DE601392C - Vorrichtung zum Trockenloeschen von Koks - Google Patents

Vorrichtung zum Trockenloeschen von Koks

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DE601392C
DE601392C DEB153530D DEB0153530D DE601392C DE 601392 C DE601392 C DE 601392C DE B153530 D DEB153530 D DE B153530D DE B0153530 D DEB0153530 D DE B0153530D DE 601392 C DE601392 C DE 601392C
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coke
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water
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Trockenlöschung von Koks mit einer geschlossenen Löschkammer, die von Kühlwasserleitungen umgeben und z. B. auf einem Fahrgestell angeordnet ist, mit dessen Hilfe sie vor die Entnahmeöffnungen einer Koksofenbatterie gefahren werden kann.
  • Vorrichtungen dieser Art haben den Vorteil, den Aufenthalt des Kokses in der freien Luft vor seiner Löschung auf ein Geringstmaß herabzusetzen, so daß eine Teilverbrennung des Kokses vermieden wird, und ferner nur eine ganz geringe Bewegung des Kokses zu erfordern. Die Kühlung des Kokses in derartigen Löschkammern erfolgt durch Wasserrohrbündel, durch deren Kühlwirkung im Innern der Kammer Konvexionsströme erzeugt werden, die nach und nach den Koks löschen.
  • Bei den bekannten Löschkammern dieser Art wird der Umlauf des Kühlwassers in den Rohren entweder durch das Aufsteigen des in den Rohren erzeugten Dampfes oder durch eine Pumpe o. dgl. bewirkt, die das Wasser in geschlossenem Kreislauf durch diese Rohre und durch eine außen angeordnete Einrichtung für die Wiedergewinnung der im Wasser enthaltenen Wärme umwälzt.
  • Das erstgenannte Zirkulationsmittel hat den Nachteil, die Bildung von Konvexionsströmen sehr stark zu verlangsamen, und zwar einesteils infolge der sehr langsamen Zirkulation des Wassers in den Röhren und andernteils infolge der sich daraus ergebenden hohen Temperaturen des Wassers. Das an zweiter Stelle genannte Zirkulationsmittel hat den Nachteil, daß es eine Umwälzpumpe erforderlich macht, die erfahrungsgemäß häufigen Störungen ausgesetzt ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung sichert nun eine Zirkulation des Wassers, wobei die genannten Nachteile vermieden sind. Die Zirkulation findet hier auch statt, wenn das Wasser kalt ist, und zwar ohne Verwendung einer Pumpe o. dgl.
  • Gemäß der Erfindung steht die Löschkammer mit einem Kühlwasserbehälter in Verbindung, der die Kühlwasserleitungen von unten her durch Verteilungsrohre und einen Behälter speist, während die Kühlwasserleitungen oben an einen Behälter angeschlossen sind, der an seiner höchsten Stelle durch ein Rohr mit der Atmosphäre in Verbindung steht, dessen Auslauf oberhalb einer sich längs der Fahrbahn erstreckenden Abflußrinne angeordnet ist.
  • Durch die niedrige Temperatur des Wassers und die große zirkulierende Wassermenge wird die Bildung von Konvexionsströmen im Innern der Kammer stark begünstigt. Außerdem hat auch der Umlaufsinn des Wassers in der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Vergrößerung der Bildung dieser Konvexionsströme zur Folge. Durch die Speisung der Kühlwasserrohre von unten her und den Auslauf des Wassers an dem oberen Teil der Rohre haben die in der Löschkammer enthaltenen Gase nämlich die Tendenz, durch die Schwere längs der Rohre niederzusinken. Während dieser Abwärtsbewegung treffen die Gase auf immer kälteres Wasser in den Kühlwasserrohren, so daß der Wärmeaustausch zwischen dem Wasser und den niedersteigenden Gasen längs der Rohre auf einen höchsten Wert gebracht wird. Nachdem die Gase durch ihre natürliche Abstiegsbewegung den unteren Teil der Kammer erreicht haben, steigen sie durch die Mitte der Koksladung wieder hoch und bewirken eine starke Kühlung derselben.