DE2610074A1 - Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von beladener aktivkohle - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von beladener aktivkohleInfo
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Description
Cpat/1742/KQ
Verfahren und Vorrichtung na Regenerieren von
beladener Aktivkohle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine dazugehörende
Vorrichtung zum Regenerieren von mit gasförmigen Schadstoffen
wie Schwefeldioxid beladener Aktivkohle, die in eine* Desorber
alt einen feinkörnigen;auf Temperaturen oberhalb von 500*C
erhitzten Warntet rager in Kontakt gebracht wird, wobei die beladene
Aktivkohle diesen Desorber aus einem Zwischenbehälter zugeführt wird und das bei der thermischen Behandlang freigesetzte Desorptionsgas aus dem Desorber abgezogen und anschlleflend
weiterbehandelt wird.
Ein derartiges Verfahren wird bei der Entschwefelung von Rauchgas
insbesondere aus Kraftwerkkel et, indem das Rauch· gas durch eine Schüttung aus körniger Aktivkohle oder Aktivkoks
geleitet wird. Dabei wird drs Schwefeldioxid ebenso wie vorhandenes Schwefeltrioxid und andere Schadstoffe von der Aktivkohl·
adsorptiv gebunden und dadurch aus dem Rauchgas entfernt.
Die Regeneration der beladenea Aktivkohle kann auf thermischem Wege zuia Beispiel nach dem eingangs genannten Verfahren vorgenommen werden, wobei als Wärmeträger feinkörniger Sand eingesetzt
werden kann. Es hat sich gezeigt, da» bei diesem Verfahren das ausgetriebene Desorptionsgas neben E2O, CO2 and SO2 auch
noch SO3 und Staub enthält. Die beiden letztgenannten Komponenten
behindern die Heiterverarbeitung des Desorptionsgases.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das einganssgenannt»
Verfahren zum Regenerieren von beladener Aktivkohle dadurch
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ORIGINAL INSPECTED
veiter zn verbessern, daft die «in« Weiterbehandlung des Desorptionsgases
erschwerenden Bestandteile vie Schwefeltrioxid und Staub zuvor auf einfache Weise entfernt werden.
Das geschieht gemäß der Brfindeng dadurch, dan das Desorption«*-
gas vor der Heiterbehandlung zunächst durch die SchOttuag der
beladenen Aktivkohle innerhalb des IvischenbehSlters geleitet
vird. Dabei wird vorzugsweise die Tenperatur des Desorptionsgases
innerhalb der Aktlvkohleschflttung von etva 450*C «uf
250* C gesenkt. Das erfindungsgeslBe Verfahren kosnt ohne zusätzliche Einrichtungen zur Reinigung des Desorptionsgases
aus und lSflt sich zwangelos in den bestehenden Verfahrensablauf
integrieren. Obwohl das Aufnahaeveraögen der beladenen
Aktivkohle für Schwefeldioxid erschöpft ist, wird das la Desorptionsgas
vorhandene Schwefeltrioxid noch gerade adsorbiert, wahrend der SO,-Gehalt unverändert bleibt. Gleichseitig dient
die Aktivkohleschüttung als Filter ftr den staubformigen, ve·
Desorptionsgas mitgerissenen Sand oder Abrieb.
Das erfindungsgea&fie Verfahren llflt sich in einer Vorrichtung
durchführen, die darin besteht, daB ia de» Zwischenbehälter ia
mehreren Höhenebenen schräg nach unten veisende Einbauten angeordnet
sind und dafl unterhalb des unteren Einbaus der adt
der von Deaorber könnenden Leitung verbundene Eintrittestutzen
und unterhalb des oberes Einbaus der Austrittsstutzen für das Desorptionsgas vorgesehen ist. Eine solche Vorrichtung 1st
venig aufwendig. Die Kontaktzeit zwischen Desorptionsgas und Aktivkohleschüttung und davit die gewünschte Senkung der Teaperatur
ist dadurch einzustellen, dall der untere Einbau höhenverstellbar angeordnet ist.
