DE633689C - Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Hartpapier, Hartgewebe- oder aehnlichen Faserstoffplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Hartpapier, Hartgewebe- oder aehnlichen Faserstoffplatten

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DE633689C
DE633689C DEI44890D DEI0044890D DE633689C DE 633689 C DE633689 C DE 633689C DE I44890 D DEI44890 D DE I44890D DE I0044890 D DEI0044890 D DE I0044890D DE 633689 C DE633689 C DE 633689C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/16Special fibreboard

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Hartpapier, Hartgewebe-oder ähnlichen Faserstoffplatten Bei der Herstellung von Hartpapierplatten, Hartgewebeplatten u. dgl., beispielsweise den bekannten Platten aus Papier oder Gewebe und Kunstharz, ist man hinsichtlich der Plattengröße beschränkt durch die Ausmaße der Preßeinrichtungen. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren ermöglicht es nun, Platten von fast beliebig großer Länge herzustellen.
  • Das neuartige Verfahren lehnt sich an das bekannte Verfahren zur Herstellung von Hartpapierrohren an. Diese werden bekanntlich so hergestellt, daß man eine im allgemeinen einseitig mit Bindemittel versehene Faserstoffbahn zwischen rotierenden Walzen unter Druck und Hitze spiralig auf einen Dorn aufwickelt, bis die gewünschte Wandstärke erreicht ist, und die aufgewickelte Bahn auf dem Wickeldorn in einem Ofen erhärtet, so daß die spiraligen Windungen fest miteinander verkleben und hernach als fertiger Zylinder vom Dorn abgestreift werden können.
  • Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren zur Herstellung von Platten werden in ähnlicher Weise mehrere übereinanderliegende Bahnen gleichzeitig spiralig auf den Wickeldorn aufgewickelt, und zwar werden so viel Bahnen zusammengenommen, daß ihre Gesamtstärke der gewünschten Plattenstärke entspricht. Die Faserstoffbahnen müssen wenigstens teilweise mit Bindemittel, wie Kunstharz, getränkt oder oberflächlich ein-oder beiderseitig bestrichen sein, und zwar muß das Bindemittel so angeordnet sein, daß beim gemeinsamen Aufwickeln und weiter hernach beim Härtevorgang die zusammenlaufenden Bahnen untereinander verkleben, dagegen keine Klebung zwischen den Nachbarwindungen der durch sie gebildeten Spirale erfolgt. Nach teilweiser oder vollständiger Härtung lassen sich dann die miteinander verbundenen Bahnen als Platte abwickeln.
  • Bezüglich der erreichbaren Plattenabmessungen ist man wohl in der einen Richtung beschränkt durch die Breite der vorhandenen Wickeleinrichtungen und Faserstoffbahnen, in der anderen Richtung steht es jedoch frei, jede praktisch benötigte Länge herzustellen. Ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens liegt in den besseren elektrischen Eigenschaften der danach hergestellten Platten. Es ist ja bekannt, daß Hartpapierrohre deswegen elektrisch besser ausfallen als die üblichen in hydraulischen Pressen hergestellten Platten, weil bei der Rohrfabrikation die auflaufende Papierbahn kurz vor dem Aufwickeln auf der Heizwalze nochmals vorgetrocknet wird und ausdunsten kann. Dieser bekannte Vorzug des Wickelverfahrens wird hier für die Plattenherstellung nutzbar gemacht.
  • In der Abbildung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens der Erfindung schematisch dargestellt. Die Faserstoffbahnen r bis q. werden übereinanderliegend gleichzeitig auf den Wickeldorn 5 aufgewickelt, der zwischen den erhitzten Druckwalzen 6 und 7 und der Druckwalze 8 rotiert. Die Bahnen i, a und 3 sind auf ihrer einen (mit ++ bezeichneten) Seite mit Bindemittel versehen, während die Bahn 4 gar nicht mit Bindemittel behandelt ist. Unter dem Einfluß von Druck und Hitze werden dann beim Rotieren zwischen den Walzen 6 bis 8 die Bahnen i bis 4 fest miteinander zu einer einzigen Platte verkleben, die in ihrer Stärke der Gesamtstärke der Einzelbahnen entspricht und sich nach dem Erhärten des Bindemittels abwickeln läßt, weil bei 9 zwischen den Bahnen 4 und i mangels Bindemittels keine Verklebung eintreten kann. Selbstverständlich sind auch andere Anordnungen des Bindemittels möglich. Beispielsweise könnten die Bahnen :2 und 3 ohne weiteres auch beiderseitig und die Bahn 4 auf ihrer der Bahn 3 benachbarten Seite mit Bindemittel bestrichen oder die Bahnen a und 3 könnten beiderseitig und die Bahnen i und 4 gar nicht mit Bindemittel behandelt sein. Auch ist es möglich, beispielsweise sämtliche Bahnen i bis 4 beiderseitig mit Bindemittel zu versehen, wenn man durch Einlaufenlassen eines Metallbleches bei 9 ein Verkleben der Bahnen und i an dieser Stelle verhindert.
