DE2419093A1 - Durchlaufofen zum brand keramischer erzeugnisse - Google Patents

Durchlaufofen zum brand keramischer erzeugnisse

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Guenter Kalich
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3005Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/60Production of ceramic materials or ceramic elements, e.g. substitution of clay or shale by alternative raw materials, e.g. ashes

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Description

  • Durchlaufofen zum Brand keramischer Erzeugnisse Die Erfindung betrifft einen Durchlaufofen zum Brand keramischer Erzeugnisse, beispielsweise gestapeltes Flachgeschirr.
  • Der Brand von keramischen Erzeugnissen wird vorwiegend in bekannnten Tunnelöfen ausgeführt. Diese Aggregate besitzen bei der Durchdringung der keramischen Fertigungstechnologie mit Fließstraßen einige Nachteile, unter anderem - maschinelles Besetzen und Entleeren ist nur unter schwieringen Bedingungen möglich; - eine Eingliederung des Brennaggregates in Fließstraßen ist unzweckmäßig; - die Leistung in Verbindung mit der Ofendurchlaufzeit ist dadurch begrenzt, daß mit kurzer Ofenzeit (z. B.< 12 h) ein erbeblicher Anteil an Brurch entsteht; - das Brennaggregat erfordert Brennhilfsmittel in From von Regalen, die die Kosten stark belasten.
  • Wieterhin sind die Wärmebedarfswerte und die Bruchverluste bedingh durch das Besetzen in Etagen, den Transport der Wagen und den Brand selbst in einigen Füllen erheblich hoch.
  • Beispielsweise liegen die durchschnittlichen Werte beim Glühbrand von Geschirrporzellen in Tunnelöfen für den spezifischen Wärmeverbrauch bei 1200 bis 1500 koal/kg Ware und für den Glühbruch bei etwa 12 %.
  • In weiteren bekannten Brennaggregaten wird das keramische Erzeugnis einschichtig, zur Erreich#ung einer akzeptablen Ofenleistung notwendigerweise mit sehr kurzen Ofenzeiten (z. B. 15 bis 90 Min.) gebrannt. Bei diesen Durchlauföfen ist es jedoch erforderlich, daß das Brenngut allseitig gleichmäßig aufgeheizt bzw. gekühlt wird, da sonst Spannungen bzw. Deformationen auftreten. Diese gleichmäßige Behandlung ist dann nicht gegeben, wenn das Brenngut auf einer nicht beheizten Unterlage (Platte, Schlitten, H@rdwagen usw.) steht, oder der Ofen eine bestimmte Mindestlänge im Verhältnis zur Brenngugröße unterschreitet. Deshalb werden auch Brennaggregate errichtet, bei denen die Zuführung der wärme zur Unterseite des Brenngutes dadurch ermöglicht wird, daß des Gut auf profilierten oder durchbrochenen Stahlbändern oder -trägern durch den Ofen transportiert wird. Bei vielen Erzeugnissen führt der Einsatz dieser feuerfesten Stähle zur Qualitätsminderung durch Spuren von Zunderteilchen und somit zu hohen Verlusten. Außerdem wird bei dienen geringen Ofendurchlaufzeiten meist eine Restfeuchte von weniger als 1 % erforderlich. Dadurch entsteht ein hoher trocknungstechnischer Aufwand.
  • Bei einem weiteren bekannten Brennaggregat, dem sogenannten Luftkissenofen, wird das Brenngut durch Heißgasu#wälzung in Ofen in der Schwebe gehalten. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß sich aus aerodynamischen Gründen nur wenige geometrisch günstige Artikel eignen oder Gutsträger, die sehr kostspielig sind, eingesetzt werden müssen. Außerdem bestehen technische und ökonomische Probleme hinsichtlich der @eißgasförderung.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, mit Hilfe einer geeigsten Ofenkonstruktion die angeführten #ängel zu überwinden und die Voraussetzen für einen hohen Automatisierungsgrad des Brandes von keramischen Erzeugnissen zu schoffen.
  • Die Aufgabe der Erfindung umfaßt: Erzeichung von kürzestmöglichen Ofendruchlaufzeiten für kennische Erzeugnisse, wie z. B. gestapeltes Flachgeschirr, bei Vermeidung von Spannungen, Deformationen und Eisenflecken sowie Absicherung eines Bruchberlustes von kleiner als 1 bis 3 % (artikelbedingt), wobei die Ofenseiten im Bereich von 3 bis 10 Stunden (artikelspezifisch) liegen und die Wärmebedarfswerte verringert werden sollen.
