DE2632103C2

DE2632103C2 - Drahtverstärkte Wellpappe und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE2632103C2
Application number: DE2632103A
Authority: DE
Inventors: Marc Alfred Sarasota Fla. Chavannes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-25
Filing date: 1976-07-14
Publication date: 1983-11-17
Also published as: AR208378A1; JPS5217997A; JPS5913983B2; SE7608390L; US4203790A; AT363310B; DE2632103A1; SE429351B; ES450084A1; NL174851C; FR2338138B1; ATA523276A; GB1557212A; NL7607112A; IT1066027B; FR2338138A1; NZ181434A; CA1068204A; ZA763591B; BR7604726A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine drahtverstärkte Wellpappe mit sundestens einer gewellten inneren Lage, mindestens einer äußeren Lage und mindestens einer zwischen der gewellten Lage und der äußeren Lage angebrachten Drahtverstärkung, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen der gewellten inneren Lage für diese drahtverstärkte Wellpappe.

Bei der Herstellung von Papier für Verpackungszwecke einschließlich Verschließbändern werden Fasermaterialien verwendet, da sie ein hohes Maß an Flexibilität und Zugfestigkeit bieten. Wellpappe wird jedoch im allgemeinen wegen ihrer Steifheit und Strukturfestigkeit verwendet, und Fasermaterialien bieten hier keine materialmäßige"? Vorteile. Daher hat sich die Wellpappenindustrie auf die Verwendung von besonders schwerem Papier imd die Laminierung mehrerer Wellpappenlagen zur Erzielung einer gewünschten Festigkeit und Steifheit beschränkt.

Die Festigkeit von Papier und Wellpappe kann durch Drahtverstärkungselemente erhöht werden, wobei die Festigkeit nicht nur auf den Draht selbst, sondern auch auf die Form des die Drahtelemente enthaltenden, sich ergebenden Laminats zurückzuführen ist. Bei der Verwendung von Drahtverstärkungselementen in Wellpappe ist es möglich, bei der Verwendung von niedrigem Papiergewicht eine Strukturfestigkeit zu erzielen, die höher ist als diejenige, welche mit dem augenblicklich verfügbaren stärksten Papier erzielt werden kann.

Drahtversiärkte Wellpappen der eingangs erwähnten Art sind bereits aus der DE-PS 1 87 005 bekanntgeworden.

Weiter zeigt die US-PS 9 52 074 eine Wellpappe, bei der zwischen der gewellten Innenlage und einer äußeren Lage eine Reihe von Längsdrähten angeordnet ist, welche die Wellpappe verstärken sollen.

Auch in der DE-OS 22 30 294 wird ausgeführt, daß man Wellpappe bereits dadurch verstärkt hat, daß man während des Herstellungsvorganges ein bandförmiges Verstärkungsmaterial, das beispielsweise aus Metall bestehen konnte, zwischen dem gewellten Material und der Kaschierung angeordnet hat. Einen ähnlichen Vorschlag beinhaltet die DE-OS 24 23 209. Die darin

fs beschriebene Wellpappe wird durch ein netzartiges ψ Gewebe verstärkt. Dieses kann als Jute, Sisal, Asbest, /g Baumwolle oder aus synthetischen Materialien bestell hen.

β. Alle diese bekannten Ausführungsformen von draht- §| verstärkten Wellpappen hatten den Nachteil, daß sich p die Verstärkungen stets auf die äußere Kaschierung tf beschränken und sich niemals beim inneren gewellten Ü Material befanden. Dies hatte aber zur Folge, daß sich if die Zugfestigkeit der Wellpappe zwar erheblich β vergrößerte, die Druckfestigkeit derselben und ihre ;fe Widerstandsfähigkeit gegen Knicken wurden jedoch S? nicht verbessert. Die beteiligte Industrie hat demnach y nicht die große Bedeutung der Verstärkung der % gewellten Schicht mit Draht erkannt '

i/ Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die angeführten l< Nachteile der bekannten drahtverstärkten Wellpappen ΐ· zu beseitigen und eine Wellpappe der eingangs umrissenen Art zu schaffen, die neben der hohen Zugfestigkeit der bekannten drahtverstärkten Wellpappen auch eine hohe Druckfestigkeit besitzt, wobei gleichzeitig die Knickgefahr der Wellpappe -rrhebüch vermindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Mitteln gelöst. Damit ergeben rieh eine wesentliche Produktverbesserung hinsichtlich Stärke und Dauerhaftigkeit sowie ein erweiterter Anwendungsbereich für diese Produkte.

Weiterbildungen der Erfindung sowie ein Verfahren zum Herstellen des gewellten inneren Materials für die neue drahtverstärkte Wellpappe sind in den Unteransprüchen angegeben.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den Zeichnun-'; gen. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer beispielsweisen Vorrichtung zur Durchführung eines ersten Verfahrensschrittes des Verfahrens gemäß der Erfindung, welche Vorrichtung zum Aufbringen einer Mehrzahl von in Längsrichtung verlaufenden Drähten auf die Oberseite einer Papierlage dient,

Fig. la eine Draufsicht auf eine bei der Vorrichtung nach F i g. 1 verwendete Walze zum Aufbringen einer Mehrzahl von parallelen Drähten auf die Oberseite eines Papieretreifens,

Fig. Ib einen Querschnitt durch einen mit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 hergestellten Papierstreifen mit darauf aufgebrachtem Klebstoff,

