DE2451947A1 - Broschur mit verstaerkten deckelteilen und verfahren zur herstellung einer derartigen broschur - Google Patents

Broschur mit verstaerkten deckelteilen und verfahren zur herstellung einer derartigen broschur

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DE2451947A1 DE19742451947 DE2451947A DE2451947A1 DE 2451947 A1 DE2451947 A1 DE 2451947A1 DE 19742451947 DE19742451947 DE 19742451947 DE 2451947 A DE2451947 A DE 2451947A DE 2451947 A1 DE2451947 A1 DE 2451947A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B42CBOOKBINDING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Broschur mit verstärkten Deckelteilen und Verfahreh zur Herstellung einer derartigen Broschur.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Broschur mit verstärktem Umschlag, bei dem die Buchlagen zu einem Buchblock zusammengetragen werden, die dem Rücken zugeordnete Stirnfläche des Buchblocks aufgerauht oder zur Bildung von im wesentlichen senkrecht zu den Buchlagen verlaufenden Rillen gefräst und/oder gefächert wird, diese Stirnfläche mit einem Leimauftrag versehen wird, der Buchblock mit einem vorbereiteten, aus flexiblem Material bestehenden, einen Rückenteil und einen oberen und unteren Deckelteil umfassenden Umschlag zusammengeführt und dieser.Umschlag-Rückenteil mit dem Leimauftrag der Buchblock-Stirnseite zur haftenden Anlage gebracht wird und ein jeweils zwischen dem obersten bzw. untersten Blatt des Buchblockes und dem zugeordneten Umschlag-Deckelteil angeordnetes, versteifendes Kartonblatt anschließend durch Klebung mit den Innenflächen der zuger ordneten Umschlag-Deckelteile verbunden wird.
  • Gemäß einem bekannten derartigen Verfahren wird die ohne versteifende Kartoneinlagen mit einem flexiblen Umschlag fertig gebundene Broschur dadurch verstärkt, daß die zur Versteifung des oberen und unteren Umschlag-Deckelteils bestimmten Kartonblätter mittels Pinsel oder einer Anschmiermaschine mit einem Leimauftrag, üblicherweise aus Kaltleim, versehen, die Umschlag-Deckelteile aufgeschlagen und an deren Innenseiten die Kartonblätter mit dem noch im bindungsfähigen Zustand befindlichem Leimauftrag zur Anlage gebracht werden. Anschließend wird die Broschur nach dem Zuschlagen der Deckelteile mit den nunmehr unter diesen befindlichen Kartonblättern in einer Presse bis zur hinreichenden Verfestigung des Leimauftrages getrocknet.
  • Nachteilig ist bei dem bekannten Verfahren, daß das Einbringen der verstärkten Kartonblätter nur manuell mit großem Arbeitsaufwand durchführbar ist. Die verstärkenden Kartonblätter können auch nur nahe an den die Buchblock-Stirnseite an dem Umschlag-Rückenteil haltenden, bereits verfestigten Leimauftrag herangeführt werden, der häufig auch etwas unregelmäßig zwischen die Innenflächen der Deckelteile und der jeweils darunter liegenden Blätter des Buchblocks eingedrungen ist. Die mit dem bekannten Verfahren hergestellte Broschur läßt daher beim Aufschlagen der Deckelteile des Umschlages schmale, unmittelbar an deren Rückenteil angrenzende und das Aussehen mindernde Randzonen sichtbar werden, in denen die Deckelteile nicht von den verstärkenden Kartonblättern bedeckt sind. In diesen Randzonen erfolgt beim Aufschlagen der Broschur praktisch ausschließlich die scharfkantige Biegung der Deckelteile, so daß hier eine örtliche Oberbeanspruchung des Umschlagmaterials eintritt.
  • Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, den Umschlag vor der Weiterverarbeitung, d.h. dem die Verleimung mit dem Buchblock umfassenden Bindevorgang, vollflächig oder in den nur die späteren Deckelteile betreffenden Flächen durch Kaschierung mit einem Karton zu verstärken. Im ersteren Fall tritt aber eine unerwünschte Versteifung auch des Rückens der Broschur auf, welche dadurch schlecht zum Lesen aufgeschlagen werden kann und es wird durch die Steifigkeit des Umschlages der maschinelle Bindevorgang und insbesondere das Anreiben des Umschlag-Rückenteils an den Buchblock erschwert. Im zweiten Fall ist für das lagegenaue Aufkaschieren der Kartonblätter auf die später die Deckelteile bildenden Flächen des Umschlages ein weiterer Arbeitsvorgang erforderlich, der, wenn überhaupt, nur in Spezialmaschinen durchgeführt werden kann. Darüber hinaus ergeben sich beim Bindevorgang Schwierigkeiten insbesondere dadurch, daß die Rückenbreite exakt vorgegeben ist und eventuelle Dickenschwankungen des Buchblocks nicht ausgeglichen werden können. Bekannt ist es auch, zur Herstellung von Deckelteilen von Bucheinbänden, die später mit einem Buchblock zusammengebunden werden sollen, den äußeren flexiblen Bestandteil mit einerreaktivierbaren Klebstoffschicht zu versehen, das verstärkende Kartonblatt aufzulegen und dann die Klebstoffschicht unter Wärmeeinwirkung zu reaktivieren. Hierdurch kann zwar eine Verbesserung bei der Herstellung von verstärkten Deckelteilen als solche erzielt werden. In Zusammenhang mit der Fertigung einer Broschur verbleiben aber die bereits geschilderten Nachteile, nämlich Behinderung der Maschinenarbeit durch den bereits verstärkten Deckel und mangelnde Fähigkeit zur Anpassung von Dickenschwankungen des Buchblocks.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Broschur das mit verstärkten Deckelteilen zu schaffen, unter Vermeidung manueller Tå!tigkeit die weitgehende Verwendung bereits für die Broschurfertigung bekannter Maschinen erlaubt, wobei die gefertigte Broschur im Rücken flexibel bleibt und auch eine die Gebrauchstüchtigkeit verbessernde Einbindung der die Deckel verstärkenden Kartonblätter in den den Buchblock am Umschlag haltenden Leimauftrag möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, daß auf die versteifenden Kartonblätter einseitig eine reaktivierbare Klebstoffschicht aufgetragen wird, daß die Kartonblätter nach Verfestigung ihrer Klebstoffschichten zu einem nicht oder nur minimal bindungsfähigen Zustand ihrer Oberflächen mit dem Buchblock zu einem von je einem Kartonblatt mit außenliegender Klebstoffschicht beiderseits begrenztem Stapel zusammengetragen werden, daß die im Stapel enthaltenen Kartonblätter und Buchlagen gemeinsam an der Stapel-Stirnfläche aufgerauht oder gefräst und/oder gefächert, mit einem Leimauftrag versehen und mit dem Umschlag zusammengeführt werden und daß anschließend unter Ausübung von Druck auf die Außenflächen der Umschlag-Deckelteile durch Reaktivierung der Klebstoffschichten die Umschlag-Deckelteile mit den jeweils darunter befindlichen Kartonblättern verbunden werden.
  • Vorzugsweise wird auf den zur Versteifung bestimmten Karton vor seiner Aufteilung in einzelne Kartonblätter die reaktivierbare Klebstoffschicht aufgetragen und in einen nicht oder nur minimal bindungsfähigen Zustand ihrer Oberfläche verbracht. Die nach erfolgtem Bindevorgang vorgenomnene Reaktivierung der Klebstoffschichten zur Verbindung der Umschlag-Deckelteile mit den Kartonblättern wird vorzugsweise durch Wärmeeinwirkung vorgenommen.
  • Zur Reaktivierung der Klebstoffschichten können auf die Außenflächen der Umschlag-Deckelteile erwärmte Platten oder Rollen unter Druckausübung zur Anlage gebracht werden, so daß eine großflächige Verbindung erfolgt.