  • Gewährleistung maschinellen Besetzens und entleerung der Brenngutträger; Vermeidung von regalaufbauten als Stapeleinrichtung; Schaffung von Voraussetzungen zur Eingliederung des Brandes von keramischen Erzeugnissen in Fließstraßen; Schaffung von Voraussetzungen zur kurzfristigen Wiederinbetriebnahme des Brennaggregates nach Stilstandszeiten (z. B. über Wochenden) ohne Qualitätsverlust, d. h. die erforderliche Temperatur-Zeitkurve muß kurzfristig reproduzierbar sein.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß neue und bekannte Ein- oder Vorrichtungen an Industrieöfen sinnvoll angepaßt und neuartig zu einem System zusammengefügt werden, so daß ein Durchlaufofen mit vollautomatischen Transportsystem errichtet werden kann, der die Einhaltung von theoritisch ermittelten Temperatur-Zeitkurven für keramische Erzeugnisse ermöglciht.
  • Die erfindungsgemäße Lösung des entwickelten Ofens beinhaltet nachstehend aufgeführte Merkmale.
  • An der Ofeneinfahrt befinden sich ein oder mehrere dicht aufeinanderfolgende und püber die gesamte Deckenbreite gebende Sperrludftschleier. An gleicher Stelle ist an den Seitenwänden jeweils in Schlittenplateauhöhe zusätzlich eine Öffnung für Luftschleier angeordnet. Decken- sowie Seitenschlitze werden mit heißluft gespeist, so daß neben dem Dichteffekt der Sperrluftschleier gleichzeitig das Brenngut und deren Abstellflächen aufgewärmt werden.Dabei ist die Austrittsgeschwindigkeit der Heißluft auf die Standsicherheit des Brenngutes abgestimmt. Über die gesamte Länge der Vorwärmzone erstrecken sich Abzugsöffnungen zur Abführung der Ofengase, die in einen Sammelkanal enden.
  • Mit diesem Sammelkanal sind obwohl ein Abgasgebläse oder Schornstein als auch ein Gebläse für Sperrluft und ein Gebläse für Umwälzluft verbunden. Durch Einbau von Stellgliedern können die einzelnen Teilströme variiert werden.
  • Weitere Schlitzdüsen in der Vorwärmzone sind an den Seitenwänden des Brennkanals für die Querumwälzung angebracht.
  • Für die Umwälzung werden die Ofengase in Schlitenplateauhöhe abgesaugt und mittels Umwälzgebläse über Rohrleitungen und Schlitzdüsen dem Brennkanal wieder zugeführt. Die Schlitzdüsen befinden sich an den Brennkanalseitenwänden und sind so hoch angeordnet, daß das Brenngut von den austretenden Treibstrahlen nicht erfacht und erst nach Umlenkung an der gegenüberliegenden Kanalseite durchströmt wird. Der Brennkanal ist im Umwälzbereich der Vorwärmzone an den Seitenwänden nischenförmig ausgebildet, damit der Treibstrahl nach Erreichung der gegenüberliegenden Seitenwand gleichzeitig eine Fürhung erhält. Schlitzdüsen und Abzugsöffnungen sind je @ische übereinander, jedoch gegenüberliegend versetzt angebracht.
  • Zur Temperaturregelung der Umwälzluft ist saugseitig ein Kaltluftstutzen installiert.
