DE52504C - Schachtofen zum continuirlichen Brennen von Porlianäcement mit DarreinricVitung - Google Patents

Schachtofen zum continuirlichen Brennen von Porlianäcement mit DarreinricVitung

Info

Publication number
DE52504C
DE52504C DENDAT52504D DE52504DA DE52504C DE 52504 C DE52504 C DE 52504C DE NDAT52504 D DENDAT52504 D DE NDAT52504D DE 52504D A DE52504D A DE 52504DA DE 52504 C DE52504 C DE 52504C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
kiln
firing shaft
drying oven
shaft furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52504D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication of DE52504C publication Critical patent/DE52504C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

he* dioAAmii
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher zum Brennen von Cement dienenden Schachtöfen werden bekanntlich in massivem, starkem Mauerwerk ausgeführt und im Innern mit feuerfestem Material ausgekleidet.
Bei derartigen Oefen geht nun die. von den starken Wänden in nicht unerheblichem Mafse aufgenommene Wärme nicht nur verloren, sondern dieselbe erschwert bezw. verlangsamt auch das Abkühlen der gebrannten Cementmasse ganz bedeutend, und bewirkt ferner ein schnelles Durchbrennen, Verschlacken bezw. Abschmelzen der feuerfesten Verkleidung des Ofens, wodurch ein continuirlicher Betrieb äufserst erschwert bezw. unmöglich gemacht wird. Dieses trat noch dadurch in erhöhtem Mafse ein, dafs die Luftzuführung in der ganzen Ofensohle stattfand, mithin auch in der Nähe der Ofenwandung lebhafte Verbrennung und starke Hitzeerzeugung bewirkt wurde; aufserdem nehmen solche Oefen einen bedeutenden Raum ein und erfordern wegen der nothwendig grofsen Baumaterialmenge grofse Herstellungskosten.
Allen diesen den Schachtöfen bisheriger Einrichtung anhaftenden Uebelständen abzuhelfen, ist nun der Zweck der vorliegenden Erfindung, welcher dadurch erreicht wird, dafs die strahlende Wärme aus dem Ofenbaumaterial und die Wärme der gebrannten Cementmasse zum Trocknen bezw. Darren benutzt wird und Speiseluft in die Mitfe (d. h. etwa in der senkrechten Achse) des Ofens eingeführt wird.
Um dieses. Ziel zu erreichen, baut man nach vorliegender Erfindung einen Schachtofen von folgender, auf beiliegender Zeichnung veranschaulichten Einrichtung.
Fig. ι zeigt einen solchen Ofen in Seitenansicht,
Fig. 2 im Längsschnitt.
Fig. 3 und 4 zeigen im Querschnitt nach Linien A-B, C-D der Fig. 2 und Fig. 5 in oberer Ansicht, während
Fig. 6 ein aus zwei Oefen zusammengesetztes Ofensystem im Grundrifs veranschaulicht.
Der Schachtofen ist ein aus feuerfestem Mauerwerk bestehender Cylinder b, dessen Innenraum den Brennraum e bildet. Die Stärke dieses Mauerwerks wählt man so gering, dafs die strahlende Wärme ausgenutzt werden kann. Dieser Cylinder ist von einem Blechmantel, statt dessen man auch einen aus mit Cement umhülltem Eisenwerk hergestellten Mantel m anwenden kann, umgeben.
In entsprechender Entfernung ist ein ähnlicher umschliefsender Mantel η angeordnet, zwischen welchen beiden Mänteln der Tröcken- oder Darrraum f zur Ausnutzung der strahlenden. Wärme des Cylinderschachtes b für Rohmaterial eingeschlossen ist. In diesem Trocken- oder Darrraum ist eine schraubenförmige Bahn a mit Schraubenbahngängen angeordnet, auf welcher das zu darrende Rohmaterial in Körben k von oben nach unten herabgleitet, um unten in getrocknetem Zustande anzulangen. Dieser Darrraum / ist zweckmäfsig oben und unten etwa durch Eisenblech oder mit Cement umf
hülltes Eisenwerk geschlossen und wird von oben durch verschliefsbare Chargiröffnung s beschickt und unten durch Entleerungsöffnung t von dem gedarrten Material befreit. Anstatt das zu trocknende Material in Körben auf einer Schraubenbahn zur Trocknung durch den Trockenraum zu führen, kann man die Trocknung auch dadurch bewirken, dafs man das zu darrende Material einfach von oben einschüttet und unten aus dem Darrraum nach dem Mafse seiner Trocknung wieder entfernt. In diesem Falle ordnet man in der Darrraumdecke mehrere Chargiröffnungen s und am unteren Theile mehrere Entleerungsöffnungen t an. Auch kann das Darrgut in anderer Weise in dem Darrraum untergebracht oder herabbewegt werden.
Die feuchte Luft wird aus dem Darrraum durch in der Decke desselben angeordnete senkrechte Rohre r oder auch vermittelst Ventilatoreinrichtung abgezogen.
