DE1136271B - Fuell- und Entlueftungseinrichtung mit Staubabscheider zum Beladen eines Druckbehaelters mit staubfoermigem Schuettgut - Google Patents
Fuell- und Entlueftungseinrichtung mit Staubabscheider zum Beladen eines Druckbehaelters mit staubfoermigem SchuettgutInfo
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Description
- Füll- und Entlüftungseinrichtung mit Staubabscheider zum Beladen eines Druckbehälters mit staubförmigem Schüttgut Die Erfindung bezieht sich auf eine als Staubabscheider ausgebildete, mit einem luftdurchlässigen ringförmigen Filter und Prallblechen zusammenarbeitende, mittels eines Scharniers an einem mit staubförmigem Schüttgut durch Druckluft oder Schwerkraft zu beschickenden Druckbehälter angelenkte, an der Einfüllöffnung des Druckbehälters aufklappbare und zu dessen Entleeren mittels Druckluft verschließbare Fülleinrichtung, in deren nach außen gewölbtem, eine Entlüftungsöffnung aufweisenden Dekkel, der bei aufgesetzter Fülleinrichtung in das Behälterinnere hineinragende Einfüllstutzen befestigt ist.
- Diese Füll- und Entlüftungseinrichtung ist um ein am Druckbehälter angebrachtes Scharnier schwenkbar und verschließt den Behälter bei der Förderung mittels Druckluft derart, daß nur diese aus demselben während des Füllvorganges entweichen kann. Bei ihr wird während der Gutfüllung des Behälters mittels Druckluft und während der Gutentleerung desselben der Einfüllstutzen und der Luftaustrittstutzen mittels je eines Ventils verschlossen. Diese Füll- und Entlüftungseinrichtung ist aufklappbar, wodurch der Druckbehälter auch mittels Schwerkraft beschickt werden kann.
- Dieser bekannten Einrichtung haften Nachteile an, da die Bauteile kompliziert und schwer sind, die Bauhöhe der Einrichtung erheblich, die Bedienung derselben umständlich und die Reinigung der gesamten Anlage mit Schwierigkeiten verbunden ist. Die bekannte Einrichtung besteht aus zwei getrennten Teilen, nämlich dem eigentlichen Abscheider, der praktisch ein Vorabscheider ist, und dem Filter. Der Vorabscheider besteht aus einem Prallblechzylinder, der im Innern einer druckdichten Haube angeordnet ist. Es ist notwendig, das Filter mit dem Vorabscheider durch ein Rohr zu verbinden.
- Da der Zwischenraum zwischen Zylinderwand und Haubeninnenwand aus strömungstechnischen Gründen nicht zu klein sein darf und die Summe der Schlitzquerschnitte im Zylinder etwa gleich der Summe der Abluftdurchströmquerschnitte im Bodenblech sein muß, ist die Bauhöhe des Zylinders und damit auch der ganzen Fülleinrichtung verhältnismäßig groß. Dies wirkt sich nachteilig aus bei mit dieser Fülleinrichtung ausgerüsteten Behältern auf Straßen- und Schienenfahrzeugen, deren äußere Begrenzungslinien ein vorgeschriebenes Maß nicht überschreiten dürfen. Man ist infolgedessen gezwungen, den Behälter entsprechend kleiner auszubilden, wodurch wertvoller Laderaum verlorengeht. Damit die Bauhöhe der Einrichtung durch einen senkrecht von oben in die Kappe eingeführten und mit seiner Anschlußkupplung für die Förderleitung über die Kappe hinausragenden Füllstutzen nicht noch zusätzlich vergrößert wird, muß dieser seitlich in die Kappe eingeführt und dann rechtwinklig nach unten abgebogen werden. Dies führt wiederum zu starken Strömungsverlusten im Bogen des Füllstutzens.