  • Hochgeschwindigkeitsbrenner im oberen Teil der Ofenseitenwände des Brennkanals der Brennzone sorgen für die Querumwälzung der Ofengase. Sie sind zueinander versetzt, jeweils in Nischen oder Ofenseitenwände mit Austrittsöffnungen über dem Brenngut angeordnet. Die Seitenwände der Nischen dienen wie im Umwälzbereich der Vorwärmzone zur Führung und Umlenkung der Verbrennungsgase. Der erste Teil der Kühlzone ist genauso wie die Brennzone gestaltet, jedoch finden hier die Brenner zur Temperaturabsenkung Verwendung. Im zweiten Teil der Kühlzone sind zunächst an der Decke über die gesamte Breite des Brennkanals mehrfach hintereinander Schlitze vorgesehen, um heiße Gase, deren Mengen über Stellglieder regelbar sind, mit einem Kühlluftgebläse abziehen zu können. Nach dem Heißgasdeckenschlitzen befinden sich Deckenbrenner, deren Brennräume als Misch kammern ausgebildet sind. Die Deckenbrenner übernehmen die Einhaltung des Kühltemperaturverlaufes und nach Betriebsunterbrechungen gleichzeitig die schnelle Aufheizung der Kühlzone, wobei das Verbrennungsgas-Luftgemisch über Deckenschlitze austritt und für eine intensive Umwälzung im Brennkanal dieses Bereiches und damit für einen guten Temperaturausgleich im Brenngut sorgt. Der dritte Teil der kühlzone ist so ausgebildet, daß am Ende dieser Zone Schiebeluft über Deckenschlitze quer sur Ofenlängsachse von einem Schiebeluftgebläse eintritt. Diese Schiebeluft wirkt nur kurzzeitig, steht im direkten Wärmeaustausch mit dem Brenn gut und verläßt über quer angeordnete Schlitzöffnungen vor Erreichung des Deckenbrennerbereiches den Ofen. Schiebeluft und Heißluft werden abgezogen durch das Kühlluftgebläse, welches druckseitig sowohl Verbrennungsluft für die Deckenbrenner als auch Mischluft für die Mischkammer liefert; der ueberschuß kann an andere Verbraucher abgegeben werden.
  • Die Temperatur der abgesaugten Heiß- und Schiebeluft ist über Stellglieder in Kaltluftstutzen einstellbar. Das Abdichten der Kühlzone am Ofenende geschieht gleichermaßen wie am Ofenanfang, nur daß dafür Kaltluft Verwendung findet und die Zuführung vom Schiebeluftgeblase mit übernommen wird.
  • Die Anordnung des Brenngutes erfolgt so, daß es einschichtig oder zu Stapeln zweckmäßiger öhe übereinander gesetzt wird und diese Stapel - im Gegensatz zum Tunnelofen, wo diese in Regalen jeweils mehrfach übereinander gesetzt werden -einetagig in der kürzestmögliohen Ofenzeit gebrannt werden.
  • Die Brenngutstapel können dabei je nach Beschaffenheit direkt auf den Brenngutträgern (Schlitten, Vlagen o. ä.) oder auf sogenannte Ans teller, so daß ein Zwischenraum zwischen Brenn gutträgern und Brenngutstapeln entsteht, abgesetzt werden.
  • Zur Verbesserung des Wärmeüberganges sowie zur Erreichung einer ebenen StandfLäche der Brenngutstapel können diese auch auf Kreisringsheiben abgesetzt werden, wobei sich die Kreisringsoheiben direkt auf den Brenngutträgern befinden oder mittels Ansteller ein Abstand zum Brenngut träger erreicht wird.
  • Der Transport der Brennguttrager erfolgt mit einem vollautomatischen System von Einrichtungen.
  • Die technisch-ökonomischen Vorteile der Erfindung liegen in der Erreichung der theoretisch kürzestmöglichen Ofenzeit für keramische Erzeugnisse, bei wesentlicher Absenkung des Bruches und Vermeidung von Spannungen, Deformationen und anderen Qualitätsmängeln, wie Eisenflecken sowie einer wesentlichen Verringerung des Energiebedarfes. Die kürzestmögliche Ofenzeit wird aus den physikalischen, chemischen und mineralogischen Eigenschaften der keramischen Masse und der geometischen Form der keramischen Erzeugnisse nach bekannten Berechnungsmethoden ermittelt und im Labormaßstab getestet, wobei der erfindungsgemäß vorgeschlagene Ofen in der Lage ist, diese theoretisch ermittelte Temperatur-Zeitkurve &U realisieren, was gemäß dem bekannten Stand der Technik nicht gegeben ist. Diese theoretisch ermittelten und labortechnisch getesteten Temperatur-Zeitkurven stellen wesentlich höhere Anforderungen an das System der Ein- und Vorrichtungen des Ofens, als bei herkömmlichen Brennaggregaten der Fall war. Durch die Möglichkeit des maschinellen Beladens und Entleerens, die bei einetagigem Besatz gegeben sind, lassen sich Bedienungskosten einsparen. Des weiteren wurde durch die erfindungsgemäße Lösung die Voraussetzung zur Eingliederung des Brandes von keramisohen Erzeugnissen in Fertigungslinien geschaffen, wodurch die Produktionssteuerung optimiert werden kann. Die Erfindung gestattet durch die Möglichkeit kurzfristiger iederinbetriebnahmen des Brennaggregates ohne Qualitatsverluste den Aufbau automatischer Fließstraßen in der keramischen Fertigungstechnologie - ein Eaupterfordernis des wissenschaftlich-technischen Fortschritts.
