DE2046116A1

DE2046116A1 - Vorrichtung zum emissionsfreien Ausdrücken, Aufnehmen, Abtransport und Nasslöschen von glühendem Koks

Info

Publication number: DE2046116A1
Application number: DE19702046116
Authority: DE
Inventors: Johannes Dr.; Fritzsche Helmut Dr.; Stratmann Josef; 4350 Recklinghausen Knappstein
Original assignee: Fa. Carl Still, 4350 Recklinghausen
Priority date: 1970-09-18
Filing date: 1970-09-18
Publication date: 1972-03-23
Also published as: NL7108662A; US3772155A; BE772776A; GB1338922A; FR2107749A5

Description

Dr.F/Ke 'Μ· September 197ο

Patent anmeldung

der

Firma Carl Still, Recklinghausen

Vorrichtung zum emissionsfreien Ausdrücken, Aufnehmen _f Abtransport und Nasslöschen von

glühendem Koks

(Zusatz zu Zusatzanmeldung P 19 28 866.5 zur Hauptanmeldung P 18 12 383.6)

Die Hauptpatentanmeldung P 18 12 383.6 betrifft eine Vorrichtung zum emissionsfreien Ausdrücken, Aufnehmen, Abtransport und Nasslöschen in einem Löschturm des aus horizontalen Verkokungsöfen ausgestossenen glühenden Kokses, die gekennzeichnet 1st durch einen vor der Verkokungsofonbatterie auf einer Bahn verfahrbaren, dicht vor den Türrahmen der Ofenkammern vorsetzfcbaren Kokekasten, etwa von den Abmessungen des aufzunehmenden Kokskuchens, mit einer Bodenklappe, sowie a einem im Bereich der Bahn angeordneten Koksbunker mit einer verschliessbaren oberen öffnung, etwa von den Grundrissabmessungen des Kokskastens, einen unter dem Koksbunker angeordneten Kokβabzugskanal und einer mit diesem verbundenen Kokslöschkammer mit einem Abzugsschlot·

Die Zusatzanmeldung P 19 28 866.5 betrifft die Anordnung einer Koksaufnähmetasche unterhalb des Kokskastens, wobei nach der besonderen Ausführung nach Unteranspruch 2 die Länge des Kökskastens kürzer bemessen ist als der aufzunehmende Kokekuchen.

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Die vorliegende Erfindung bezieht eich auf diese Ausführung. Diese hat zwar die Vorteile, dass sie bei bereits bestehenden Anlagen wegen des geringen Platzbedarfes nachträglich eingebaut werden kann und keine getrennte Kokszuführung benötigt, aber noch den Nachteil, dass auf der Bühne, die durch die Meistergangdecke gebildet wird, das Türabhebe- sowie TUr- und Türrahmenreinigungsfahrzeug an dem Kokskasten nicht vorbeifahren kann. Dieses Fahrzeug muss stets und ständig auf der einen Seite des Kokskastens, auf der es angeordnet ist, verbleiben· Zur Bedienung der auf der abgelegenen Seite am Ende der Batterie befindlichen Ofenkammern ist demnach ein zweites solches Fahrzeug erforderlich.

Ein vollkommen unabhängig von dem Kokskasten vor dar Batterie verfahrbares Türabhebegerät, mit dem die Reinigungsgerät© für die Türen und die Türrahmen kombiniert sein können, würde deshalb einen technischen Fortschritt bedeuten.

Eine solche Ausgestaltung der in der Hauptanmeldung und der Zusatzanmeldung beschriebenen Vorrichtung zum emissionsfreien Ausdrücken, Aufnehmen, Abtransport und Nasslöschen von glühendem Koks wird nunmehr vorgeschlagen.

