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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten oder Furnierschichtplatten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Weiter betrifft die Erfindung eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
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Ein solches Verfahren ist Gegenstand des Hauptpatents.
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Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit der die aufgezeigten Nachteile und Probleme wie zu lange Einwirkungsdauer, zulange energiereiche Vorwärmstrecken und auftretende Durchschläge in der bisherigen Anwendung von Hochfrequenz- oder Mikrowellenenergie dadurch gelöst werden, daß der Feuchtegrad des Preßgutes vor Eintritt in die Presse so eingestellt wird, daß bei einer merklichen Reduzierung des Preßfaktors durch eine Erhöhung der Preßgutvorwärmtemperatur auf über 80° Celsius eine ausreichende Querzugfestigkeit innerhalb der Preßstrecke bzw. des Preßzeit eingesteuert werden kann und die Zuführung und Abführung des Preßgutes in die Mikrowellen- bzw. aus der Mikrowellenvorrichtung so optimal gestaltet sein muß, so daß eine Vorwärmung des Preßgutes auf über 80° Celsius in kurzer Zeit erreicht wird, daß der Beginn der chemischen Reaktion für die Aushärtung des Bindemittels in den Bereich der Presse bzw. nach Beginn des Pressens fällt.
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Die Lösung dieser Aufgabe für das Verfahren des Hauptpatents ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung im Kern des Preßgutes auf ≥ 85° Celsius nach oder während der Vorverdichtung durch Wanderwellen-Mikrowellenenergie und ihrer Reflexion in einer Wechselwirkung zwischen abgesandter und reflektierter Energie in die Preßgutmitte erfolgt, wobei eine Fokussierung der Strahlungsenergie in den Mittenquerschnitt für einen erhöhten Erwärmungsgradienten, vorgenommen wird und die vorgewärmte Preßgutmatte in den Preßbereich der Presse mit einer Feuchte geht, die 15% bis 30% geringer ist als die konventionelle Regelfeuchte von 12% bis 13%. Durch diese Lösung sind nachstehende Vorteile anzuführen. Durch die Wirkung einer erhöhten Mikrowellenenergiedichte in der Mitte des Preßgutes, indem die nicht vom Schüttgut absorbierte Mikrowellenenergie durch zusätzliche Mikrowellenreflektorflächen und Regeleinrichtungen wieder in die Mitte der Preßgutmatte in einer Wechselwirkung zwischen abgesandter und reflektierter Energie geleitet wird, führt mit der Fokussierung der Wellenenergie im Kern der Matte mit dem Ergebnis, daß über eine wesentliche kürzere Strecke, und zwar im Verhältnis von circa 10:1 im Vergleich zur bisher bekannten Technik, die Vorwärmtemperatur im Kern des Preßgutes erreicht wird. Da der Erwärmungsgradient, bzw. der Energieeintragungs- und Energieabsorptionswinkel β bei Einleitung der konzentrierten Energie in die Mitte der Platte wesentlich größer ist als in der konventionellen Technik der Winkel α kann nach der bisherigen Versuchspraxis im Kern der geschütteten Preßgutmatte ein höheres Temperaturniveau eingesteuert werden, und zwar von circa 85° Celsius. Ein vorzeitiger Beginn der Bindemittelabbindung kann in der kurzen Zeit bis zur Erreichung der 85° Celsius zwar vorhanden sein, allerdings ist die verbleibende Reaktionszeit bis zum Einlauf der kontinuierlich arbeitenden Presse, bzw. bis zum Beginn des Preßzyklusses in einer Ein- oder Mehretagenpresse vernachlässigbar gering.
