DE2060677B2 - Vorrichtung zum einfuellen trockener, ggf. vorerhitzter kohle in verkokungsoefen - Google Patents
Vorrichtung zum einfuellen trockener, ggf. vorerhitzter kohle in verkokungsoefenInfo
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Description
ist, in den als Zwischenbunker 3 ausgebildeten inneren Rohrkörper 4. Der Rückschlagverschluß 2 soll
verhindern, daß nach Beendigung des Einfüllvorganges die Füllgase bzw. bei einer eventuellen Verpuffung
im Ofen, die zurückschlagenden Gase und auch Flammen bis ins Fördermittel gelangen. Aus diesem
Grund soll der Rückschlagverschluß 2 so ausgewogen sein, daß er schon bei einem geringen Überdruck
schließt. Während des Füllvorganges soll der Zwischenbunker 3 nach Möglichkeit nie ganz leerlaufen,
damit ein Verschluß durch die auslaufende Kohle gegeben ist. Durch die ringförmige Einschnürung 5
wird das konisch zulaufende untere Ende des inneren Rohrkörper 4 so verengt, daß die Kohle in einem
dichten gebündelten Strahl in der Mitte der Einfüllöffnung durch die Ofendecke 6 tritt.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrem unteren Teil doppelwandig
ausgeführt, da der konisch zulaufende innere Rohrkörper 4 in der oberen Hälfte mit dem äußeren
Rohrkörper 7 fest verbunden ist. Hierdurch entsteht ein Ringraum 8, durch den die Füllgase mittels des
Abgasstutzens 9 entweichen können. Die Füllgase können auf diese Weise entweder durch einen Zyklon
oder Wascher gereinigt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Füllgase in einen Nachbarofen
oder in die Vorlage zu leiten. Auf diese Weise werden Emissionen beim Füllvorgang nahezu völlig
vermieden. Damit ein durch eine Verpuffung auftretender Überdruck nicht zu einer Zerstörung der Vorrichtung
führt, sind sowohl in der Außenwand des Ringraumes 8 als auch des Zwischenbunkers 3
Sprengscheiben 10 angeordnet. Gegen die Ofendecke 6 kann die Vorrichtung durch geeignete Mittel
11 abgedichtet werden, so daß beim Füllvorgang keine Füllgase ins Freie gelangen können.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einfüllen trockener, gege- liehen Rohr zum Absaugen der Rauchgase versehen
benenfalls vorerhitzter Kohle in Verkokungsöfen 5 ist. Keines der bekannten Absaugverfahren konnte
mit einem äußeren Rohrkörper, bei dem sich am bisher jedoch restlos befriedigen. Insbesondere steigt
oberen Ende ein Einlauftrichter für die Kohle mit die Belastung durch Rauch- und Staubemission mit
einem Rückschlagverschluß befindet, und einem fallendem Wassergehalt der Kohle an. Besonders
über den äußeren Rohrkörper hinausragenden in- groß ist demnach die Belastung durch Staub- und
neren, konisch zulaufenden Rohrkörper, wobei io Rauchentwicklung, wenn trockene, gegebenenfalls
unterhalb der Verbindungsstelle beider Rohrkör- vorerhitzte Kohle in die Koksöfen eingefüllt wird,
per ein Ringraum entsteht, der mit einem Aus- Betrachtet man die bekannten Vorrichtungen untrittsstutzen für die Füllgase im äußeren Rohr- ter dem Gesichtspunkt der Staubentwicklung beim körper versehen ist, dadurch gekenn- Füllvorgang, so sind sie ausschließlich Tür das Einzeichnet, daß das konische Ende des inneren 15 füllen von feuchter Kokskohle in Verkokungsöfen Rohrkörpers (4) mit einer Einschnürung (5) ver- geeignet. Wird nämlich mit den bekannten Vorrichsehen ist. tungen trockene und gegebenenfalls vorerhitzte
per ein Ringraum entsteht, der mit einem Aus- Betrachtet man die bekannten Vorrichtungen untrittsstutzen für die Füllgase im äußeren Rohr- ter dem Gesichtspunkt der Staubentwicklung beim körper versehen ist, dadurch gekenn- Füllvorgang, so sind sie ausschließlich Tür das Einzeichnet, daß das konische Ende des inneren 15 füllen von feuchter Kokskohle in Verkokungsöfen Rohrkörpers (4) mit einer Einschnürung (5) ver- geeignet. Wird nämlich mit den bekannten Vorrichsehen ist. tungen trockene und gegebenenfalls vorerhitzte
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Kokskohle eingefüllt, so werden mit den Füllgasen
kennzeichnet, daß beide Rohrkörper in der obe- beträchtliche Mengen an feinsten Kohlestaubteilchen
ren Hälfte des äußeren Rohrkörpers (7) konzen- 20 aus dem Verkokungsofen während des Füllvorganges
trisch fest miteinander verbunden sind. herausgeführt. Die bekannten Vorrichtungen sind
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, da- demnach bei trockener oder heißer Kokskohle völlig
durch gekennzeichnet, daß der äußere Rohrkör- unbrauchbar.
per (7) ober- und unterhalb der Verbindungs- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
stelle beider Rohrkörper mit Sprengscheiben (10) 25 Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, auch
versehen ist. trockene und heiße Kokskohle mittels eines Fördergerätes,
wie z.B. Füllwagen, Förderband, Redler
oder Schnecke in die Einfüllöffnungen von Verkokungsöfen einzufüllen, ohne daß mit den abgezoge-30
nen Füllgasen nennenswerte Staubmengen entweichen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
füllen trockener, gegebenenfalls vorerhitzter Kohle in löst, daß das konische Ende des inneren Rohrkörpers
Verkokungsöfen mit einem äußeren Rohrkörper, bei mit einer Einschnürung versehen ist.
