DE492879C

DE492879C - Ringofen oder Zickzackofen mit abnehmbarer Gewoelbedecke

Info

Publication number: DE492879C
Application number: DEB132712D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-27

Description

Ringofen oder Zickzackofen mit abnehmbarer Gewölbedecke Die Erfindung betrifft einen Ring- bzw. Zickzackofen mit abnehmbarer Gewölbedecke zum Brennen von keramischen Gegenständen, wie Ziegelsteinen o. dgl.
Die Erfindung besteht dabei darin, daß die Gewölbedecke über die ganze Länge des Ofens aus nebeneinandergereihten Gewölbeteilen besteht, die auf der Ofenstützmauer fahrbar angeordnet sind.-Diesbehufs sind diese Gewölbeteile zweckmäßig mit seitlichen Laufrollen versehen, die auf längs der Brennkanäle verlegten Schienen aufruhen, und zwecks Verschiebung der Gewölbeteile von einem Brennkanal zum andern sind an geeigneter Stelle Schiebebühnen vorgesehen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Abb. r zeigt einen Querschnitt und Abb. z einen teilweisen Längsschnitt eines Brennofens mit Dauerbetrieb.
Wie ersichtlich, besitzt dieser Ofen zwei parallele im Erdboden eingebaute Brennkanäle a, b mit den üblichen Zugkanälen c, d sowie einem Fuchs e. Die seitlichen Kanalstützwände f besitzen auf ihren Kronen Schienen g, auf welche sich unter Vermittlung von Rollen k dicht nebeneinander angeordnete Gewölbe i stützen. Diese beweglichen Gewölbeteile bilden zusammen die Gewölbedecke für den Ofen.
Die Länge der Gewölbeteile richtet sich nach den zu brennenden Warenstapeln, die nacheinander im Ofen aufgesetzt werden sollen. Außerdem sind diese Teile mit Beschickungsöffnungen jversehen. Die Abdichtung an den Stößen ist durch die dichte Nebeneinanderlage der Gewölbeteile gewährleistet. Um auch an den beiden mit Rollen versehenen Seiten die erforderliche Dichtig= keit zu erhalten, sind an diesen in bekannter Weise Gußeisenwinkel, welche in eine Sandbettung eintauchen,. vorgesehen, wodurch Wärmeverluste durch Entweichen und Ausstrahlen vollkommen vermieden werden. Die Wirkungsweise dieses Brennofens ist genau die gleiche wie diejenige von gewöhnlichen Öfen, nämlich das Feuer wandert fortlaufend von einer zur andern der durch die Gewölbeteile i bedeckten Brennkammern, während gleichzeitig auch die Abschnitte, in welchen das Aufsetzen der zu brennenden und das Entleeren der gebrannten Waren stattfindet, wechseln. Gemäß der Erfindung werden nun diese Abschnitte durch einfaches seitliches Verschieben ihrer Gewölbedecken i zugänglich gemacht. Es kommt demnach ein Zeitpunkt,- wo die durch den letzten Gewölbeteil eines Kanals begrenzte Brennkammer zwecks Beschickung . freigelegt bzw. deren Gewölbedeckc entfernt und zum Nachbarkanal gefahren werden muß. Um dies bewerkstelligen zu können, ist an den beiden Kanalenden je eine Schiebebühne 1, m zur Aufnahme und zur Weiterführung dieser Gewölbedecke vorgesehen.
Selbstverständlich ist die gleiche Anordnung an allen Arten von Brennöfen anwendbar und kann entsprechend der besonderen Ofenkonstruktion und den örtlichen Verhältnissen entsprechende Ahänderungen erfahren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r.. Ringofen oder Zickzackofen mit abnehmbarer Gewölbedecke zum Brennen von keramischen Gegenständen, wie Ziegelsteinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Gewölbedecke über die ganze Länge des Ofens hin aus nebeneinandergereihten Gewölbeteilen bzw. Deckenabschnitten (i) besteht, die auf der Ofenstützmauer (f) fahrbar angeordnet sind.
2. Ringofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewölbeteile (i) mit seitlichen Laufrollen (k) versehen sind, die auf längs der Brennkanäle (a, b) verlegten Schienen (g) lagern, und daß an jedem Ende der Brennkanäle eine Schiebebühne (1, in.) zur Aufnahme des jeweils von einem zum andern Kanal zu verschiebenden Gewölbeteils vorgesehen ist.