Fig. Ic einen vergrößerten Querschnitt durch einen mit Klebstoff beschichteten Papierstreifen mit darauf angebrachten Längsdrähten,

Fig. Id einen Ausschnitt aus einer schaubildlichen Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Wellpappe, die mit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung hergestellt worden ist,

Fig. Ie einen Ausschnitt aus einer schaubildlichen Darstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispieles einer Wellpappe, die mit der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung hergestellt worden ist,

F i g. 2 eine schematische Darstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung, die zur Herstellung einer Wellpappe gemäß der Erfindung dient, welche aus einem Paar von Papierstreifen mit dazwischen angeordneten Verstärkungselementen besteht,

F i g. 2a bis 2d schau! »Idliche Darstellungen von Ausschnitten aus Papierstreifen und Verstärkungsdrähten an den Stellen, die in F i g. 2 mit 2a bis 2d bezeichnet sind, wobei die Verfahrensstufen bei der Herstellung eines Ausführungsbeispiels einer Wellpappe gezeigt sind,

Fig.2d' einen Schnitt längs der linie 2d'-2d' in Fig.2d,

Fig.3a bis 3d schaubildliche Darstellungen ähnlich denen der F i g. 2a bis 2d, weiche die Verfahrensstufen bei der Herstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels einer Wellpappe nach der Erfindung zeigen,

F ig. 3d' einen Schnitt längs der Linie 3d-3d' in Fig. 3d,

Fig.4a bis 4d schaubildliche Darstellungen von Ausschnitten aus Papierstreifen und Yerstärkungselementen ähnlich denen der F i g. 2a bis 2d und F i g. 3a bis 3d, die jedoch noch ein weiteres Ausführungsbeispiel ■einer erfindungsgernäßen Wellpappe zeigen,

Fig.4d' einen Schnitt längs der Linie 4d-4d' in Fig.4d,

F i g. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufbringen von in Längsrichtung angeordneten Verstärkungselementen auf eine Seite eines Streifens und zum kontinuierlichen Abschneiden des Streifens in Abschnitte und zum Aufeinanderlegen der Abschnitte mit einander zugekehrten Verstärkungselementen quer zur Bewegungsrichtung der abgeschnittenen Abschnitte,

Fig.5a bis 5d vergrößerte Querschnitte durch den Streifen und die Verstärkungselemenie an den Stellen !Ja bis 5d in F i g. 5,

Fig.5c' einen Schnitt längs der Linie 5c'-5c' in F i g. 5c,

Fig.6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Laminieren der in Fig.5 hergestellten Abschnitte zur Bildung einer Wellpappe mit in Längsund Querrichtung eingebetteten Verstärkungselementen,

F i g. 6a bis 6d Querschnitte an den Stellen 6a bis 6d in F ig. 6,

Fig.6c' einen Schnitt längs der Linie 6c'-6c' in F i g. 6c,

Fig.7 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung ähnlich der der F i g. 6, bei der ein abgewandeltes Verfahren zur Herstellung von Wellpappe mit in Längsund Querrichtung angeordneten Verstärkungsdrähten angewendet wird,

F i g. 7a bis 7e Querschnitte an den Stellen 7a bis 7e in F i g. 7,

Fig.8 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung von drahtverstärkter Wellpappe gemäß der Erfindung,

F i g. 8a bis 8c stark vergrößerte Querschnitte an den Stellen8abis8cin Fig.8,

Fig.y eine schematische Darstellung noch eines v/eiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Wellpappe mit in Längsrichtung angeordneten Verstärkungsdrähten zwischen den Schlitten und

F i g. 9a einen verg ößerten Querschnitt durch die mit der Vorrichtung gemäß Fig.9 hergestellte Wellpappe.

Im nachfolgenden werden verschiedene Verfahren für die Herstellung drahtverstärkter Wellpappe gemäß der Erfindung beschrieben. Ein erster Verfahrensschritt besteht in der Aufbringung von Drahtverstärkungselementen auf eine Seite eines Papierstreifens wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Figur bezeichnet die Bezugszahl 10 eine Trommel mit einer Heizvorrichtung Trocknen eines Klebstoffs. Ein von einer Rolle 12

ablaufender Papierstreifen 11 ist um eine Walze 13 geführt und gelangt auf die Oberfläche der Trommel 10. Der in einem Behälter 14 enthaltene Klebstoff wird durch Walzen 15, 16 und Yl auf die Papieroberfläche aufgebracht. Unmittelbar danach werden mehrere, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Drähte 18 von mehreren Spulen 19. von denen nur eine gezeigt ist, um eine Walze 20 geführt und auf die Oberseite des mit dem Klebstoff beschichteten Papiers aufgebracht. Der Klebstoff wird durch die beheizte ^|0 Trommel 10 und durch eine zusätzliche Heizvorrichtung 21, die in gestrichelten Linien dargestellt ist und die auch /ur Beschleunigung des Trocknungs- oder Aushärtungsprozesses verwendet wird, getrocknet. Das auf diese Weise hergestellte Zwischenprodukt wird dann über '5 Kühlwalzen 22,23 und 24 geleitet und auf eine Walze 25 aufgewickelt.

