DE1813130U - Vorrichtung zum reinhalten der freien atmosphaere von beim ausstossen von abgegarten kokskuchen aus horizontalkammer-koksoefen auftretenden staubemissionen. - Google Patents

Vorrichtung zum reinhalten der freien atmosphaere von beim ausstossen von abgegarten kokskuchen aus horizontalkammer-koksoefen auftretenden staubemissionen.

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DE1813130U DEH34482U DEH0034482U DE1813130U DE 1813130 U DE1813130 U DE 1813130U DE H34482 U DEH34482 U DE H34482U DE H0034482 U DEH0034482 U DE H0034482U DE 1813130 U DE1813130 U DE 1813130U
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

rtung, Kuhn & Co.? Maschinenfabrik GmbH. Düsseldorf,
Königsberger Str. 7
Einrichtung zum Reinhalten der freien Atmosphäre von beim Ausstoßen von abgegarten Kokskuchen aus Horizontalkammer-Kokfen auftretenden Staubemissionen.
Beim Betrieb von Horizontalkammer-Koksöfen wird der glühende Besatz des jeweils abgegarten Ofens ausgestoßen. Hierbei werden zunächst die beiden Türen des Koksofens auf der sogenannten Maschinenseite und Koksseite der Ofenbatterie abgehoben. Sodann drückt die auf der Maschinenseite an der Ofenbatterie längs verfahrbar angeordnete Koksausdrückmaschine mittels einer Druckstange mit Druckkopf den glühenden Kokskuchen zur Koksseite aus der Ofenkammer hinaus. Zur Überbrückung eines auf der Koksseite angeordneten Schutzhauses für die Beheizungseinrichtung der Koksöfen unterhalb der Kokskammern, des sogenannten Meisterganges, bei der Überführung des glühenden Kokskuchens aus der Ofenkammer in einen Löschwagen dient eine auf der Decke des Meisterganges verfahrbare, schienengebundene Kuchenführung.
Aus der Kuchenführung dieses Kokskuchenführungswagens fällt der Koks in den Kokslöschwagen. Die Fallhöhe ist abhängig von der Kammerhöhe der öfen. Beim Drücken eines Koksofens wird der Kokskuchen infolge seiner von der Druckstange der Ausdrückmaschine hervorgerufenen Be-
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wegung auf seinem Rutschweg aus der Kammer durch die Führungssohle und die Führungswangen der Kokskuchenführung brüchig. Nach Verlassen der Führungseinrichtung stürzt der glühende Koks in den Löschwagen, wobei er in ein Kokshaufwerk zerfällt. Durch das Brüchigwerden und insbesondere durch das Stürzen de" Kokses in den Löschwagen werden kleinste Koksteilchen und von nicht abgegarter Kohle herrührende Teilchen entbunden. Dcbei werden durch die hohe Temperatur des glühenden Kokses, der bei Berührung mit Luft zu verbrennen beginnt, große Luftmengen angezogen, die anschließend erhitzt und auf Grund ihrer geringeren Wichte gegenüber der übrigen Atmosphäre fast senkrecht durch und um den Kokskuchen nach oben gerissen werden und dabei den freigewordenen Staub mitnehmen. Dieser aufwärts gerichtete, staubbeladene Gas-Luftstrom verseucht in erheblichem Maße die umgebende freie Atmosphäre, sichtbar in heftig aufsteigenden, graien bis schwarzen Staubwolken. Hierdurch wird nicht nur die weitere Umgebung der Koksofenanlage, sondern vor allem die Koksofenbedienungsmannschaft auf der Ofendecke und auf dem Meistergang in erheblichem Maße belästigt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die beschriebene Verunreinigung der Atmosphäre zu vermeiden und kennzeichnet sich zu diesem Zweck dadurch, dass zum Auffangen eines von einem glühenden Kokskuchen beim Verlassen der Kammer eines Koksofens und beim Fallen in einen Löschwagen heftig aufsteigenden, Staubv/olken mitreißenden Gas-Luftströmes eine Fangvorrichtung dient, die mit einem Kokskuchenführungswagen verbunden ist, wobei die Fangvorrichtung dessen Kuchenführung überspannt sowie zugleich über den Kokslöschwagen auskragt, während der Fangvorrichtung über eine Rohrleitung in Strömungsrichtung des staubhaltigen Gas-Luftstromes eine Entstaubungsvorrichtung nachgeschaltet ist.
