DE1184691B - Ringofen zum Brennen von keramischem Material, insbesondere Ziegel - Google Patents

Ringofen zum Brennen von keramischem Material, insbesondere Ziegel

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DE1184691B DEJ19555A DEJ0019555A DE1184691B DE 1184691 B DE1184691 B DE 1184691B DE J19555 A DEJ19555 A DE J19555A DE J0019555 A DEJ0019555 A DE J0019555A DE 1184691 B DE1184691 B DE 1184691B
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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/04Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of single-chamber type with temporary partitions
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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    • F27D1/1808Removable covers

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Ringofen zum Brennen von keramischem Material, insbesondere Ziegel Die Erfindung betrifft einen Ringofen zum Brennen von keramischem Material, insbesondere Ziegel, mit feststehender Ofensohle und fesstehenden Ofenwänden, auf denen eine Hängedecke verschiebbar angeordnet ist.
  • Bei derartigen Ringöfen ist es bereits bekannt, einzelne, fahrbare Kammern zu verwenden, die zum Teil beheizbar sind. Der Betrieb eines derartigen bekannten Ringofens ist jedoch sehr umständlich, da mit Fortschreiten des Brennvorganges jeweils ein Wagen von der Kühlzone zur Trockenzone verschoben werden muß. Ein vollständig kontinuierlicher Betrieb ist mit dieser bekannten Anlage nicht möglich. Bei einer ähnlichen Ofenanlage besteht die Haube aus Sektorenstücken, die aneinandergesetzt werden, ähnlich wie die Kammern bei der zuvor beschriebenen Anlage. Nachteilig dabei ist insbesondere, daß stets neue Haubensektoren über der Brennsohle zu liegen kommen, wodurch für die einzelnen Haubenabschnitte thermische Wechselbeanspruchungen @ auftreten, die. zu einer baldigen Zerstörung führen.
  • Es sind ferner auch Rundöfen bekannt, die insbesondere zur Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken dienen. Bei diesen Öfen, die zum Teil auch kreisringförmig ausgebildet sind, wird das Material an einer bestimmten ortsfesten Stelle radial in den Ofen eingeführt. In den Decken dieser Öfen sind zum Teil verschließbare kleine Öffnungen vorgesehen, durch die die zu behandelnden Metallblöcke mittels einer besonderen Hebevorrichtung in den Herdraum abgesenkt werden können. Die Beheizung erfolgt durch ortsfeste seitliche Brenner.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Ringofen zu schaffen, der einen vollständig kontinuierlichen Betrieb gestattet und bei dem der Verschleiß auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist, wobei gleichzeitig ein besonders guter Wirkungsgrad hinsichtlich der Ausnutzung der Heizgase gefordert ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Ringofen der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß der Ofenkanal und die Hängedecke kreisförmig gestaltet, die Hängedecke besitzt eine sektorförmige Durchtrittsöffnung zum- Ein- und Austragen des Gutes, und die Feuerung ist an der drehbaren Decke angebracht.
  • Die Hängedecke überdeckt somit bis auf einen kleinen Sektor den Ringofen vollständig, und deren Drehung erfolgt synchron mit dem Fortschreiten des Feuers.
  • Der den Ofen nicht abdeckende freie Abschnitt der Decke bildet einen Kreisringsektor von etwa 60° Öffnung als Arbeitszone. Zum Antrieb der Decke dienen vorzugsweise, ortsfest angeordnete Motoren, die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Decke mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m pro Stunde verdrehen.
  • Die Feuerungseinrichtung ist gemäß der Erfindung ortsfest auf der Decke angeordnet und mit dieser gegenüber dem Ofenkanal drehbar. Zwischen Decke und Ofenwandung sind Dichtungsmittel in Art der an sich bekannten Sandrinnen bzw. Sandschürzen vorgesehen.
  • Die Beschickung des .Ringofens, nämlich des offenen Kreisringsektors der Decke erfolgt in vorteilhafter Weise durch eine in der Mitte des Ofens vorgesehene halb- oder vqllautomatische Formmaschine, die über eine Fördereinrichtung, ein Laufband od. dgl. mit der Arbeitszone verbunden ist. Dabei sind vorzugsweise Formmaschine und Förderband drehbar angebracht und werden synchron mit der Decke bzw. in Taktintervallen verschwenkt.
