DE2501268A1

DE2501268A1 - Integrierte thermische nachverbrennungs- und heizanlage fuer trockenoefen

Info

Publication number: DE2501268A1
Application number: DE19752501268
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Ing Brust
Original assignee: Individual
Current assignee: Brust Gerhard Dipl-Ing Brust Evamaria 7140 L
Priority date: 1975-01-15
Filing date: 1975-01-15
Publication date: 1976-07-22

Description

Integrierte Thermische Nachverbrennungs- und Meizanlage für Trockenöfen.
Die thermische Nachverbrennung mit der Aufgabe, in der Abluft von Trockenöfen un(l soiistigen Gerjten, welche einen Enteil an gas- t'der dampfförmigen Verdunstungsprodukten, vornehmilch Kohlenwasserstoffen enthält, die genannten Kohlenwasserstoff- und verwandten Verbindungen in unschädliche Gase, vornehmlich CO2 und H2O überzuführen, sodass diese der Aussenluft zugemischt werden können, ohne deren Qualität in negativer Weise zu beeinflussen.
Da der Gehalt der Abluft an den genannten Verdunstungsprodukten mit Rücksicht auf eine Explosionsgefahr 0,8 Volumprozent nicht übersteigen darf, ist es notwendig, die Abluft zunächst auf eine Temperatur von ca 700 bis 800°C zu bringen, damit die Oxydation sich einleitet.
Dies bedingt die Zuführung nicht unerheblicher Wjirmemengen und es ergeben sich @bgase mit entsprechend hohen Temperaturen, deren Abfuhr in die Aussenluft ebenfalls nicht unbedenklich ist.
Um diese Nachteile: Zu hohen Zusatzbrennstoffverbrauch einerseits und zu hohe Abgastemperatur andererseits zu vermeiden, ist es notwendig, Wärmetauscher vorzusellen, um riiittels Wirmemengen, welche man den Abgasen zum Zwecke tier Abkühlung entzieht, eine Vorwärmung der Prisch-und Umluftmengen zu erzielen und auf diese Weise an Zusatzbrennstoff zu sparen. Es müssen also Wege gefunden werden, um die auf diese Weise erzeugten Wärmemengen einer wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen.
@ekannt sind Anlagen, welche die Lösung des Problems in der Form versucht wird, dass die Abluft in die Brennkammer für die Durchmischung der Umluft mit den heissen Verbrennungsgasen des Ö1- oder Gasbrenners eingeblasen wird. Damit wird aber in der Itegel nur eine teilweise Nachverbrennung erreicht, weil nur eine kleine Zone dieser Brennkammern die fiir die Nachverrrennung erforderliche Temperatur über 7OOaufweist, da der Brenner, gesteuert durch die Temperaturregelung für den Ofen, in der Regel discontinuierlich arbeitet, sodass die Temperatur im System unter die erforderliche Zündtemperatur heruntergeht.
Die in der beiliegenden Skizze dargestellte Erfindung soll diesen Mangel beheben. In dem Funktionsschema sind unter der Nummer 1 die Brennkammer, unter der Nummer 3 der Misch-Erhitzer für die Ofen-Umluft, unter der Nummer 9 ein Wärmetauscher zur Frischluftanwärmung und unter den Nummern G und 8 die beiden erforderlichen Umwälzgebläse dargestellt.
Der Trockenofen selbst ist in der Skizze nicht enthalten, er ist lediglich durch die Umluftanschlüsse 4 und 5 angedeutet.
Bei der Auslegung wurde davon ausgegangen, dass dem Ofen immer eine gewisse Elenge Frischluft zugeführt werden muss, einmal, um zu verhindern, dass der Gehalt an explosiven Lösemitteldämpfen über die zugelassene grenze von 0,8 Volumprozent ansteigt und zum andern, mm die Nebenprodukte der Nachverbrennung, CO2- und H2O-Dampf zu verdünnten.
Diese Frischluft wird teilweise über den Brenner 2 als Verbrennungsluft zugeführt und zum Teil mittels des Gebläses 8 über den Mischer 3 der umgewälzten Luft zugemischt.
Die Funktion der Anlage wäre folgende: Aus der mittels des Ventilators 6 dem Ofen entnommenen Umluftmenge wird ein Teilstrom durch eine Klappe 7 abgelenkt und der Brennkammer zugeführt. In der Brennkammer wird der abgespaltene teilstrom auf die erforderliche Temperatur von 700 bis 800°C gebracht, damit die Oxydation vor sich gehen kann. Das ausgebrannte heise Rauchgasgemisch, welches eine Temperatur von ca 800°C aufweist, wird durch die Klappe 7 erneut in 2 Teilströme zerlegt, der eine Teilstrom hat die Aufgabe, die Ofenumluft aufzuheizen, der zweite Teilstrom geht über den Wärmetauscher 9, in welchem er einen Teil seiner Wärme an die Frischluft abgibt, diese dabei vorwärmt und sich selbst abkühlt und anschliessend ins Freie ausgeblasen wird.
Da es mit Hilfe von an sich bekannten Temperaturregeleinrichtungen ohne weiteres möglich ist1 die Brennkammer auf einer Temperatur von über 600 bis 700°C zu zu halten, kann man dauernd mit einer volständigen Nachverbrennung rechnen.

Claims

Patentansprüche

1. Integrierte thermische Nachverbrennungs- und Heizanlage insbesondere geeignet t zur Beheizung von Trockenöfen mit Hilfe von linuchgas-Luftfremischen dadurch gekennzeichnet, dass die Nachverbrennungsanlage im Dauerbetrieb gefahren wird und die in den Abgasen der Nachverbrennungsanlage enthaltene Wärme für die Beheizung des Trockenofens verwendet wird.

2.) Einrichtung nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, dass die Einregulierung der Wärme zufuhr zum Trockenofen über eine im Bypass geschaltete Mischkammer mittels einer Regelklappe erfolgt.

3.) Einrichtung nach anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, dass die Brennerleistung synchron mit der unter 2.) genannten Regelklappe gesteuert wird, um im Nachverbrennungsraum eine konstante Temperatur zwischen 600 und 800°C halten zu können.

4. ) Einrichtung nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, dass die Abwärme der Abluft in einem Wärmetauscher zur Aufwärmung der für die Unterschreitung der unteren Explosionsgrenze im Trockenofen erforderlichen Frischluftmenge verwendet wird, um diese Abluft vor dem Austritt in die Atmosphäre abzukühlen.

L e e r s e i t e