DE3104813C2 - Schwelkoksförderer für Kokereien - Google Patents
Schwelkoksförderer für KokereienInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Abstract
Beim Öffnen der Koksofentüren, insbesondere von Horizontalkammerverkokungsöfen und beim Drücken des anstehenden Kokskuchens wird der herausfallende schwelende Koks bzw. die halbgare Kohle aufgefangen, abgelöscht, gekühlt, geruchsneutralisiert und dabei gleichzeitig zu einem zentralen Sammelpunkt transportiert. Dadurch werden jedwede Umweltbelastungen vermieden und gleichzeitig unangenehme Handarbeit durch maschinelle ersetzt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Förderer zum Auffangen und umweltfreundlichen Transport des beim Drücken
von Horizontalverkokungsöfen anfallenden Koksrückstandes, der insbesondere von der Druckstange auf der
Maschinenseite auf den Meistergang ausgetragen wird.
Beim öffnen der Koksofentüren und auf der Maschinenseite
beim Drücken mit der Druckstange läßt es sich nicht vermeiden, daß schwelender Koks oder halbgare
Kohle auf den Meistergang herabfällt. Vielfach werden diese Rückstände beseitigt, indem ein Arbeiter die herausgefallenen
Produkte mit Wasser löscht und dann mittels Schaufel in eine Schubkarre einlädt, um die Produkte
dann abzutransportieren.
In neuerer Zeit werden auch vielfach Stegkettenförderer im Bereich der Koksofentüren eingesetzt, um die
herausfallenden Schwelprodukte zentral abzufordern. Solche Förderwerke zum mechanischen Abfördern und
Ablöschen von Gut sind beispielsweise aus der DE-PS 4 09 691 bekannt. Dabei ist dort vorgesehen, daß das
Förderwerk am Anfang und Ende seiner waagerechten Bahn durch Hochbiegen zu einem Trog zur Aufnahme
der Löschflüssigkeit ausgebildet ist. Die DE-PS 2 36 000 beschreibt eine Transportvorrichtung, in die Destillationsrückstände,
also beispielsweise Koks im glühenden oder heißen Zustand eingefüllt werden. Diese Vorrichtung
soll also den gesamten Koks aufnehmen und ist daher entsprechend bemessen und schon von daher auf
dem Meistergang nicht unterzubringen. Im Prinzip ist auch hier eine Wasserrinne vorgeschlagen, durch die
das Transportband besonderer Bauart hindurchgeführt wird. Nach der DE-PS 1 43 712 ist für die Mitnehmer
einer derartigen Transportvorrichtung eine ganz bestimmte Form vorgeschlagen, die eine Zirkulation des
sich im unteren Teil der Rinne sammelnden Ablöschwassers ermöglichen soll. Auch hier soll der glühende
Koks jeweils in einem derartigen Bad gelöscht werden. Da ein Ofen heutiger Bauart mehrere Tonnen Koks
beinhaltet müssen derartige Wannen und Förderer erhebliche Dimensionen aufweisen. Auch die FR-PS
743 133 lehrt eine solche Vorrichtung, bei der statt eines Förderers hier der Transport der Kohle mit Hilfe eines
Schrappers vorgenomen wird. Allen diesen verschiedener.
Vorschlägen ist jedoch gleich, daß bei der Verwendung einer größenordnungsmäßig angepaßten Vorrichtung
die grobstückigen Schwelstücke beim Herunterfallen aufplatzen würden, so daß der Schwelbrand sich
ίο noch vergrößert und eine stetige Geruchs- und .Schadstoffbelastung
für die arbeitende Belegschaft und auch die gesamte Umwelt zwangsläufig eintritt Das Ablöschen
mittels Wasser ist in der Regel nicht genügend und auch zu sehr von manueller Arbeit abhängig. Darüber
hinaus würde die Vielzahl der zum Einsatz kommenden bewegten Teile der bekannten Förderer frühzeitig
durch Korrosion und weitere Beanspruchungen ausfallen. Abgesehen davon findet sich hier kein Hinweis,
daß ein solcher Förderer auch geeignet ist, um Schwelkoks und ähnliche Koksrückstände umweltfreundlich
abzufordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beseitigung der am Koksofen anfallenden Rückstände ohne
Umweltbelastung und ohne wesentlichen Wartungsaufwand zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter flüssigkeitsführender Trogförderer
auf der Maschinenseite unter den Ofentüren dicht an der Ofenkammer verlaufend angeordnet und
mit einer Chemiesorptionsmittel enthaltenden Flüssigkeit gefüllt und daß der Trogförderer durch trichterförmig
angeordnete Abweiserbleche armiert ist.