  • Bei einem erfindungsgemäß aufgebauten und ausgestatteten Ringofen ergeben sich erhebliche Vereinfachungen und Einsparungen beim Betrieb desselben. Durch die Zufuhr des aufbereiteten Materials in die im Zentrum des Ringofens angeordnete Formmaschine und die sektorenweise Benutzung des Ringofens als Arbeits-, Trocken-,- Glocken-, Feuer- und Kühlzonen entfällt jeglicher Transport von Ofenwagen außerhalb des Ofens.,Eine gesonderte Trocknerei mit ihren hohen Bau- und Betriebskosten ist nicht mehr erforderlich, und gleichzeitig entfallen auch die gesamten Transportmittel zwischen Formmaschine und Trocknerei einerseits und Trocknerei und Ofen andererseits. Die im Betriebsablauf ungünstige Abkühlung der trockenen Ware auf dem Weg von der Trocknerei zum Ofen findet auch nicht mehr statt, da sich an den Trocknungsvorgang unmittelbar der Brennvorgang anschließt. Gegenüber bekannten Tunnelofen ergibt, sich durch die Einsparung des gesamten Wagenparks mit Schiebebühnen usw. eine erhebliche Senkung der Anlagekosten. Da kein Transportpersonal mehr benötigt wird, bedarf der erfindungsgemäße Ringofen zu seinem Betrieb nur einen minimalen Personalaufwand.
  • Beim Ringofen selbst ist nur die Hängedecke zu bewegen, und somit ist die bewegte Masse sehr viel kleiner als beim Tunnelofen. Die Antriebselemente, Schienen oder Laufräder usw. liegen im Freien und können daher einwandfrei überwacht werden. Alle Ofenteile sind periodisch zugänglich. Dadurch können gegebenenfalls erforderliche Reparaturen während des laufenden Betriebes vorgenommen werden.
  • Der erfindungsgemäße Ringofen vermeidet auch die brenntechnischen Nachteile des Tunnelofens. Es gibt keine Schwierigkeiten mit dem Sohlfeuer mehr, ebenso entfällt der Seitenspalt zwischen Einsatz und Ofenwandung. Gleichzeitig ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit, da ein Festbrennen unmöglich ist. Das Einsatzgut wird beim Brennprozeß nicht bewegt. Somit kann der Feuerfortschritt weder durch Einstürze noch durch Schmelzbildung gehemmt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 schematisch eine Aufsicht, F i g. 2 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ringofen und F i g. 3 einen Querschnitt durch die Hängedecke (in der Glockenzone).
  • Der Ringofen 1 besitzt eine feststehende Ofensohle 2 sowie feststehende Ofenwände 3 und 4. Der ringförmige Ofenkanal ist von einer auf Schienen 5 und 6 mittels Rollen 7 und 8 drehbar gelagerten Hängedecke 9 über den größten Teil seiner Länge überdacht. Ein Sektor des Ofenkanals wird von der Decke nicht überdacht und bildet die Arbeitszone 10. Der freie Sektor beträgt etwa ein Sechstel der Kreisringfläche, d. h., sein Öffnungswinkel entspricht ungefähr 60°. Im übrigen bildet die Hängedecke ein zusammenhängendes ganzes Teil.
  • Im Zentrum des Ringofens 1 befindet sich eine voll- bzw. halbautomatische Formmaschine 15 od. dgl., die in an sich bekannter Weise mit einer Vakuumkammer 16 verbunden sein kann. Ihr Antrieb erfolgt über die Antriebsscheibe 17 durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor. Die Formmaschine 15 und die Vakuumkammer 16 sind drehbar auf einem Sockel 18 gelagert.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die gesamte Ofenanlage von einem frei tragenden Dach 22 überdeckt. Eine Fördereinrichtung 23 bringt das zubereitete Material zur Formmaschine 15. Es ist zweckmäßig, nicht dargestellte Leitmittel, wie Trichter, Schütten od. dgl., vorzusehen, um das Material vom Endpunkt der Fördereinrichtung 23 sicher und verlustfrei in den Trichter 24 der Formmaschine 15 zu leiten.