Um auch in den Fällen eine Verwirklichung der Erfindung zu ermöglichen, in denen eine zusätzliche Belastung des Kokskuchenführungswagens durch die Fangvorrichtung und
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durch die Entstaubungseinrichtung mit Rücksicht auf die insbesondere bei bestehenden Koksofenanlagen im wesentlichen ausgenutzte Tragfähigkeit der Meistergangdecke nicht ohne weiteres möglich ist kann es sich als zweckmäßig erweisen, gemäß der Erfindung eine den Löschwagen mindestens im Fallbereich des stürzenden Kokses überspannende Fanghaube mittels einer im Bereich der für die Entleerung vorgesehenen Längsseite des Löschwagens angeordneten Führung zusätzlich zu führen und abzustützen. Auf diese Weise ist es möglich, auch bei bestehenden Koksofenanlagen mit einer Meistergangdecke verhältnismäßig geringer Tragfähigkeit die erfindungsgemäße Auffang- und Entstaubungseinrichtung anzuwenden, ohne daß eine nennenswerte zusätzliche Belastung der Meistergangdecke eintritt.
In diesem Zusammenhang kann sich auch eine Weiterbildung nach der Erfindung empfehlen, bei welcher der die Fanghaube tragende Kokskuchenfuhrungswagen als Portalkonstruktion ausgebildet ist, deren eine Seite auf dem Meistergang und deren andere Seite im Bereich der Entleerungsseite des Kokslöschwagens oberhalb des Löschwagenbetriebes auf Schienen verfahrbar angeordnet ist. Dabei kann die Anordnung gegebenenfalls derart getroffen sein, dass die Fanghaube als Tragwerk des Kokskuchenführungswagens ausgebildet ist. Hierbei kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Entstaubungsvorrichtung einschließlich ihres Antriebsaggregates unmittelbar auf der Fanghaube angeordnet sein.
In allen Fällen empfiehlt es sich erfinaungsgemäß, die Fanghaube im Sinne eines vollständigen Auffangens des staubhaltigen Gas-Luftstromes strömungsgerecht zu gestalten und mindestens auf der von dem staubhaltigen Gas-Luftstrom bestrichenen Innenseite aus einem chemisch und physikalisch widerstandsfähigen Werkstoff herzustellen. Auf diese Weise wird eine hohe Lebensdauer der Fanghaube gewährleistet, ohne daß besondere Maßnahmen für ihre Instandhaltung erforderlich sind.
In den Fällen, in denen nur an einer Seite ein Löschturm für den auf dem Löschwagen befindlichen glühenden Koks zur Verfugung steht, empfiehlt es sich gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung, die Fanghaube in oder entgegen der Richtung zu dem Löschturm zu erweitern. Auf diese Weise wird erreicht, daß der in den Löschwagen gestürzte glühende Koks beim Verfahren des Löschwagens zum Erreichen einer für eine gleichmäßige Ablöschung erforderlichen Schütthöhe in od r entgegen der Richtung des Löschturmes über einen größeren Zeitraum hinweg im Wirkungsbereich der Fanghaube bleibt, so daß der aus dem auf dem Löschwagen liegenden glühenden Koks hauptsächlich beim und noch nach dem Sturz auf den Löschwagen entbundene Staub aufgefangen und an dem Austritt in die freie Atmosphäre gehindert werden kann.
Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, die Entstaubungs vorrichtung einschließlich ihres oder ihrer Antriebsaggregate auf dem Kokskuchenführungswagen anzuordnen.
Meist empfiehlt es sich, der Entstaubungsvorrichtung ein Gebläse zuzuordnen, das saugseitig mindestens zur Wegnahme des sich beim Aufsteigen des staubhaltigen Gas—Luftströmes bildenden Staudruckes innerhalb der Fanghaube dient. Hierdurch kann der gesamte, Staubwolken mitführende Gas-Luftstrom im wesentlichen erfaßt, abgeführt und auf der Druckseite des Gebläses der Entstaubungsvorrichtung zugeleitet werden. Dadurch, dass der Saugdruck mindestens dem Staudruck innerhalb der Fanghaube entspricht, oder gegenüber diesem nur mäßig höher ist, kann der Zutritt von Falschluft auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
Gemäß der Erfindung kann die Entstaubungsvorrichtung aus mindestens einem Fliehkraftabscheider bestehen,
der nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als an sich bekannter Zyklon-abschneider ausgebildet sein kann.
