DE535306C - Verfahren zum Waermen von Loetkolben durch mittelbare Waermeuebertragung mit Hilfe eines Waermespeichers - Google Patents

Verfahren zum Waermen von Loetkolben durch mittelbare Waermeuebertragung mit Hilfe eines Waermespeichers

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DE535306C
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heat
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Westdeutscher Ind Ofenbau M B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/008Soldering within a furnace

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

Es gibt Lötkolben, die mit ihrer Wärmestelle, z. B. einer Gaszuleitung oder einer Spirituslampe, fest verbunden sind, und solche, die von ihrer Wärmestelle unabhängig sind. Letztere Kolben haben den Vorzug, daß sie beim Löten leichter und ohne Behinderung durch Leitungen oder schweres Gewicht gehandhabt werden können. Die Beheizung solcher Kolben erfolgt in der Weise, daß die Kolben in geeignete Vorrichtungen gelegt werden, in denen sie von einer Gasflamme o. dgl. unmittelbar beheizt, also durch Konvektion erwärmt werden.
Diese Beheizungsweise hat mehrfache Mängel. Durch die unmittelbare Berührung mit der Flamme wird der Kolben leicht überhitzt und verbrennt daher oft. Um' anderseits eine schnelle und wirksame Erwärmung des Kolbens zu erreichen, muß eine verhältnismäßig große Flamme verwendet werden. Hierdurch entstehen große Wärmeverluste, denn nur ein Bruchteil der Flamme bestreicht tatsächlich den Kolben, während ein großer Teil der Flammenwärme ungenutzt verlorengeht.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Wärmeübertragung durch Auflegen des Kolbens auf einen unabhängig vom Lötkolben angeordneten Wärmespeicher erfolgt, der ständig von einer Wärmequelle beheizt wird. Hierdurch wird einerseits
eine örtliche Überhitzung des Kolbens vermieden, anderseits kann zur Erwärmung des Wärmespeichers eine kleinere Flamme Verwendung finden, deren volle Wärme von dem Wärmespeicher aufgenommen und von diesem auf den Lötkolben übertragen wird. Die Wärmeübertragung erfolgt dabei von dem Wärmespeicher auf den Kolben im wesentlichen durch Leitung, wobei der zu erwärmende Kolben auf dem wärmeabgebenden Speicherkörper aufliegt. Die Wärmeübertragung durch Leitung ist aber bekanntlich eine viel intensivere als die bisher übliche Wärmeübertragung durch Konvektion, so daß auch diese Maßnahme zur besseren Wärmeausnutzung beiträgt. Es sind zwar schonVorrichtungenbekannt geworden, bei denen der Lötkolben in einem Heizkörper befestigt ist, der seinerseits auf dem Brenner einer Gasleitung sitzt. Hier erfolgt aber auch die Beheizung des Kolbens fast ausschließlich durch Konvektion durch die unmittelbar einwirkende Gasflamme, da der Heizkörper lediglich einen Teil der Flammenwärme aufnimmt, die er seitlich am Lötkolben vorbeistreichen läßt. Eine Erwärmung des Kolbens durch Leitung erfolgt nach der bekannten Vorrichtung nicht, auch hat diese Vorrichtung die schon geschilderten Nachteile eines mit der Wärmequelle fest verbundenen Kolbens. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einen Wärmespeicher fest mit dem Lötkolben zu verbinden, um dadurch die Wärmeaufnahmefähigkeit des Kolbens zu erhöhen. Diese Anordnung hat aber ebenfalls
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die früher beschriebenen Nachteile, da auch hierbei ein stoßweiser Betrieb vorliegt, bei dem der Kolben mit Speicher innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit von einer großen Flamme erwärmt werden muß, deren Wärme zu einem wesentlichen Teil verlorengeht.
Als Wärmespeicher dient nach der Erfindung zweckmäßig ein Stein aus feuerfestem Stoff mit guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise SiIiciumcarbid. Die mit dem Kolben in Berührung kommende Begrenzungsfläche des Wärmespeichers kann eben sein und zweckmäßig in ihrem Querschnitt so der äußeren Kolbenform angepaßt werden, daß der Wärmespeicher einen Teil des Kolbens umschließt.
Nach der Erfindung wird der Wärmespeicher zur Isolierung gegen außen zusammen mit der Wärmequelle von einer Ummantelung umschlossen, die nach oben in einen Schlot zur Aufnahme des Kolbens während seiner Erwärmung und zur Abführung der Heizgase ausläuft. Hierbei wird die Querschnittsform des Schlotes der Form des Kolbens so angepaßt, daß die abziehenden Heizgase den Kolben auf allen Seitenflächen bestreichen, was ebenfalls zur wirtschaftlichen Wärmeausnutzung beiträgt.
Um den Abzug der Heizgase durch den Schlot stets in gleicher Weise der Stärke der Beheizung entsprechend einzuregulieren, wird nach der Erfindung die den Abzug der Heizgase regelnde Vorrichtung beim Auflegen des Lötkolbens zwangläufig bedient und beim Abnehmen des Kolbens selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückbewegt.