  • Die jeweils mit einer reaktivierbaren Klebstoffschicht versehenen Kartonblätter werden zweckmäßig in einem gemeinsamen Arbeitsgang, der in einer üblichen Zusammentragmaschine vorgenommen werden kann, gleichzeitig mit den Buchlagen zu einem Stapel zusammengetragen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Broschur mit einem aus flexiblem Material bestehenden, einen oberen und unteren Deckelteil und einen diese verbindenden Rückenteil umfassenden Umschlag, der mittels jeweils an den innenliegenden Flächen des oberen und unteren Deckelteils durch eine Klebstoffschicht gehaltene Kartonblätter verstärkt ist und mit dessen Rückenteil der Buchblock durch einen Leimauftrag verbunden ist.
  • Bei einer derartigen bekannten Broschur endigen die verstärkenden Kartonblätter kurz vor der Stirnfläche des Buchblocks bzw. vor dem diese Stirnfläche mit dem Rückenteil des Umschlages verbindenden Leimauftrag. Hierdurch werden die Kartonblätter nicht in die Bindung des Broschurrückens einbezogen und es verbleibt beim Aufschlagen der Broschur ein das Aussehen mindernder Spalt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Broschur zu schaffen, die bei flexiblem Rückenteil verstärkte Deckelteile aufweist, wobei die die Verstärkung bewirkenden innenliegenden Kartonblätter in die Rückenbindung einbezogen werden.
  • Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die Broschur dadurch, daß die dem Rückenteil des Umschlags zugekehrten Stirnflächen der Kartonblätter bündig mit der entsprechenden innenliegenden Stirnfläche des Buchblocks liegen, daß diese Karton-Stirnflächen durch den auch den Buchblock haltenden Leimauftrag mit dem Rückenteil des Umschlags verbunden sind und daß die die Kartonblätter mit dem oberen bzw. unteren Deckelteil verbindenden Klebstoffschichten aus einem durch Wärme reaktiviertem Klebstoffmaterial bestehen.
  • Aufgrund dieser Ausbildung sind die Kartonblätter nicht nur über den äußeren flexiblen Umschlag, sondern durch den an ihren Stirnflächen anhaftenden Leimauftrag auch unmittelbar mit dem Buchblock verbunden, so daß beim Aufschlagen der verstärkten Deckelteile sich die Biegebeanspruchung örtlich verteilt auf den ganzen Buchrücken erstreckt, wodurch Oberbeanspruchungen und eine frühzeitige Beschädigung der Broschur vermieden werden.
  • Vorzugsweise sind die dem Rückenteil des Umschlages zugekehrten und bündig zueinander gelegenen Stirnflächen des Buchblocks und der Kartonblätter mit einer gleichförmig ausgebildeten Aufrauhung oder mit durchgehenden Fräsrillen versehen. Ergänzend hierzu oder wahlweise kann der Leimauftrag auch zwischen die unmittelbar an die Stirnflächen der Kartonblätter und der Seiten bzw. Lagen des Buchblocks angrenzenden Randzonen der aufeinanderliegenden Karton- und Buchseiten oder -lagen eingedrungen sein. Durch diese Ausgestaltung kann die Bindung des Buchblocks untereinander und mit dem Rückenteil, insbesondre den die Umschlag-Deckelteile verstärkenden Kartonblättern verbessert werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Broschur; Fig. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform und Fig. 3 eine schematische Darstellung der aufeinanderfolgenden Schritte des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
  • Wie in Figur 1 veranschaulicht ist, enthält die Broschur einen aus aufeinanderliegenden Papierblättern oder Buchlagen 1 gebildeten Buchblock 2, der mit oben und unten angeordneten versteifenden Kartonblättern 3 a, 3 b zu einem Stapel vereinigt ist.
  • Die dem Rücken der Broschur zugekehrten Stirnflächen 3'a, 3'b der Kartonblätter 3 a, 3 b liegen mit der entsprechenden Stirnfläche 2' des Buchblocks 2 in einer gemeinsamen ebenen Endfläche und sind hier mit senkrecht zu den Kartonblättern bzw. Buchlagen geführten Fräsrillen 4 versehen. Die Zeichnung zeigt diese Fräsrillen in vergröberter Darstellung.
