DE3511646C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sheet Holders (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft das rationelle Herstellen von Buchein
bänden hoher Standfestigkeit mit Hilfe einer Einbandrücken und
Buchblockrücken stabilisierenden Hülse nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Zum Einhängen des Buchblockes in die Buchdecke wird in der
Buchbindetechnik bereits eine sogenannte "Hülse" verwendet, die
ein schlauchförmiges bzw. rohrförmiges Gebilde aus kräftigem
Papier ist. Die Hülse wird für den Einsatz in flachgedrücktem
Zustand auf ihrer Oberseite mit dem Rücken der Buchdecke und
auf ihrer Unterseite mit dem Rücken des Buchblockes verklebt.
Eine derartige bekannte Hülse hat jedoch erhebliche Nachteile.
So ist die Herstellung der Hülse auf Grund des geschlossenen,
schlauchförmigen Gebildes aufwendig. Ferner bringt die Hülse
keinerlei Verstärkung der Einbanddecke; da sie aus Papier
besteht, ergibt sie auch keine gute Standfestigkeit. Entschei
dender Nachteil einer derartigen Hülse ist jedoch, daß solche
aus Papier gefertigten Hülsen einzeln hergestellt, für das
jeweilige Buch zugeschnitten, auf den Außenseiten mit Klebstoff
bestrichen und dann mit dem Rücken der Buchdecke und dem Rücken
des Buchblockes verbunden sind, während die bei der Handhabung
des fertigen Buches besonders beanspruchten Stellen an den
Gelenken, d. h. dem Übergang in Vorder- und Hinterdeckel der
Einbanddecke bzw. dem Übergang vom Rücken des Buchblockes in
die Seitenflächen keinerlei Verstärkung erfahren und deshalb an
diesen Schwachstellen in der Regel der Einband zerstört wird.
Aus der DE-OS 30 31 370 ist ein Dünnbucheinband bekannt, dessen
Buchblock mit äußeren Bogen versehen ist, die nicht gesondert
geklebt werden müssen, da Buchblock und äußere Bogen im Rücken
eine bis zum Falzbereich reichende Klebstoffschicht besitzen.
Die Klebstoffschicht verbindet den durchgehenden Deckenbogen
der Buchdecke mit dem Buchblockrücken. Er umschließt den
gesamten Buchblock deckenartig von einer Seite des Buchblockes
über den Buchrücken zur anderen Buchblockseite. Der Rückenteil
des durchgehenden Deckenbogens übernimmt dabei die Rolle des
Fälzelstreifens. Die Buchdecke besteht aus dem Nutzen und den
auf den Nutzen aufgeklebten beiden Deckeln sowie einem im
Rückbereich innen aufgeklebten Pappstreifen als Verstärkung.
Die Kanten des Nutzens sind umgeschlagen und auf die Deckel
geklebt. Der Buchblock wird in die Decke eingehängt, indem die
Außenflächen des Deckenbogens auf die freien Innenflächen der
Deckel geklebt werden.
Ein derartiger Bucheinband betrifft Dünnbücher, die auch in
bezug auf ihren Einband ausgesprochene Massenproduktion
darstellen, die bisher fadengeheftet worden sind und die von
minderer Qualität sind. Diese Qualität soll mit einem Buchein
band nach der DE-OS 30 31 370 verbessert werden. Ein derartiger
Einband besitzt jedoch keine ausreichende Rückenstabilisierung,
da die Bögen getrennte, voneinander unabhängige Papierbögen
sind; die Schwachstelle eines derartigen Bucheinbandes ist der
Rücken, da der Deckenbogen mit dem Blockrücken mittels Kleb
stoff verbunden ist und sich bei Beanspruchung das Papier
spaltet. Im Prinzip wird hierbei die Decke bzw. der Einband
über die Klebeschicht einfach mit dem Buchblock verklebt.
