DE486175C - Retortenofen zum Schwelen von Brennstoffen - Google Patents

Retortenofen zum Schwelen von Brennstoffen

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DE486175C
DE486175C DEI33980D DEI0033980D DE486175C DE 486175 C DE486175 C DE 486175C DE I33980 D DEI33980 D DE I33980D DE I0033980 D DEI0033980 D DE I0033980D DE 486175 C DE486175 C DE 486175C
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chambers
retort
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DEI33980D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Retortenofen zum Schwelen von Brennstoffen Der nach dem Ringofenprinzip beheizte Retortenofen nach dem Patent 428 208 soll gemäß der Erfindung hinsichtlich der Beheizung der Retorten wie auch hinsichtlich ihrer Entleerung und des Abzugs der flüchtigen Bestandteile dadurch verbessert werden, daß jede der die Retorten enthaltenden Kammern eine Vorkammer erhält, in welcher die Entzündung der Heizgase erfolgt, die danach erst in die Retortenkammer eintreten; auf diese Weise sind die Retorten vor einer unmittelbaren Berührung durch die Flamme und damit vor einer Überhitzung geschützt. Die Anordnung einer Verbrennungsvorkammer bei einem Retortenofen ist an sich bekannt; im vorliegenden Fall hingegen ist eine jede der Retortenkammern mit einer derartigen Verbrennungsvorkammer ausgestattet, und diese dienen im vorliegenden Fall, entsprechend dem Ringofenprinzip, in Aufeinanderfolge zur Entzündung der Heizgase, die danach die nächstfolgende Retortenkammer und die folgenden Retortenkammern und Vorkammern bis zu ihrem Abzug zum Kamin durchströmen, während die vorzuwärmende Verbrennungsluft den anderen Teil der Vorkammern und Retortenkammern bis zu der jeweilig beflammten Vorkammer durchzieht. Die zur Zuführung der Heizgase zu den Vorkammern und zur Abführung der Rauchgase dienenden Leitungen, welche bei dem Ofen nach dem Hauptpatent als Kanäle innerhalb des Ofenmauerwerks verlegt sind, sollen nunmehr zwecks einer besseren Zugänglichkeit und zwecks Erleichterung ihrer Beaufsichtigung in Gestalt von Leitungen, insbesondere in Gestalt einer Ringleitung, vor dem Ofenmauerwerk angeordnet und durch Absperrorgane derart unterteilt sein, daß ein und dieselbe Leitung einesteils der Zuführung der Heizgase und andernteils zur Abführung der Rauchgase dient. Zwecks Erleichterung der Entleerung der Retorten sollen in an sich bekannter Weise die Gasabzugsräume der Retorten eines jeden Abteils durch eine untere Kammer miteinander vereinigt sein, welche im vorliegenden Fall jedoch zugleich als senkbarer Träger des Beschickguts dient.
  • Die Zeichnung veranschaulicht diese Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes, in Abb. i im Längsschnitt, in -Abb. 2 in einem Querschnitt und in Abb. 3 in einem senkrechten Schnitt als ein Ausführungsbeispiel; Abb.4 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstab. Die Kammern 4a, 4b, 4c usw. sind über Bedienungsgängen g von solcher Höhe gelagert, daß (siehe insbesondere Abb. 3) die in den Kammern befindlichen Retorten 5 nach unten entleert werden können. jede der Kammern 4 besitzt im vorliegenden Fall eine Vorkammer k, und die Kammern a mit den Vorkammern k sind durch Kanäle d und d'1 im Ring miteinander verbunden. Vor der Ofenanlage ist eine Ringleitung a angeordnet, welche einerseits einen Heizgasanschluß b und anderseits einen Anschluß c zum Kamin aufweist und durch Schieber s in Abschnitte unterteilt ist. Mit einer jeden der Vorkammern k ist die Leitung a durch je ein Ventil v verbunden, welches, wie Abb.4 veranschaulicht, auch als Doppelventil ausgebildet sein kann und in diesem Fall noch einen oberen (ufteinlaß v1 aufweist, der unabhängig von dem Ventils v zu öffnen und zu schließen ist. Die Retorten 5: sind, wie Abb. 2 veranschaulicht, in Richtung der die Kammern 4 durchströmenden Gase gegeneinander versetzt, so daß die Gase sich an den Retortenwänden brechen und diese im Zickzack umströmen; die Retorten selbst sind, wie Abb. i zeigt, außen mit Querwänden 5' ausgestattet, welche die die Kammern durchströmenden Gase zu einem Zickzackweg in