DE623284C - Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen - Google Patents

Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen

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DE623284C
DE623284C DEH143047D DEH0143047D DE623284C DE 623284 C DE623284 C DE 623284C DE H143047 D DEH143047 D DE H143047D DE H0143047 D DEH0143047 D DE H0143047D DE 623284 C DE623284 C DE 623284C
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platform
heating
oven
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smoldering
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen Die Erfindung bezweckt eine verbesserte Zu- und Abführung der Heizstoffe bei dem Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen nach dem Patent 605743. Bei diesem Ofen ist auf einer drehbaren Grundplatte eine mit Heizzügen und Wärmeaustauschräumen ausgestattete Plattform mitsamt den die Heizzüge speisenden Brennern angeordnet. Den Heizzügen wird das Heizgas durch eine ortsfeste Ringleitung und von diesen abzweigende Verteilungsleitungen zugeführt, und die Rauchgase werden gegenläufig aus den Wärmeaustauschräumen zu einem ortsfesten, ringförmigen Fuchs abgeführt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sollen die Heizgase den Brennern im. Mittelpunkt der Plättform mit Hilfe einer ein Mundstück für die Brennerverteilungsleitungen bildenden ringförmigen Haube zugeführt werden, und es sollen -die Rauchgase aus den Vorwärmeräumen durch einen ebenfalls im Mittelpunkt der Plattform auf dieser, angeordneten Abzug abgeführt werden. Auf diese Weise beschränkt sich der ortsfeste Teil der Anlage auf die Ofendecke und die Beschick-und Entleerungsvorrichtung, während die gesamte Beheizungseinrichtung der sich drehenden Plattform zugeordnet ist, was die Heizmittelzu- und -abführung entsprechendvereinfacht und erleichtert: Die Heizstoffe strömen symmetrisch von der Mitte aus radial durch die Heizzüge bzw. durch die Vorwärmeräume und die Heizzüge, und die Rauchgase ziehen aus den Vorwärmeräumen durch den auf der Plattform befindlichen Abzug symmetrisch zur Mitte hin ab. Auf diese Weise ergeben sich die kürzesten Wege für die Heizmittel und die geringsten Zugwiderstände.
  • Da im vorliegenden Fall der mittlere Teil oberhalb der Plattform der Rauchgasabführung und der mittlere Raum unterhalb der Plattform für die Gaszuführung nutzbar gemacht ist, so ist die Unterbringung der Entleerungsvorrichtung im mittleren Teil der Plattform, wo sie ohnehin sehr viel wertvollen Raum beanspruchen würde, nicht möglich. Statt dessen dienen zur Entleerung der einzelnen sektorartigen Entgasungsräume der Plattform, die nunmehr am inneren Ende geschlossen sein können, .ein oder mehrere radial bewegliche Kratzer, die so gestaltet sind, daß sich unter ihrem Rücken das Beschickgut quer hinwegbewegen kann. Derartige Kratzer sind an sichbekannt,neu ist jedoch jene besondere, hier bedingte Gestaltung der Kratzer.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine gemäß der Erfindung ausgebildete Ofenanlage in Abb. r in einem senkrechten Schnitt durch die Ofenmitte, in Abb.2 in Querschnitten nach AI A, B-B, C-C, D-D, E-E, F-F der Abb. r und in Abb. 3 in einem Schnitt nach G-G der Abb. --. Die Abb. 4 und 5 zeigen eine zweite, für eine Beheizung durch Schwachgas bestimmte Ausführungsform, und zwar in Abb. 4 in senkrechtem Schnitt und in Abb. 5 in waagerechten Schnitten nach H-H; 1-T, K-K, L-L der Abb. 4. als Ausführungsbeispiele.
  • Auf der drehbaren Grundplatte i (s. insbesondere Abb. i), welche durch ein Getriebe auf dem Traggestell :2 in Drehung versetzt wird, sind wie bei dem Ofen gemäß dem Hauptpatent die Heizzüge, die Brennstoffzuführungsleitungen und die Brennstoff-Rauchgas-Wärmeaustauschräume in Gestalt eines einheitlichen Blockes aufgebaut. Auf der Plattformdecke i4 sind niedrige und schmale radiale Wände 17 angeordnet, durch welche das auf die Plattform aufgebrachte Gut in einzelne Sektoren aufgeteilt wird. Über der Plattform 14 befindet sich die Ofendecke 18, welche beispielsweise als Hängedecke ausgebildet ist. Die Ofendecke umschließt den Ofenraum innenseitig mittels einer Mantelfläche i8'. Durch Dichtungstassen w111 und w11 ist der Plattformaufbau gegenüber der Decke 18 nach außen luftdicht abgeschlossen.