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ORIGINAL
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Nach einer anderen Ausführungeform der Erfindung ist vorgesehen,
daB die Aktlvkohleschüttung in unteren Teil de*
Zwischenbehälter« durch gasdurchlässige winde begrenzt ist,
die von einer Anströmkawaer land einer Abstromkammer umgeben
sind. Hier sorgt ein auf der Abstromseite hinter der gasdurchlässigen
Wand angeordneter Gasschieber für die Regelung der Gasxaenge und damit der Temperatur ·
Hehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden einer erläutert. Es zeigen*
Vorrichtung gemäfi der Erfindung und
Figur 2 ebenfalls im Längsschnitt eine andere Ausführungsforra
der Erfindung
In dem Desorber 1 wird die beladene Aktivkohle mit einest helft·»
Wärmeträger susannengebracht. Pie Aktivkohle wird von einem
nicht dargestellten Adsorber fiber die Leitung 2 herangeführt und in einen Zwischenbehälter 3 eingefüllt« Ober eine Austragsvorrichtung
4 wird die Aktivkohle geregelt abgesogen und gelaagt über die Leitung 5 in den Desorber 1· Sie hat beim Eintritt 1»
den Desorber eine Temperatur voa 100*C bis 130*C.
Als fester Wärmeträger wird feinkörniger Sand benutzt, der in einen nicht dargestellten Sanderhitzer auf Temperaturen von
oberhalb 500*C vorzugsweise auf 700*C erhltst wurde. Vom Sanderhitzer
gelangt der heiSe Sand in den Einfüllbehälter 6 and
von dort in den Desorber 1. In dem Desorber 1 werden Aktivkohl· und Sand miteinander in Kontakt gebracht. Das Aktivkohlesandgemisch
wird durch die Schleuse 7 im Boden des Desorbers 1 geregelt
ausgetragen und auf einem Sieb 8 getrennt.
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ORIGINAL INSPECTED
Während der Erhitzung durch den beifien Sand werden die von der
Aktivkohle adsorptiv gebundenen Gasbestandteile ausgetrieben. Dieses Desorptionsgas verlast den Desorber 1 durch die Gasleitung
9, Es wird anschllefiend aua Beispiel in einer Claus-Anlage
weiterverarbeitet.
Ob das Schwefeltrioxid and den Staub aas den Desorptionsgas χα
entfernen, wird dieses durch die Aktivkohleschfittung innerhalb
des Zwischenbehälters 3 geleitet. Daaa ist nach Figur 1 ia
unteren Teil des Zwischenbebälters 3 ein schräg nach unten
weisender Einbau 10 angeordnet. Zs felle «Ines runden zwischenbehälter*
3 besteht der Einbau 10 aas einest kegelförmig geformten
Blech. Bat der Zwischenbehälter 3 einen reteckigen Querschnitt, so werden zur Bildung des Einbaus 10 zwei Blech·
verwendet, die dachförmig aneinanderstoßen. Ober diesen Einbau
10 rutscht die Aktivkohleschüttung ab and bildet unterhalb
des Einbaus 10 eine Anstroaflache 11. Onter den Einbau 10
«findet der Eintrittsstutzen 12, der »it der das Desorptionsgas
fahrenden Leitung 9 verbunden ist.
Oberhalb des Einbaue 10 ist eine kegelstumpfförndge Schrage 13
angeordnet, die von der Wand des Xwischenbehalters 3 aasgeht.
Durch die sich unterhalb der Schrage 13 bildende Böschung entsteht eine Abströmfläche 14. !wischen der Schrage 13 and der
Abströmflache 14 ist der Austrittsstutsen 15 vorgesehen. Das
in Desorber 1 entstehende Desorptionsgas gelangt durch die Leitung 9 und den Eintrittsstfctsen 12 in den Zwischenbehälter 3·
Es tritt durch die Anströmf liehe 11 in die Aktivkohleschfittung
ein und verlast diese durch die Abströmfläche 14. Das auf den
Weg durch die Aktivkobleschüttung gereinigte Desorptionsgas wird aus dem Zwischenbehälter 3 fiber den Auetrittestutzen 15
abgesaugt und anschlieSend einem Welterverarbeitaagsproses
unterworfen.