Höhenrichtung der Kammern nötigen. Die Beheizung der Retortenkamrnern 4 erfolgt nun im vorliegenden Fall derart, daß jeweilig eine oder auch mehrere der Vorkammern k beflamrnt werden, indem das oder die zu diesen Kammern führenden Ventile v geöffnet werden und damit der Anschluß an die Gasleitung b hergestellt wird; die Rauchgase ziehen durch diese und einen Teil der nachfolgenden Kammern 4 und k hindurch und durch die Anschllußleitung c zum Kamin ab; hierbei ist jeweilig durch einen der Schiebers ein Strang der Heizgas führenden Leitung b von dem zum Kamin führenden Leitungsstrang getrennt. Bei der ersten der jeweilig gares Schwelgut enthaltenden Kammern 4 ist das Lufteinlaßventil v1 geöffnet; die hier eintretende Luft durchströmt diese und die nachfolgenden Kammern, diese kühlend, und vereinigt sich, so vorgewärmt, mit dem Heizgas der jeweilig beflammten Vorkammern k. Auf diese Weise können die Retortenkammern in Nacheinanderfolge beheizt werden, wobei jedoch im vorliegenden Fall auch die erste dieser Kammern ausschließlich durch Rauchgase beheizt wird, so daß auch in der am stärksten beheizten Kammer das zu schwelende Gut nicht überhitzt werden kann. Die außen vor den Ofen liegende Ringleitung a mit den Ventilen v und v1 und dem Schieber s erleichtert hierbei den Überblick über die richtige Einstellung der Schieber und Ventile sowie die Reinigung und die Auswechselung dieser Bestandteile.
  • Die in den Retorten 5 angeordneten durchbrochenen Abzugskanäle 32 für die beim Schwelen flüchtig werdenden Bestandteile münden im vorliegenden Falls, wie Abb. 3 veranschaulicht, abteilweise am Bodenende der Retorten in.eine Kammer f, durch welche hindurch die flüchtigen Bestandteile zu der einen der Vorlagen h abziehen; ein Schwenkrohr i stellt die Verbindung einer jeden der Kammern f mit den Vorlagen h her. Mittels eines unter die jeweilig zu entleerende Retortenkammer 4 zu fahrenden Wagens w kann die betreffende Kammer f mitsamt den Kanälen 3.2 und dein auf der Kammer f ruhenden geschwelten Gut gesenkt und abgefahren und auf einem Kipper o. dgl. entleert werden, sofern es sich um Schwelgut handelst, welches nach dem Schwelen in einem zusammenhängenden säulenförmigen Zustand sich befindet; ist das geschwelte Gut in einer lockeren Beschaffenheit, so fällt es beim Senken der Kammer f unmittelbar auf den Wagen w und kann in diesem Fall dem Wagen unmittelbar entnommen werden. Für die Dauer der Entleerung wird der Scbwenkanschluß i beiseitegeschwenkt. Anstatt der einzelnen Retorten ist im vorliegenden Fall-. jede Retortenkammer 4 durch einen ein- oder mehrteiligen Deckel j abgedeckt. Dadurch, daß im vorliegenden Fall der Abzug des flüchtigen Destillationsguts aus den Retorten unter Überdruck nach unten erfolgt, wird dem Eintritt von Luft in die Retorten entgegengewirkt. Die Beschickung der Retorten kann durch die mit senkbarem Beschicktrichter ausgerüsteten Beschickwagen 44 erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Retortenschwelofens nach Patent 428 2o8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der die Retorten enthaltenden Kammern mit einer Vorkammer ausgestattet ist, in welcher die Entzündung der Heizgase erfolgt, die danach in die benachbarte Retortenkammer eintreten und diese und die folgenden Retortenkammern und deren Vorkammern ringofenartig durchströmen.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammern an eine vor der Ofenanlage angeordnete Leitung,. insbesondere eine derartige Ringleitung angeschlossen sind,- welche, durch Absperrorgane unterteilt, einesteils zur Zuführung der rleizgase zu den Vorkammern und andernteils zur Abführung der Rauchgase dient.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß der Vorkammern an die Leitung (a) Doppelventile dienen, deren einer Teller den VerschluB einer LufteinlaBöffnung bewirkt. d.. Ofen nach Anspruch r bis 3 mit einer die Gasabzugsräurne der Retorten eines jeden Abteils unten vereinigenden Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (f) zugleich als senkbare Träger des Beschickt' dienen.
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