In anderen !Fällen empfiehlt sich indessen für eine weitgehende Entstaubung des von dem glühenden Koks aufsteigenden, staubbeladenen Gas-Luftstromes erfindungsgemäß eine kombinierte rotierende Saug- und Entstaubungsvorrichtung, bei der zweckmäßig gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in an sich bekannter Weise ein Benetzungsmittel zur Bindung sowie zur Abführung des Staubes unter dem Einfluß der Fliehkräfte verwendet wird. Hierbei kann es von Vorteil sein, diese Vorrichtung für Naßentstaubung in ein Kreislaufsystem für das Benetzungsmittel zu schalten.
Nach einer besonders bevorzugten und vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht eine derartige kombinierte rotieiande Saug- und Entstaubungsvorrichtung aus einem an sich bekannten Burstenentstauber mit einem Gebläseteil und mindestens einem mit diesem im Drehsinn gekuppelten Entstaubungsteil in Form eines Bürstenrades. Hierdurch ist es möglich, den staubhaltigen Gas-Luftstrom gleichzeitig aus der Fanghaube abzufordern und zu entstauben. Durch das in das Bürstenrad eingedüste Netzmittel kann der Staub gebunden und dieser zusammen mit dem Netzmittel als Trübe abgeschleudert werden. Die bevorzugte Verwendung dieses Bürstenentstaubers zum Abfördern und Entstauben des in der Haube aufgefangenen staubhaltigen Gas-Luftgemisches beruht auf der Erkenntnis, daß bei vorhandenen Koksofenanlagen die Tragfähigkeit der Meistergangdecken und ihrer Tragkonstruktion sowie der Raum für die Unterbringung einer Entstaubungsanlage auf dem Führungswagen oder einem hierfür geplanten besonderen Wagen verhältnismäßig begrenzt ist, so daß sich hier das verhältnismäßig kleine Gewicht und der geringe Raumbedarf bei hoher Leistung besonders vorteilhaft auswirken.
In der Zeichnung ist die Erfindung mit weiteren Einzelheiten anhand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschau-
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licht. Es zeigen: '"
Fig. 1 einen Kokskuchenführungswagen
mit einer Fanghaube und einem an diese angeschlossenen Burstenentstauber,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Kokskuchenführungswagen mit
Fanghaube und neben der Kuchenführung angeordnetem Burstenentstauber,
Fig. 4· eine Seitenansicht zu Fig. 35
Fig. 5 einen Kokskuchenführungswagen mit Fanghaube und zwei Zyklon-Staubabscheidern,
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5»
Fig. 7 einen Kokskuchenführungswagen mit
einer im Bereich der Entleerungsseite des Kokslöschwagens abgestützten Fanghaube, auf der ein Burstenentstauber angeordnet ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 75
In Fig. 2 ist die Kammer einer Koksofenbatterie mit bezeichnet, an deren Koksseite sich ein Schutzhaus für die Beheizungseinrichtung der Koksöfen unterhalb der Kokskammer, ein sogenannter Meistergang 2 befindet, auf dem auf einem Gleis 3, 4- ein Kokskuchenführungswagen!? fahrbar angeordnet ist. Auf einem parallel zu dem Meistergang 2 verlaufenden, sich über den Boden erstreckenden Gleis 6, 7 ist ein Kokslöschwagen 8 vorgesehen, der zur Aufnahme des aus der Ofenkammer 1 durch eine nicht dargestellte Koksausdrückmaschine mit Druckstange und Druckkopf ausgedrückten glühenden Besatzes des jeweils abge-
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garten Ofens dient. Dabei wird der glühende Koks innerhalb des Führungswagens in einer Kuchenführung 9 geführt, die, gegenüber dem Kokskuchenführungswagen zweckmäßig um ein geringes Maß in Längsrichtung des Meisterganges verschiebbar gelagert ist.