  • Ein Leimauftrag 5, der auch die seiner besseren Haftung dienenden Fräsrillen .4 ausfüllt, verbindet denBuchblock 2 und die Kartonblätter 3 a, 3 b miteinander und mit dem Rückenteil 6 c eines aus flexiblem Material bestehenden Umschlages 6.
  • Die einstückig mit dem RUckenteil 6 c zusammenhängenden oberen und unteren Deckelteile 6 a, 6 b des Umschlages sind vollflächig mit den innenliegenden Kartonblättern 3 a bzw. 3 b durch je eine Klebstoffschicht 7 verbunden.
  • Diese Klebstoffschicht besteht aus einem Material, das nach einem ursprünglichen Auftrag mindestens an seiner Oberfläche in einen nicht oder nur minimal bindungsfähigen Zustand überführt werden kann und das anschliessend durch Anwendung von Wärme hinsichtlich der Bindungsfähigkeit wieder reaktiviert werden kann.
  • Die Figur 2 zeigt eine geänderte Ausführungsform, bei der der Leimauftrag 5 nicht nur die Stirnflächen 1', 3'a, 3'b des Buchblocks bzw. der Kartonblätter benetzt, sondern auch durch Auffächerung der Kartonblätter und Buchlagen zwischen die aufeinanderliegenden Flächen eingedrungen ist, wodurch ebenfalls eine Erhöhung der Haftfestigkeit des Leimauftrages und der Bindung der Kartonblätter und Buchlagen untereinander erreicht wird. Zur besseren Verdeutlichung ist in Figur 2 der Abstand zwischen den Buchlagen und Kartonblättern übertrieben stark veranschaulicht. Die in Figur 2 aufgezeigte Ausbildung kann ergänzend oder anstelle der Fräsrillen 4 gemäß Figur 1 verwendet werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung der Broschur wird im folgenden anhand der Figur 3 erläutert, wobei aufeinanderfolgende Verfahrensschritte mit A - G bezeichnet sind.
  • A: Ein entsprechend der gewünschten Verstärkung der Deckelteile des Umschlages ausgewählter Karton oder eine Pappe, zweckmäßigerweise ein Chromersatzkarton wird auf seiner einen, nicht gestrichenen oder kaschierten Seite mit einer Klebstoffschicht versehen. Das Material der Klebstoffschicht kann Hotmelt oder ein anderer Klebstoff, insbesondere Kunstharzklebstoff sein, der die Eigenschaft besitzt, nach dem Auftragen auf den Karton einen nicht oder nur minimal klebenden Oberflächenzustand einzunehmen, wobei unter Anwendung von Hitze die Bindefähigkeit der Oberfläche wieder reaktivierbar ist. Aus dem beschichteten Karton werden Kartonblätter geschnitten, deren Maße mindestens angenähert den Abmessungen eines Deckelteiles 6a bzw. 6b des Umschlages 6 entsprechen. Im Falle eines Mehrfachnutzens sind die Abmessungen der Kartonblätter entsprechend größer zu wählen.
  • B: In einer Zusammentragmaschine werden gleichzeitig die Buchlagen 1 mit zwei Kartonblättern 3a, 3b so zusammengeführt, daß ein Stapel entsteht, der aus dem Buchblock 2 und je einem oben bzw. unten mit nach außen weisender Klebstoffschicht angeordneten Kartonblatt 3a, 3b besteht (vgl. C).
  • D: Der Stapel wird einer üblichen Klebebindemaschine zugeführt, welche dessen Rücken aufrauht oder mit Fräsrillen 4 versieht.
  • E: In der Klebebindemaschine wird der Rücken mit einem auch in die Fräsrillen 4 eindringenden Leimauftrag 5 versehen. Bei diesem Arbeitsgang kann auch gleichzeitig eine Auffächerung der Buchlagen 1 und der Kartonblätter 3a 3b vorgenommen werden, so daß der Leim in schmalen, an den Rücken angrenzenden Zonen zwischen die aufeinanderliegenden Buchlagen und Kartonblätter eindringt, wie dies in Figur 2 veranschaulicht ist.