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Durch die Fokussierung der Wanderwellen in die Mitte der Preßgutmatte wird weiter erreicht, daß man innerhalb sehr kurzer Zeit bereits 85° Celsius in Kern der Preßgutmatte erhält. Durch die Fokussierung der Strahlungsenergie in die Mitte der Preßgutmatte wird dem Deckschichtbereich weniger Wärme zugeführt. Bei Einführung des Preßgutes in die Presse wird aber die Zuführung der Wärmeenergie von außen, zum Beispiel von der beheizten Stahlbändern die noch fehlende Wärmeenergie an den Außenrändern schnell ausgeglichen, so daß sich dadurch im Endergebnis eine weitere Verkürzung des Preßfaktors, je nach Dicke des Preßgutes, im Bereich von bis circa 50% erzielen läßt. Bewirkt wird dieses durch die Verschiebung des 100° Celsius Dampfpunktes in der Mitte des Preßgutes in Richtung Anfang der Preßstrecke. Ohne Vorwärmung liegt dieser 100° Celsius Dampfpunkt bei circa 75% bis 85% der Gesamtpressenlänge. Durch die erhöhte Energiedichte verschiebt sich dieser 100° Celsius Dampfpunkt in den vorderen Bereich der Preßstrecke, entsprechend etwa 35% bis 50% der Preßlänge bzw. der Preßzeit.
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Mit der
DE 196 27 024 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Furnierschichtplatten bekannt geworden, mit dem automatisch aus großflächigen Furniertafeln (oder -folien) Furniertafelstränge kontinuierlich mit ausreichender mechanischer Verknüpfung zusammengeführt werden, so daß mit dem späteren kontinuierlichen Preßvorgang diese Furniertafelverknüpfungsstellen in den fertigen Furnierschichtplatten quasi die gleichen physikalischen Festigkeitseigenschaften aufweisen, wie die nach dem bisherigen in Sandwich-Bauweise zusammengefügten Furnierschichtpaketen gefertigten Furnierschichtplatten. Mit diesem Verfahren können Furnierschichtplatten in guter Qualität hergestellt werden, wenn alle Fertigungs- bzw. Herstellungsparameter optimal aufeinander abgestimmt sind und die Anlage dementsprechend arbeitet. Probleme entstehen insbesondere dadurch, daß die Feuchtegrade der Leimschichten auf den Furniertafeloberflächen und die Feuchtigkeit der Furniertafeln selbst entweder zu gering oder zu hoch sind. Bei zu hoher Feuchte besteht die Gefahr, daß sich durch ein Luft-Dampfgemisch in Kapillaren Dampf bildet und somit Platzer im fertigen Produkt erzeugt werden. Bei zu niederer Feuchte sind die Festigkeitseigenschaften der Furnierschichtplatten zu gering. Verfahrenstechnisch ist im Zuge der Dampferzeugung bei der Herstellung von Sperrholz- oder LVL-Platten ein Wärmetransport in die Mitte, wie bei der Span- und Faserherstellung, nicht möglich, weil durch die Furniertafeln eine natürliche Dampfsperre vorhanden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem bei der Herstellung von Furnierschichtplatten eine höhere Qualität und durch schnelleren Ablauf eine größere Durchsatzleistung zu ermöglichen ist und mit dem die Vorteile des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent auch bei der Herstellung von Furnierschichtplatten zum tragen kommen können und eine Anlage zu schaffen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die Lösung dieser Aufgabe für das Verfahren geht aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und für die Anlage aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 5 hervor.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die auf die Furniertafeln aufgebrachten Leimschichten und/oder die Furniertafeln für die Mitte bzw. für die eines Mittellagenstranges selbst eine höhere Feuchte aufweisen als die Leimschichten und/oder die Furniertafeln für die Außenlagen bzw. den Decklagensträngen, anschließend die Furniertafeln jeweils zu einem oberen und unteren Decklagenstrang und ggf. zu einem Mittellagenstrang zusammengelegt und zu einem Furniertafelstrang zusammengeführt werden und daß der Furniertafelstrang vor dem Eintritt in die kontinuierlich arbeitende Presse durch eine Vorpresse mit (Mikrowellen- oder HF-)Vorwärmeinrichtung geführt wird, deren Wärmeeintrag von innen nach außen wirkt.