Ferner ist aus der US-PS 32 44 436 ein Bucheinband bekannt, bei
dem auf dem Rücken des Buchblockes eine Gewebeschicht mittels
Heißschmelzkleber aufgebracht ist, und eine Buchdecke mit einem
inneren und einem äußeren Gelenkband, Einbanddeckeln sowie
Rückeneinlage versehen ist. Die Gelenkbänder sind auf der
Innen- und der Außenfläche der Deckel mittels Heißschmelzkleber
befestigt. Das Zusammenhängen von Buchblock und Buchdeckel
unter Anwendung von Hitze ist ebenso wie der Aufbau des
gesamten Einbandes extrem aufwendig und schwierig durchzufüh
ren. Trotzdem bilden die Gelenklinien eines derartigen Einban
des erhebliche Schwachstellen, weil diese Stellen sehr klobig
und infolgedessen Brüche unvermeidlich sind. An den Gelenk
stellen treten schwerwiegende Probleme dadurch auf, daß sich
der Klebstoff beim Heißverschmelzen unkontrolliert verteilt.
Der entscheidende Nachteil einer derartigen bekannten Methode
ist jedoch, daß die einzelnen Schichten mit der Einbanddecke
nacheinander aufgebaut werden müssen, was eine relativ große
Anzahl von nacheinander ablaufenden Arbeitsvorgängen erforder
lich macht, wobei aufgrund des Heißschmelzklebers die Wärme von
außen durch die bereits aufgebrachten Schichten hindurch
vorgenommen werden muß. Eine derartige Methode hat wegen ihrer
Kompliziertheit und ihres Herstellaufwandes in der Praxis
keinerlei Bedeutung.
Des weiteren ist aus der US-PS 18 44 516 ein Verfahren zum
Buchbinden bekannt, bei dem der Rücken des Buchblockes mit
einem streifenförmigen Textilgewebeband (Heftgaze) beklebt
wird, das auf beiden Seiten über den Rücken des Buchblockes
übersteht, dieser Überstand mit den Außenbogen des Buchblockes
verklebt, und das Textilgewebeband nach außen mit einer
Papierverstärkung versehen wird. Mit diesem soweit verarbeite
ten Buchblock wird eine Buchdecke verbunden, die auf den
Innenseiten der beiden Deckel eine Gewebeschicht besitzt,
welche mit dem Überstand des Textilgewebebandes und mit der
Außenseite der Außenbogen verklebt wird.
Der GB-PS 12 67 060 ist eine Vorrichtung zu entnehmen, mit
deren Hilfe ein Papierstreifen und ein Folienstreifen mitein
ander zu einem Band zusammengefaßt werden. Hiermit entsteht
jedoch keine Buchhülse, sondern ein Band, bei dem Papierstrei
fen und Folienstreifen vollflächig fest miteinander in Anlage
kommen.
Das Buchbinder-Handwerk sieht sich u. a. mit dem Problem
konfrontiert, daß das Binden von Büchereibänden, also das
Binden von Zeitschriften, Einzelbüchern usw. außerordentlich
arbeitsintensiv ist, da eine extrem hohe Bindequalität gefor
dert wird, daß andererseits aber der Kostendruck sehr hoch ist,
da die eine derart hohe Qualitätsnorm rechtfertigenden Preise
nicht erzielt werden können.
Ausgehend von dieser Problematik ist es Aufgabe der Erfindung,
einen besonders stabilen und zugleich einfach, schnell und
damit preiswert herstellbaren Bucheinband mit Hilfe einer
Buchhülse zu erreichen, die dem Buch sowohl im Buchrücken als
auch insbes. an den Gelenkstellen, am Übergang vom
Buchrücken in die Buchdecke, eine besonders hohe Standfestig
keit verleiht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag werden insbes. folgende
Vorteile erreicht:
- a) Durch Verwendung einer vorderen und einer hinteren Gewebe schicht sowie einer stabilisierenden Papierschicht, die mit der einen Gewebeschicht verklebt ist, wird eine stabilere, festere und haltbarere Verbindung zwischen Buchblockrücken und Buchdeckenrücken erreicht. Anstelle einer Gewebeschicht am Buchdeckenrücken kann, wenn eine weniger feste und stabile Verbindung ausreichend ist, eine Papierschicht verwendet werden.