  • Der Herstellungs- und Brennvorgang verläuft in nachfolgender Weise: Es ist bekannt, daß ein durchschnittlicher Ton in der Kanaltrocknung in weniger als 24 Stunden getrocknet und in weniger als 36 Stunden gebrannt werden kann. Es ist fernerhin bekannt, daß durch Heißaufbereitung die Trokkenzeit erheblich verkürzt und die Gefahr von Trockenspannungen und Strukturen vermieden wird. Außerdem beträgt die Diffusionsgeschwindigkeit des Wassers dabei ein Mehrfaches gegenüber der Normalaufbereitung. Es kann also ohne Gefahr ein rascherer Wasserentzug durchgeführt werden. Unter Berücksichtigung all dieser Punkte läßt sich eine Trockenzeit von 6 Stunden angeben, wenn die Aufbereitungstemperatur etwa 70° C beträgt. Da die Trocknung im Ringofen vorgenommen wird, dieser aber für eine Brennzeit von 36 Stunden beispielsweise ausgelegt ist, ist jeweils genügend trockener Vorrat im Ofen, selbst an Feiertagen. Die Formmaschine 15 steht in der Mitte des Ringofens, dadurch ergibt sich eine geringe Entfernung von der Herstellung der Ziegel bis zur Arbeitszone. Das Material wird durch die Fördereinrichtung 23 der Formmaschine 15 zugeführt. Die vorhergehende Heißaufbereitung erfolgt in drei Stufen. Ein erster Dampfzusatz mit einer Temperatur von 35° wird beim Kastenbeschicker vorgenommen. In diesem Wärmebereich treten nur geringe Wärmeverluste auf. Der zweite Dampfzusatz erfolgt am Ende der Aufbereitung, also z. B. in einem sogenannten Maukmischer mit einer Temperatursteigerung auf 50° C. Der letzte Dampfzusatz erfolgt in der Formmaschine 15 selbst. Da fast alle Tone durch Heißaufbereitung bei 70° C plastisch werden, so wird die Vakuumkammer' 16 nicht unter Vakuum gesetzt, sondern unter Nied druckdampf. Die Tonteilchen durchfallen daher den dampfgefüllten Raum. Mit einem normalen Halbautomaten werden die Formlinge geschnitten und durch an sich bekannte Fördereinrichtungen direkt bis über den Brennkanal gefördert. Hier können sie von Hand, aber auch maschinell gesetzt werden. Die Formmaschine 15 mit Abschneiden und Förden einrichtungen sind drehbar auf einer gemeinsamen Drehbrücke 19 montiert, deren Drehpunkt im Mittelpunkt der Anlage liegt. Jedesmal, wenn ein Blatt gesetzt wird, wird die Drehbrücke weitergeschwenkt, so daß die Setzer immer unter günstigsten Bedingungen arbeiten. Die Steine sind stets griffbereit, es tritt keine Hitze- oder Staubbelästigung auf. Die gebrannte Ware wird direkt auf der Laderampe 25 abgmetzt. Auf diese Weise bildet die Laderampe 25 einen Produktionspuffer zwischen dreischichtigem Trock nungs-Brennbetrieb und einschichtigem Formbetrieb. Die Formmaschine 15 muß in diesem Fall jeweils den während der Nacht frei gewordenen Kreisen,-, wieder füllen. Der Brennvorgang erfolgt wie bei den bekannten Ringöfen. Die Rohlinge werden auf der Ofensohle aufgesetzt, und das Feuer läuft kontinuierlich im Kreis herum, wobei die Decke 9 mit der Brenngeschwindigkeit fortbewegt wird. Die Feuerungsanlage steht fest auf der Decke 9, so daß keinerlei Bedienungsarbeit entsteht.
  • Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich dabei darrt den Umstand, daß stets dasselbe Teil der Decke 9 über der jeweiligen Feuerungszone steht, so daß die Decke selbst keinerlei thermischen Wechselbeanspruchungen ausgesetzt ist.
  • Zur Dichtung sind an sich bekannte Sandrinnen bzw. Sandschürzen 26 und 27 vorgesehen.