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Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 besteht darin, daß Furniertafelstapel mit Furniertafeln unterschiedlicher Feuchte angeordnet sind und jeweils eine eigene Leimauftragsmaschine für die Furniertafeln der Decklagenstränge und für die Furniertafeln der Mittellagenstränge sowie jeweils für jeden Deck- und Mittellagenstrang eine eigene Furniertafellegeeinrichtung vorgesehen sind.
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Ein weiterer Vorteil der Anlage gemäß der Erfindung besteht in einer optimalen Einbringung der Mikrowellenenergie mit einem Wirkungsgrad von mehr als 90% zur Erzielung einer kontrollierten Fokussierung im Kernbereich des Furniertafelstranges und daß die Mikrowellengeneratoren und -reflektoren unmittelbar nur mit einem geringen Spaltabstand von ≤ 20 mm der Preßgutoberfläche zugeordnet sind, das heißt der Furniertafelstrang wird kontrolliert zwischen die Mikrowellengeneratoren und -reflektoren geführt und nach der Vorwärmung unmittelbar nach dem Verlassen der Mikrowelleneinrichtung ohne Wärmeverlust (Abstrahlung) der Presse zugeführt, zum Zwecke einer energetisch optimalen Anlage.
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Als Vorteil für das Verfahren ist anzuführen:
durch die höhere Feuchteeinstellung in der Mitte bzw. in dem Mittellagenstrang gegenüber den äußeren Decklagensträngen ergibt sich aufgrund der Fokussierung in der Mitte und des erhöhten Wellenwiderstandes eine erhöhte Temperatur und somit eine schnellere Abbindung der Leimfugen, so daß dadurch eine höhere Produktionsgeschwindigkeit erreicht werden kann, das heißt bei einer Erwärmung des Furniertafelstranges von innen nach außen.
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Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
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Es zeigen:
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1 die erfindungsgemäße Anlage in Seitenansicht zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
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2 die Zusammenführung zweier Decklagenstränge in größerem Maßstab mit unterschiedlichen Feuchtegraden,
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3 zeigt den Furnierpaket-Aufbau mit Furniertafellänge, Furniertafelüberstand und Furniertafelüberlappung und
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4 einen Schnitt a-a nach 1,
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5 den Preßgutmattenquerschnitt mit verstärktem Wärmeeintrag in der Mitte und
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6 und 7 Diagramme zur Darstellung des Mikrowellenwärme- und Zeitprofils.
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Die 1 zeigt in einer Gesamtübersicht und perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Gemäß der Längeneinteilung der Anlage nach 1 bedeuten die Anlagenabschnitte:
- A Furniertafelstapel mit Abzugsvorrichtung,
- B Furniertafelbeleimungseinrichtung,
- C Furniertafellege- und Verknüpfungseinrichtung,
- D Furnierpaket-Zusammenführungssystem,
- E Vorpresse mit Vorwärmeinrichtung,
- F kontinuierlich arbeitende Presse und
- G Furnierschichtplattenausgang (Endkonfektionierung).
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Anlagenabschnitt A:
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Auf den Furniertafelstapeln 27, 28 und 29 sind jeweils Furniertafeln 21 mit unterschiedlichen Feuchtegraden gelagert und werden mittels Abzugsvorrichtungen 36 auf Beschickbänder 37 aufgegeben. Dabei sind die Furniertafelstapel 27 und 29 für den oberen bzw. den unteren Decklagensträngen 24 und der Furniertafelstapel 28 für den Mittellagenstrang 26 vorgesehen. Dafür sind die Furniertafeln 21 auf den Furniertafelstapeln 27 und 29 für die Decklagenstränge 24 mit niederen und auf dem Furniertafelstapel 28 für den Mittellagenstrang 26 mit höheren Feuchtegraden gestapelt.
