DE617870C - Verfahren zum Herstellen geschichteter Isolierstoffe - Google Patents

Verfahren zum Herstellen geschichteter Isolierstoffe

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DE617870C
DE617870C DEM113799D DEM0113799D DE617870C DE 617870 C DE617870 C DE 617870C DE M113799 D DEM113799 D DE M113799D DE M0113799 D DEM0113799 D DE M0113799D DE 617870 C DE617870 C DE 617870C
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binder
insulating
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insulating materials
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Micafil AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/48Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials

Description

  • Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 193 r ab Für die Herstellung von Isolationen unter Öl, z. B. als Isolation zwischen primären und sekundären Transformatorwicklungen oder von @Z'icklungen gegen Eisen bzw. zur Isolation der Phasen - von Drehstromtransformatoren gegeneinander usw., «-erden vor allen Dingen Hartpapier oder hunstharzpapier in Form von Zylindern, Platten und Winkelringen und ferner Preßspan und ähnliche Materialien verwendet. Für die Herstellung von Hartpapier «#ird - einseitig lackiertes Papier verwendet, dessen Harzschicht durch die beheizten Wickelwalzen der Wickelmaschine erweicht und hierdurch die nötige Klebekraft erhält. Das Hartpapier hat den Vorteil, daß aus ihm Zylinder von großen Abmessungen angefertigt «-erden können, die mechanisch fest sind, so daß die Abstützung der Wicklungen gegeneinander und gegen das Eisen keine Schwierigkeiten bereitet. Hartpapierzylinder bleiben auch lange Zeit unter Öl hart und fest, was bei Revisionsarbeiten von großem Wert ist. Nachteilig ist der hohe Preis solcher Isolierzylinder. Preßspan ist an sich billig, erfordert aber erhebliche Mehrkosten bei der Montage, und. der mechanische Aufbau einer Isolation aus Preßspan ist unschön.
  • Man hat ferner auch Isolationen aus Halbhartpapier hergestellt; das aus zwei dünnen Schichten Hartpapier und einer dazwischenliegenden Schicht saugfähigen Faserstoffes besteht. Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Herstellen geschichteter Isolierstoffe; bestehend aus saugfähigen Faserstoffbahnen, die unter Hitze und Druck mit künstlichem oder natürlichem Harz oder einem sonstigen isolierenden und ölbeständigen Klebemittel vereinigt werden und die besonders unter Öl oder vergießbaren und hernach erstarrenden Massen verwendet werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß nicht die ganze Fläche der Faserstoffbahn mit einer Harzschicht überzogen wird, sondern daß das Büidemittel in feiner, gleichmäßiger Verteilung über die gesamte Fläche der Faserstoffbahn als kleine Flecken oder als Liniensystem aufgetragen wird. Auf der Fläche der Faserstoffbahn wird ein dichtes Punkt- oder- Netzsystem des Klebemittels erzeugt. Dies genügt, uni die einzelnen Lagen gut miteinander zu verkleben; gewährleistet jedoch für das Fertigprodukt eineweitgehende Saugfähigkeit für Transformatorenöl. In bekannter Weise wird z. B. ein fertig gewickelter Zylinder dann einem Wärmeprozeß unterworfen und hernach vom zylindrischen Wickeldorn abgezogen. In entsprechender Weise können auch kegelförmige, kragenförmige usw. Gebilde hergestellt werden.
  • Als Faserstoffbahn wird zweckmäßig reime starke Cellulose verwendet. Es können aber auch andere Stoffe verwendet werden, wie z. B. Wellpappe, Papier, Preßspan, Pappe, Holzfourniere, Textil" -,webe, Acetylcellulose, Hydrocellulose usw.
  • Das Bindemittel kann in- Form von Pulver aufgestreut bzw: aufgesiebt werden oder aber als Lösung oder geschmolzen aufgespritzt bzw. mit Rittel-#valzen aufgewalzt werden.
  • Als Träger für das Bindemittel kann aber auch ein netzförmiges, weitmaschiges, dünnes Faserstoff- oder Bindefadengebilde dienen, das zwischen die Faserstoffbahnen gelegt wird.
  • Für manche Anwendungen wird es erwünscht sein. daß die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Zylinder, Platten usw. auf der Oberfläche oder in einer tiefer liegenden Schicht die Eigenschaften des bekannten Hartpapiers aufweisen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß nur einzelne Schichten nach dem beschriebenen Verfahren gebildet sind. w ährend andere Schichten durch vollen Bindemittelauftrag nach dem bekannten Hartpapierverfahren hergestellt sind. Der `Wechsel von einer Schichtart zur andern läßt sich leicht ohne Unterbrechung des Herstellungsganges erreichen.
  • Das fertige Endprodukt kann noch mit einer isolierenden Substanz imprägniert werden, z. B. mit Öl, Paraffin, Lack, Harz, Ver-Bußmasse usw.

Claims (7)

  1. PATENTANSPiztieüE: i. Verfahren zum Herstellen geschichteter Isolierstoffe, bestehend aus saugfähigen Faserstoff-'bahnen, die unter Hitze und Druck mit künstlichem oder natürlichem Harz oder einem sonstigen isolierenden und ölbeständigen Klebemittel vereinigt werden und die besonders unter ü1 oder vergießbaren und hernach erstarrenden Massen verwendet- werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in feiner, gleichmäßiger Verteilung über die gesamte Fläche der Faserstoifbahn als kleine Flecken oder als Liniensystem aufgetragen, wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel als Pulver aufgestreut oder aufgesiebt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel als Lösung oder Schmelzgut aufgespritzt wird. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel als Lösung oder Schmelzgut mit Riffelwalzen aufgewalzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger des Bindemittels ein netzförmiges, dünnes Faserstoff- oder Bindfadengebilde dient, das zwischen die Faserstoffbalmen gelegt wird.
  6. 6. Geschichteter, entsprechend dem Verfahren nach Anspruch i bis 5 hergestellter Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet,# daß einzelne seiner Schichten unter Venvendung eines die ganze Fläche bedeckenden Bindemittelauftrages verklebt sind.
  7. 7. Geschichteter, entsprechend dem Verfahren nach Anspruch i bis 5 hergestellter Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Endprodukt mit einer isolierenden Substanz imprägniert ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764751C (de) * 1937-04-24 1954-05-03 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung von festen Isolierstoffkoerpern, wie Platten und Rollen, aus geschichteten Faserstoffbahnen und einem Bindemittel aus Natur- oder Kunstharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764751C (de) * 1937-04-24 1954-05-03 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung von festen Isolierstoffkoerpern, wie Platten und Rollen, aus geschichteten Faserstoffbahnen und einem Bindemittel aus Natur- oder Kunstharzen

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