  • Das in der Arbeitszone 10 gesetzte Material wird beim Fortschreiten der Decke 9 von dieser über und gelangt in die Trocknungszone 28. In dieser verbleibt sie ungefähr 40 bis 45 Stunden. Die Trocknung erfolgt dabei durch Heißluft, die zunächst am Ende der Kühlzone mittels eines Ventilators, Exkmtstors od. dgl. eingesaugt und in Heißluftkanälen 30, die in der Decke angeordnet sind, über die Heiz- und Glockenzone hinweggeführt werden und am Ende der Glockenzone die Heißluft in die Trockenzone wieder einführen.
  • In einer anschließenden Glockenzone 29 beginnt der eigentliche Brennvorgang. An diese Glockenzone, in der das Material für etwa 20 bis 24 Stunden verweilt, schließt sich die Feuerzone 31 an. An einem bestimmten Querschnitt des Ofens bleibt die Feuerzone zwischen 15 und 20 Stunden. Diese Zeit reicht für eine einwandfreie Brennung des Materials vollständig aus. Der letzte Abschnitt 32 der beweglichen Decke bildet den Brennkammerabschnitt für die Kühlzone. Das gebrannte Material wird in dieser Zone so weit abgekühlt, daß es am Ende, d. h. am Beginn der Arbeitszone 10 den Ofen so weit gekühlt verläßt, daß ein Ausbringen ohne Schwierigkeiten möglich ist, wobei die Arbeitsbedingungen für die Setzer gegenüber dem bisher bekannten Ringofen wesentlich günstiger sind, da eine Hitzebelästigung vollständig entfällt.
  • Die in die Heißluftkanäle 30 eingesaugte Frischluft wird beim Überstreichen der Heiz- und Glockenzone stark erhitzt, so daß sie in der Trockenzone 28 das Material trocknen kann. Bei der Trocknung reichert sich die Heißluft mit Feuchtigkeit an. Diese feuchte Warmluft wird in den.Wrasenkanal 14 abgesaugt.
  • Die Verbrennungsluft wird ebenfalls am Ende der Kühlzone durch Exhaustoren, Ventilatoren od. dgl. eingesaugt und beim überstreichen der zu kühlenden Ware so weit erwärmt, daß sie mit der günstigsten Temperatur in die Feuerungszone eintritt und das Feuer aufrechterhält. Die Rauchgase werden spätestens bis am Ende der Glockenzone in den Rauchgaskana113 abgesaugt. Die reine Heißluft wird vor der Brennzone in Heizkanäle 30 gesaugt und, wie oben erläutert. beim überstreichen der Heiz- bzw. Glockenzone erwärmt und anschließend in die Trockenzone eingeleitet, wobei das dort gelagerte Material ausreichend vorgetrocknet wird.
  • Der Antrieb der Formmaschine 15 mit der Drehbrücke 19 und/oder der Decke 9 erfolgt durch nicht dargestellte, vorzugsweise ortsfeste Motoren, die beispielsweise 90° gegeneinander versetzt am Umfang des Ringofens angeordnet sein können.
  • In F i g. 3 ist im Querschnitt die erfindungsgemäße Hängedecke in vergrößertem Maßstab dargestellt. Auf der Ofenwand 3 des Ofenkanals sind ortsfeste Rollen 46 gelagert, auf welchen Schienen 47 laufen, die mit dem Querträger 33 verbunden sind. Derartige Querträger 33 sind in entsprechenden Abständen über die ganze Länge der Decke 9 verteilt. An diesen Querträgern 33 sind an schmiedeeisernen Haken 34 Gußanker 35 befestigt. Diese Gußanker sind vorzugsweise mit T-förmigem Querschnitt versehen und bestehen aus kürzeren Schienenabschnitten. Die Gußanker 35 sind in Hängesteinen 36 in an sich bekannter Art verankert. Zwischen je zwei Hängesteinen 36 sind Brückensteine 37 eingefügt. Die Verbindung zwischen den Brückensteinen 37 und den Hängesteinen 36 erfolgt an der waagerechten Grenzfläche 38 durch einen geeigneten Mörtel. Zwischen den horizontalen Flächen sind Dehnungsfugen 39 frei gelassen, die sich in der Heizzone gänzlich schließen. Die Höhe der Brückensteine 37 ist geringer gewählt als die der Hängesteine 36. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, auf den Brückensteinen 37 die Heißluftkanäle 30 anzubringen, ohne daß die Gesamtdicke der Hängedecke 9 vergrößert wird. An der Oberseite ist. die Steinanordnung mit einem Isoliermaterial 40 umchlosaep, das auch die Verbindung zwischen den Gufßank=35 und den vorzugsweise aus Schmiedeeisen gefertigten Haken 34 bedeckt. Au der rechten Seite ist ei= an sich bekannte Dichtung dargestellt, die aus einem U-förmigem Eisen 41 besteht, dessen äußerer Bügel 42 entsprechend verlängert ist und in eine Sandrinne 43 taucht. Die Verbindung zwischen dem. U-Eisen 41 und dem Träger 33 kann. in an. sich beliebiger Art erfolgen und ist in der Zeicbaung @ durch Winkelstücke 44 und 44' sowie einem Träger 45 dargestellt. In der Sandrinne 43 kann, wie iua der F.i g. 3 dargestellt ist, vorteilhafterweise noch ein- Wasserrohr 46 gelagert sein, so daß das darin befindliche Wasser durch den umgebenden Sand erwärmt wird und bei der Herstellung der Ziegel Verwendung finden kann.