Fig. 1 läßt erkennen, daß die Kuchenführung 9 vollständig und der Löschwagen 8 zum Teil in geringem senkrechten Abstand von einer Fanghaube 10 überdeckt sind, die zum Auffangen und Abführen des in die Fanghaube hochströmenden, mit Staubwolken beladenen Gas-Luftstromes dient. In Strömungsrichtung des Gas-Luftströmes ist der Fanghaube 10 ein Burstenentstauber 11 mit einem Antriebsmotor 12 nachgeschaltet, die auf einer den oberen Teil des Führungswagens bildenden Plattform 13 angeordnet sind. Die Fanghaube 10 ist mit dem Bürstenentstauber 11 durch eine Rohrleitung 14- verbunden. Ein an dem Burst enent staub er befestigtes Austrittsrohr 15 dient zur Abführung des von Staub im wesentlichen befreiten Gas-Luftstromes.
Der Bürstenentstauber besteht aus einem über einen Keilriementrieb mit dem Antriebsmotor 12 gekuppelten Gebläse, mit dessen Achse im Drehsinn ein Bürstenrad gekuppelt ist. Das Bürstenrad besitzt im Bereich seiner Nabe Düsen für ein Netzmittel , das in einem auf einer Plattform 13 angeordneten Vorratsbehälter 16 enthalten ist und mit Hilfe einer Pumpe 17 durch eine Leistung 18 in das Bürstenrad eingedüst werden kann. Das in das Bürstenrad eingedüste Netzmittel bindet den Staub und wird mit diesem zusammen als Trübe abgeschleudert. Die Trübe wird entweder im Kreislauf wiederum dem Behälter 18 zugeführt, in welchem die groben Verunreinigungen abgesetzt oder gefiltert werden, wobei anschließend die grobgereinigte Netzflüssigkeit mittels der Pumpe 17 erneut in das Bürstenrad eingedüst wird, oder es wird die Trübe über eine Leitung 19 einem Sammelbehälter 20 für den Staubschlamm zugeführt. Bei dem gemäß der Erfindung bevorzugten Kreislaufsystem für das
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Netzmittel wird die sich, immer mehr mit feinsten Staubteilchen anreichernde Trübe von Zeit zu Zeit abgestoßen und durch ein neues Netzmittel ersetzt. Das Abstoßen der Trübe kann mittels Pumpendruck in den mit glühenden Koks gefüllten Löschwagen oder zweckmäßiger an bestimmten Ablaßstellen in eine besondere Leitung, z.B. zu den Klärbecken der Löschwasseranlage erfolgen. Als Benetzungsflüssigkeit eignet sich Wasser, obwohl auch andere gut staubbindende und gegebenenfalls teerlösende Flüssigkeiten, infrage kommen, um vorhandene oder sich bildende teerhaltige Ansätze innerhalb des Bürstenentstaubers zu verhindern. Es kann sich empfehlen, die Apparatur mit einer teerlösenden Flüssigkeit von Zeit zu Zeit zu spülen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4-, in denen, wie bei sämtlichen Ausführungsbeispielen, gleiche Teile dieselben Bezugszeichen tragen, ist der Burstenentstauber neben der Kuchenführung 9 auf dem Führungswagen 5 angeordnet. Das den staubhaltigen Gas-Luftstrom aus der Fanghaube 10 zu dem Burstenentstauber 11 abführende Rohr 14 ist an der Seite der Fanghaube 10 bei 21 befestigt. Der abgesetzte Staubschlamm wird durch eine Leitung 22 und einen Stutzen 23 unmittelbar in den Kokslöschwagen 24- abgestoßen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 ist die auf der Plattform des Kokskuchenführungswagens 5 neben der Kuchenführung 9 angeordnete kombinierte Absaug- und Entstaubungseinrichtung durch einen von e±Bm Elektromotor 26 angetriebenen Ventilator 25 gebildet, der eurch eine Saugleitung 27 sowie über Zweigleitungen 28,29 mit oberen Räumen 30, 31 von zwei parallel geschalteten Zyklonen 32, 33 für die Staubabscheidung verbunden ist. In diese Zyklon-Staubabscheider wird durch eine an die Fanghaube 10 des Führungswagens 5 angeschlossene Leitung 34- der in der Fanghaube aufgefangene, Staubteile enthaltende Gas-Luftstrom abgeführt, der dabei in Leiträume 35»36 der Zyklone gelangt. Der aus den Zyklonen durch den Ven-
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tilator 25 abgeführte, von Staub im wesentlichen befreite Gas-Luftstrom entweicht danach durch einen Schornstein 37· Die bei 38, 39 in den Zyklonen sich ansammelnden Staubteile fallen in Sammeltrichter 40, 41, aus denen sie, gegebenenfalls mit Hilfe einer Transportschnecke, über Leitungen 42, 43 und aus Auslaßstutzen 44, 45 einem Kokslöschwagen 46 mit abgelöschtem Koks ausgeführt werden.