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ORiGiN INSPECTED
Das Desorptlonsgas bat, wenn es den Desorber 1 verläBt, «la·
Temperatur von 450*C. Ia Kontakt ait der IQO9C warmen Aktiv*
kohle kühlt es sich ab. Di« Austrittstemperatur soll etwa 250*C betragen· Die Buhe des Temperatnrverluetes ergibt sieh
aus der Kontaktzeit xwiachen Desorptionsga· und Aktivkohle. Um die gewünschte Endtemperatur zu erreichen, ist der Einbau
12 höhenverstellbar angeordnet.
Bei der in Figir 2 dargestellten Ausführungeform ist der
Zwischenbehälter 3 in unteren Teil eingeschnürt. Die den Zwischenbehälter 3 durchwandernde Aktlvkohleschüttung wird
in dessen unteren Teil von gasdurchlässigen, sum Beispiel alt Jalousien versehenen. Wänden If und 17 begrenzt. Das durca
den Eintrittsstutzen 12 eingeführte Desorptionsgas tritt la
eine Anströmkaaaaer 18 ein, die durch die äuftere Behalterwamd It
des Zwischenbehälter* 3 und eine der gasdurchlässigen Winde
gebildet ist. Aus der Anströmkammer 18 gelangt das Desorption*·
gas quer zur Bewegungsrichtung der Aktivkohle durch die Aktivkohleschüttung zwischen de * gasdurchlässigen Wänden 16 und
in eine in gleicher Weise auf der Abstromseite gebildete Abströotkammer
20. Aus ihr wird das gereinigte Desorptionsga· dureh
den Austrittsstutzen 15 abgeführt. Auf der Abstromseite ist
hinter der gasdurchlässigen Wand 17 ein höhenverstellbarer
Gasschieber 21 vorgesehen, durch den Ober eine Änderung der Gasmenge die Höhe der Austrlttsteaperatur des Desorptionsgases
geregelt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (5)
- Patentanspruch·(I* Verfahren zum Regenerieren von alt gasförmigen Schadstoffen wie Schwefeldioxid beladen· Aktivkohle, die in eine» De» sorber mit einem feinkörnigen, auf Temperaturen oberhalb von 500*C erhitzten Wärmeträger in Xontakt gebracht wird, wobei die beladene Aktivkohle diesem Desorber ans einem Zwischenbehälter zugeführt wird und das bei der thermischen Behandlung freigesetzte Desorptionsgas au* dem Desorber ab» gezogen und anschließend weiterbehandelt wird» dadurch gekennzeichnet, daß das Desorptionsgas vor der W«it«rbehaad~ lung zunächst durch die Schüttung der beladenen Aktivkohl· innerhalb des Zwischenbehälter* geleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daft die Temperatur des Deeorptioftsgases innerhalb der Aktivkohleschattung von 450*C auf 2S0*C gesenkt wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB in dem Zwischenbehälter (3) in mehreren Höhenebenen sehr8g nach unten weisende Einbauten (10), (13) angeordnet sind und daß unterhalb des unteren Einbaus (10) der mit der vom De-Borber (1) könnenden Leitung (9) verbunden· Eintrittsstutzen (12) und unterhalb des ober·» Einbaus (13) der Austrittsstutzen (15) vorgesehen 1st·
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3/dadurch gekannzeichnet, daft der untere Einbau (10) höhenverstellbar angeordnet ist.709838/0088ORIGINAL INSPECTED
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daft die Aktivkohleschüttong is unteren Teil de* Zwischenbehälter (3) durch gasdurchlässige Wände (16, 17) begrenzt ist, die von einer AnstrSakaaner (1β) und einer Abströakaaiaer (20) angeben sind.6· Vorrichtung nach Anspruch 5« dadurch gekennzeichnet, daß hinter der gasdurchlässigen «and (17) auf der Abströeseite ein höhenverstellbarer Gasschieber(21) angeordnet ist.709838/0088
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