  • Mit Hilfe des nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles für einen Durchlaufofen konnte die Lösung der Aufgabe der Erfindung nachgewiesen werden (z. B.
  • Tellerstoß 10 - 12 Teller übereinander. Tellerdurchmesser 240 mm, Glühbruch 0,5 - 3 %, Ofenzeit 6 h, Wärmeverbrauch < 700 koal/kg Ware).
  • In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 den Längs schnitt eines Durchlaufofens Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1 Fig. 3 den Schnitt B-B nach Fig. 1 Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird das auf den Gutsträgern 2 befindliche Brenngut 3 in der Durchsohubrichtung 4 durch den Durchlaufofen 1 transportiert, wobei es nacheinander die Vorwärm- 5, Brenn~ 6 und Kühlzone 7 passiert. In der Vorwärmzone 5.1 befinden sich nacheinander mehrere in einem betimmten Abstand angeordnete Sperrluftschleier 8 in der Decke sowie ein Spcrrluftscbleier 8 in jeder Seitenwand, durch welche über das Sperrluftgebläse 9 ein Teil der Abgase 11 aus der Abgasleitung 12 in den Brennkanal 13 gedrückt werden. Im zweiten Teil der Vorwärmzone 5.2 sind Abgasöffnungen 14 im unteren Teil des Brennkanals 13 eingebaut, durch welche die Abgase 11 in die Abgasleitung 12 durch einen nicht dargestellten Zugerzeuger abgesaugt werden.
  • Im weiteren Teil der Vorwärmzone 5.2 sind im unteren Teil des Brennkanals 13 Abzugsöffnungen 15 angeordnet, durch welche heiße Abgase 16 entweder in die Abgasleitung 12 oder zum Umwälzgiläse 17 geführt werden. Die Temperatur der heißen Abgase 16 im Umwälzgebläse 17 kann durch Zuführung von Kaltluft 10 und die Schieberstellung in den Kanälen 19 beeinflußt werden. Das Umwälzgebläse 17 drückt die heißen Abgabe 16 durch Schlitzdüsen 18 in den über dem Brenngut 3 befindlichen Teil des Brennkanals 13 ein.
  • Zur Erzeugung der Querströmung 20 nach Fig. 2 sind die Abzugsöffnungen 15 und Schlitzdüsen 18 übereinander, jedoch gegenüberliegend versetzt angeordnet, wobei jede Querströmung 20 von der jeweils nachfolgenden durch Seitenplatten 21 in den Nischen 22 des Brennkanals 13 teilweise getrennt wird.
  • In der Brennzone 6 sind im oberen Teil des Brennkanals 13 Hochgeschwindigkeitsbrenner 23 angeordnet. Zur Erzeugung der Querzirkulation 24 nach Fig. 3 befinden sich die Hochgeschwindigkeitsbrenner 23 in dem über dem Brenngut 3 befindlichen Teil des Brennkanals 13 gegenüberliegend versetzt, wobei Jede Querzirkulation 24 von der jeweils nachfolgenden durch Seisensteire 25 in den Wandnischen 26 des Brennkanals 13 teilweise getrennt wird. Am Beginn der Kühlzone 7.1 sind in analoger Ausführung wie in der Brennzone 6 Hochgeschwindigkeitsbrenner 23 eingebaut. Im Teil 7.2 der Kühlzone befinden sich in der Abdeckung des Brennkanals 13 Schlitzöffnungen 27, welche zur Abführung der Heißluft 26 dienen. Die Schlitz~ öffnungen 27 sind mit dem Luftkanal 29 verbunden, weloher zum Kühlluftgebläse 30 führt. Im Teil 7.2 der Kühlzone sind oberhalb des Brennkanals 13 Deckenbrenner 31 vorgesehen, welche die Verbrennungsluft vom KühlluStgebläse 30 zugeführt bekommen und in Brenn und Mischkammern 32 oberhalb des Brennkanals 13 einmünden. Zur Erreichnung einer entsprechenden Temperatur der in den Brenn und Mischkammern 32 befindlichen Gase sind gesonderte Mischluftzuführungen 33 vom Kühlluftge bläse 30 in der Brenn- und Mischkammer 32 vorhanden. Das Heißluft-Abgasgemisch in der Brenn- und Mischkammer 32 tritt durch Deokenschlitze 34 in den Brennkanal 13 ein. Im Teil 7.3 der Kühlzone befinden sich wiederum Schlitzöffnungen 27, welche zur nahezu vollständigen Abführung der am Ofenende 35 eingeblasenen Schiebeluft 36 als Heiß luft 28 dienen und diese in den Luftkanal 29 zum Rühlluftgebläse 30 führen.