Die Vorrichtung nach Patent ···.· *· (Patentanmeldung

P 19 28 866.5) mit einem Kokskasten, dessen Länge kürzer als die des aufzunehmenden Kokskuchens bemessen wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ofenkammer, Türrahmen und Kokskasten eine fahrbare Kokskuchenführung angeordnet ist, die zwischen Batterie und Kokskasten frei durchfahren kann.

Bei dieser Ausgestaltung kann nun ebenfalls die Türabhebevorrichtung, auf deren Fahrgestell auch die Reinigungsvorrichtungen angeordnet sein können, in beiden Richtungen an dem Kokskasten vorbeifahren, und es ergibt sich, dass jeweils

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nur eine Türabhebe- und nur eine Reinigungsvorrichtung notwendig ist. Diese können die ganze Batterie bedienen·

Es ist auch günstig, Kokskuchenführung, Türabhebe-, Tür-, und Türrahmenreinigungsvorrichtungen auf einem gemeinsamen Fahrgestell anzuordnen.

Auch bei der vorstehend geschilderten Ausführung der Vorrichtung wird dafür gesorgt, dass beim Überführen des Kokses aus der Ofenkammer in die Koksaufnahmetasche keine Staubemissionen stattfinden. Zu diesem Zweck sind am Oberteil des Kokskastens, das höhenmässig dem Gassammölraum der Ofenkammer entspricht, " Gasabsauge- und Gasreinigungseinrichtungen angeordnet·

Ferner wird dafür Sorge getragen, dass keine Stäube zwischen den Kammertürrahmen und der daran angelegten Kokskuchenführung ins Freie treten. Zu diesem Zweck wird im oberen Bereich des Kokskastens eine Saugleitung angeordnet, die beim Vorsetzen des Kokskastens vor die Kokskuchenführung mit einem Kanal im oberen Bereich der Kokskuchenführung verbunden wird. Dieser Kanal hat an seinem Ende seitliche öffnungen, die das Absaugen von Staub au3 den Räumen, die aus Türrahmen, Ankerständer, Kokskuchenführung und daran angeordneten Abdichtungsblechen gebildet werden, ermöglichen· Λ

Die Saugeinrichtungen können dabei mit Ventilatoren oder anderen Saugeinrichtungen, z.B. DampfSaugeinrichtungen, betrieben und mit Nassabscheidern oder Zyklonen ausgerüstet werden.

Der Kokskacten kann als besondere Ausgestaltung aus lose in ein Stahlgerüst eingehänten Gussplatten bestehen.

Man kann auf einer Verkokungsofenbatterie auch mehrere fahrbare Kokskuchenführungswagen anordnen, die abwechselnd zur Entleerung der Ofenkammern mit dem nur einfach vorhandenen Kokokasten mit Koksaufnahmetnoche verbunden werden.

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Die Erfindung wird beispielsweise durch die Fig· I bis 4 erläuterti

Fig. 1 ist die Seitenansicht der erfindungsgemässen Einrichtung ι

Fig. 2 ist eine Rückansicht j Pig· 3 ist eine Draufsicht;

Fig· 4 ist eine vergröaserte Detailzeichnung aus Fig» 3 des durch das Viereck A umrandeten Teiles.

1 ist die Kammerofenbatterie mit der Decke 2, den Ankerständern 3, der Rampe 4, dem KokekuchenfUhrungswagen 122 mit der Kokskuchenführung 99 und (fen Fahrschienen 123 des Kokskuchenführungswagens.

Durch 7 sind die Gleise der Fahrbahn dargestellt, auf denen das Fahrgestell 8 des Kokskastens 11b mit den Rädern Io führt. In Fig. 1 ist dargestellt, dass der Kokskasten 11b auf Rollen 9) die auf Balken 13 laufen, dicht vor die Kokskuchenführung gefahren ist.