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Anlagenabschnitt B:
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Die Furniertafeln 21 aus Furnierblättern mit Furnierdicken beispielsweise von 1 mm bis circa 4,6 mm sowie flächigen Abmessungen von z. B. 4' × 8' bzw. 3' × 6' Fuß (etwa 0,8 × 2,4 m) laufen mit hoher Geschwindigkeit von den Furniertafelstapeln 27, 28 und 29 durch die Leimauftragsmaschinen 30, 31 und 32 und werden den Übergabebändern 38 zugeführt, wobei allerdings jeweils nur die Oberseite der Furniertafeln 21 beleimt wird, wodurch eine gute Transportfähigkeit auf den Bändern und Rollgängen über den gesamten Anlagenabschnitt B bis einschließlich Anlagenabschnitt F ermöglicht wird. Lediglich die oberste Furniertafel m eines Furnierpaketes 43, 44 oder 45 für den oberen Decklagenstrang 24 wird nach 3 nicht beleimt. Eine Haftung ist jeweils durch Beleimung der darunterliegenden Furniertafel n gegeben. Der Schichtaufbau eines Stranges wird numerisch im Durchlauf der Streckenabschnitte A, B, C und D erfaßt, in dem in der Zuführung zu den Leimauftragsmaschinen 30, 31 und 32 die Furniertafeln 21 entsprechend gezählt, das heißt numerisch erfaßt werden. Wie die Furniertafeln 21 der einzelnen Furniertafelstapel 27, 28 und 29 werden auch die Leime in den einzelnen Leimauftragsmaschinen 30, 31 und 32 in Abstimmung mit den Furniertafeln 21 mit unterschiedlichen Feuchtegraden eingestellt. Es können aber auch die Feuchtegrade der Furniertafel 21 und der aufzutragenden Leimschichten so eingestellt werden, daß im kontinuierlichen Durchlauf der Furniertafeln 21 in Abstimmung der Feuchte des Leimes mit der Feuchte der Furniertafeln 21 numerisch gesteuert die einzelnen Leimauftragsmaschinen 30, 31 und 32 im Andruck der Leimwalzen zu den Furniertafeloberflächen jeweils an- oder freigestellt werden.
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Anlagenabschnitt C:
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Die Beschickung, das Zusammenlegen und das Zusammenführen der Furniertafeln
21 in den Furniertafellegeeinrichtungen
33,
34 und
35 geht aus dem Stand der Technik nach
DE-OS 196 27 024 hervor. Die
3 zeigt den verknüpften bzw. den eingefädelten Aufbau der Furniertafeln
21 zu mehreren Furnierpaketen
43,
44 und
45 zu den Decklagensträngen
24 oder dem Mittellagenstrang
26, wobei die einzelnen Furniertafeln
21 nach dem Einfädeln mechanisch durch die Furnierüberlappung y zu den korrespondierenden Furniertafeln m, n, o, p eines Furnierpaketes
43,
44 und
45 verklebt werden. Dabei ergibt die stetige Betriebsgeschwindigkeit und die gleichen geometrischen Lagen von Furniertafellänge R, Furniertafelüberstand S und Furniertafelüberlappung T stets die gleiche Furnierpaketsituation, das heißt der Fixierung der Furniertafeln
21 im Paketstrang zueinander.
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Anlagenabschnitte D und E:
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Die kontinuierlich gebildeten Decklagenstränge 24 sowie der Mittellagenstrang 26 werden von den Auflagebändern 39 übernommen und über Legebänder 40 dem Zusammenführungsband 41 zugeführt. 2 zeigt im Längsschnitt wie nach dem Zweistrangverfahren ein Zweier-Furniertafelstrang 22 aus zwei Decklagensträngen 24 gebildet wird und mittels des Zusammenführungsband 41 der Vorpresse 17 zugeführt wird. Die Decklagenstränge 24 sind dabei aus Furniertafeln 21 und Leimschichten verschiedener Feuchtegrade zur Außenlage 23 und Mittellagen 25 zusammengelegt. Die Vorpresse 17 besteht wie auch gemäß 1 aus Einlaufwalzenstuhl 42 mit einer integrierten Vorwärmung, durch ein UHF- oder Mikrowellenfeld erzeugt werden kann.