  • F' F: Der vorbereitete und bedruckte, aus flexiblem Material bestehende Umschlag 6 wird in der Klebebindemaschine mit dem Stapel zusammengeführt, wobei sein Rückenteil 6 c am Leimauftrag 5 zur Anlage kommt und an diesen angerieben wird. Dickenschwankungen des Stapels können hierbei leicht ausgeglichen werden, da die Deckelteile 6a, 6b des Umschlages noch keine Versteifung enthalten und sich daher der Rückteil 6 c an die tatsächliche Höhe des Stapelrückens anpassen kann. Nach Abbinden des Leimauftrages 5 liegt ein Zwischenprodukt vor, bei dem der Buchblock 2 und auch die Kartonblätter 3 a, 3 b mit ihren Stirnflächen 2' bzw. 3'a, 3'b fest mit dem Rückenteil 6 c des Umschlages 6 verbunden sind.
  • G: Dieses Zwischenprodukt wird unmittelbar anschliessend oder nach einer beliebig langen Zwischenlagerung in eine Heißsiegelvorrichtung eingebracht.
  • In dieser werden zwei heiße Platten 8a, 8b unter Druck an die Außenseiten der Umschlag-Deckel teile 6a, 6b angelegt, wobei durch die Wärmewirkung die auf den Kartonblättern 3a, 3b befindliche Klebstoffschicht 7 reaktiviert wird, sodaß eine vollflächige feste Verbindung zwischen den Kartonblättern und den zugeordneten Umschlag-Deckel teilen entsteht. Nach dem Beschneiden ist die Broschur fertiggestellt.
  • Anstelle von heißen Platten 8a, 8b können auch Rollen oder kontinuierlich laufende Bänder verwendet werden, die beidseitig auf die Deckelteile 6a, 6b unter gleichzeitiger Erwärmung drücken.
  • Anstelle einer Erwärmung der Platten, Rollen oder Bänder selbst kann auch ein Hochfrequenzfeld zur Reaktivierung der Klebstoffschichten 7 benutzt werden. Abhängig vom Material der Klebstoffschichten kann auch die Ausübung eines genügend hohen Druckes zu deren Reaktivierung ausreichend sein.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    ff 1.)) Verfahren zur Herstellung einer Broschur mit verstärktem Umschlag, bei dem die Buchlagen zu einem Buchblock zusammengetragen werden, die dem. Rücken zugeordnete Stirnfläche des Buchblocks aufgerauht oder zur Bildung von im wesentlichen senkrecht zu den Buchlagen verlaufenden Rillen gefräst und/oder gefächert wird, diese Stirnfläche mit einem Leimauftrag versehen wird, der Buchblock mit einem vorbereiteten, aus flexiblem Material bestehenden, einen Rückenteil und einen oberen und unteren Deckelteil umfassenden Umschlag zusammengeführt und dieser Umschlag-Rückenteil mit dem Leimauftrag der Buchblock- Stirnseite zur haftenden Anlage gebracht wird und ein jeweils zwischen dem obersten bzw. untersten Blatt des Buchblockes und dem zugeordneten Umschlag-Deckelteil angeordnetes, versteifendes Kartonblatt anschliessend durch Klebung mit den Innenflächen der zugeordneten Umschlag-Deckel teile verbunden wird, d a d ur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf die versteifenden Kartonblätter (3a, 3b) einseitig eine reaktivierbare Klebstoffschicht (7) aufgetragen wird, daß die Kartonblätter nach Verfestigung dieser Klebstoffschichten zu einem nicht oder nur minimal bindefähigen Zustand ihrer Oberflächen mit dem Buchblock (2) zu einem vonje einem Kartonblatt mit aussenliegender Klebstoffschicht beiderseits begrenztem Stapel zusammengetragen werden, daß die im Stapel enthaltenen Kartonblätter und Buchlagen (1) gemeinsam an der Stapel-Stirnfläche aufgerauht oder gefräst und/oder gefächert, mit einem Leimauftrag (5) versehen und mit dem Umschlag (6) zusammengeführt werden und daß anschliessend unter Ausübung von Druck auf die Außenflächen der Umschlag-Deckel teile durch Reaktivierung der Klebstoffschichten die Umschlag-Deckelteile mit den jeweils darunter befindlichen Kartonblätter fest verbunden werden.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf den zur Versteifung bestimmten Karton vor seiner Aufteilung in einzelne Kartonblätter (3a, 3b) die reaktivierbare Klebstoffschicht (7) aufgetragen und in einen nicht oder nur minimal bindungsfähigen Zustand ihrer Oberfläche verbracht wird.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Reaktivierung der Klebstoffschichten (7) durch Wärmeeinwirkung vorgenommen wird.