Eine Ausführungsform der Walze 20 ist in Fig. la dargesteiit. Bei dieser Ausfütit ungifut im uesieiii die Walze 20 aus einem zylindrischen Kern 26 mit einer -° Mehrzahl von im Abstand voneinander angeordneten Umfangsflanschen 27. um die Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Abstandes der Drähte sicherzustellen, wenn diese auf die Oberseite des Papierstreifens Il aufgebracht werden. Fig. Ib ist ein gegenüber F i g. ! -' vergrößerter Querschnitt durch den Papierstreifen an der Stelle Ib in Fig. I. Hier ist der auf den Papierstreifen aufgebrachte Klebstoff 14' angedeutet. Fig. Ic ist ein vergrößerter Längsschnitt an der Stelle Ic in Fig. 1. der die auf dem Papier ti angeordneten )" Längsdrähte 18 zeigt. Aus der Fig. Id ergibt sich, daß der Klebstoff 14' über den gesamten Bereich des Papierstreifen¹; 11 aufgebracht ist. wogegen gemäß Fig. Ie der Klebstoff 14' in ein/einen Streifen aufgebracht ist. so daß die erforderliche Klebstoffmenge ^J5 verringert werden kann. Das in den Fig. Id und Ie

Wellpappe in aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten verwendet. Die Dicke des auf den Streifen aufgebrachten Klebstoffs soll vorzugsweise so ausrei- ■"> chend sein, daß ein wesentlicher Teil der Drähte umfaßt wi.d. Die Dicke der Klebstoffschicht kann etwa ein Viertel des Durchmessers der Drähte betragen.

Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung ist für die Herstellung son verschiedenen Arten von Wellpappe ^4l gemäß der Erfindung verwendbar. Ein Papierstreifen 31 wird von einer Rolle 32 kommend um eine Walze 33 auf die Oberfläche einer Trommel 30 geleitet. Aus einer Wanne 34 wird durch Walzen 35, 36 und 37 Klebstoff auf den Papierstreifen 31 aufgebracht. Der Streifen 31 kann entweder ein wie in Verbindung mit Fig. I beschriebener Papierstreifen sein oder er kann vorher mit einer Anzahl von in Querrichtung angeordneten und im Abstand voneinander befindlichen Drahtverstärkungselementen versehen sein, wie dies in Verbindung mit den F i g. 3a bis 3d beschrieben ist.

Eine Anzahl von Drähten 38 wird von mehreren Spulen 39 um eine Walze 40, die der Waize 20 in F i g. 1 entspricht, der Oberseite des Streifens 31 zugeführt nachdem auf diesen Klebstoff aufgebracht worden ist. ^M An Stelle der Drähte 38 kann nach Wunsch auch ein vorgefertigtes Drahtgitter verwendet werden. In diesem Fall würde der Streifen 31 keine quer verlaufenden Verstärkungsdrähte haben. Nach dem Anbringer, der Drähte 38 wird ein zweiter Streifen 41 von einer Roile 42 zugeführt. Hierzu kann eine Wanne 44 mit Klebstoff verwendet werden, wobei der Klebstoff durch Walzen 45,46 und 47 auf den Streifen aufgebracht wird. Vorzugsweise wird eine Gegendruckwalze 49 verwendet, um ein Aufbringen einer gleichförmigen Klebstoffschicht sicherzustellen. Die beiden Streifen 31, 41 werden bei ihrem Weg um die Walze 30 mittels einer Andruckwalze 50, die vorzugsweise eine elastische Oberfläche hat, aneinander gedruckt. Danach geht die fertige Wellpappe um Kühlwalzen 51 und 52 und wird dann durch eine Walze 53 zu einer Aufwickelspule 54 geleitet.

Wie oben ausgeführt ist, ist die Vorrichtung gemäß Fig. 2 zur Herstellung verschiedener, voneinander abweichender Ausführungsformen von Wellpappe nach der Erfindung verwendbar. Eine erste Ausführungsform (Fig. 2a bis 2d) besteht aus zwei Papierstreifen 31, 41 mit in Längsrichtung dazwischen angeordneten Drähten. Der erste Streifen 31 mit dem darauf angebrachten Klebstoff ist in Fig. 2a schaubildlich vergrößert an der Stelle a in F i g. 2 dargestellt. Die in Fig. 2b dargestellten, im Abstand voneinander befindlichen paralleler. Drähte 38 werden auf den Streifen 31 aufgebracht, und dann wird der mit Klebstoff versehene zweite Streifen 41 aufgelegt, wie dies in F i g. 2c erkennbar ist, wobei der Streifen 41 über den Drähten angebracht wird, um das in F i g. 2d gezeigte Endprodukt herzustellen. Ein Querschnitt durch F i g. 2d ist ein F i g. 2d' gezeigt. Hier folgt der erste Streifen 31 der Kontur der Drähte, wogegen der zweite Streifen 41 eben ist. Dies ist das bevorzugte Verfal.rt.-n in der Herstellung der Wellpappe, da die ebene Unterseite in vielen Anwendungsgebieten erwünscht ist, insbesondere wenn die Wellpappe bedruckt werden soll.