  • Die Härtung -des Bindemittels kann entweder auf der Wickelmaschine erfolgen oder auch auf ihr nur eingeleitet und hernach außerhalb der Wickelmaschine vollendet werden, beispielsweise in einem Ofen .oder auch nach Abwickeln der plattenförmigen Bahn vom Wickeldorn in hydraulischen Pressen, wie sie für das Pressen von Hartpapierplatten allgemein üblich sind.
  • Man hat schon vorgeschlagen, eine Faserstoffbahn unter Verwendung von Kunstharz als Bindemittel zwischen geheizten Walzen auf einen Dorn aufzuwickeln und danach den Wickel unter Aufschneiden wieder abzunehmen und zu glätten. Nach diesem bekannten Verfahren köenen jedoch Platten von beliebiger Länge nicht hergestellt werden. a Bekannt ist es ferner, eine Linoleumbahn mit einer oder zwei Papierbahnen zusammen aufzuwickeln, um die Stirnflächen des Linoleums mit Leim o. dgl. zu versehen. Die Papierlagen dienen dort nur dazu, ein Zusammenkleben der Linoleumschichten zu verhüten und werden beim Abwickeln der Rolle wieder entfernt. Ebensowenig hat mit der Erfindung ein bekanntes Verfahren zum Verbinden einer Papier- oder Gewebebahn mit einer Guttapercha-1)4hn zu tun, nach dem die beiden Bahnen geu%einsam über schwach erwärmte Walzen geführt, dadurch verklebt, nach Kühlung aüfgewickelt und zum Gebrauch wieder abgewickelt werden.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Hartpapierplatten bzw. -bahnen u. dgl. lassen sich in der verschiedensten Weise technisch verwerten. Beispielsweise sind sie ausgezeichnet geeignet für die Herstellung von Isolierzylindern, für Transformatoren, Kesselauskleidungen u. dgl.
  • Die --vom Dorn abgewickelte Bahn kann auch zerschnitten, in mehreren Schichten übereinandergestapelt und unter Verwendung zusätzlichen Bindemittels gleicher oder anderer Art zu stärkeren Platten vereinigt werden, wobei gleichzeitig das Aushärten des Kunstharzes erfolgen kann.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hartpapierbahnen u. dgl. können ferner selbstverständlich auch durch Prägung, ` Aufdruck u. dgl. veredelt werden.
  • Auch für die Anfertigung von Formstücken verschiedenster Gestalt lassen sich die erfindungsgemäß hergestellten Platten bzw. Bahnen bestens verwenden, indem sie zugeschnitten und gegebenenfalls mit zusätzlichem Bindemittel in der erforderlichen Stärke geschichtet und gehärtet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Hartpapier-, Hartgewebe- oder ähnlichen Faserstoffplatten durch spiralförmiges Aufwickeln der zu vereinigenden Bahnen unter Hitze und Druck auf einen Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen oder wenigstens einige von ihnen derart mit -einem schmelzbaren Bindemittel, wie Kunstharz, behandelt werden, daß sie beim Wickeln auf den Dorn, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Metallbahn, wohl untereinander, nicht aber mit den Nachbarwindungen der durch sie gebildeten Spirale verkleben, worauf sie nach erfolgter Vereinigung und teilweiser oder vollständiger Härtung des Bindemittels als plattenförmige Bahn wiederabgewickelt werden.
DEI44890D 1932-07-17 1932-07-17 Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Hartpapier, Hartgewebe- oder aehnlichen Faserstoffplatten Expired DE633689C (de)

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DE (1) DE633689C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053599B (de) * 1956-07-02 1959-03-26 Licentia Gmbh Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstuecken aus Schichtpressstoff
DE1174051B (de) * 1960-06-10 1964-07-16 Bayer Ag Vorrichtung zum Herstellen von Baendern aus elastischen Kunststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053599B (de) * 1956-07-02 1959-03-26 Licentia Gmbh Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstuecken aus Schichtpressstoff
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