In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Abb. ι ist ein senkrechter ,.Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 2 »durch ein Paar zu einer Batterie vereinigter Wärmestellen; Abb. 2 zeigt drei solche Wärmestellen in einem senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1, während Abb. 3 einen waagerechten Schnitt durch einen Teil der Batterie gemäß^der Linie C-D der Abb. 1 wiedergibt. Die Hauptgasleitungen 1 versorgen eine größere Anzahl von Zweigleitungen 2, die zu je einer der in einer Batterie vereinigten, paarweise angeordneten Wärmestellen führen. Über den Düsen 3 der Leitungen 2 liegen die als Wärmespeicher dienenden feuerfesten Steine 4. Die Steine sind umschlossen von einer Ummantelung 5, die nach oben in einen Schlot 6 ausläuft, der sich in seiner Form der Form des Kolbens 7 möglichst anpaßt. Unterhalb der Leitungen 2 sind Schieber 8 zur Reinigung der Brennerdüsen 3 vorgesehen.
An den Außenseiten der Schlote 6 sind Klappen 9 angeordnet, die eine Öffnung 10 abschließen. Durch die Öffnung 10 wird der Kolben 7 eingeführt, dessen Stiel 11 sich auf ein Gestänge 12 stützt, das die Regelvorrichtungen 13 der Leitungen 2 betätigt. Mit dem Gestänge 12 verbunden ist ein Gestänge 14, das zur Betätigung der in den Schloten vorgesehenen Drosselklappen 15 dient.
Die Speichersteine 4 können je nach der Form der Kolben an ihrer oberen Fläche 16 eben oder in einer der gestrichelt angedeuteten Formen ausgebildet sein.
Der Betrieb gestaltet sich so, daß beim Aufliegen eines Kolbens 7 auf dem Speicherstein 4 der Kolbenstiel 11 auf das Gestänge 12 drückt, wodurch die Drosselklappe 13 der Gaszuführung 2 in eine zuvor als für den Betrieb zweckmäßigste Stellung eingestellt wird. Gleichzeitig wird durch das Gestänge 14 die Drosselklappe 15 im Schlot 6 in eine ebenfalls zuvor einregulierte Stellung gebracht. Durch die Brenner 3 wird der Speicherstein 4 ständig erhitzt. Während des Aufliegens des Kolbens 7 strömt die Wärme des Speichersteines durch Leitung in den Kolben über, bis in Speicher und Kolben Wärmegleichgewicht herrscht. Der Teil der Wärme des Speichersteines, der nicht durch Leitung übergeht, sondern in den Schlot 6 zieht, streicht an den Seitenwänden des Kolbens 7 vorbei und erwärmt den Kolben hier durch Konvektion. Auf diese Weise wird erreicht, daß die gesamte von den Brennern 3 erzeugte Wärme ausgenutzt wird. Ist der Lötkolben 7 genügend erwärmt, so wird er aus dem Ofen herausgezogen, wobei die Gestänge 12 und
14 freigegeben werden und die Klappen 13 und
15 sich wieder in ihre entsprechenden Stellungen zurückbewegen. Auch während der Kolben 9S nicht im Ofen liegt, wird der Speicherstein beheizt, so daß er sofort Wärme abzugeben hat, wenn der Kolben 7 eingeführt wird. Zweckmäßig wird dabei die Klappe 15 annähernd geschlossen gehalten, solange sich der Kolben nicht "α im Ofen befindet, damit in dieser Zeit alle Wärme im Ofen aufgespeichert wird. Mit dieser Einrichtung ist es möglich, den Brennstoff vollkommen für die Erwärmung des Lötkolbens auszunutzen und daher mit viel geringerem l°5 Brennstoffverbrauch und einer dauernd geringeren Beheizung auszukommen als bei den bisher üblichen Einrichtungen.
Naturgemäß kann an Stelle von Gas. jeder sonst geeignete Brennstoff Verwendung finden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Wärmen von Lötkolben durch mittelbare Wärmeübertragung mit Hilfe eines Wärmespeichers, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragung durch Auflegen des Kolbens (7) auf einen unabhängig vom Üötkolben angeordneten Wärmespeicher (4) erfolgt, der ständig von einer Wärmequelle (2) beheizt wird. "
2. Wärmespeicher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Stein (4) aus feuerfestem Stoff mit guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise Siliciumcarbid. ■
3. Wärmespeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kolben (7) in Berührung kommende Begrenzungsfläche (16) des Wärmespeichers (4) in ihrem Querschnitt so der äußeren Kolbenform angepaßt ist, daß der Wärmespeicher einen Teil des Kolbens umschließt.
4. Wärmespeicher nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß er (4) zusammen mit der Wärmequelle (3) von einer Ummantelung (5) umschlossen ist, die nach oben in einen Schlot (6) zur Aufnahme des Kolbens (7) während seiner Erwärmung und zur Abführung der Heizgase, ausläuft.
5. Wärmespeicher nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform des Schlotes (6) der Form des Kolbens (7) so angepaßt ist, daß die abziehenden Heizgase den Kolben auf allen Seitenflächen bestreichen.
6. Wärmespeicher nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abzug der Heizgase regehide Vorrichtung (15) beim Auflegen des Lötkolbens (7) zwangläufig bedient wird und sich beim Abnehmen des Kolbens selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückbewegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930535306D 1931-01-25 1930-04-12 Verfahren zum Waermen von Loetkolben durch mittelbare Waermeuebertragung mit Hilfe eines Waermespeichers Expired DE535306C (de)

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