DE3913885A1 - Kesselfeuerung zum verfeuern feuchter brennstoffe - Google Patents

Kesselfeuerung zum verfeuern feuchter brennstoffe

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DE3913885A1
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Rolf Dr Ing Dr Noack
Christof Dipl Ing Schaefer
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Babcock Omnical Industriekessel GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • F23K1/04Heating fuel prior to delivery to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B1/00Combustion apparatus using only lump fuel
    • F23B1/16Combustion apparatus using only lump fuel the combustion apparatus being modified according to the form of grate or other fuel support
    • F23B1/18Combustion apparatus using only lump fuel the combustion apparatus being modified according to the form of grate or other fuel support using inclined grate

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kesselfeuerung nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1.
Das Verfeuern sehr feuchter Brennstoffe bereitet aus mehreren Gründen Schwierigkeiten. Das betrifft auf der einen Seite den Brennvorgang selbst. Das sichere Entzünden der Brennstoffe am Eintritt des Verbrennungsrostes ist nämlich nicht gewährlei­ stet. Auf der anderen Seite wird die Umwelt sehr belastet, da die Gefahr besteht, daß die Verbrennung zu unerwünschten Emissionen führt.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist es bekannt, den Brennstoff in separaten Trocknern vorzutrocknen. Das erfor­ dert einen sehr hohen technischen Aufwand an Förder-, Dosier­ und Apparatetechnik. Dieser Aufwand für die separate Trock­ nungseinrichtung lohnt sich nur in den wenigsten Fällen. In den meisten Fällen verbietet sich das Verfahren aus Kosten­ gründen.
Eine andere Möglichkeit, feuchte Brennstoffe zu verfeuern und die genannten Mängel zu verhindern, besteht darin, die Feuer­ raumwände mit keramischen Massen abzukleiden. Dadurch wird eine zu starke Wärmeabstrahlung des verbrennenden Materials verhindert, d.h. der Feuerraum wird bewußt warm gehalten. Diese Methode führt nur zu dem gewünschten Erfolg, wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Brennstoffes nicht zu groß ist. Sehr feuchte Brennstoffe können auch auf diese Weise nicht pro­ blemlos verbrannt werden. Ein weiterer Nachteil besteht da­ rin, daß beim Verbrennen von Brennstoffen mit hohem Energie­ gehalt die Feuerraumtemperaturen zu hoch werden und eine Ver­ schlackung auftritt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Vortrocknen des feuchten Brennstoffes zu schaffen, die im Aufbau einfach und preisgünstig ist und die eine einwandfreie Vortrocknung garantiert. Die Einrichtung soll sich in den Ar­ beitsfluß einfügen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmale.
Der Feuerungsrost ist zur Brennstoffaufgabe hin verlängert, d.h. er ragt deutlich aus dem Feuerraum heraus. Dieser vor­ springende Teil des Feuerungsrostes dient dann als Trock­ nungsrost für die feuchten Brennstoffe.
Die Trocknung selbst erfolgt durch eine Beaufschlagung des Trocknungsrostes mit heißen, rezirkulierten Rauchgasen oder vorgewärmter Luft. Der Brennstoff wird in bekannter Weise auf den Trocknungsrost aufgegeben, und die Unterwindzonen des Rostes werden einstellbar mit rezirkulierten Rauchgasen oder vorgewärmter Luft beaufschlagt. Während der Trocknungs­ prozeß abläuft, wird der Brennstoff durch die Vorschubmecha­ nik des Rostes ohne weitere Transport- oder Dosiereinrich­ tungen auf den eigentlichen Feuerungsrost gefördert. Somit erfolgt nicht nur eine einwandfreie Trocknung. Die Trock­ nungseinrichtung fügt sich auch sehr gut in den Arbeitsfluß ein. Der vorgetrocknete Brennstoff wird dann beim Eintreten in den Feuerraum gezündet und anschließend geordnet ver­ brannt. In diesem Bereich wird den Unterwindzonen vorgewärm­ te oder auch nicht vorgewärmte Verbrennungsluft zugeführt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Feuerungs- und Trock­ nungsrost mit durchlaufenden Rohren für ein heißes Wasser- Dampf-Gemisch belegt ist. Im Bereich des Trocknungsrostes dient das Medium als zusätzliches Aufheiz- und Trocknungs­ mittel. Im Bereich des eigentlichen Feuerungsrostes wirkt das Medium als Kühlmittel für den Rostbelag.
Es empfiehlt sich, den Trocknungsrost mit einer gekühlten oder ungekühlten Haube abzudecken, um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen.
Die Zeichnung stellt in einer einzigen Figur eine schematische Darstellung einer Kesselanlage als Ausführungs­ beispiel der Erfindung dar.
Der Feuerungsrost A ist zur Brennstoffaufgabe D hin als Trocknungsrost B verlängert. In dem hier gebildeten Trock­ nungsraum 1 wird der feuchte Brennstoff durch dosierte Zu­ fuhr von rezirkulierten Rauchgasen aus dem Abgaskanal C in die Unterwindzonen 2, 3, 4, 5 getrocknet. Der Trocknungsraum 1 ist von einer Haube 6 abgedeckt, die gekühlt oder unge­ kühlt sein kann. Beim Eintreten des getrockneten Brennstof­ fes in den Feuerraum 7, was durch eine nicht dargestellte Vorschubmechanik bewirkt wird, wird dieser gezündet und dann geordnet verbrannt. Für die Verbrennung wird den Unterwind­ zonen 8, 9, 10, 11, 12 vorgewärmte oder auch nicht vorge­ wärmte Verbrennungsluft zugeführt. Ein Rostbelag aus durch­ laufenden Rohren 13, die mit dem Druckkörper des Kessels in Verbindung stehen, wird von einem Wasser-Dampf-Gemisch durchströmt, das den Trocknungsrost B zusätzlich beheizt und den Feuerungsrost A kühlt.

Claims (5)

1. Kesselfeuerung zum Verfeuern feuchter Festbrennstoffe mit einem Feuerungsrost und einer zugeordneten Einrichtung zum Vortrocknen der Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerungsrost (A) zur Brennstoffaufgabe (D) hin verlängert ist und vor dem Feuer­ raum (7) als Trocknungsrost (B) für die feuchten Brennstof­ fe dient.
2. Kesselfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Trocknungsrost (B) die­ nende Verlängerung vor dem Feuerraum (7) mit heißen, rezir­ kulierten Rauchgasen oder vorgewärmter Luft beaufschlagt wird.
3. Kesselfeuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerungs- und Trocknungs­ rost (A, B) mit durchlaufenden Rohren (13) für ein heißes Wasser-Dampf-Gemisch als zusätzliches Aufheiz- und Trock­ nungsmedium für die feuchten Brennstoffe und als Kühlmedium für den Feuerungsrost belegt ist.
4. Kesselfeuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (1) oberhalb des Trocknungsrostes (B) von einer ungekühlten Haube (6) abge­ deckt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum oberhalb des Trock­ nungsrostes von einer gekühlten Haube abgedeckt ist.
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