- Schließlich ist das Entfernen des sich zwischen Zylinder und Kappeninnenwand ansammelnden Staubes wegen der schlechten Zugänglichkeit sehr umständlich und zeitraubend. Die sich diametral gegenüberliegenden Stutzen für die Gutzufuhr sowie für den Luftaustritt sind radial an der domartige Haube angebracht. Die an den Einfüll- und Luftaustrittstutzen angebrachten Ventile sind stark beansprucht und unterliegen einem hohen Verschleiß. Außerdem ist es unbequem, eine Vielzahl von Ventilen zu betäLigen, um von der Gutzufuhr mittels Schwerkraft zum Behälter hin auf Gutzufuhr mittels Druckluft oder auf Entleerung des Behälters selbst umzuschalten.
- Die bekannte Einrichtung hat ferner den Nachteil, daß sie schlecht zu reinigen ist und daß Inspektionen erschwert oder unmöglich sind. Es ist schwierig, in den ringförmigen Raum zwischen Praliplattenzylinder und Haube zu gelangen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Füll- und Entlüftungseinrichtung zu verbessern. Es soll gegenüber dem Bekannten eine leichte und in der Herstellung einfache Vorrichtung geschaffen werden, bei der keine Ventile benötigt werden und bei der beim Wechsel der Gutbeschickung zum Behälter mittels Schwerkraft auf eine solche mittels Druckluft keine schweren Bauteile bewegt werden müssen. Außerdem soll die Bauhöhe der Vorrichtung verkleinert, jedoch der Laderaum beibehalten werden; die Bedienbarkeit soll bequem und die Zerlegung der Einrichtung zur Inspektion und Reinigung gewährleistet sein. Die Abluft soll befriedigend gereinigt werden, und die Rohrführung des Fördergutes soll sicherstellen, daß Strömungsverluste durch Rohrbögen ausgeschlossen sind.
- Hierfür ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß das luftdurchlässige ringförmige Filter innerhalb des Deckels der Fülleinrichtung angeordnet ist, den Deckelhohlraum gegen das Behälterinnere staubdicht abschließt und den Einfüllstutzen konzentrisch umgibt, daß am Innenrand der Filterunterseite ein kegelstumpfförmiges Prallblech und am Außenrand der Filterunterseite ein ebenfalls kegelstumpfförmiges Umlenkblech befestigt ist, wobei die Kegelspitze des das Prallblech und den Einfüllstutzen um gebenden Umlenkbleches in das Behälterinnere hineinragt und die einen spitzen Winkel von maximal 900 aufweisende Kegelspitze des Prallbleches nach oben weist, daß sowohl zwischen dem Rand des Prallbleches und dem Innenmantel des Umlenkbleches als auch zwischen dem Rand des Umlenkbleches und dem Außenmantel des Einfüllstutzens eine Durchströmöffnung mit ringförmigem Querschnitt für die Abluft verbleibt, und daß eine auf dem Deckel aufklappbare Haube vorgesehen ist, durch die beim Entleeren des Druckbehälters mittels Druckluft der Einfüllstutzen und die Entlüftungsöffnung gegenüber der Außenluft abgeschlossen werden.
- Durch diese Ausbildung wird die Fülleinrichtung nach beendetem Füllvorgang druckfest abgeschlossen, ohne daß die den Einlaß- und den Auslaßstutzen abschließenden Ventile betätigt werden müssen. Dies wird bei der erfindungsgemäßen Ausbildung durch Aufsetzen der an sich leichten Haube, die alle Teile der Fülleimichtung schützend umgibt, erzielt. Soll der Behälter mittels Schwerkraft beschickt werden, wird zunächst die Haube und dann die Einfülleinrichtung von der Einfüllöffnung abgeklappt, so daß durch diesen zweistufigen Vorgang dem Bedienungsmann die Arbeit wesentlich erleichtert wird, da er das Gewicht der Teile getrennt anhebt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausbildung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 den oberen Teil des Druckbehälters mit der Einfülleinrichtung gemäß dem Schnitt A-B der Abb. 2, Abb. 2 die Draufsicht auf die Fülleinrichtung.