Eine zweite Ausführungsforni von Wellpappe, die mit der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung hergestellt werden kann, ist in den F i g. 3a bis 3d dargestellt. Aus diesen Figuren ergibt sich, daß auf dem Streifen 31 eine Anzahl von in Querrichtung verlaufenden Drähten 3Γ aufgeklebt sind. Ein derartiger Streifen kann durch die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung hergestellt werden. Dies kann durch Schneiden des Streifens, der in Längsrichtung angeordnete und darauf aufgeklebte Drähte hat. in Streifen erfolgen, von denen jeder eine Länge hat. die der Breite des Streifens entspricht. Die Abschnitte wurden dann um 90° gedreht und der Reihe nach zur Bildung des Streifens 31' nach Fig.3a verwendet werden. Die Drähte 38 liegen dann auf den Drähten 3Γ des Streifens 31. worauf der zweite Streifen 41 darauf aufgebracht wird. Dieses Verfahren erzeugt ein Drahtgitter, wie dies in F i g. 3d gezeigt ist, das zwischen zwei Papierstreifen eingeschlossen ist. Ein Querschnitt durch Fig.3d ist in Fig.3d' dargestellt. Bei der Verwendung des Gitters gemäß den F i g. 3a bis 3d ergibt sich, daß wenigstens einer der beiden Streifen, beispielsweise der Streifen 31, in den Bereichen zwischen den Drähten eingedrückt wird und daß dabei dem Endprodukt eine zusätzliche Steifheit und Festigkeit erteilt wird.

Eine dritte Ausführungsform einer Wellpappe kann ebenfalls durch die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung hergestellt werden (F i g. 4a bis 4d). Diese Ausführungsform der Erfindung ist der gemäß F i g. 3 ähnlich, wobei die ebenen Papierstreifen 31 und 41 in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, verwendet werden. Die Drähte 38 jedoch werden durch ein vorgefertigtes Gitter 55 ersetzt, das von einer der Spule 39 entsprechenden Rolle zugeführt wird. Das Gitter 55 kann natürlich in jeder beliebigen Weise ausgebildet sein, und es kann entweder in der dargestellten Form oder in einer anderen Form, abhängig von der

Leitungswasser	C erwärmt	3791
Stärke	kg gelöst	181 kg
beides wird bis 54.4°
Natriumhydroxid 15
in Wasser	18,9 1
Leitungswasser	379 1

gewünschten Festigkeit und Steifheit, verwendet werden. Die fertige Wellpappe ist in Fig.4d im Schaubild und in F i g. 4d' im Schnitt gezeigt.

In den in den Fi g. I und 2 beschriebenen Vorrichtungen können verschiedene Arten von Klebern, abhängig von den gewünschten Eigenschaften in der fertigen Wellpappe, verwendet werden. Eine besonders günstige Ausfüh-rangsform eines Klebers ist eine Mischung aus Vinyl und Stärke. Ein derartiges Produkt besteht aus einer wäßrigen Lösung, die eine chemische Abwandlung einer Stärke, einen Beschleuniger und einfti chemisch abgewandelten Ansät/ enthält. Die Zusammensetzung kann wie folgt ausführt sein:

primäre Mischung

sekundäre Mischung

A Leitungswasser erwärmt auf 29,4"C 1211 I

B Beschleuniger 45.4 kg

C Borax (10 Mol) 13,6 kg

D Ansatz 635 kg

Dan.-ch erfolgt die Einmischung der primären Mischung in die sekundäre Mischung.

Der Klebstoff besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wasser nachdem er geirocknet und ausgehärtet ist, und er hat den Vorteil, daß er während des Aushärteprozesses aufquillt und somit alle Zwischenräume ausfüllt, die zwischen den Streifen und den Drahtverstärkungselementen zwischen den Streifen bestehen, und die Streifen und Drähte miteinander fest verklebt. Andere Klebstoffarten können ebenfalls verwendet werden, beispielsweise Kaseine, warme Schmelzprodukte, beispielsweise Mischungen aus Harz und Wachs, und druckempfindliche Klebstoffe, die ebenfalls Zusätze enthalten können, um durch Wasser härtbar zu werden.

Die Drahtstärke kann natürlich abhängig von der erforderlichen Strukturfestigkeit verändert werden. Allgemein wurde festgestellt, daß Drahtelemente in der Größenordnung von 0,13 bis 0,31 mm im Durchmesser am wirksamsten sind. Es können verschieden dicke Papierstreifen verwendet werden. Im allgemeinen ist es nicht erforderlich, ein 11,8 kg Papier zu überschreiten, um besonders hohe Festigkeiten mit Drahtstärken von 0,13 mm zu erzielen. Wenn jedoch besonders leichte Pappe gewünscht wird, können leichteres Papier und ein dünnerer Draht verwendet werden.

Wie oben erwähnt, ist ein Drahtnetz oder Drahtgitter, insbesondere wenn dieses gewebt ist, nicht nur teuer, sondern auch besonders.schwer herzustellen, wenn die Netzgrößen in der Größenordnung von zirka 3,2 bis zirka 12,7 mm liegen und die Drahtstärke geringer als 0,5 mm ist. Die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung ermöglicht die Herstellung von Wellpappe, die in Quer- und Längsrichtung angeordnete Drähte enthält, welche ein Gitter zwischen den beiden Papierlagen bilden. Eine abgewandelte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird an Hand der Fig.5, 6 und 7 erläutert, wobei in F i g. 5 die erste Verfahrensstufe bei der Herstellung von Wellpappe gezeigt wird, wogegen die F i g. 6 und 7 abgewandelte Verfahrensstufen zur Fertigstellung von Wellpappe zeigen, um ein Gitter zwischen den Papierstreifen anzuordnen.