Der glühende Kokskuchen wird aus der Ofenkammer durch die dicht an die zu entleerende Ofenkammer angelegte Kokskuchenführung 99 in den Kokskasten 11b hineingedrückt. Nachdem der Kokskasten 11b ein Stück zurückgefahren ist, werden sowohl die Ofenkammer als auch die Stirnseite des Kokskastens 11b mit (nicht gezeichneten) Türen verschlossen· Während des Entleerens der Ofenkammer werden die dabei entstehenden Staubschwaden aus den oberen Sammelräumen der Kokskuchenführung und des Kokskastens durch die Leitung Io6 und 111 von den Dampfsaugern Io3 und 115 angesaugt und durch die Leitungen Io4 und 114 in (Sie Abscheider loS und 113 gedrückt.

Da die Kokskuchenführung 99 nicht ganz dicht auf den Türrahmen 117 aufgesetzt werden kann, entweichen beim Ausetossen

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des Kokskuchens Stäube in den Raum 121, der aus dem Türrahmen 117, den Wänden-118 der Kokskuchenführung 99, den Ankerständern 3, den auf die Wände 118 aufgesetzten Trägern 122 und den Abdichtungsblechen 119, die an den Trägern 122 befestigt sind, gebildet wird.

Aus.diesem Raum werden sie durch die Schlitze 12o der Wände 118 in den Kanal 98, der oben in der Kokskuchenführung angeordnet ist, und die Leitung loo, die oben im Kokskasten 11b angeordnet ist und die beim Vorsetzen des Kokskastens 11b vor die Kokßkuchenführung 99 mit dem Kanal 98 verbunden wird, sowie durch die Leitung Ho und den Dampfsauger Io7 angesaugt und in den Abscheider Io9 gedrückt.

Die von Staub befreiten Schwaden bzw. Gase werden durch die Kamine Io5a,Io8 und 112 ins Freie entlassen.

Abgeschiedener Staub wird aus dem Unterteil des Abscheiders abgezogen. Beim Übergeben des glühenden Kokses in einen Aufnahmebunker werden Emissionen durch eine teleskopartige Anschlusshaube 116 verhindert.

Der Kokskasten Hb besteht ähnlich wie der Kokslöschwagen aus einem Stahlgerüat mit lose eingehängten Gussplatten, die sich bei Erwärmung frei ausdehnen können und als Bunkerwände der kühlenden Aussenluft frei zugänglich sind.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum emissionsfreien Ausdrücken, Aufnehmen, Abtransport und Nasslöschen in einem Löschturm des aus horizontalen Verkokungsöfen ausgestossenen glühenden

Kokses nach Patent ···. (Patentanmeldung P 19 28

866.5), wobei die Länge des Kokskastens kürzer als der aufzunehmende Kokskuchen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kammertürrahmen* (117) und Kokskasten (lib) eine fahrbare Kokskuchenführung (99) angeordnet ist, die zwischen Batterie (1) und Kokskasten (lib) frei durchfahren kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Türabhebevorrichtung und die Vorrichtungen zur Reinigung der Tür und des Türrahmens mit der Kokskuchenführung (99) auf einem Fahrgestell (122) angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Leitungen (Io6,lll) am oberen Teil des Kokskastens (lib) angeordnet sind, die mit Gasabsauge- (Io3,115) und Gasreinigungseinrichtungen (Io5,113) verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Kokskastens (lib) eine Saugleitung (löo) angeordnet ist, die nach Vorsetzen des Kokskastens vor die Kokskuchenführung (99) mit einem Kanal (98) im oberen Teil der Kokskuchenführung verbunden ist und dor Kanal (98) am Ende zum Türrahmen hin durch Schlitze (12o) in den Wänden (118) der Kokskuchenführung Verbindung mit dem aus den Türrahmen (117), den Ankerständern (3), don Wänden (118), Trägern (122), die an den Wänden (HB) befestigt sind und Abdichtungsblechen (119) gebildeten Raum (121) haben.

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BAD ORiGiNAL,

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Kokskastens (lib) aus lose in ein Stahlgerüst eingehängten Gusseisenplatten bestehen.

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