Die zur Trocknung nothwendige Wärme erhält das Material sowohl durch Strahlung von der Brennraumwand b m als auch von dem fertiggebrannten Material in der Weise, dafs am unteren Theil des Darrraumes der Brenncylinder b und der innere Mantel m von ringförmig angeordneten Luftschlitzen oder Luftlöchern Z, Fig. 2 und 4, durchbrochen werden, so dafs die in den Cylinderofen von unten eintretende und durch das gebrannte Material getrocknete und erwärmte Luft vermöge ihrer dadurch bedingten gröfseren Ausdehnung zum Theil durch diese Löcher hindurch in den Darrraum tritt und dem zu trocknenden Material entgegenströmt.
Der über diesen Luftlöchern / befindliche innere Ofenschachttheil ist der Brennraum e, während der darunter befindliche Theil h als Abkühlungsraum für die fertige Cementmasse anzusehen ist und deshalb auch nicht mehr von äufserst feuerfestem Material umschlossen zu sein braucht.
Das in dem Brennofen fertiggebrannte Material wird ebenfalls unten, und zwar durch die zweckmäfsig mit Rost g ausgestatteten Feuerzugsöffnungen abgezogen. Zu diesem Zwecke ist in den unteren Theil des Ofens ein pyramidenförmiger, mit so viel Pyramidenflachen p, als Zugöffnungen vorhanden, ausgestatteter Kern eingebaut. Auf diesen Pyramidenflachen kann alsdann die fertiggebrannte Masse bequem durch die Zugöffnungen aus dem Ofen herausgleiten. Durch den pyramidenförmigen Kern führt ■ ein Luftkanal c central in den Ofenraum, so dafs in der Mitte des Ofens ein starker Zug entsteht. Ueber der Ausmündung des Centralluftkanals c in den Ofen ist ein Schutzdach d angeordnet, um ein Eindringen von festem Material in diesen Kanal und ein Verstopfen desselben zu verhindern.
Dadurch, dafs die strahlende Wärme, durch Verwendung zur Trocknung des Rohmaterials der innneren Ofenwand entführt, letztere somit beständig abgekühlt und auf einer verhältnifsmäfsig niedrigen Temperatur gehalten wird, ist namentlich noch durch die Wirkung des starken centralen Zuges in dem Ofen ein Abschmelzen der Ofenwand bezw. ein Verschlacken derselben oder Verschmelzen mit dem Brenngut nach Möglichkeit verhindert, und wird ein continuirlicher Betrieb mit Hülfe eines solchen Ofens ermöglicht, indem sowohl der Brennraum e als auch der Darrraum f nach dem Mafse des unten abgezogenen gebrannten bezw. gedarrten Productes von oben wieder mit Feuerungs- und zu brennendem Rohmaterial bezw. mit zu darrendem Rohmaterial beschickt wird. Hierzu kommt noch, dafs die Abkühlung der gebrannten Cementmasse durch das Hindurchsaugen von Luft durch den unteren Ofentheil und somit das Abziehen des fertigen Productes beschleunigt wird, wobei die in der frisch gebrannten Masse noch enthaltene Wärme ebenfalls zur Trocknung des Materials ausgenutzt wird.
Die cylindrische Gestalt des Brennraumes hat u. A. den Vortheil, dafs man etwa an der Innenwand festgeschlackteCementmassen, welche den gleichmäfsigen Betrieb zu stören geeignet sind, von oben her leicht herunterstofsen kann. Aufserdem hat das Brenngut, welches bei dem Brennen sein Volumen vermindert, infolge dieser Zusammenziehung das Bestreben, sich nach der Ofenachse hin zu ■ ziehen und von der senkrechten Ofenwand nach Möglichkeit fern zu bleiben, so dafs die letztere ein Herabgleiten des Brenngutes während des Brandes kaum hindern wird.
Mit Hülfe einer derartigen Ofeneinrichtung wird bei grofser Haltbarkeit des Baues eine bedeutende Raumersparnifs in der Anlage erzielt und gleichzeitig ein bequemer und sicherer Betrieb bewirkt. So kann man dann auch, wie durch Fig. 6 für zwei Oefen im Grundrifs veranschaulicht, zwei oder mehrere Brennofencylinder b, deren jeder von einer Schraubenbahn α für die Beförderung des zu trocknenden Materials durch den Darrraum umgeben sein kann, innerhalb eines gemeinsamen Aufsenmantels «, welcher auch von rechteckigem Querschnitt sein kann, anordnen, so dafs ein einziger zusammenhängender Darrraum von mehreren Ofencylindern gespeist bezw. beheizt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Ofen zum Brennen von Cement in continuirlichem Betrieb, bestehend aus einem cylindrischen Brennschacht, der von einem
    Darrraum umgeben ist, dessen unterer Theil mit dem unteren, das fertiggebrannte Gut enthaltenden Brennschachttheil durch dem Brennschachtcylinder angeordnete
    Oeffhungen in Verbindung steht, so dafs der Darrraum aufser durch die strahlende Wärme des Brennschachtcylinders auch noch mit Hülfe von durch das noch heifse, gebrannte Gut getrockneter und erhitzter Luft geheizt wird.
    Bei dem durch Anspruch ι. gekennzeichneten Ofen die Anordnung einer schraubenförmigen, um den Brennschacht herumführenden Bahn in dem Darrraum zur Herabbeförderung des Darrgutes in diesem Darrraum.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    .•ν
DENDAT52504D Schachtofen zum continuirlichen Brennen von Porlianäcement mit DarreinricVitung Expired - Lifetime DE52504C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE52504C true DE52504C (de)