Bei dem in Fig. 7 und 8 veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine zusätzliche Führung im Bereich der Entleerungsseite des Kokslöschwagens vorgesehen. Hierbei ist die Tragkonstruktion der Haube in Richtung der Entleerungsseite des Löschwagens über die eigentliche Haube hinaus verlängert und mit zwei Laufrollen 47, 48 versehen, die im Antriebssinne über ein Zahnradgetriebe 49 mit einem gemeinsamen Antriebsmotor gekuppelt sind. Der Antriebsmotor ist zweckmäßig mit dem Antrieb des Kokskuchenführungswagens derart synchronisiert, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Laufrollen 47,48 jeweils der Umfangsgeschwindigkeit der Laufräder des Kokskuchenführungswagens angepaßt ist. Die Laufrollen 47, stützen sich auf einer Schiene 5^ a^» äie auf Bodenstützen 52 gelagert ist und sich etwa horizontal parallel zu dem Gleis 3, 4 zu dem Kokskuchen-führungswagen 5 in einer Höhe erstreckt, die etwas größer als diejenige des Löschwagens bemessen ist. In Abweichung von dem Ausführungsbeispiel ist es ferner in gewissen Fällen möglich, die Laufrollen 47, 48 ohne besonderen Antrieb frei drehbar anzuordnen, so lange das beim Verfahren des Kokskuchenführungswagens auf diesen durch die Fanghaube wirkende Moment in zulässigen Grenzen bleibt.
Aus den Fig. 7 und 8 ist ferner ersichtlich, daß der Burstenentstauber 11 unmittelbar auf der Fanghaube 10 angeordnet ist, so daß die Rohrleitung 14 zwischen der Fanghaube und dem Bürstenentstauber im Sinne möglichst geringer Strömungsverluste nur eine Krümmung aufzuweisen braucht und kurz bemessen werden kann. Durch diese An-
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Ordnung ist eine seitliche Abwinkelung der Leitung 19 für die Abführung des Staubschlammes in den Sammelbehälter 20 notwendig.
Wie ferner aus den Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, ist die Fanghaube 10 in Richtung des Pfeiles χ in Pig. 7 verlängert. Dadurch ist gewährleistet, dass der von dem glühenden Koks auf dem Löschwagen mit erheblichem Auftrieb hochströmende und dabei Staubwolken mitreißende Gas-Luftstrom möglichst lange Zeit dem Wirkungsbereich der Panghaube 10 ausgesetzt ist.
In Abweichung von den vorstehend behandelten Ausführungsbeispielen besteht auch die Möglichkeit, den mit der Panghaube verbundenen Kokskuchenführungswagen als Portalkonstruktion auszubilden, deren eine Seite auf dem Meistergang und deren andere Seite im Bereich der Entleerungsseite des Löschwagens oberhalb des Löschwagenbetriebes auf je einer Schiene verfahrbar angeordnet sind. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Kuchenführung als Bestandteil einer mit Rücksicht auf die Entstaubungsanlage gleichzeitig als Brückenwagen dienenden Panghaube vorzusehen. Die jeder Seite der Portalkonstruktion zugeordneten Radsätze werden dabei zweckmäßig synchron angetrieben.
Bei sämtlichen vorstehend behandelten Ausführungsformen der Erfindung kann es ferner zweckmäßig sein, die Panghaube heb- und senkbar anzuordnen, um sie stärker dem aufsteigenden staubhaltigen Gas-Luftstrom entgegenfahren zu können. Eine derartige Anordnung der Panghaube kann in den Pällen notwendig sein, in denen eine Verunreinigung der Atmosphäre beim Drücken von Koksöfen auch dann verhindert werden soll, wenn örtliche Verhältnisse die Unterbringung einer Entstaubungsanlage auf Kokskuchenführungswagen üblicher Konstruktion nicht ermöglichen.
