DE2653118C2 - - Google Patents

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DE2653118C2
DE2653118C2 DE19762653118 DE2653118A DE2653118C2 DE 2653118 C2 DE2653118 C2 DE 2653118C2 DE 19762653118 DE19762653118 DE 19762653118 DE 2653118 A DE2653118 A DE 2653118A DE 2653118 C2 DE2653118 C2 DE 2653118C2
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furnace
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gas
preheating
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DE19762653118
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Andreas Ing.(Grad.) 7904 Erbach De Haessler
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS 19 13 446) erfolgt der Betrieb des Tunnelofens nahezu vollständig im Gegenstrom. Lediglich in der Ausgleichszone, also in einem kurzen Bereich zwischen Brennzone und Kühlzone, erfolgt ein Gleichstrombetrieb. Die Abfuhr des Ofengases erfolgt bei dem bekannten Verfahren am Ende der Vorwärmzone durch den in üblicher Weise angeordneten Rauchgas­ kamin. Aus dem Rauchgaskamin müssen bei dem bekannten Verfahren demzufolge unverbrannte, aus den Formlingen ausgetretene Schwelgase mit austreten und die Umwelt entsprechend belasten.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß in der Vorwärmzone brennbare Substanzen aus dem Brenngut austreten und zu einer schnellen, unkontrollierten Aufheizung des Brennguts beitragen. Wegen des unkontrollierten Feuerfortschritts entstehen Anwärmschäden am Brenngut. Ein weiterer wesentlicher Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß kalte und damit stark korrosive schwefelhaltige Rauch­ gase in korrosionsgefährdeten langen Leitungen geführt werden müssen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine bessere Schadstoffverbrennung zu erzielen, die dazu führen soll, daß weitgehend unschädliches Abgas entsteht, wobei eine steuerbare schonende Aufheizung des Brennguts erfolgen soll und das Führen kalter schwelgashaltiger Rauchgase in langen Leitungen vermieden wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Ausbildungen des Verfahrens nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Abfuhr der Abgase aus dem Brennkanal in den Kamin muß selbstverständlich nicht direkt erfolgen sondern kann zur Ausnutzung der im Abgas enthaltenen Wärme nach Durchlaufen eines Wärmeaustauschprozesses beispielsweise in einem Wärmeaustauscher erfolgen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die angestrebt schonende und genau kontrollierbare Aufheizung des Brennguts. Die aggressiven Ofengase verbleiben solange im Brennkanal, bis sie durch die Aufheizung thermisch gereinigt sind. In außenliegenden Leitungen werden demzufolge nur wenig aggressive Ofengase geführt. Das in die Umgebung austretende Ofen­ gas ist sehr sauber.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Tunnelofens, der nach dem erfindungs­ gemäßen Verfahren beschrieben wird,
Fig. 2 die Temperaturverlaufskurve zum Tunnelofen gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebenen Tunnelofens.
Der Tunnelofen besitzt einen Brennkanal 1, der an der Einlaufseite für die Brennwagen 5 mit einem Schieber 2 weitgehend abgeschlossen ist.
Der Ofen ist in verschiedene, kontinuierlich ineinander übergehende Temperaturbereiche unterteilt:
An eine Anwärmzone A schließen sich eine Entgasungszone B und eine Aufheizzone C an. Danach folgt eine Hoch­ temperaturzone D, an die sich eine Kühlzone E und eine Endkühlzone anschließen. Der Bereich von Anwärmzone A bis einschließlich Aufheizzone C wird als Vorwärmzone bezeichnet.
In der Hochtemperaturzone D sind Brenner 4 vorgesehen. Aus der Hochtemperaturzone D wird über Abgänge 6 Ofengas abge­ zogen, das zunächst einen Wärmetauscher 10 durchströmt. Über ein Schubumkehrgebläse 11 wird der Abgasstrom rhythmisch in den Kamin 3 gefördert.
Auf der Sekundärseite strömt Frischluft durch den Wärmeaustauscher 10, die mit Hilfe eines Gebläses 12 gefördert wird und in Teilströme 15 und 15 a aufgeteilt werden kann. Die Teilströme 15 werden in der Anwärmzone A eingesetzt, der Teilstrom 15 a kann in anderer Weise genutzt werden.
Zwischen der Kühlzone und der Brennzone wird Ofengas an den Abgängen 20 entnommen und mittels Gebläse 9 über Leitungen 8 in die Vorwärmzone wieder eingesetzt. Mit 7 sind Umwälz- und Heizaggregate bezeichnet.
Ein Kühlluftstrom 14 wird aus der Kühlzone E entnommen.
Mit 16 ist in Fig. 2 die Zugabe von Zusatzstoffen in den Ofen symbolisiert. Es handelt sich bei den bei 16 eingegebenen Zusatzstoffen um Schadstoffe bindende Substanzen.
Mit 17 sind in Fig. 1 Kompensationsbalgräume bezeichnet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. 1 vereinfachte Ausführung des Tunnelofens. Auch bei dieser Ausführungsform werden die Abgase kontinuierlich oder rhythmisch mittels eines Schubumkehrgebläses 11 in den Kamin 3 gefördert. Zum Volumenausgleich ist es auch hier vorgesehen, bei Schubumkehrbetrieb am Ofeneingang einen oder mehrere Kompensationsbalgräume 17 anzuordnen, die in Fig. 3 jedoch nicht dargestellt sind.

Claims (6)

1. Verfahren zum Betrieb eines Tunnelofens, bei dem das Ofengas in der Kühlzone im Gegenstrom und in einem weiteren Ofenbereich im Gleichstrom zum Brenn­ gut geführt wird und zwischen Kühlzone und Brennzone entnommenes Gas wieder in die Vorwärmzone eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Ofengas in der Vorwärmzone im Gleichstrom zum Brenngut geführt wird und die Ab­ gase im hohen Temperaturbereich aus dem Brennkanal in den Kamin abgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorwärmzone das Ofengas umgewälzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Kühlzone entnommenes Ofengas der Anwärmzone zu­ geführt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Kühlzone entnommenes Ofengas einem Trockner zu­ geführt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Vorwärm- und Brennzone im Gleichstrom be­ wegte Ofengas rhythmisch in Ofenlängsrichtung hin- und herbewegt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schadstoffe bindende Substanzen in dem mit Gleichstrom betriebenen Teil des Brennkanals eingeführt werden.
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DE2653118A1 (de) 1978-05-24

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