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung bietet noch den Vorteil, daß die Löschkammer an jedem Ort ihres Weges und selbst während der Vorwärtsbewegung arbeiten kann. Daraus folgt, daB die Löschwirkung, deren die Kammer fähig ist, einen sehr hohen Wert hat.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird eine natürliche Zirkulation des Wassers in den Rohren ermöglicht und ferner das Arbeiten der Löschkammer an jedem beliebigen Ort gesichert. Ferner wird eine Zirkulation des Wassers im Gegenstrom zu den Gasen im Innein der Kammer erzeugt, so daß die Bildung von Konvexionsströmen stark begünstigt wird. Da die Kühlwasserrohre oben mit der Atmosphäre in Verbindung stehen, so kann sich in den Rohren kein Dampfdruck bilden.
  • Oberhalb der Koksladung kann gemäß der Erfindung ein großer freier Raum vorhanden sein, wodurch eine starke Kühlung der im oberen Teil der Kammer befindlichen Gase bewirkt und infolgedessen ebenfalls die Bildung natürlicher Konvexionsströme begünstigt wird.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder unter besonderer Berücksichtigung der Teile, die die Erfindung ausmachen, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Linie I-I der Abb. 2, die wiederum einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. i darstellt, Abb.3 eine schaubildliche Darstellung der Rohranlage.
  • Längs der Koksofengruppe erstrecken sich zwei Rollschienen 2a und 2b, die einem beweglichen Gestell 3, das die Kokslöschkammer q. trägt, als Führung dienen.
  • In dem in Abb. i dargestellten Falle möge sich die Koksofengruppe wie auch die Einfüllöffnung io der Kammer q. für den glühenden Koks links befinden. Die Auslaßöffnung 5 ist rechts an der Kammer q. ersichtlich. Diese Öffnungen sind mit Verschlußmitteln versehen, die eine dichte Schließung der Kammer q. ermöglichen.
  • Die Koksmenge ist in der Kammer m einen Luftraum eingeschlossen, der nahezu doppelt so groß ist wie das Volumen dieser Koksmenge. Der Sauerstoff des Raumes verbrennt unter Verbrauch der kleinstmöglichen Koksmenge. Die Wände der Kammer werden auf eine Weise, die an - anderer Stelle genauer erläutert wird, derart abgekühlt, daß hierdurch in dem Kokshaufen von selbst umkehrende Gasströmungen entstehen, die in aufsteigender Richtung in dem Kokshaufen und längs der senkrechten Kammerwandungen infolge ihrer Abkühlung in absteigender Richtung verlaufen.
  • Die, Kühlung der Kammer wird durch Wasserumlauf in Rohrbündeln erzeugt. Dieses Wasser wird durch eine biegsame, hier nicht abgebildete Leitung in einen Behälter 1i geleitet, der von dem bewegbaren Fahrgestell 3 getragen wird. Es wird vermittels einer Leitung iia und geeigneter Abzweigrohre teils nach dem Behälter 13a, teils nach zwei Verteilerleitungen 12a und 12b geleitet. Der Behälter 13a speist ein Rohrbündel 1q., das sich längs des geneigten Bodens 16 der Kammer erstreckt, und ebenso ein zweites Rohrbündel 15, das längs der geneigten Decke 17 dieser Kammer verläuft. Beide Rohrbündel enden in einem Sammelbehälter 13b.
  • Das Verhältnis zwischen der in die Verteilerleitungen =2a und 12b und der in den Behälter 13a einströmenden Wassermenge wird durch die Betätigung eines Hahnes 11b geregelt. Dieser Hahn ist an einer mit dem Behälter 13a verbundenen Abzweigung stromabwärts in bezug auf die Abzweigungsstellen für die Verteiler i2a und 12b angebracht.