In jedem Pail ist es zweckmäßig, die Panghaube im Sinne eines vollständigen Auffangens und Abführens des von dem glühenden Koks auf dem Löschwagen hochsteigenden staubhaltigen Gas-Luftstromes strömungsgerecht zu gestalten
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und mindestens auf der von dem staubhaltigen Gas-Luftstrom "bestrichenen Innenseite aus einem chemisch und physikalisch widerstandsfähigen Werkstoff wie korrosions- und verschleißfestem Stahlblech oder dergleichen, herzustellen. In manchen Fällen kann auch, gegebenenfalls in Verbindung mit anderen Werkstoffen, eine Auskleidung der Haube mit Asbest oder asbesthaltigen Werkstoffen infrage kommen, deren Oberfläche ?ber zweckmäßig zur Verminderung von Strömungsverlusten bei der Abführung des hochströmenden Gas-Luftströmes möglichst glatt gehalten ist. Diese Werkstoffe können gegebenenfalls auf den vorgenannten Stahlblechen durch Nieten befestigt sein.
Selbstverständlich muß in denjenigen Fällen, in denen Lokomotiven mit über die Höhe der Oberkante des Löschwagens hochragendem Führernaus für den Transport des Löschwagens in den Löschturm vorgesehen sind, die Fanghaube an den Seiten einen dem Profil des nach oben vorstehenden Teiles des Führerhauses der Lokomotive etwa entsprechenden Ausschnitt aufweisen.
Ferner kann es in manchen Fällen zweckmäßig sein, den Kokskuchenführungswagen an einer sich im Bereich der Ofendecke in Längsrichtung der Koksofenbatterie erstreckenden Führungsschiene mittels Führungsrollen abzustützen, um auf diese Weise einem Kippmoment entgegen zu wirken, das auf den Kokskuchenführungswagen von einer Fanghaube ausgeübt wird, die im Bereich der Entleerungsseite des Löschwagens nicht zusätzlich abgestützt ist.
Ferner ist es aus Gründen der Betriebsvereinfachung zweckmäßig, die Gebläsemotoren für die Entstaubungsanlage und sonstige Antriebe mit dem Betrieb der Druckstange mechanisch, pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder radiometrisch derart zu kuppeln, daß die Entstaubungsanlage beim Ausfahren der Druckstange der Koksausdrückmaschine aus ihrer Ruhestellung selbsttätig eingeschaltet wird. Über ein Zeitabschaltwerk kann ein zeitlich begrenzter Betrieb der Entstaubungsanlage noch nach Rückkehr der Druckstange in ihre Ruhestellung und damit nech Fort-
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fahrt des Kokslöschwagens in den Löschturm errreicht werden, um kalte Frischluft zur Erwünschten Kühlung der Entstaubungsanlage anzusaugen.
Der Bürstenentstauber kann auch koaxial zur etwa senkrecht von der Oberseite der Fanghaube wegführenden Rohrleitung angeordnet sein. Schließlich können statt Zyklonabscheidern und Burstenentstaubera gegebenenfalls auch andere z. B. elektrostatische Entstaubungseinrichtungen verwendet werden.
Außerdem ist es selbstverständlich möglich, mehrere Entstaubung svorrichtungen in Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse parallel oder in Reihe zu schalten»
Die Erfindung ist unabhängig von der übrigen Gestaltung des Kokskuchenfuhrungswagens, der demnach mit oder ohne eigenen Fahrantrieb und mit oder ohne Türabhebevorrichtung ausgestattet sein kann. Endlich kann durch entsprechend große Auslegung und durch Regelbarkeit des Gebläses ein veränderlicher Saugzug vorgesehen sein, dessen Maximalwert gegebenenfalls auch um ein erhebliches Maß oberhalb des Maximalwertes des innerhalb der Haube auftretenden Staudrucks liegt.