- In Abb. 1 ist die Fülleinrichtung mittels eines Scharniers 1 am Druckbehälter 2 angelenkt und liegt mit seinem unteren Rand 4, in dem eine Dichtung befestigt ist, dichtend auf dem Rand 5 der Einfüllöffnung des Behälters 2 auf. In dem flach nach außen gewölbten Deckel3 der Fülleinrichtung ist der in das Behälterinnere hineinragende Einfüllstutzen 6 befestigt der an seinem über den Deckel 3 herausragenden Ende eine Anschlußkupplung 7 für die Ladeleitung der Füllstation trägt. Im Deckel 3 ist eine den Einfüllstutzen 6 konzentrisch umgebende Entlüftungsöffnung 8, an deren nach außen gerichtetem Rand ein kragenförmiges Blech 22 angeordnet ist, vorgesehen, die durch eine am Einfüllstutzen 6 befestigte, den Austritt der Abluft zulassende Kappe 9 abgedeckt ist, so daß während des Füllvorganges bei Regenwetter kein Wasser in die Fülleinrichtung eintreten kann.
- Das als Ringscheibe ausgebildete und beispielsweise aus porösgesintertem Metall bestehende Filter 10 ist innerhalb des Deckels 3 angeordnet und ist mit seinem Innenrand 11 an einem am Einfüllstutzen befestigten Flansch 15 und mit seinem Außenrand 12 am unteren Rand 4 der Fülleinrichtung befestigt.
- Zwischen dem Innenrand 11 des Filters 10 und dem am Einfüllstutzen befestigten Flansch 15 ist ein Dichtring 13 vorgesehen. Ebenso ist ein Dichtring 14 zwischen den Außenrand 12 des Filters 10 und den unteren Rand 4 der Fülleinrichtung gelegt. An der Unterseite des Innenrandes 11 des Filters 10 ist ein kegelstumpfförmiges Prallblech 17 und an der Unterseite des Außenrandes 12 des Filters 10 ist ein kegelstumpfförmiges Umienkblech 18 befestigt, wobei die Kegelspitze 16 des das Prallblech 17 und den Einfüllstutzen 6 umgebenden Umlenkbleches 18 in das Behälterinnere hineinragt. Die einen Öffnungswinkel von maximal 900 aufweisende Kegelspitzel9 des Prallbleches 17 weist nach oben. Zwischen dem Rand des Prallbleches 17 und dem Innenmantel des Umlenkbleches 18 verbleibt eine ringförmige Durchströmöffnung für die Abluft. Ebenso verbleibt zwischen dem Rand des Umlenkbleches 18 und dem Einfüllstutzen 6 eine ringförmige Durchströmöffnung 21 für die Abluft. Diese Durchströmöffnungen 20 und 21 haben etwa gleiche Querschnitte. Das Filter, das Prallblech 17 und das Umlenkblech 18 sind mit gemeinsamen Schrauben23 entweder am Flansch 15 oder am unteren Rand 4 oder an beiden Teilen befestigt.
- Die Befestigungsränder des Prallbleches 17 und des Umlenkbleches 18 dienen zugleich als Anpreßringe für das Filter. Durch diese Befestigungsweise ist eine leichte Zugänglichkeit des Filters 10 zwecks Sauberhaltung gewährleistet.
