DE2641674A1 - Verfahren zur herstellung von leichtziegeln unter beimischung von geringwertigen brennstoffen mit hohem anteil an fluechtigen bestandteilen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von leichtziegeln unter beimischung von geringwertigen brennstoffen mit hohem anteil an fluechtigen bestandteilen

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    • C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B38/00—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • "Verfahren zur Herstellung von Leichtziegeln
  • unter Beimischung von geringwertigen Brennstoffen mit hohem Anteil an flüchtigen Bestandteilen" Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Isolierleichtsteine zu brennen unter Beimischung grosser Mengen von festen Brennstoffen zum Rohstoff. Hierbei ist an die Verwendung land- und forstwirtschaftlicher Abfallprodukte sowie Braunkohle und Kunststoffe gedacht. Alle diese Stoffe wie Sägemehl, Strohklein und dgl. weisen beim Verbrennen einen hohen Anteil flüchtiger Bestandteile auf an O-H und CHO-Verbindungen, welche schon bei etwa 1000 C - 3000 C ausgetrieben werden und in keramischen Öfen, wie Tunnelöfen, unverbrannt entweichen. Die flüchtigen Bestandteile sollen als weitere Aufgabe der Erfindung nutzbringend als Schwachgas gewonnen und dem Brennprozess als Brennstoff zugeführt werden.
  • Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass einem Tunnelofen (1) eine beheizbare, vom Ofenraum getrennte Entgasungskammer (2) vorgeschaltet wird. Dieser Entgasungskammer (2) wird eine Vorwärmkammer (3) vorgeschaltet, welche von der Entgasungskammer durch Verschluß (4) getrennt ist.
  • Die Vorwärmkammer (3) wird direkt beheizt mittels des, den Ofen verlassenden Abgasstromes (5), der aber zweckmässigerweise die Entgasungskammer (2) indirekt beheizt. Die indirekte Beheizung der Entgasungskammer (2) erfolgt über deren Blatt zur Patentanmendung "Verfahrer zur Herstellung von ...
  • Wände, Decken und/oder Wärmeaustauscher (65. Solche Wärmeaustauschflächen werden in Umwälzkreise (7) der Entgasungskammer (2) zwischengeschaltet. Der oder die Itmwälzkreise (7) fördern vorwiegend Schwachgas, welches aus den flüchtigen Bestandteilen des Brennstoffs in den -Formlingen entsteht. Dieses Schwachgas wird von der Entgasungskammer (2) über die Leitung (8) und Ventilator (10) dem Tunnelofen an gewünschter Stelle zur Verbrennung zugeführt, sodaß es dort restlos verbrennen kann. Das Verfahren kann besonders wirkungsvoll durchgeführt werden, wenn zur Gasbewegung im Tunnelofen (1) und in der Entgasllngskammer (2) das Reversierstromverfahren (9) nach DBP Nr. 1 301 436 eingesetzt wird. Hierbei wird sichergestellt, daß durch die turbulente Strömung die Entgasung der Formlinge und Wärmeübertragung rasch erfolgt. Vorwärmkammer (3) sowie Entgasungskammer (2) werden zweckmässigerweise in dargestellter Reihenfolge vor dem Tunnelofen angeordnet. Sie können aber auch seitlich des Ofens plaziert werden.
  • Vorteilhaft wird erfindungsgemäß' jedoch nicht zwingend/ die Vorwärmkammer (3) vor der Entgasungskammer (2) und diese vordem Tunnelofen räumlich angeordnet. Somit können im Durchlaufverfahren Leichtziegel z.B. Porotonziegel hergestellt werden ohne Emissionen da die schädlichen Gase in der Feuerzone restlos verbrannt werden.

Claims (1)

  1. ANS PROHE Anspruch 1 Verfahren zur Herstellung von keramischen Isolierleichtsteinen mit hohem Anteil an, in die Masse eingeformten festen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise land- und forstwirtschaftliche Abfallstoffe wie Sägemehr, Strohklein und sonstige pflanzliche Stoffe und/oder Kunststoffe eingeformt werden, die Formlinge getrocknet werden und vor dem Brennprozess in einem Tunnelofen (1) in einer Entgasungskammer (2), welche vorzugsweise indirekt beheizt wird, von den flüchtigen Bestandteilen befreit werden und das hierbei entstehende brennbare Schwachgas dem Tunnelofen (1) oder anderen Einrichtungen als Heizmittel zugeführt wird über eine oder mehrere Rohrleitungen (8).
    lins pruoh 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entgasungskammer (2) mittels dem Abgasstrom (5) des Tunnelofens indirekt durch deren Wände und Decken und/oder über Wärmeaustauscher (ó) im Umwälzkreis (7) der Entgasungskam mer beheizt wird.
    Ansprüche Anspruch 3 Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasstrom (5) nach dem er über indirekte Heizflächen Wärme an die Entgasungskammer (2) abgegeben hat, eine Vorwärmkammer (3) für zu entgasende und dann zu brennende Pormlinge in direkter Weise beheizt und erst danach in den Abgaskamin geführt wird.
    Anspruch 4 Verfahren nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Umwälzkreise (7) der Entgasungskammer (2) und der Tunnelofen (1) nach dem Reversierstrombrennverfahren DBP Nr. 1 301 436 betrieben werden.
    Anspruch 5 Verfahren nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, dass die indirekte Beheizung der Entgasungskammer mindestens teilweise mittels einer separaten Wärmequelle erfolgt.
    Anspruch 6 Verfahren nach Anspruch 1-5 dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturen in der Vorwärmkammer, der Entgasungskammer gesteuert und geregelt werden.
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