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Gummisehlauch und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gummischlaueh mit Einlagen aus Fäden, Schnüren, Litzen od. dgl., die unabhängig voneinander in der Sehlauehwandung liegen sollen, die sich also nicht wie bei Gewebe-und Klöppeleinlagen gegenseitig beruhren und bei Dehnungen des Schlauches aneinander reiben und dadurch vorzeitiger Abnutzung und Zerstörung unterliegen. Im folgenden soll der Einfachheit wegen nur von Schnüren als Einlagen gesprochen werden. Die Schnüre werden in spiraligen bzw. schraubenförmigen Lagen eingebettet, wobei es zunächst unerheblich ist, wie vielgängig das so entstehende Schraubengebilde ist, d. h. wieviel Schnüre nebeneinander in dem Sehraubengebilde verlaufen.
Je nach der Anzahl dieser Schnüre wird die Steigung verschieden ausfallen. Versuche haben ergeben, dass bei kreuzweisem Verlauf zweier entgegengesetzt gewundener Einlageschiehten die Steigung zweckmässig 63-5'beträgt. Hieraus folgt für eine bestimmte Schlauchstärke aus dem Schlauchdurchmesser, der Schnurstärke und dem gegenseitigen Abstand der Schnüre ihre Anzahl ohne weiteres.
Gemäss vorliegender Erfindung weisen sowohl die Einlageschnüre in den einzelnen Wirkelschiehten wie auch die Wickelsehichten gegeneinander solchen Abstand auf, dass jede einzelne Schnur für sich von Gummi umkleidet ist. Dadurch wird ein Auseinanderscheuern der Schnüre ausgeschlossen.
Durch das vollständige Einbetten der einzelnen Schnüre od. dgl. wird ihre Verbindung mit dem Gummi und damit die Haftfestigkeit eine recht grosse. Das gleiche gilt für die Lebensdauer des Schlauches, da das gegenseitige Reiben der Schnüre bei Beanspruchungen des Schlauches vermieden wird ; die Wandstärke des Schlauches kann mit Rücksieht auf die grosse Fadenzahl und ihre flache Einlagerung verhältnismässig schwach gehalten werden. Weiter lassen sich Schläuche der neuen Art in sehr einfacher Weise und damit in kurzer Arbeitszeit herstellen, die Schläuche werden verhältnismässig billig.
Die Schläuche werden gemäss vorliegender Erfindung in der Weise hergestellt, dass zwei Gummistreifen über einem Dorn durch Kaliberwalzen zu einer Sehlauchseele vereinigt werden, worauf Schnüre od. dgl. unter solcher Spannung um diese Seele zum Auflaufen gebracht werden, dass sie sich in die Gummimasse eindrücken und dass dann durch ein weiteres Kaliberwalzenpaar wieder zwei Gummistreifen so aufgebracht werden, dass sie die in der ersten Gummischicht herausragenden Schnurteile in sich aufnehmen, sie also einbetten, und die Zwischenschicht für die weitere Sehnureinlage bilden ; die Mantelschicht wird dann in der gleichen Weise aufgebracht.
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Vorratsspulen oder er ist mit einer beliebigen Liefervorrichtung für Schnüre od. dgl. verbunden. Auf der Zeichnung sind vier solche Spulen e angedeutet.
Es sind so viel Spulen vorhanden, wie Schnüre in einer Lage zum Einlaufen gebracht werden sollen. Die einzelnen SchnÜre t laufen von den Spulen e durch
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Schnüre t gezeigt, einbetten kann, ohne die Schnüre f zu berühren.
Zum Einbringen der zweiten Schnurlage folgt auf die Kaliberwalzen b' wiederum ein Ring d'mit Schnurspulen e'. Es ergibt sich nunmehr das aus Fig. 2 im Längsschitt ersichtliche Gebilde. Die SchnÜre f'der zweiten Lage ragen aus der durch die Kaliberwalzen b' gebildeten Schicht g' herver. Ein
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so dass die dritte Gummischicht gebildet wird. welche den Mantel bildet, sofern zwei Schnureinlagen Anwendung finden. Selbstverständlich dreht sich der Ring d' entgegengesetzt zu dem Ring d. Durch Veränderung der Voschubgeschwindigkeit des Werkstückes oder Veränderung der Drehgeschwindigkeit
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der Anzahl der Einlagen, die angebracht werden sollen, ab.
Das erläuterte Herstellungsverfahren hat nicht nur Wert für Schläuche der oben erläuterten Art, bei welchen die Einlagen aus einzelnen Lagen von Schnüren od. dgl. bestehen. sondern auch für Schläuche, bei denen geklöppelte Einlagen Verwendung finden. Das Verfahrensschema der Fig. 1 behält dem Wesen nach seine Gültigkeit, es haben nur an die Stelle der Spulenringe d, d' ... entsprechende Klöppelvorrichtungen zu treten.
Durch die Eigenart des Verfahrens, die einzelnen Gummischichten in Streifenfonn durch Waizen aufzupressen, wird gerade die wichtige Möglichkeit gesehaffen, den Rohgummi in die Zwischenräume zwischen den geklöppelten Schnüren so sicher hinein zu drücken, dass die Sehniire usw. auch bei KMppelang
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Sicherheit in die Zwischenräume der Klöppelschieht hineingepresst wird. Das unmittelbar folgende Kaliberwalzenpaar wird dann zweckmässig gegen das erste um 90 verdreht angeordnet werden, so dass die Nähte der aufeinanderfolgenden Schichten gleichfalls um 90 versetzt liegen.
Das zweite aufgebrachte Streifenpaar verstärkt dann die bezügliche Gummischicht und bildet die Grundlage für die feigehe Schnureinlage, deren Einzelsehnüre dann wieder in diese Schicht sich bereits teilweise einpressen. Das Zurwirkungbringen von zwei oder auch mehr Kaliberwalzenpaaren unmittelbar hintereinander, so dass zwei oder mehr Gummistreifenpaare unmittelbar aufeinander gebracht werden, kommt aneth dans in Betracht, wenn Schläuche von besonders grosser Wandstärke herzustelien sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gummischlaurh mit in mehreren gleichachsigen Lagen schraubenförmig eingelagerten Sdnmren od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Einlagesehnüre in den einzelnen WickelscMchten wie auch die Wickelschichten gegeneinander solchen Abstand aufweisen, dass jede einzelne Schmmr fitt wich von Gummi umkleidet ist.