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Anlagenabschnitt F:
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Dieser Abschnitt betrifft irgendeine Art einer kontinuierlich arbeitenden Presse 1 zum Verleimen und Verpressen des Furniertafelstranges 22. Die oben und unten umlaufenden Stahlbänder 46 stützen sich gegenüber den beheizten Preßheizplatten, ggf. mittels Rollstangen, ab.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist im Ausführungsbeispiel eine kontinuierlich arbeitende Presse 1 willkürlich gewählt, die als Doppelbandpresse mit umlaufenden Stahlbändern und beheizbaren Preß-/Heizplatten (nicht dargestellt) ausgebildet ist. Die Erfindung könnte auch an einer Ein- oder Mehretagenpresse beschrieben werden und dort Anwendung finden. Die Mikrowellenvorwärmeinrichtung 4 ist unmittelbar vor den einlaufenden Stahlbändern der kontinuierlich arbeitenden Presse 1 angeordnet. Bei Bedarf – je nach geplantem Endprodukt – kann eine Dampfzuführungseinrichtung, zwischen Auslauf der Mikrowellenvorwärmeinrichtung 4 und der schrägen Stahlbandeinlaufführung vorgesehen. In 4, Schnitt a-a wird für die Mikrowellenvorwärmeinrichtung 4 die Zuordnung der umlaufenden Kunststoffbänder 8 oben und 11 unten zum Preßgut 14 und den Generatoren 12 bzw. Reflektoren 13 dargestellt, und zwar umhüllt das obere Kunststoffband 8 die obere Preßgutoberfläche und das Kunststoffband 11 die untere Preßgutoberfläche, wobei beide Kunststoffbänder 8 und 11 über nicht leitende als Gleitplatten ausgebildete Begrenzungsplatten 9 und 10 mit einem Abstand zu den Reflektoren 13 und den Generatoren 12 von circa 20 mm geführt werden. Der Abstand H zwischen den Generatoren 12 und den Reflektoren 13 innerhalb der Mikrowellenvorwärmeinrichtung 4 ist ≥ des Preßguts 14. Im Durchlauf der Kunststoffbänder 8 und 11 mit dem Preßgut 14 gleiten diese Kunststoffbänder 8 und 11 zwischen den Begrenzungsplatten 9 und 10. Der Abstand H wird über eine Zustelleinrichtung 15 im Abstand der Reflektoren 13 zu den Generatoren 12 eingestellt. Der vorgewärmte Furnierschichttafelstrang wird oben und unten von den Kunststoffbändern 8 und 11 umhüllt, bis unmittelbar an die Stahlbänder 46 der kontinuierlich arbeitenden Presse 1 herangeführt, so daß Wärmeverluste durch Abstrahlung oder Austrocknungsverluste vermieden werden.
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Die 5 zeigt den Querschnitt mit der Breite B des Furniertafelstranges 22 bei verstärktern Eintrag von Wärme durch die Generatoren 12 und die Reflektoren 13 in die Längsmitte und abfallendem Temperaturprofil zum Beispiel von der Mitte der mit 85° zu den Rändern mit 75° Celsius. Dadurch wird eine bessere Entdampfung von der Mitte BM zum Rand BR des Furniertafelstranges 22 entsprechend dem Dampfdruckgefälle erzielt.
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In 6 ist mit L die Gesamtpreßstrecke bzw. Preßzeit, mit La die bisherige, konventionelle Vorwärmstrecke bzw. Zeit und mit Lb die Einwirkungsstrecke bzw. Zeit bei HF- oder Mikrowellenvorwärmung mit fokussierter Wanderwellen-Mikrowellen-Energiedichte gemäß der Erfindung in der Mitte des Preßguts 14 dargestellt. Weiter ist in Grad Celsius die nutzbare Vorwärmstrecke, mit Winkel α die bisherige und mit Winkel β der gemäß der Erfindung mögliche schnelle und kurze Energieeintrags- und Energieabsorbtionswinkel aufgezeigt. In 7 ist ein orientierender Vergleich für den Wärmeeintrag in der Breite M des Furniertafelstranges 22 aufgezeigt, wobei die Kurve a für die bisherige und die Kurve b für den erfindungsgemäßen Temperatureingang in dem Querschnitt steht.