Die Vorrichtung gemäß Fig.5 besitzt eine beheizte Trommel 60, die im wesentlichen der Trommel 10 nach F i g. 1 entspricht. Von einer Rolle 59 wird ein Papierstreifen 61 um eine Walze 62 einer Station 63 zum Aufbringen von Klebstoff zugeführt. Diese Station 63

ίο hat eine Walze 64, über die der Streifen 61 geführt ist, einen Klebstoffbehälter 65 mit einer Klebstoffbemessungswalze 66 und einer Abstreifwalze 67 mit einem Abstreifmesser 68 zur Bemessung des Klebstoffes, der auf die Oberfläche des Streifens aufgebracht wird. Der Streifen 61 gelangt dann auf die Trommel 60, und eine Anzahl von Drähten 69 wird von Spulen 67a um eine Walze 68a zum Aufbringen der Drähte in genau bemessenem Abstand voneinander der Oberseite des mit Klebstoff beschichteten Streifens zugeführt. Die Walze 68.7 entspricht der in F i g. 1 a gezeigten Walze 20. Der Klebstoff wird dann getrocknet während der Streifen 61 um die Trommel 60 geführt wird. Falls erwünscht, kann auch eine zusätzliche, sich längs der Oberfläche der Trommel 60 erstreckende Heizvorrich-Hing verwende! werden, um ein völliges Trocknen des Klebstoffs sicherzustellen. Danach wird der Streifen 61 zusammen mit den in Längsrichtung angeordneten Drähten 69 um Kühlwalzen 70 und 71 geführt. Der gekühlte Streifen gelangt dann um Walzen 72,73 und 74 zu einer Vorrichtung 75 zum Längen- und Spannungsausgleich für den Streifen. Diese Ausgleichsvorrichtung 75 hat eine Walze 76, um die der Streifen 61 geführt ist, eine Ausgleichswalze 77, die eine senkrechte Bewegung ermöglicht, und eine Schneidwalze 78. Eine Andruckwalze 79 liegt an der Schneidwalze 78 an. um den Streifen 61 jederzeit in enge Berührung mit der Schneidwalze zu halten. Ein Schneidmesser 80 wird periodisch hin- und hergeführt, um den Streifen in genaue Längen zu schneiden. Bei dem dargestellten

^o Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung wird der mit Drähten 69 versehene Streifen 61 in Längen geschnitten, die der Breite des Streifens entsprechen. Jede abgeschnittene Länge gelangt durch eine Rutsche 81 auf ein Transportband 82, das durch Walzen 83, 82' getragen wird (Fig. 6). Die Geschwindigkeit des Transportbandes 82 und die Geschwindigkeit, mit der der Streifen 61 transportiert wird, sind aufeinander abgestimmt, so daß jeder abgeschnittene Streifenabschnitt im wesentlichen dicht angrenzend an den davor angeordneten Streifenabschnitt auf dem Transportband 82 angeordnet wird. Hierzu können, falls erforderlich, zusätzliche Zuführwalzen verwendet werden, um die Führung jedes abgeschnittenen Abschnittes zum Transportband 82 sicherzustellen. Falls erwünscht, können die abgeschnittenen Streifenabschnitte für eine spätere Verarbeitung gestapelt werden.

Fig.5a ist ein Querschnitt durch den Streifen 61, wenn er die Rolle 59 verläßt. F i g. 5b ist ein Querschnitt durch den Streifen nach dem Aufbringen des Klebstoffes, wogegen Fig.5c ein Längsschnitt durch den Streifen ist, der die darauf angeordneten Längsdrähte zeigt F i g. 5c' ist ein Querschnitt durch den in F i g. 5c gezeigten Streifen, und Fig.5d ist ein Schnitt durch einen abgeschnittenen Streifenabschnitt, wie er dem Transportband 82 zugeliefert wird. Jeder Streifenabschnitt ist zusammen mit den darauf angeordneten Drähten 69 mit der Bezugszahl 61' bezeichnet
In F i g. 6 sind die Schneidwalze 78 und die Rutsche Si

in Seitenansicht dargestellt, und das Transportband 82 wird durch Walzen 83 und 83' gehalten. Jeder abgeschnittene Abschnitt 61 wird nun dicht angrenzend an den vorhergehenden Abschnitt auf dem Transportband 82 angeordnet, und die Drähte 69 sind nun in Querrichtung bezogen auf die Bewegungsrichtung angeordnet. Ein zweiter Streifen 84, auf dem vorher Längsdrähte aufgeklebt worden sind, wird von einer Rolle 85 nach unten und um eine Walze 86 geführt, die den zweiten Streifen gegen die abgeschnittenen Abschnitte 61 drückt. Durch Walzen !37, 88 und 89 ist vorzugsweise eine Klebstoffschicht auf die Seite des Streifens 84 aufgebracht worden, auf der sich die Drähte befinden. Zum Aufbringen des Klebstoffes taucht die Walze 89 teilweise in eine den Klebstoff enthaltende Wanne 90 ein. Eine Schale 91 ist vorzugsweise unterhalb der den Klebstoff aufbringenden Vorrichtung angeordnet, um zu verhindern, daß unbeabsichtigt Klebstoff auf die iib^schniuenen Abschnitt? 61' troⁿft. Ein Querschnitt durch einen abgeschnittenen Abschnitt 61' ist in Fig. 6a gezeigt, wogegen in Fig.6b ein Längsschnitt durch den Streifen 84 dargestellt ist, bei dem die auf einer Seite aufgeklebten Drähte 84' gezeigt sind. Die Wellpappe besteht aus außenliegendcn Papierbahnen mit dazwischen in Längs- und Querrichtung angeordneten Drähten, wie diese in den Schnitten gemäß den F i g. 6c und 6c' gezeigt ist. Die Wellpapipe wird dann um eine Walze 92 geführt, die eine mit ihr zusammenarbeitende Anpreßwalze 93 hat. Die Anpreßwalze 93 ist mit einer elastischen Beschichtung 94 versehen, um die äußere Papierlage in eine feste Berührung mit den Drähten zu drücken und um eine Eindrückung des Papiers in den ^Bereich zwischen den Drahtreihen herzustellen. Die fertige Wellpappe 95 wird dann um Walzen 96, 97 und 98 geführt und auf einer Trommel 99 aufgewickelt.