  • Während bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 die Hängedecke mit Rollen versehen ist und auf Schienen läuft, unterscheidet sich die Ausbildung nach F i g. 3 dadurch, daß die Schienen an der Deckenkonstruktion befestigt sind und auf feststehenden Rollen gleiten.
  • Durch die besondere Ausbildung der Hängedecke und die Anordnung der einzelnen Zonen ist es nach der Erfindung möglich, auch den Trocknungsvorgang, der bisher stets außerhalb des Brennofens vorgenommen werden mußte, in den Brennofen selbst zu verlegen, wobei die besondere Führung der Heißgase besonders vorteilhaft zur Wirkung kommt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung der Heißgaskanäle in der Deckenkonstruktion selbst ergibt eine sowohl herstellungsmäßig als auch betriebstechnisch und besonders wärmewirtschaftlich vorteilhafte Anordnung.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und insbesondere auch nicht auf die dabei angeführten Zeitangaben. Auch kann das Verhältnis der Länge der einzelnen Zonen untereinander je nach der Empfindlichkeit des verwendeten Rohmaterials abweichend gewählt werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Ringofen zum Brennen von keramischem Material, insbesondere Ziegel, mit feststehender Ofensohle und feststehenden Ofenwänden, auf denen eine Hängedecke verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenkanal und die Hängedecke kreisförmig gestaltet sind, die Hängedecke eine sektorförmige Durchtrittsöffnung zum Ein- und Austragen des Gutes besitzt und die Feuerung an der drehbaren Decke angebracht ist.
  2. 2. Ringofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Ein- und Austrag bestimmte Durchtrittsöffnung in der Decke einen Kreisringsektor von etwa 60° öffnung bildet.
  3. 3. Ringofen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch motorische Antriebsmittel, die der Decke eine Wandergeschwindigkeit von etwa 1 m pro Stunde erteilen.
  4. 4. Ringofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Decke eine Fördereinrichtung für das Brenngut angebracht ist, die von der Durchtrittsöffnung in der Hängedecke bis zur Ringofenüritte reicht, wo die Formmaschinen für das Gut angeordnet sind.
  5. 5. Ringofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formmaschinen synchron mit der Decke oder in Taktintervallen mit der Decke schritthaltend schwenkbar angeordnet sind.
  6. 6. Ringofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Decke und gegebenenfalls der Formmaschinen ortsfest angeordnete Motoren vorgesehen sind.
  7. 7. Ringofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet, durch eine derartige Auslegung daß in ihm aufeinanderfolgend das Trocknen, Vorwärmen, Brennen und Kühlen durchführbar ist. B.
  8. Ringofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hängedecke Heißluftkanäle für die angesaugte und die für die Trockenzone bestimmte Luft angebracht sind.
  9. 9. Ringofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Dichtungsmittel zwischen Decke und Brennkammer in Art der an sich bekannten Sandrinnen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 85 630, 492 879, 863 207, 917 714; USA.-Patentschriften Nr. 1919 650, 2 559 595, 2680011.
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