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Anlagenabschnitt G:
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Nach dem Verlassen der kontinuierlich arbeitenden Presse 1 wird die kontinuierlich und endlos austretende Furnierschichtplatte 20 einer Endkonfektionierung zugeführt, das heißt die endlose Furnierschichtplatte 20 wird zu entsprechenden Konstruktionselementen, Balken und Stützelementen für den Fertighausbau aufgeteilt.
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Normalerweise werden die Furniertafeln 21 in den Furniertafellegeeinrichtungen 33, 34 und 35 in Holzfaserrichtung längs der Transportrichtung für jede Furniertafelschicht in der gleichen Richtung Schicht um Schicht gelegt. Eine erhöhte Biegefestigkeit läßt sich erreichen, wenn beim Legen der einzelnen Furniertafeln 21 übereinander jeweils die Faserrichtung für Furniertafel 21 zu Furniertafel 21 bzw. von Schicht zu Schicht wechselt. Das heißt, die Furniertafeln 21 werden bereits vor dem Über- und Ineinanderlegen den Furniertafellegeeinrichtungen 33, 34 und 35 jeweils orientiert, ggf. bereits ab den Furniertafelstapeln 27, 28 und 29 zugeführt, zum Beispiel werden in einer Schichtebene alle Furniertafeln 21 mit ihren Holzfasern in Transportrichtung gelegt, dagegen werden eine Schichtebene darunter alle Furniertafeln 21 mit ihrer Holzfaserrichtung um 90° quer zur Transportrichtung gelegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Presse
- 2
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- 3
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- 4
- Mikrowellenvorwärmeinrichtung
- 5
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- 6
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- 7
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- 8
- oberes Kunststoffband
- 9
- obere Begrenzungsplatte
- 10
- untere Begrenzungsplatte
- 11
- unteres Kunststoffband
- 12
- Generator
- 13
- Reflektor
- 14
- Preßgut
- 15
- Zustelleinrichtung
- 16
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- 17
- Vorpresse mit 4
- 18
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- 19
- Furnierschichtplatte
- 20
- Furniertafeln
- 21
- Furniertafelstrang
- 22
- Außenlagen
- 23
- Decklagenstrang
- 24
- Mittellagen
- 25
- Mittellagenstrang
- 26
- Furniertafelstapel oben
- 27
- Furniertafelstapel mitte
- 28
- Furniertafelstapel unten
- 29
- Leimauftragsmaschine
- 30
- Leimauftragsmaschine
- 31
- Leimauftragsmaschine
- 32
- Furniertafellegeeinrichtung oben
- 33
- Furniertafellegeeinrichtung mitte
- 34
- Furniertafellegeeinrichtung unten
- 35
- Abzugsvorrichtung
- 36
- Beschickband
- 37
- Übergabeband
- 38
- Auflageband
- 39
- Legeband
- 40
- Zusammenführungsband
- 41
- Einlaufwalzenstuhl
- 42
- Furnierpaket
- 43
- Furnierpaket
- 44
- Furnierpaket
- 45
- Stahlbänder
- A
- Furniertafelstapel mit Abzugsvorrichtung
- B
- Furniertafelbeleimungseinrichtung
- C
- Furniertafellege- und Verknüpfungseinrichtung
- D
- Furnierpaket-Zusammenführungssystem
- E
- Vorpresse mit Vorwärmeinrichtung
- F
- kontinuierlich arbeitende Presse
- G
- Furnierschichtplattenausgang (Endkonfektionierung)
- R
- Furniertafellänge
- S
- Furniertafelüberstand
- T
- Furniertafelüberlappung
- y
- Schüttguthöhe