Der für das Aufkleben mit in Längsrichtung angeordneten Drähten auf die Abschnitte 61 verwendete Klebstoff kann eine beliebige Zusammensetzung haben. Normalerweise wird ein Klebstoff verwendet, der bei Anwesenheit von Wärme schnell aushärten kann. In solchen Fäller, Iiann es wünschenswert sein, die Walze 92 für ein schnelles Aushärten des Klebstoffes zu beheizen. Dann können die Walzen 96 und 97 Kühlwalzen sein, um die Wellpappe anschließend vor dem Aufwickeln auf Zimmertemperatur abzukühlen. Wenn die abgeschnittenen Abschnitte 61' dicht aneinandergrenzend auf dem Transportband 82 angeordnet sind, werden sie automatisch an dem Streifen 84 angeklebt und bilden somit eine kontinuierliche und im wesentlichen ununterbrochene Lage.

Ein alternatives Verfahren zur Verbindung der abgeschnittenen Abschnitte 61' mit einem zweiten Streifen ist in F i g. 7 gezeigt Nach dieser Figur ist der Streifen 61 mit den Drähten 69 umgekehrt worden, so daß die Drähte nun auf der Unterseite des Streifens 61 liegen, wenn die abgeschnittenen Abschnitte 61' sich in der Rutsche 81 nach unten bewegen. Hierzu kann der Streifen 61 mit den darauf befindlichen Drähten umgedreht werden, wenn er zwischen den Walzen 73 und 74 in Fig.5 transportiert wird. Eine solche Umkehrvorrichtung ist bekannt und braucht daher nicht dargestellt zu werden. An Stelle des in Fig.6a gezeigten Transportbandes 82 können im gleichmäßigen Abstand voneinander angeordnete Drähte 100 verwendet werden, die von einer Anzahl vor Spulen 101 ablaufen und um Abstandswalzen 102 längs der Unterseite der Rutsche 81 zugeführt werden, so daß sie der Reihe nach die abgeschnittenen Abschnitte 61' aufnehmen ur,ü transportieren. Die Abschnitte 6Γ werden so transportiert, daß sie dicht aneinandergrenzend auf don Drähten 100 liegen. Ein zweiter Papierstreifen 103 wird von einer Rolle 104 zugeführt. Auf seine Unterseite wird durch eine Reihe von Walzen 105,106 und 107 Klebstoff aufgebracht. Die Walze 107 wird dabei in eine Wanne 108 mit Klebstoff eingetaucht. Der mit Klebstoff beschichtete Streifen 103 wird dann

Ό um eine Walze 109 geführt. Der Streifen 103 trifft dann auf die Drähte 100 mit den darauf liegenden abgeschnittenen Abschnitten 6Γ mit in Querrichtung angeordneten Drähten. Die Wellpappe, die aus zwei äußeren Streifen mit längs und quer verlaufenden

ι? Drähten besteht, läuft nun um eine Walze 110 und kommt mit einer Anpreßwalze 111 in Eingriff, die eine elastische Beschichtung 112 hat, um die äußeren Streifen in engen Kontakt mit den Drähten zu drücken. Die fertige Wellpappe läuft dnnn um Walzen 113. 114 und 115 und wird auf einer Trommel 116 aufgewickelt. Die Walze UO kann zur beschleunigten Aushärtung des Klebstoffes beheizt sein. In diesem Fall sind die Walzen 113 und 114 Kühlwalzen, um die Wellpappe vor dem Aufwickeln auf die Trommel 116 abzukühlen. Die Fig.7a bis 7e zeigen Schnitte durch die Weilpappe in den verschiedenen Verfahrensstufen.

Die Fig.8 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Wellpappe mit dazwischen angeordneten Verstärkungsdrähten. Aus Darstellungsgründen verwendet diese Vorrichtung sowohl Längs- und Querverstärkungsdrähte in der gewellten Lage als auch in den darüber liegenden Lagen. Es können jedoch unterschiedliche Arten von Verstärkungsdrahtanordnungen verwendet werden, um die gewünschte Festigkeit und Steifheit der fertigen Wellpappe zu erzielen. Beispielsweise können für die gewellte Lage Längsdrähte oder Längs- und Querdrähte verwendet werden, und in gleicher Weise können die äußeren Lagen mit einer oder zwei Reihen von Drähten verstärkt werden oder, falls erwünscht, können die äußeren Lagen lediglich aus Papierstreifen bestehen, die nicht verstärkt sind. Für viele Anwendungsgebiete wurde festgestellt, daß lediglich eine entsprechende Verstärkung der gewellten Lage die gewünschte Steifigkeit erzielt, wogegen bei anderen Anwendungsgebieten, die eine besonders hohe Steifigkeit erfordern, alle drei Lagen verstärkt werden können.