  • Die evtl. über den Verbrauch der Deckenbrenner 31 und Wisch luft zuführungen 33 hinaus gehende Menge der Heißluft 28 kann anderen Verbrauchern 37 abgegeben werden. Im Teil 7.3 der Kühlzone befinden sich die Schiebelufteinblasung 38 oberhalb des Brennkanals 13 sowie Sperrluftschleier 8 in analoger Ausführung wie in der Vorwärmzone, welche vom Sohiebeluftgebläse 39 versorgt werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Durchlaufofen zum Brand von keramischen Erzeugnissen, beispielsweise gestapeltes Flachgeschirr, mit geringen Wärmebedarfs- und Bruchwerten in annähernd der kürzestmöglichen Ofenzeit, wobei auf Gutsträger gestapeltes Brenngut nacheinander eine Vorwärm-, Brenn- und Kühlzone durchläuft, dabei vorgewärmt, gebrannt und abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Teil der Vorwärmzone (5.1) an der Decke ein oder mehrere dichtaufeinanderfolgende Sperrluftschleier (8) sowie an den Seitenwänden Öffnungen in Schlittenplateauhöhe für Sperrluftschleier (8), im zweiten Teil der Vorwärmzone (5.2) Abgasöffnungen (14) sowie Abzugsöffnungen (15) und Schlitzdüsen (18) für die Querströmung (20), in der Brennzone (6) und im ersten Teil der Wühlzone (7.1) Hochgeschwindigkeitsbrenner (23) für des Brenngutes, im zweiten Teil der Kühlzone (7.2) mehrfach hinereinander Schlitzöffnungen (27), an der Decke Deckenbrenner (31) mit Brenn- und Mischkammer (32) sowie Deckenschlitze (34) und im dritten Teil der Kühlzone (7.3) mehrfach hintereinander Schlitzöffnungen (27) an der Decke, eine Schiebelufteinblasung (38) an der Decke und ein oder mehrere dichtauseinanderfolgende über die gesamte Deckenbreite gehende Sperrluftschleier (8) und an den Seitenwänden Öffnungen in Schlittenplateauhöhe für Sperrluftschleier (8) angeordnet sind.
2. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrluftschleier (8) an der Decke der Vorwärmzone (5.1) und der Kühlzone (7.3) senkrecht oder schräg nach dem Ofeninneren gerichtet angeordnet sind.
3. Durchlaufofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Umwälzbereiches der Vorwärmzone (5.2) mit senkrechten Nischen (22) ausgebildet sind und in diesen Nischen (229 Abzugsöffnungen (15) und Schlitzdüsen (18) übereinanderliegend, jedoch gegenüberliegend versetzt angeordnet sind.
4. Durchlaufofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Brennzone (6) und Kühlzone (7.1) mit senkrechten Wandnischen (26) ausgebildet und die Austrittsöffnungen der Hochgeschwindigkeitsberenner (23) an jeder zweiten Wandnische (26) gegenüberliegend versetzt angeordnet sind.
,. Durchlaufofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung des zu Stapeln übereinander gesetzten Brenngutes einetagig erfolgt.
6. Durchlaufofen nach ein der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brenngut auf Untersetzern in Form von Kreisringsscheiben mit oder ohne Ansteller angeordnet wird, wobei sich diese Untersetzer aufden Brenngutträgern befinden.
7. Durchlaufofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Transport der Brenngutträger ein vollautomatisches System von Einrichtungen angeordnet ist.
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Date Code Title Description
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Free format text: KALICH, GUENTER, DDR 8250 MEISSEN, DD THIEDE, DIETRICH, DDR 8252 COSWIG, DD MAIER, PETER, DR.-ING. HIRSCH, JOHANNES JESCHKE, DIETER SCHIEWE, MANFRED, DIPL.-ING., DDR 8250 MEISSEN, DD

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