  • Die beiden Verteilerleitungen 12a und 12b befinden sich außerhalb der Kammer und speisen die Rohrbündel 18a und 18b, die längs der senkrechten Wandungen der Kammer q. eine Reihe an- ihrer Grundfläche gespeister Säulen bilden. Nachdem das Wasser die Rohrbündel 18a und i8b durchlaufen hat, wird es in zwei Sammelleitungen iga und igb aufgenommen, die in der Kammer q. zwischen den Behältern 13a und 13b verlaufen. Wenn das erwärmte Wasser in dem Behälter 13b angelangt ist, wird es durch eine Leitung 2o abgeleitet, die über einer Abflußrinne 2oa mündet, die längs der Koksöfen parallel den Rollschienen 2a und 2b verläuft.
  • Die senkrechte Anordnung der Rohre der Rohrbündel 18a und 18b bewirkt in diesen Rohren einen schnellen Wasserumlauf, wodurch eine wirksame Abkühlung des geschlossenen Gasumlaufes in der Kammer längs der senkrechten Wandungen derselben hervorgerufen wird.
  • Die so gebildeten senkrechten breiten Ströme werden nahe ihrem unteren Ende zwischen den senkrechten Wandungen 4.a und qb der Kammer und den senkrechten Wandungen Zia und gib eines in dieser die Koksfüllung aufnehmenden Kammer angeordneten Behälters 2i kanalisiert. Die senkrechten Wandungen Zia und gib des Behälters reichen ungefähr bis zur halben Höhe der Rohrbündel i8a und 181. Um den Durchgang der abgekühlten Gase zu ermöglichen, ist der Boden dieses Behälters mit Öffnungen 2z° mit Bedachungen 2zd versehen, die das Hindurchfallen des Kokses durch diese Öffnungen verhindern. Dieser Behälter hat einen derartigen Querschnitt, daß der darin befindliche Kokshaufen mehr hoch als breit ist.
  • Der Boden 16 und die Decke 17 der Kammer sind nach außen gewölbt. Das Rohrbündel 15 paßt sich der Rundung der Decke an.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks mit einer von Kühlwasserleitungen umgebenen, geschlossenen, schrägen Löschkammer, die auf einem Fahrgestell o. dgl. längs der Entnahmeöffnungen einer Koksofenbatterie bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschkammer (q.) mit einem Kühlwasserbehälter (zz) in Verbindung steht, der die Kühlwasserleitungen von unten her durch Verteilungsrohre (r2a, 12b) und einen Behälter (r3 a) speist, während die Kühlwasserleitungen oben an einen Behälter (z3 b) angeschlossen sind, der an seiner höchsten Stelle durch ein Rohr (2o) mit der Atmosphäre in Verbindung steht, dessen Auslauf oberhalb einer sich längs der Fahrbahn erstreckenden Abflußrmne (2oa) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer derart bemessen ist, daß sich während der Löschung des Inhaltes einer Koksofenkammer über der Koksmasse ein beträchtlicher freier Raum, z. B. von der Höhe der Koksmasse, befindet.
DEB153530D 1931-12-13 1931-12-13 Vorrichtung zum Trockenloeschen von Koks Expired DE601392C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091080B (de) * 1954-10-23 1960-10-20 Steinmueller Gmbh L & C Einrichtung zur trockenen Kokskuehlung
US4338161A (en) * 1980-04-10 1982-07-06 Firma Carl Still Gmbh & Co. Kg Device for dry cooling glowing coke
DE3510678A1 (de) * 1985-03-23 1986-10-02 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Verfahren und vorrichtung zur kuehlung von koks

Cited By (4)

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DE1091080B (de) * 1954-10-23 1960-10-20 Steinmueller Gmbh L & C Einrichtung zur trockenen Kokskuehlung
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DE3510678A1 (de) * 1985-03-23 1986-10-02 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Verfahren und vorrichtung zur kuehlung von koks
US4743342A (en) * 1985-03-23 1988-05-10 Bergwerksverband Gmbh Coke quenching apparatus

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