In Fig.8 ist eine drahtverstärkte Wellpappe 120 dargestellt, beispielsweise eine wie sie durch die in den Fig. 2, 5, 6 und 7 dargestellten Vorrichtungen hergestellt worden ist. Diese Wellpappe 120 wird von einer Rolle 121 um ein Paar von gewellten Walzen 122 und 123 geführt Diese Wellpappe 120 besitzt Längsund Querdrähte, und ihr Querschnitt ist in Fig.8a gezeigt Auf diese Wellpappe 120 wird durch eine Walze 124, die in eine mit Klebstoff gefüllte Wanne 125 eingetaucht wird, Klebstoff aufgebracht Eine zweite Wellpappe 126, die ähnlich der Wellpappe 120 ist wird von einer Rolle 127 einer Walze 128 zugeführt, die an der gewellten Walze 123 anliegt und so eine Struktur herstellt, wie sie in Fig.8b gezeigt ist Die in den F i g. 8a und 8b gezeigten Strukturen sind zur Verdeutlichung stark vergrößert Die gewellte Struktur mit der auf einer Seite aufgebrachten Wellpappe 126 läuft dann

*' um Walzen 129 und 130, worauf sie durch eine Heizeinrichtung 131 geführt wird, um die Flüssigkeit auszudampfen und den Klebstoff auszuhärten.
Die gewellte Struktur mit der auf einer Seite

aufgebrachten Wellpappe 126 wird dann um eine Walze 132 zu einer Station 133 zum Aufbringen von Klebstoff geführt. Diese Station 133 besteht aus einer Walze 134 jnd einer Klebstoff aufbringenden Walze 135. wobei die Walze 135 in einen Klebstoff enthaltenden Behäher 136 eingetaucht ist. Eine dritte Wellpappe 137, die mit den Wellpappen 120 und 126 identisch sein kann, wird von einer Rolle 138 Walzen 139 und 140 zugeführt, wobei die Walze 140 mit der gewellten Lage in Berührung steht, wenn diese aus der Station 133 zum Aufbringen eines Klebstoffes austritt. Eine Gegendruckwalze 141 arbeitet mit der Walze 140 zusammen, um eine feste Berührung der Wellpappe 137 r..!t der gewellten Lage sicherzustellen. Das Endprodukt, das aus einer gewellten Mittellage und ebenen Lag~n auf jeder Seite besteht, gelangt dann durch eine zweite Heizeinrichtung 142 zum Ausdampfen der Flüssigkeit und zum Aushärten des an der Station 133 aufgebrachten Klebstoffes. Das Endprodukt ist im Querschnitt in Fig.8c gezeigt, in der es zur Verdeutlichung stark vergröbert wiedergegeben ist. Wie vorher erwähnt, können die drei Lagen 120, 121 und 137 irgendeine gewünschte Art von Verstärkungsdrähten haben, wie dies vorher beschrieben worden ist. In vielen Fällen sind nur in Längsrichtung angeordnete Drähte für die gewünschte Verstärkung erforderlich. Hierzu kann die in Fig.9 gezeigte Vorrichtung herangezogen werden. Bei dieser werden Papierstreifen 150 und 151 von Rollen 152 bzw. 153 zugeführt. Der Streifen 150 wird um eine Walze 153 zu einer Station 154 zur Aufbringung eines Klebstoffes geleitet. Diese jo Stution 154 hat Walzen 155, 156 und 157 zur Aufbringung des in einer Wanne 158 enthaltenen Klebstoffes auf eine Seite des Streifens 150. Der Streifen 150 gelangt dann zu einer Trommel 159 mit einem Heizmantel 160, der um einen Abschnitt des Trommelumfanges angeordnet ist. Die Trommel 159 ist vorzugsweise beheizt, und der Mantel hat vorzugsweise Anschlüsse zur Einleitung und Abführung von erhitzter Luft, um einen Teil der in dem Klebstoff enthaltenen Flüssigkeit zu verdampfen. Wenn ein Klebstoff verwendet wird, der eine Mischung aus Vinyl und Stärke ist, wie dies voher beschrieben worden ist. erzeugt das Vorheizen des Klebstoffes durch die Trommel 159 und die Beseitigung von Wasserdampf durch den Mantel 160 ein Aufquellen des Klebstoffes, was zum Ausfüllen aller 2'.wischenräume wünschenswert ist, wenn zwei Papierlagen mit dazwischen angeordneten Drähten zusammengebracht werden.

Der zweite Streifen 151 gelangt über eine '.Vaize 161 zu einer Station 162 zur Aufbringung eines Klebstoffes. Diese Station 162 hat Walzen 163, 164 und 165 zur Aufbringung des in einer Wanne 166 enthaltenen Klebstoffes auf die Außenseite des Streifens 151. Der mit Klebstoff versehene Streifen 151 wird dann über eine beheizte Trommel 167 mit einem wenigstens um einen Teil des Umfanges angeordneten Mantel 168 geleitet. Der Mantel 168 entspricht im wesentlichen dem vorher beschriebenen Mantel 160. Bei Verwendung einer Emulsion aus Vinyl und Stärke als Klebstoff verdampft ein Teil des Wassers, und es wird ein gewisses Quellen des Klebstoffes hervorgerufen.