  • Die Zuführung des Beheizungsstarkgases zu den Heizzügen s111 der Plattform erfolgt im vorliegenden Fall von der Mitte der Plattform aus mit Hilfe eines in der Ofendrehachse angeordneten Fußstücks 3 (Abb. i), in welches seitlich die Heizgashauptleitungaa mündet. Das Fußstück 3 ist durch eine an dem Drehzapfen 4 der Grundplatte i befestigte ringförmige Haube 5 gasdicht abgedeckt. Von der Haube 5 zweigen aufwärts die zu den Heizzügen s111 der einzelnen Sektoren der Plattform führenden Starkgasbrennerleitungen 6 ab.' Unterhalb der Heizzüge s111 befinden sich Brennkammern g sowie Wärmeaüstauschräume q111 und q11, welche Regeneratorräume oder, wie in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3 dargestellt, Reküperatorräume sein können. 'In letzterem Falle wird die vorzuwärmende Verbrennungsluft, welche bei: 11l° in die Rekuperatoren eintritt, durch Rohrleitungen 7 im Zickzack durch die Rekuperatorräume hindurchgeführt imd tritt nach Austritt aus der Öffnung 8 durch Kanäle ii hindurch in eine. Verbrennungskammer g ein, in welche auch die Brenner i11 von unten her münden und von welcher die Feuergase in die Heizzüge s111 überstfömen. Die Rauchgase ziehen. durch die Rekuperatorräume q11 und q111 zu einem Fuchsringkanal t111 und von diesem zu einem Abzug 12 ab, der in der Mitte auf der Grund-Platte i angebaut ist.
  • Soll die Plattform anstatt mit Starkgas mit Schwachgas beheizt werden öder soll die Beheizung durch 'das, eine oder andere Heizmittel möglich sein, so werden die bei der Ausführungsform nach Abb. i und z zwischen den einzelnen Rekuperatorräumen befindlichen sektorartigen Räume als Schwachgasvorwärmeräume ausgebildet, wie dies die Abb.4 und 5 veranschaulichen. In diesem Fall wird das Schwachgas den einzelnen Vorwärmeräumen q211 mittels je einer Verteilungsleitung 15 unten zugeführt, die es im Zickzack aufwärts durchströmt. Aus dieser tritt es durch Öffnungen 16 in die Brennkammer g', in welche auch die durch die Rekuperatoren q111, q11 vorgewärmte Verbrennungsluft eintritt. Die Rauchgase durchströmen in diesem Fall außer den Rekuperatoren qlo, q11 auch noch seitlich der Vorwärmeräume q211 angeordnete schmale Räume q21 (Abb. 5) und ziehen aus allen Rekuperatorräumen gemeinschaftlich in den Fuchskanal t111 und in den Abzug 12" wie die Abb. 4 und 5 im einvelnen veranschaulichen.
  • Über der Ofendecke ist ein Füllturm d111 (Abb. 3) angeordnet, durch welchen die einzelnen Plattformsektoren bis zur Höhe der Wände 17 gefüllt werden, sobald die einzelnen Sektoren unter den Füllturm gelangen, nachdem sie zuvor an einer dem Füllturm benachbarten Stelle entleert worden sind. Zur Entleerung der Sektoren dient ein mittels eines Getriebes radial bewegbarer Kratzer 22 (Abb. i und 2), dessen Rücken 2,3 so hoch über der Plattform angeordnet ist, daß, wie Abb. i veranschaulicht, das Beschickgut z unter dem Kratzerrücken quer hinwegzuwandern vermag. Die Verwendungsweise dieses Kratzers ist derart, daß, sobald ein Plattformsektor durch eine Bewegung des Kratzers im Sinn der Abb. i nach links entleert worden ist, der Kratzer wieder in den entleerten Sektor eingefahren wird, bevor die Plattform weitergedreht wird. Der Kratzer befindet sich alsdann in bezug auf den zu entleerenden nächsten Sektor in der in Abb. i dargestellten Gebrauchslage. Durch eine Klappe e111, welche dem Kratzer 22 zugleich als Brücke dient und welche mittels eines Hebels z4 (Abb. -9) von außen geschwenkt werden kann, kann der Ofenraum mit einem zur Aufnahme des garen Beschickgutes dienenden Behälter h111 luftdicht verbunden werden. In einem oberen Fortsatz 25 des Behälters h111 wird der Kratzer 22 luftdicht geführt, so daß der Behälterraum mit dem Ofenraum ein gegen den Eintritt von Außenluft verschlossenes Ganzes bildet. Der Behälter 1a111 kann mit einer Vorrichtung 26 zur Zuführung eines luftförmigen oder gasförmigen Mittels, beispielsweise eines derartigen Kühlm.ittels oder zur Zuführung von Wasserdampf o dgl., ausgerüstet sein, so daß das in den Behälter eingeführte Mittel und die aus dem Sehälter entweichenden flüchtigen Stoffe im AnschluB daran auch noch den Ofenraum durchströmen und mit den dort erzeugten flüchtigen Bestandteilen in die Gasvorlage abgesaugt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen mit einer den Brennstoff tragenden drehbaren und mit Heizzügen ausgestatteten Plattform nach Patent 605743, dadurch gekennzeichnet, daB im Mittelpunkt der Plattform zur Zuführung der Heizgase zu den Brennern (io) eine ein Mundstück für die Verteilungsleitungen (6) bildende ringförmige Haube (5) vorgesehen ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelpunkt der Plattform auf dieser ein Rauchgasabzug (i2) angeordnet ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung des Beschickgutes aus den Entgasungsräumen der Plattform ein oder mehrere radial bewegliche, in der Breite sich den sektorartigen Entgasungsräumen anpassende Kratzer (22) dienen, unter deren Rücken (23) das Beschickgut sich quer hinwegbewegt.
DEH143047D 1932-06-21 1932-06-21 Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen Expired DE623284C (de)

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