben. Der obere Theil der Verbrennungskammer c ist mit Stützmauern g g versehen. Der eigentliche Regenerator h besteht aus parallelen Wänden, die durch Spreizen Ä1 von dreieckigem oder rautenförmigem Querschnitt gegen einander abgesteift sind und durch Träger r gestützt werden.
Innere Ventile i, die von außerhalb des Ofens, wie in Fig. 2 gezeigt, leicht bewegt werden können, öffnen sich nach dem centralen Kanal k, der durch das Ventil / mit einem Schornstein in Verbindung steht. Der kalte Wind, der erhitzt werden soll, wird durch ein Ventil η eingelassen, und der alsdann erhitzte Wind tritt durch ein Ventil bei p in den Hoch·; ofen.
In den Fig. 1, 2, 3 und 4 ist der Regenerator dargestellt, wie er durch die Mittelwand in in zwei Theile getheilt wird, und da die Verbrennungskammer c den Regenerator ebenfalls theilt, so ist derselbe vertical in vier Abtheilungen zerlegt. Der untere Theil jeder Abtheilung kann nach Bedarf mit dem Kanal k durch Oeffnungen q mit Ventilen i in Verbindung ge-bracht werden.
Um den Ofen zu heizen, wird Gas durch das Ventil α in die Züge b gelassen und tritt durch die Oeffnungen bl in die Verbrennungskammer c. Luft tritt gleichzeitig durch d in die Kanäle / und durch die Kanäle/1 zu dem Gas, um sich mit demselben zu vermischen. Dieses Gemisch vertheilt sich in der Verbrennungskammer c, in der es verbrennt. Das Innere der Kammer c und die Querwände g werden intensiv erhitzt, und die erhitzten Verbrennungsproducte steigen durch.den Regenerator h nieder, dessen parallele Wände und'Spreizen $' eine grofse Oberfläche darbieten, durch die der gröfste Theil der Wärme absorbirt wird. Hierauf streichen die Verbrennungsproducte durch die Ventile i in den Kanal k und durch das Ventil / in den Schornstein,
Um die Temperatur des Windes gleichmäfsig mäfsig zu erhöhen, nachdem der Ofen in der eben beschriebenen Weise erhitzt ist, wird das Gasventil α, das Luftventil d und das Schornsteinventil / geschlossen und die kalte Luft durch das Ventil η eingelassen. Diese geht durch den Kanal k und tritt durch die Ventile i in den unteren Theil des Regenerators. Bei ihrem langsamen Aufsteigen im Regenerator kommt die kalte Luft in innige Berührung mit den Streben A1 und den parallelen Wänden von h und nimmt die aufgespeicherte Wärme in sich auf. Dann streicht sie durch die intensiv erwärmten Wände der Verbrennungskammer c und durch das Ventil bei p zum Hochofen.
Um nun zu vermeiden, dafs der Winderhitzungsofen sich bald abkühle und Unregelmäfsigkeiten beim Betriebe des Hohofens nach sich ziehe, treffen wir folgende Vorkehrung, bei welcher der Wind je nach Bedarf durch Ventile i zu einer, zwei, drei oder allen Abtheilungen des Regenerators treten kann. Ist der Ofen vorher höher erhitzt, als es für die Erwärmung des Windstromes nöthig wäre, so kann die Regulirung durch die Ventile i in verschiedener Weise geschehen. Man läfst den Wind ζ. Β. nur durch eine der Abtheilungen streichen, sperrt die anderen aber ab und zieht sie successive zur Mitwirkung heran in dem Grade, als sich die ersten oder die folgenden Abtheilungen abkühlen. Auf diese Weise kann die Erwärmung des kalten Windstromes auf längere Zeit gleichmäfsig erhalten werden.
Die Theilung des Regenerators in vier durch die Ventile i absperrbare Abtheilungen wird auch dazu benutzt, die sich auf der inneren Heizfläche niederschlagenden Rufstheile, welche die Wärmeleitung in so hohem Grade hindern, zu entfernen. Man hat nur nöthig, einmal den im. ganzen Ofen enthaltenen Luftstrom durch ein einzelnes Viertel des Regenerators herausströmen zu lassen, um ein Mitreifsen der Rufstheilchen von der verhältnifsmäfsig kleinen Oberfläche dieser einen Abtheilung nach dem Kamin zu bewirken. Auch durch die oben keine Fläche bietende Form der Streben A1, Fig. 2, 4 und 5, verhindern wir das Ansammeln des Rufses überhaupt.
Wir ziehen es vor, den Ventilen i eine solche Anordnung zu geben, dafs sie im Augenblick geöffnet werden können; manchmal bringen wir auch ein inneres Ventil ο im Halse des Kanals an, so dafs es sofort geöffnet werden kann, und durch Oeffnung eines der Ventile i lassen wir die im Ofen enthaltene Luft austreten und durch die Abtheilnng ziehen, mit der das geöffnete innere Ventil in Verbindung steht.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Der durch die Wand m und die Verbrennungskammer c in vier Abtheilungen zerlegte Winderhitzungsapparat, dessen Kammern einzeln oder gleichzeitig zu mehreren mittelst der Ventile i mit dem Kanal k, durch den die kalte Luft eintritt, in Verbindung gebracht werden können.
  2. 2. Anordnung von Spreizen hx zwischen den Wänden h des Winderhitzungsapparates von dreieckigem oder rautenförmigem Querschnitt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT24134D Winderhitzungsapparat Active DE24134C (de)

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