Eine Anzahl von Drähten 169 wird von Spulen 170 um eine Ausrichttrommel 171, die im wesentlichen der in Verbindung mit Fig. la beschriebenen Walze 20 entspricht, zugeführt. Die Drähte 169 werden nach unten zwischen die Trommeln 159 und 167 geleitet, um /wischen den Streifen 150 und 151 angeordnet zu werden. Eine der Trommeln, beispielsweise die Trommel 159, hat eine elastische Auflage 172 aus Filz oder einem ähnlichen Material, und die beiden Trommeln werden in eine innige Berührung miteinander gedrückt, uim auf das Laminat einen ausreichenden Druck auszuüben, damit der Klebstoff in einen innigen Kontakt mit den umliegenden Teilen gedruckt wird und um damit alle Zwischenräume auszufüllen, die durch die Anordnung der Drähte zwischen den beiden Lagen sich ergeben können. Das sich ergebende Laminat wird dann um Walzen 173, 174 und 175 zu einer Heizeinrichtung 1176 geleitet, um die Wellpappe endgültig auszuhärten und um in die Streifen eingedrungenes Wasser zu beseitigen. Vorzugsweise hat die Heizeinrichtung 176 Vorrichtungen zur Luftzirkulation, um freigesetzten Wasserdampf zu beseitigen. Die fertiggestellte, mit Drähten verstärkte Wellpappe wird dann um Walzen 177 und 178 geleitet und auf einer Trommel 179 aufgewickelt.

Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drahtverstärkte Wellpappe mit mindestens einem gewellten inneren Material, mindestens einer äußeren Kaschierung und mindestens einer zwisehen dem gewellten Material und der äußeren Kaschierung angebrachten Drahtverstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte innere Material mit Verstärkungsdrähten versehen ist, die der welligen Form des gewellten Materials angepaßt sind.

2. Wellpappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Material aus einer Papierschicht besteht, auf deren einer Seite ein erster Satz von parallel zueinander liegenden !5 Verstärkungsdrähten aufgeklebt ist, wobei die Papierschicht in Querrichtung zu den Drähten gewellt ist

3. Wellpappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, <daß eine zweite gewellte Papierschicht die Drähte überlagert.

4. Wellpappe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Satz von parallel zueinander liegenden Verstärkungsdrähten auf dem ersten Satz von Verstärkungsdrähten angeordnet und in Querrichtung dazu der Wellenform entsprechend gewellt ist

5. Wellpappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine äußere Kaschierung aus einem drahtverstärkten Papierlami?at besteht.

6. Wellpappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens e-.ne äußere Kaschierung mit parallel zueinanuer liegenden Verstärkungsdrähten versehen ist und dai diese Verstärkungs- drähte quer zu den Wellenbergen der gewellten Papierschicht verlaufen.

7. Wellpappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite äußere Kaschierung die auf der ersten äußeren Kaschierung angebrachten ίο Drähte überlagert.

8. Wellpappe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Satz von parallel zueinander liegenden Verstärkungsdrähten auf den ersten Satz von Verstärkungsdrähten aufgebracht « und in Querrichtung zu demselben angeordnet ist.

9. Verfahren zum Herstellen des gewellten inneren Materials für eine drahtverstärkte Wellpappe nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Papierschicht, auf deren einer Außenfläche Klebstoff angebracht ist. einer Rolle zugeführt wird und daß der Papierschicht, wenn sie sich um die Trommel bewegt, eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten parallelen Drähten, die quer oder längs zur Zuführrichtung der Papierschicht angeordnet sind, zugeführt wird, daß anschließend das sich ergebende Laminat zum Trocknen erhitzt und darauf quer zur Zuführrichtung der Papierschicht gewellt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn- ⁶<> zeichnet, daß eine zweite Papierschicht auf ihrer den Drähten zugekehrten Oberfläche mit Klebstoff versehen und dann der ersten Papierschicht vor dem Wellen des Laminats so zugeführt wird, daß die Drähte zwischen die beiden Papierschichten zu liegen kommen.

11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten parallelen Drähten, die längs zur Zuführrichtung der Papierschicht angeordnet werden, auf. die mit Klebstoff beschichtete Papierschicht zugeführt werden; daß anschließend die Schichten in Längsabschnitte zur Bildung von Segmenten durchschnitten und die Segmente dann nebeneinander zur Bildung einer kontinuierlichen Folgg von Segmenten, deren Drähte in Querrichtung verlaufen, aufgebracht werden; daß dann c'ji zweiter Satz von im Abstand zueinander angeordneten parallelen Drähten auf die Folge von Segmenten längs zur Zuführrichtung dieser Folge von Segmenten mit dazwischen befindlichem Klebstoff zuge^: führt wird und daß anschließend der Klebstoff zwecks Erzeugung eines ein Drahtnetz enthaltenden Laminats getrocknet wird.

IZ Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Satz von Drähten auf eine zweite Papierschicht aufgeklebt und dann erst den Segmenten mit ihren quer aufgeklebten Drähten zugeführt wird.