  4. 4.) Verfahren hach Anspruch 1 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß zur Reaktivierung der Klebstoffschichten (7) auf die Außenflächen der-Umschlag-Deckelteile (6a,6b) erwärmte Platten (8a,8b) oder Rollen oder Bänder unter Druckausübung zur Anlage gebracht werden.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Klebstoffschichten (7) zur Reaktivierung im Hochfrequenzfeld erwärmt werden.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß diejeweils mit einer reaktivierbaren Klebstoffschicht (7) versehenen Kartonblätter (3a,3b) in einem gemeinsamen Arbeitsgang zusammen mit den Buchlagen (1) zu einem Stapel zusammengetragen werden.
  7. 7.) Broschur mit einem aus flexiblem Material bestehenden, einen oberen und unteren Deckelteil und einen diese verbindenden Rückenteil umfassenden Umschlag, der mittels jeweils an den innenliegenden Flächen des oberen und unteren Deckelteiles durch eine Klebstoffschicht gehaltene Kartonblätter verstärkt ist und mit dessen Rückenteil der Buchblock durch einen Leimauftrag verbunden ist, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die dem Rückenteil (6c) des Umschlages (6) zugekehrten Stirnflächen der Kartonblätter (3'a, 3'b) bündig mit der entsprechenden innenliegenden Stirnfläche (2') des Buchblocks (2) liegen, daß diese Karton-Stirnflächen durch den auch den Buchblock haltenden Leimauftrag (5) mit dem Rückenteil des Umschlages verbunden sind und daß die die Kartonblätter mit dem oberen bzw. unteren Deckelteil (6a,6b) verbindenden Klebstoffschichten (7) aus einem durch Wärme reakti vi ertem Klebstoffmaterial bestehen.
  8. 8.) Broschur nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die dem Rückenteil (6c) des Umschlages (6) zugekehrten und bündig zueinander 0 eigenen Stirnflächen (2';3'a,3'b) des Buchblocks (2) und der Kartonblätter (3a,3b) eine gleichförmig ausgebildete Aufrauhung aufweisen.
  9. 9.) Broschur nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die dem Rückenteil (6c) des Umschlages (6) zugekehrten, bündig zueinander gelegenen Stirnflächen (2';3'a,3'b) des Buchblocks (2) und der Kartonblätter (3a,3b) durchgehende Fräsrillen (4)aufweisen.
  10. 10.)Broschur nach Anspruch 7, 8 oder 9 d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Leimauftrag (5) zwischen die unmittelbar an die Stirnflächen (2';3'a,3'b) der Kartonblätter (3a,3b) und der Seiten bzw.
    Lagen (1) des Buchblocks (2) angrenzenden Randzonen der aufeinanderliegenden Karton- und Buchseiten oder -lagen eingedrungen ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3022593A1 (de) * 1980-06-16 1982-01-14 Schober Direktmarketing oHG, 7257 Ditzingen Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gehefteten, von einem falzbogen umschlossenen stapels von blaettern
FR2547242A1 (fr) * 1983-06-08 1984-12-14 Will E C H Gmbh & Co Procede et dispositif pour appliquer des feuilles de couverture sur des blocs
US5441308A (en) * 1991-03-29 1995-08-15 Maruni Kasei Kabushikigaisha Filing device and supplemental sheet-like material for the same
EP1138522A1 (de) * 2000-03-31 2001-10-04 Grapha-Holding Ag Verfahren zum klebeweisen Anbringen eines Umschlagsbogens am Rücken eines aus gebundenen Druckbogen gebildeten Buchblocks

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