- An dem Scharnierbolzen 24, um den die Fülleinrichtung verschwenkt wird, ist eine Haube 25 angelenkt, die nach abgeschlossener Füllung des Behälters 2 mit Gut mittels Druckluft auf die Fülleinrichtung aufgesetzt, deren Außenteil insgesamt schützend umgibt und mit ihrem Rand 26, in dem der Dichtring 27 befestigt ist, dichtend auf dem oberen Außenrand 28 der Fülleinrichtung aufliegt. Die Haube 25 und die Fülleinrichtung werden im geschlossenen Zustand mittels einer gemeinsamen Befestigungsschraube 29 gegen den Rand 5 der Einfüllöffnung angepreßt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Als Staubabscheider ausgebildete, mit einem luftdurchlässigen ringförmigen Filter und Prallblechen zusammenarbeitende, mittels eines Scharniers an einem mit staubförmigem Schüttgut durch Druckluft oder Schwerkraft zu beschickenden Druckbehälter angelenkte, an der Einfüllöffnung des Druckbehälters aufklappbare und zu dessen Entleeren mittels Druckluft verschließbare Fülleinrichtung, in deren nach außen gewölbtem, eine Entlüftungsöffnung aufweisenden Deckel der bei aufgesetzter Fülleinrichtung in das Behälterinnere hineinragende Einfüllstutzen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige, ringförmige Filter (10) innerhalb des Deckels (3) der Fülleinrichtung angeordnet ist, den Deckelhohlraum gegen das Behälterinnere staubdicht abschließt und den Einfüllstutzen (6) konzentrisch umgibt, daß am Innenrand (11) der Filterunterseite ein kegelstumpfförmiges Prallblech (17) und am Außenrand (12) der Filterunterseite ein ebenfalls kegelstumpfförmiges Umlenkblech (18) befestigt ist, wobei die Kegelspitze (16) des das Prallblech (17) und den Einfüllstutzen (6) umgebenden Umlenkbleches (18) in das Behälterinnere hineinragt und die einen spitzen Winkel von maximal etwa 90° aufweisende Kegelspitze (19) des Prallbleches (17) nach oben weist, daß sowohl zwischen dem Rand des Prallbleches (17) und dem Innenmantel des Umlenkbleches (18) als auch zwischen dem Rand des Umlenkbleches (18) und dem Außenmantel des Einfüllstutzens (6) je eine Durchströmöffnung (20, 21) mit ringförmigem Querschnitt für die Abluft verbleibt, und daß eine auf dem Deckel (3) aufklappbare Haube (25) vorgesehen ist, durch die beim Entleeren des Druckbehälters (2) mittels Druckluft der Einfüllstutzen (6) und die Entlüftungsöffnung (8) gegenüber der Außenluft abgeschlossen werden.
- 2. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (10) aus porösem Metall besteht.
- 3. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmöffnungen (20 und 21) für die Abluft etwa gleiche Querschnitte aufweisen.
- 4. Fülleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (10), das Prallblech (17) und das Umlenkblech (18) mit gemeinsamen Schrauben (23) entweder am Flansch (15) oder am unteren Rand (4) oder an beiden Teilen befestigt sind, wobei die Befestigungsränder des Prallbleches (17) und des Umlenkbleches (18) zugleich als Anpreßringe für das Filter (10) dienen.
- 5. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Deckel (3) der Fülleinrichtung vorgesehene Entlüftungsöffnung (8) den Einfüllstutzen (6) konzentrisch umgibt und durch eine am Einfüllstutzen (6) befestigte, den freien Abluftaustritt gestattende Kappe (9) abgedeckt ist.
- 6. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (25) an dem gleichen Scharnierbolzen (24), um den die Fülleinrichtung verschwenkt wird, angelenkt ist, die nach abgeschlossener Gutfüllung des Druckbehälters (2) mittels Druckluft auf die Fülleinrichtung aufgesetzt wird, somit deren Außenteil insgesamt umgibt und mit ihrem Rand (26) dichtend auf dem oberen Außenrand (28) des Deckels (3) der Fülleinrichtung aufliegt.
- 7. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (25) und die Fülleinrichtung in geschlossenem Zustand mittels mindestens einer Befestigungsschraube (29) gegen den Rand (5) der Einfüllöffnung des Druckbehälters (2) gepreßt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 916 618, 884 900, 814 377, 704 440, 693 467; schweizerische Patentschrift Nr. 321 361; französische Patentschrift Nr. 940 065; USA.-Patentschrift Nr. 1 922688.
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Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1958-06-19 DE DEV14572A patent/DE1136271B/de active Pending
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