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Fahrbare Schüttfeuerung mit wassergekühltem Hohlrost und 1Vtauerwerkkanälen
zur Vorwärmung der Verbrennungsluft. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Australien vom 7. November
ig2i beansprucht. Gegenstand der Erfindung ist eine fahrbare Schüttvorfeuerung mit
wassergekühltem Hohlrost und Mauerwerkkanälen zur Vorwärmung der Verbrennungsluft,
gekennzeichnet durch ein an der Vorderwand der Feuerung verlegtes Wasserspritzrohr,
dessen Düsen Wasser in die höhlen Roststäbe einspritzen, und einen die rückwärtigen
Rostenden aufnehmenden Sammelraum für den erzeugten Dampf mit einer regelbaren Öffnung
für den zeit- und teilweisen übertritt von Dampf in den Vorwärmekanal für die Verbrennungsluft.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise, Ausführungsform der Erfindung.
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Abb. i ist die Vorderansicht der Feuerungs.-anlage.
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Abb.2 ist ein Grundriß derselben und Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie
B-B von Abb. 2.
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Abb. 4 ist ein Längsschnitt nach Linie C-C von Abb. 2.
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Die gezeichnete Feuerungsanlage besitzt einen äußern Metallkasten
mit Vorderwand i, Rückwand 2 und den Seitenwänden 3 und .l. Die Seitenwände 3 und
4 sind mit seitlichen Laufrädern 4c versehen, um die Vorrichtung an den Kessel heranzurollen
oder von ihm abzurücken. Die Laufräder rollen zweckmäßigerweise auf Schienen, die
auf in den Boden eingelassenen Schwellen ruhen.
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An der Vorderwand i wird in Stützen 13 eine Wasserleitung 12 getragen,
welche durch ein biegsames Rohr 14 an eine beliebige Wasserquelle angeschlossen
ist. Auf der nach innen gekehrten Seite der Leitung 12 sind die Düsen 15
vorgesehen, deren Zahl mit derjenigen der hohlen und der Länge nach aus zwei Teilen.
zusammengesetzten Roststäbe 16 des Herdes übereinstimmt.
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Da die Roststäbe 16 hinten in der Feuerbüchse der größten Hitze ausgesetzt
sind, so ermöglicht die zweiteilige Anordnung derselben, den hinteren Teil ohne
weiteres auszuwechseln., während der vordere Teil an seiner Stelle belassen werden
kann.
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Auf der einen Seite der Vorderwand i ist ein in den Führungen 24 und
24a geführter Schieber 23 vorgesehen, der eine Öffnung 2s
aufweist,
;o daß bei. geschlossenem Schieber gleichwohl genüjend Luft durch den Kanal 26 zur
Feuerstelle Zutritt hat, um ein schwaches Feuer zu unterhalten.
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Unterhalb des Kanals 26 ist ein kürzerer Kanal 27 vorgesehen,
der in seiner Decke eine öffnung 28 aufweist t Abb, q.), welche mittels des Schiebers
29 (Abb. 3) durch den Hebe13o geschlossen werden kann.
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Der kurze Kana127 ist in unmittelbarer Verbindung mit den Roststäben
16. 'Wenn der durch die Wassereinspritzung in die Roststäbe 16 erzeugte Dampf aus
diesen in den Kanal 27 gelangt, bleibt er hier eingeschlossen, bis er durch
Öffnen des Schiebers 29 in den übergelagerten Kanal 26 eintreten kann. Man kann
die erzeugten Dämpfe wenigstens zum Teil der Feuerungsanlage entziehen und sie anderen
Zwecken dienstbar machen.
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Im hinteren Teil des Herdes ist ein Schieber-41 (Abb. 3) mit einem
feuerfesten Unterteil 4.2 vorgesehen, mittels dessen die öffnung des Feuerkastenrahmens
für den Flammenabzug. geregelt werden kann. Durch die am Schieber .1 i befestigten
Zahnstangen .13 und .13a läßt sich dieser mit seinem feuerfesten Teil ;12 heben
und senken.
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Die Zahnstangen 43 und .13a greifen in die auf einer Welle ,15 sitzenden
Zahnräder .1L1. und 44a ein. Die Zahnstangen ,13 und :13a laufen in einer am hasten
befestigten Führung :17 (Abb. 2).
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Am äußern Ende der Welle .15 ist ein Arm vorgesehen, der, wenn er
nach rechts oder nach links bewegt wird, den Schieber .11 und Teil .12 je nach den
jeweiligen, Bedürfnissen- des Betriebes, anhebt oder senkt.
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Der Schieber 4.1, zusammen mit seinem feuerfesten Teil ,12, bewegt
sich in an die Wände 3 und 4. angeschraubten Führungen q.2a und ,12v, wie dies in
punktierten Linien in Abb.2 gezeigt ist.
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Für gewöhnliche Heizzwecke wird die Wasserzuleitung 12 so angeordnet,
wie dies in den Abb. i .und 2 gezeigt ist. Die Stützen 13 weisen eine Kappe 13R
(Abb :1) und Ausnehmungen 13b und 13r auf, in welche das Rohr i 2 einpaßt (Abb.
.1).
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In der gezeichneten Ausführung ist die Rohrleitung i2 in einem gewissen
Abstand von der Vorderwand i angeordnet (Abb. 2), so daß im Betrieb eine gewisse
Menge Luft mit dem 'Wasser in die hohlen Roststäbe 16 gelangt. Für bestimmte Betriebsverhältnisse
läßt sich die Rohrleitung i2 in die der Vorderwand näher gelegene Auskerbung 1 ;verlegen,
so daß das Rohr dicht an der Vorderwand i anliegt und die Düsen 1-5 in die Roststäbe
eintreten und aller Luftzutritt zu denselben abgehalten wird. Der durch die Bespritzung
der Innenwandung der bohlen Roststäbe 16 erzeugte Dampf gelangt dann unmittelbar
in den Kanal 27.
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Der feste Brennstoff wird durch den Schüttkasten .19 eingebracht und
gelangt gleichmäßig auf die Roststäbe 16.
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Die Wirkungsweise der Anlage ist wie folgt. Der fahrbare Herd wird
an den zu beheizenden Kessel herangeschoben und der Schüttkasten ,19 für die Beschickung
des Rostes mit Brennstoff angefüllt. Durch die entsprechende Einstellung des Schiebers
23 wird die zur Verbrennung nötige Luft durch den Kana126 der Feuerstelle zugeleitet.
Unmittelbar nach dem Anfeuern wird infolge der getroffenen Anordnung von Kanal 26
das Feuer mit vorgewärmter Luft gespeist.
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Werra nach kurzer Zeit die Roststäbe i t, genügend erhitzt sind, wird
die Wasserzuleitung geöffnet, und das Wasser gelangt durcli das Rohr ia und Düsen
15 in die Roststäbe 16.
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Da die Roststäbe erhitzt sind, wird da:, eingespritzte Wasser unmittelbar
in Dampf verwandelt, der zur Unterstützung der Verbrennung fester Brennstoffe in
den Ofen geleitet wird. Durch den drehbar am Arm 3o befestigten Schieber 29 kann
die Öffnung 28 im Kanal 27 abgeschlossen oder freigegeben werden. Ein Teil
oder die Gesamtheit der erzeugten und im Kanal 27 gesammelten Dämpfe kann
auch andern industriellen Zwekken zugeführt und dienstbar gemacht werden.