- b) Gleichzeitig wird durch die breite, bahnförmige Ausgestal tung der Hülse eine entscheidende Verstärkung der Einband decke erzielt, da die beiden Gewebeschichten über die Gelenkstellen hinaus mit den Seitenteilen des Buches verbunden sind und damit ein Ausreißen des Buches an den Gelenkstellen wirksam verhindert wird.
- c) Es wird damit eine hohe Standfestigkeit und Formtreue des Bucheinbandes erreicht.
- d) Die Herstellung der Hülse ist besonders einfach, und die Materialien, die sonst einzeln zugeschnitten werden müssen, werden hierbei von einem Endloshülsenstreifen auf einmal abgeschnitten.
- e) Mit der erfindungsgemäßen Hülse ist es möglich, die Herstel lung und den Ablauf des Verbindens der Hülse mit Buchdecke und Buchblock vollautomatisch durchzuführen, indem programm gesteuert die gesamte, für ein bestimmtes Buch jeweils benötigte Buchhülse in den Buchbindevorgang eingefügt wird.
- f) Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsge mäßen Hülse wird eine erhebliche Verkürzung der Arbeitszeit bei der Herstellung des Einbandes erreicht, während bei gleichzeitiger Erhöhung der Standfestigkeit des Einbandes dessen Qualität verbessert wird.
- g) Der Bucheinband umfaßt lediglich drei Elemente, nämlich Buchblock, Hülse und Einbanddecke. Damit läßt sich die Herstellung des Bucheinbandes besonders einfach und preis wert bei gleichzeitiger hoher Qualität und Haltbarkeit des Einbandes durchführen.
Im Gegensatz zu einem Bucheinband nach der DE-OS 30 31 370 wird
im Falle der Erfindung die Hülse mit ihren beiden textilen bzw.
Gewebeschichten zwischen Buchblock und Einbanddecke aufge
bracht, also eine zweite Schicht. Dies ist für die weitaus
höhere Qualität des Bucheinbandes nach der Erfindung wesent
lich. Ausschlaggebend für die Erfindung ist jedoch, daß die
Hülse nach der Erfindung vorgefertigt ist und daß die beim
Stande der Technik erforderlichen einzelnen Schritte des
Nacheinander-Aufhängens von einzelnen Schichten bei der
Verbindung von Block und Decke entfallen und statt dessen diese
einzelnen Schritte nicht am Buch selbst, sondern beim Aufbrin
gen der vorgefertigten Hülse alle Schritte auf einmal am Buch
vorgenommen werden. Dies ist von besonderer Bedeutung für den
Zeit- und Arbeitsaufwand, insbes. dann, wenn das Verbinden von
Buchblock und Einbanddecke als Teilschritt in einer Fertigungs
straße für das automatische Herstellen des gesamten Einbandes
durchgeführt werden soll.
Anders als beim Stande der Technik umfaßt der Bucheinband nach
der Erfindung lediglich drei Elemente, nämlich den Buchblock,
die Hülse und die Einbanddecke. Damit läßt sich die Herstellung
des Bucheinbandes nach der Erfindung besonders einfach und
preiswert bei gleichzeitig extrem hoher Qualität und Haltbar
keit durchführen. Die Hülse stellt das stabilisierende Schutz
gewebe des Blockes dar, sie verstärkt die Einbanddecke,
verbindet die Einbanddecke mit dem Buchblock und enthält
gleichzeitig eine Hinterklebung des Buchblockes mit Papier.
Damit wird eine außerordentlich hohe Haltbarkeit und Standfe
stigkeit bei relativ geringem Aufwand erreicht.
Ein Verfahren zum Herstellen der Hülse nach der Erfindung ist
gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruches 7.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine fertige Hülse nach der Erfindung vor dem Gebrauch,
Fig. 2 eine Hülse nach Fig. 1 in Verbindung mit einem Buchein
band
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Her
stellung der Hülse nach Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer fertigen Hülse nach
der Erfindung vor dem Gebrauch, und
Fig. 5 die Hülse nach Fig. 4 in Verbindung mit einem Buchein
band.