dem sich am oberen Rand ein Einlauftrichter für die 35 Es wurde überraschenderweise gefunden, daß mit
Kohle mit einem Rückschlagverschluß befindet, und der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch trockene
einem über den äußeren Rohrkörper hinausragenden und heiße Kokskohle in Verkokungsöfen einzufüllen
inneren, konisch zulaufenden Rohrkörper, wobei un- ist, ohne daß mit den abgezogenen Füllgasen nen-
terhalb der Verbindungsstelle beider Rohrkörper ein nenswerte Staubmengen entweichen. Dieses Ergebnis
Ringraum entsteht, der mit einem Austrittsstutzen 40 ist aber in Anbetracht der trockenen Kokskohle ein
für die Füllgase im äußeren Rohrkörper versehen ist. nicht vorhersehbarer Vorgang, wenn man davon aus-
Das Füllen von Koksöfen mit Kohle erfolgt fast geht, daß bei trockener Kohle naturgemäß die Staubdurchweg
bisher durch besondere, auf der Ofendecke belästigung beträchtlich größer als bei feuchter
verfahrbare Füllwagen. Bei diesen Trichterwagen Kokskohle ist. Der Erfolg tritt offenbar ein, weil einläuft
die Kohle nach Öffnen der Abschlußschieber 45 mal bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
frei aus den Kohletrichtern oder über Drehteller bzw. trockene Kohle in einem dichten gebündelten Strahl
Vibrorinnen in die Ofenkammern ab. Die Verbin- durch die Mitte der Einfüllöffnung tritt und weil zum
dung zwischen der Kammerfüllöffnung und dem anderen sich in dem als Zwischenbunker ausgebilde-Kohlenauslauf
des Wagens erfolgt beispielsweise ten inneren Rohrkörper ein Rückstau an trockener,
durch ausziehbare teleskopartige Füllstutzen. In eini- 50 heißer Kohle ausbildet.
gen Fällen sind auch zwischen dem Füllbehälter und Nach weiteren Ausbildungen der Erfindung sind
den einzelnen Füllöffnungen der Ofenkammern Leit- beide Rohrkörper in der oberen Hälfte des äußeren
trichter angeordnet. So ist aus der deutschen Ausle- Rohrkörpers konzentrisch fest miteinander verbun-
geschrift 1 074 003 eine Füllvorrichtung für Verko- den, und außerdem ist der äußere Rohrkörper ober-
kungsöfen bekannt, bei der der Kohleauslauf eines 55 und unterhalb der Verbindungsstelle der Rohrkörper
trichterförmigen Füllbehälters mit einem Kegelver- mit Sprengscheiben versehen, damit der bei einer
schluß zu verschließen ist. eventuellen Verpuffung auftretende Überdruck nicht
Beim Füllen der Koksöfen entweichen die söge- zu einer Zerstörung der Vorrichtung und zu einer
nannten Füllgase oft unter erheblicher Staub- und Gefährdung des Bedienungspersonals führt.
Rauchentwicklung ins Freie. Es ist bekannt, diese 60 An Hand der Zeichung, die beispielsweise eine
Gase durch in die Steigrohre eingebaute Dampf- Ausführungsform zeigt, sei die erfindungsgemäße
strahldüsen oder durch am Füllwagen angeordnete Vorrichtung und ihre Arbeitsweise näher erläutert.
Absaugrohre zur Vorlage abzusaugen. F i g. 1 stellt einen Längs- und F i g. 2 einen Quer-
So ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 283 802 schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dar.
eine Vorrichtung zum Beschicken von Verkokungs- 65 Die mit einem Fördergerät, z.B. Füllwagen, Redöfen
mit einem Füllwagen bekannt, beid er der Füll- ler oder Schnecke, transportierte vorerhitzte und dabehälterauslauf
durch ein in die Füllöffnung ausfahr- mit trockene Kohle fällt durch einen Einlauftrichbares
bzw. in den Füllbehälterauslauf einziehbares ter 1, der mit einem Rückschlagverschluß 2 versehen
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE2060677A DE2060677C3 (de) | 1970-12-10 | 1970-12-10 | Vorrichtung zum Einfüllen trockener, ggf. vorerhitzter Kohle in Verkokungsöfen |
FR7136076A FR2117046A5 (de) | 1970-12-10 | 1971-10-07 | |
US00196563A US3716150A (en) | 1970-12-10 | 1971-11-08 | Device for charging coking ovens |
GB5755071A GB1361093A (en) | 1970-12-10 | 1971-12-10 | Apparatus for charging coke ovens with dry a'd possibly pre- heated coal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2060677A DE2060677C3 (de) | 1970-12-10 | 1970-12-10 | Vorrichtung zum Einfüllen trockener, ggf. vorerhitzter Kohle in Verkokungsöfen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2060677A1 DE2060677A1 (de) | 1972-06-22 |
DE2060677B2 true DE2060677B2 (de) | 1973-07-12 |
DE2060677C3 DE2060677C3 (de) | 1974-02-07 |
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ID=5790488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2060677A Expired DE2060677C3 (de) | 1970-12-10 | 1970-12-10 | Vorrichtung zum Einfüllen trockener, ggf. vorerhitzter Kohle in Verkokungsöfen |
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FR (1) | FR2117046A5 (de) |
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-
1971
- 1971-10-07 FR FR7136076A patent/FR2117046A5/fr not_active Expired
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- 1971-12-10 GB GB5755071A patent/GB1361093A/en not_active Expired
Also Published As
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