Claims (18)

S chutzansprüche
1. Einrichtung zum Reinhalten der freien Atmosphäre von beim Ausstoßen von abgegarten Kokskuchen aus Horizontalkammer-Koksöfen auftretendenStaubemissionen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen eines von einem glühenden Kokskuchens beim Verlassen der Kammer ( 1 ) eines Koksofens und beim Fallen in einen Kokslöschwagen ( 8 ) heftig aufsteigenden, Staubwolken mitreißenden Gas-Luftstromes eine Fangvorrichtung dient, die mit einem Kokskuchenführungswagen ( 8 ) verbunden ist, wobei die Fangvorrichtung dessen Kuchenführung ( 9 ) überspannt sowie zugleich über den Kokslöschwagen ( 8 ) auskragt, während der Fangvorrichtung über eine Rohrleitung ( 14- ) in Strömungsrichtung des staubhaltigen Gas-Luftstromes eine Entstaubungsvorrichtung nachgeschaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Löschwagen (8 ) mindestens im Fallbereich des stürzenden Kokses überspannende Fanghaube (10) mittels eines im Bereich der für die-Entleerung vorgesehenen Längsseite des Löschwagens angeordneten Führung (51»52) zusätzlich geführt und abgestützt ist.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fanghaube (10) tragende Kokskuchen^· führungswagen als Portalkonstruktion ausgebildet ist, deren eine Seite auf dem Meistergang (2) und deren andere Seite im Bereich der Entleerungsseite des Löschwagens (8) oberhalb des Löschwagenbetriebes auf Schienen fahrbar angeordnet ist,
4·. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube (10) im Sinne
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eines vollständigen Auffangens uiid Abführens des staubhaltigen Gas-Luftstromes strömungsgerecht gestaltet und mindestens auf der von dem staubhaltigen Gas-Luftstrom bestrichenen Innenseite aus einem chemisch und physikalisch widerstandsfähigen Werkstoff besteht.
5· Einrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube (10) in oder entgegen der Richtung zu einem Löschturm für den auf dem Löschwagen befindlichen glühenden Koks erweitert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube heb- und senkbar ausgebildet ist.
7· Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Entstaubungsvorrichtung einschließlich ihres oder ihrer Antriebsaggregate auf dem Kokskuchenführungswagen angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstaubungsvorrichtung sowie deren Antriebsaggregat unmittelbar auf der Fanghaube (lo) angeordnet sind.
9· Einrichtung nach Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Entstaubungsvorrichtung ein Gebläse zugeordnet ist, das saugseitig mindestens zur Wegnahme des sich beim Aufsteigen des staubhaltigen Gas-Luftstromes bildenden Staudruckes innerhalb der Fanghaube (10) dient»
10. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstaubungsvorrichtung aus mindestens einem Fliehkraftabscheider besteht.
11. Einrichtung nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftabscheider als an sich bekannter Zyklonabscheider ausgebildet ist.
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12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fliekraftabscheider als eine kombinierte rotierende Saug- und Entstaubungsvorrichtung ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die kombinierte rotierende Saug- und Entstaubungsvorrichtung in Verbindung mit einem Benetzungsmittel für die Bindung des in dem von dem glühenden Koks aufsteigenden Gas-LuftStromes enthaltenen Staub vorgesehen ist.
IA-. Einrichtung nach Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Saug- und Entstaubungsvorrichtung im oberen Bereich des Kokskuchenführungswagens (5) angeordnet und an einen auf diesem befindlichen Behälter (16) für das Benetzungsmittel über eine mit einer Pumpe (17) versehene Leitung (18) angeschlossen ist.
15· Einrichtung nach Anspruch 12 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für Haeentstaubung in ein Kreislaufsystem für das Benetzungsmittel ■ geschaltet ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 12 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Saug- und Entstaubungsvorriorhtung aus einem an sich bekannten Burst enent stauber mit einem Gebläseteil und mindestens einem mit diesem im Drehsinn gekuppelten Entstaubungsteil in Form eines Bürstenrades besteht.
17· Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kokskuchenführungswagen an einer sich im Bereich der Ofendecke in Längsrichtung der Koksofenbatterie erstreckenden Führungsschiene mittels Führungsrollen abgestützt ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätig arbeitende Schaltvorrichtungen für die Ein- und Ausschaltung der für die Entstaubung des aufsteigenden,staubbeladenen Gas-Luftstromes vorgesehenen Einrichtungen etwa bei Beginn und am Ende des Ausstoßvorganges des glühenden Kokses vorgesehen sind.
DEH34482U 1960-03-09 1960-03-09 Vorrichtung zum reinhalten der freien atmosphaere von beim ausstossen von abgegarten kokskuchen aus horizontalkammer-koksoefen auftretenden staubemissionen. Expired DE1813130U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2938893A1 (de) * 1979-09-26 1981-04-02 Wsw Stahl- Und Wasserbau Gmbh, 4355 Waltrop Absaughaube fuer kokereianlagen

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