DE2653118A1 - Verfahren zum betrieb von tunneloefen fuer keramische erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zum betrieb von tunneloefen fuer keramische erzeugnisse

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DE2653118A1 DE19762653118 DE2653118A DE2653118A1 DE 2653118 A1 DE2653118 A1 DE 2653118A1 DE 19762653118 DE19762653118 DE 19762653118 DE 2653118 A DE2653118 A DE 2653118A DE 2653118 A1 DE2653118 A1 DE 2653118A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • "Verfahren zum Betrieb von Tunnelöfen
  • fiir keramische Erzeugnisse" Die bekannten Verfahren zum Brennen keramischer Erzeugnisse in Tunnelöfen geniigen zum Brennen von Schadstoff erzeugenden Produkten nicht mehr, da unverbrannte Schadstoffe in die Atmosplläre entweichen. Besonders ist dies der Fall beim Brennen von Leichtziegeln unter Beimischung von verbrennlichen Substanzen, wie Sägemehl, Torf, Polystyrol, Müll etc.
  • Auch bei vorhandensein von Fluor im Rohstoff entweicht dieser als schädliche Substanz. F,benfalls führen Schwefelverbindungen zum Ausstoß von schädlicher Schwefelsäure.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brennverfahren zu entwickeln bei dem größere Möglichkeiten als bislang bestehen, Schadstoffe zu verbrennen und unter Einschaltung eines Hochtemperaturprozesses Schadstoffumwandlungen und Bindungen zu bewirken, so daß weitgehend unschädliches Abgas entsteht. Besonders soll auch eine Bindung von Fluor an andere Kationen unter Temperatureinwirkung, besonders zum Kalzium, bewirkt werden. Außerdem sollen Stoffkreisläufe und Stoffanreicherungen in der Anwärmzone, durch wechselweise Verdampfung und Kondensation vermieden werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist in beiliegender Zeichnung Fig. 1 bis 3 dargestellt. Es wird vorgeschlagen, entgegen herrschender Lehre und Praxis, die Anwärmzone und Brennzone eines direkt befeuerten Tunnelofens, jedoch mindestens weite -2- Blatt zur Patentanmeldung "Vorfahren zum Betrieb von Tunnelöfen für keramische Erzeuguisse" Bereiche davon nach dem Gleichstromprinzip zu betreiben und die entstehenden Abgase in der Brennzone über Öffnungen (6) abzuführen. Dieser Abgasstrom wird dann thermisch über Wärmetauscher (10) geleitet und/ofler sonstig genutzt (15). Die Kiihlzone des Ofens wird erfindungsgemäß im Gegenstrom betrieben und der Kühlluftstrom (14) und (8) wird der Anwärmzone und/oder Trockner zugefiihrt. Die Anwärmzone wird mittels Umwälz- und Heizaggregaten (7) befeuert und programmgemäß beheizt. Das auf Brennwagen (5) in den Ofen gelangende Gut wird in Zone (A Fig 2) angewärmt und verliert seine fliichtigen Bestandteile in Zone (n), die dann in Zone (C) und (D) eintreten und dort bei hoher Temperatur verbrennen, unter Wärmeabgabe an das Brenngut. Zur Temperatursteuerung sind in der Zone (u) Brenner (4) installiert. Die in der Kiihlzone gewonnene Heißluft wird mittels Leitun (8) und Gebläse (9) der Anwärmzone zugeführt. Fig. 3 ist eine vereinfacht e scliemat is che Darstellung eines verfahrensgemäßen Tunnelofens, bei dem die Abgase kontinuierlich oder rhytmisch, mittels Schubumkehrgebläses (11), in den Karnin (3) gefördert werden. Zum Volumenausgleich ist vorgesehen, bei Schubumkehrbetrieb zur höheren Wärmeübertragung im Ofen am Ofeneingang einen oder mehrere Kompensation.sbalgräume (17) anzuordnen, um die rhytmische Verschiebung der Ofengase in axialer Ofenrichtung zu ermöglichen, hierbei wird der Ofen auch am Ausgang mit einem Schieber (2) verschlossen. Tn der Zone (C) und (J)) ist erfindungsgemäß vorgesehen, Zusatzstoffe (16) zur Bindung von Schadstoffen in den Brennkanai (i) einzuführen.

Claims (1)

  1. A N S P II U C ir X Anspruch 1 Verfahren zum Betrieb von direkt befeuerten Tunnelöfen, zum Brennen von Schadstoff verursachenden Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwärmzone und mindestens Teile der Brennzone im Gleichstrom betrieben werden und die Abgase im hohen Temperaturbereich aus dem flrennkanal in den Kamin abgeführt werden.
    Anspruch 2 Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in der Anwärmzone des Ofens Heiz- und Umwälzeinrichtungen installiert sind.
    Anspruch 3 Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß mittels Kühlwärme aus der Kühlzone die Anwärmzone beheizt wird.
    Anspruch 4 Verfahren nach Anspruch 1 bis Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstrombewegung in der Anwärm- und/oder Brennzone rhytmisch in axialer Richtung des Brennkanals erfolgt und am Ofeneingang Volumenausgleichseinrichtungen an den Brennkanal angeschlossen sind' zur Aufnahme bzw. Abgabe des in axialer Richtung hin- und herbewegten Gasvolumens der Anwärmzone.
    -2- Blatt zu Ansprüche zur Patentanmeldung "Verfahren zum Betrieb von Tunnelöfen für Keramische Frzeugnisse" Anspruch 5 Verfahren nach Anspruch 1 bis Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß Schadstoff bindende Substanzen in dem mit Gleichstrom betriebenen @eil des Brennkanals aufgegeben werden, so daß diese Substanzen in gleicher Richtung wie die Brennwagen bewegt werden.
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