Mit Hilfe eines derartigen Förderers können die insbesondere beim öffnen der Koksofentüren anfallenden
Schwelprodukte umweltfreundlich beseitigt werden, weil sie sofort vom Förderer aufgenommen und umweltmäßig
neutralisiert werden. Der Abtransport erfolgt dann ebenfalls automatisch, weil der Förderer kontinuierlich
im Betrieb ist. Dabei werden die Schwelprodukte nicht nur abgelöscht und gekühlt, sondern gleichzeitig
auch geruchsneutralisiert. Auf diese Art und Weise können sie am Ende des Förderers gesammelt und
dann weiter verarbeitet werden, ohne eine Belästigung in irgendeiner Form darzustellen.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung verfügt der Trogförderer über einen Pumpenantrieb
und schiebende oder tragende Elemente zum Vorwärtsbewegen der Schwelprodukte. Auf diese Art und Weise
ist es möglich, die abgelöschten Schwelproduktc schnell und automatisch abzufordern, um sie am Ende jeweils
einer Batterie bzw. am Ende des Trogförderers zu sammeln. Dazu ist es vorgesehen, daß der Trogförderer
über die gesamte Länge der Ofenbatterie verlaufend ausgebildet ist.
Um Korrosion zu vermeiden, wird das Wasser neutral gehalten, vorzugsweise ist die Flüssigkeit im Trogförderer
ein Gemisch aus Wasser und Kalk, Alkalicarbonaten und Natronlauge. Dies bringt die umweltfreundliche
Geruchsneutralisierung und gewährleistet diese auch bei größerem Anfall derartiger Schwelprodukte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der einzigen Figur weiter erläutert.
Die Figur zeigt eine angedeutete Ofenkammer (1), die durch die davorsitzende Ofentür (2) während des Verkokungsvorganges
verschlossen ist. Diese Ofentür (2) kann durch nicht dargestellte Aggregate aus der Ofenöffung
herausgenommen weiden, wobei Schwelprodukte u. ä. auf den Meistergang(i) herabfallen können.
Wie die Figur verdeutlicht, ist ein Herabfallen der Schwelprodukte auf den Meistergang dadurch verhindert,
daß dort ein flüssigkeitsführender Trogförderer (3) angeordnet ist, der über Abweiserbleche (4) so armiert
ist, daß er einmal über die notwendige Stabilität verfügt und daß andererseits die Schwelprodukte sicher in den
Trogförderer fallen. Die Abweiserbleche (4) sind dazu trichterförmig angeordnet.
Der Trogförderer (3) nimmt eine Flüssigkeit auf, die ein Gemisch aus Wasser und Kalk, Alkalicarbonaten
oder Natronlauge ist. Dadurch wird das Wasser neutralisiert und eine Geruchsbelästigung unterbunden. Das
Wasserbad im Trogförderer ist so bemessen, daß auf jeden Fall die hineinfallende Schweikoksmengen sicher
gelöscht und abtransportiert werden. Zum Abtransport dient dabei eine entsprechende Wasserbewegung und/
oder tragende oder schiebende Vorrichtungen innerhalb des Trogförderers, die hier im einzelnen nicht dargestellt
sind.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)
1. Förderer zum Auffangen und umweltfreundlichen Transport des beim Drücken von Horizontalkammerverkokungsöfen
anfallenden Koksrückstandes, der insbesondere von der Druckstange auf der Maschinenseite auf den Meistergang ausgetragen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter flüssigkeitsführender Trogförderer
(3) auf der Maschinenseite unter den Ofentüren (2) dicht an der Ofenkammer (1) verlaufend angeordnet
und mit einer Chemiesorptionsmittel enthaltenden Flüssigkeit gefüllt ist und daß der Trogförderer
durch ti ichterförmig angeordnete Abweiserbleche
(4) armiert ist.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trogförderer (3) über einen Pumpenantrieb
und schiebende oder tragende Elemente zum Vorwärtsbewegen der Schwelprodukte verfügt
3. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trogförderer (3) über die gesamte
Länge der Ofenbatterie verlaufend ausgebildet ist.
4. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Trogförderer (3) ein
Gemisch aus Wasser und Kalk, Alkalicarbonaten oder Natronlauge ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813104813 DE3104813C2 (de) | 1981-02-11 | 1981-02-11 | Schwelkoksförderer für Kokereien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813104813 DE3104813C2 (de) | 1981-02-11 | 1981-02-11 | Schwelkoksförderer für Kokereien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3104813A1 DE3104813A1 (de) | 1982-08-19 |
DE3104813C2 true DE3104813C2 (de) | 1986-09-25 |
Family
ID=6124555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813104813 Expired DE3104813C2 (de) | 1981-02-11 | 1981-02-11 | Schwelkoksförderer für Kokereien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3104813C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR743133A (de) * | 1933-03-23 | |||
DE236000C (de) * | ||||
DE143712C (de) * | ||||
DE409691C (de) * | 1922-10-12 | 1925-02-10 | Ernest William Robey | Foerderwerk zur mechanischen Abfoerderung und Abloeschung von Gut |
-
1981
- 1981-02-11 DE DE19813104813 patent/DE3104813C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3104813A1 (de) | 1982-08-19 |
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