Family

ID=327218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT52504D Expired - Lifetime DE52504C (de) Schachtofen zum continuirlichen Brennen von Porlianäcement mit DarreinricVitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE52504C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965383C (de) * 1951-06-07 1957-06-06 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Loeschen von Kalk
FR2570619A1 (fr) * 1984-09-26 1986-03-28 Fives Cail Babcock Appareil pour le traitement thermique, notamment la calcination de matieres minerales finement divisees

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965383C (de) * 1951-06-07 1957-06-06 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Loeschen von Kalk
FR2570619A1 (fr) * 1984-09-26 1986-03-28 Fives Cail Babcock Appareil pour le traitement thermique, notamment la calcination de matieres minerales finement divisees

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE52504C (de) Schachtofen zum continuirlichen Brennen von Porlianäcement mit DarreinricVitung
DE2258245C3 (de) Tunnelofen
DE2133762C3 (de) Tunnelofen zum kontinuierlichen Brennen bzw. Sintern länglicher keramischer Formkörper
AT390322B (de) Vorrichtung zum durchwaermen von stahlteilen
DE1285676B (de) Ofen zum Trocknen oder graphitisierenden Gluehen von Kohleelektroden
DE3640213C1 (de) Verfahren zum Brennen von Formteilen aus grobkeramischem Material oder Oxidkeramik und Durchschubofen fuer das Verfahren
EP1050731B1 (de) Brennofen
DE76139C (de) Retortenofen zum Brennen von Cement in ununterbrochenem Betriebe
DE10023702A1 (de) Brennofen und Verfahren zum Brennen keramischer Rohlinge
DE19909043A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Ziegeleierzeugnissen
DE2809223A1 (de) Rotierender waermeaustauscher
AT307300B (de) Lepolofen zum Erhitzen von festem Gut
AT412086B (de) Verfahren zum brennen
AT77685B (de) Verfahren zum Brennen von Zement und dgl. in Drehöfen.
DE971611C (de) Ofen, insbesondere Drehrohr- oder Schachtofen, zur Waermebehandlung von trockenem, feuchtem oder auf Filtern od. dgl. vorentwaessertem Gut aller Art
DE565780C (de) Tunnelofen
DE1583439C3 (de) Kühlelement für die Kühlzone eines Brennofens
DE695761C (de) Keramischer Brennofen
DE1542369B2 (de) Kammerofen mit wanderndem feuer
DE1542369C (de) Kammerofen mit wanderndem Feuer
DE1583447C (de) Verfahren zur Herstellung von Steinzeugrohren mit hohen Festigkeiten und Tunnelofen hierfür
DE347675C (de) Doppelkanalofen zum Brennen keramischer Waren u. dgl.
DE3312337C2 (de) Ofen zum Wärmen von Brammen, Blöcken, Knüppeln oder dergleichen Wärmgut
DE67314C (de) Ringförmiger, aus Kammern bestehender Brennofen für Thonwaaren
DE13268C (de) Gasofen zum Brennen von Thonwaaren