Die Hülse 1 nach der Erfindung besteht aus einem ersten
Materialstreifen 4, einem Papierstreifen 3 und einem zweiten
Materialstreifen 2. Die Streifen 2, 3 und 4 verlaufen parallel
zueinander in der gleichen Mittenlängsachse. Der Papierstreifen
3 hat eine geringere Breite als die Materialstreifen 2 und 4
und ist im wesentlichen vollflächig mit dem Materialstreifen 4
verklebt. Der Materialstreifen 4 liegt lose über dem Papier
streifen 3; seine Enden 5 und 6 sind mit den freien äußeren
Bereichen des Materialstreifens 2 verklebt. Diese Klebestellen
sind mit 7, 8 bezeichnet, während die Flächenklebung zwischen
Papierstreifen 3 und Materialstreifen 2 mit 9 angedeutet ist.
Der Materialstreifen 2 besteht aus technischem Gewebe, textilem
oder Kunststoffmaterial, Gaze oder dergl. hochfestem Material,
während die Papierschicht des Streifens 3 in der Buchbindertechnik übliches
Papier für Stabilisierungszwecke ist. Der Materialstreifen 4
kann aus gleichem Material wie der Streifen 2 hergestellt sein,
er kann jedoch auch aus festem Papier bestehen, wenn eine
geringe Standfestigkeit des Einbandes als ausreichend angesehen
wird. Der Streifen 4 kann die gleiche Breite wie der Streifen 2
haben, er kann auch schmäler sein als dieser, muß jedoch den
Papierstreifen 3 soweit überdecken, daß ein Verkleben der
Streifen 2 und 4 miteinander sichergestellt ist. Bei einer
Variante der Erfindung kann anstelle der Klebestellen 7, 8 eine
Naht vorgesehen sein, auch kann bei Verwendung von entsprechen
den Materialien für die Streifen 2 und 4 ein Verschweißen an
diesen Stellen vorgenommen werden. Während der Papierstreifen 3
die Breite des Buchrückens hat und diesen zumindest vollständig
umschließt, ist die Breite des Materialstreifens 4 so gewählt,
daß sie auf alle Fälle ausreichend groß ist, damit die Seiten
ränder des Streifens 4 über die Gelenkstellen des Einbandes
hinausreichen, um die nötige Formbeständigkeit des Bucheinban
des zu gewährleisten. In Fig. 2 ist mit 10 die Buchdecke und
mit 11 der Buchblock angedeutet.
Die einzelnen Streifen 2, 3 und 4 werden bei einer Ausfüh
rungsform einer Vorrichtung nach Fig. 3 jeweils von Vorrats
rollen 12, 13, 14 abgewickelt. Der Streifen 4 wird über eine
Umlenkrolle 15 geführt, so daß er beim Einlauf in eine Klebe
vorrichtung, z. B. eine Klebstoffauftragswalze 16 direkt in
Deckung mit dem Papierstreifen 3 steht. Die Vorratsrollen 12,
13, 14 sind so angeordnet bzw. die Materialstreifen auf diesen
Rollen so aufgewickelt, daß ihre Mittenlängsachsen in Deckung
zueinander liegen. Die Klebstoffauftragswalze 16 hat etwa die
Breite des Materialstreifens 4 und trägt auf den Papierstreifen
3 und die über den Papierstreifen 3 hinausragenden Seitenab
schnitte des Materialstreifens 4 Klebstoff auf, so daß beim
Zusammenführen der Streifen 2, 3 und 4 und beim Durchlauf durch
entsprechende Andruckrollen 17, 18 der Materialstreifen 2 mit
dem Papierstreifen 3 und mit den Randabschnitten des Material
streifens 4 verklebt wird. Auf einer Aufwickelrolle 19 wird
anschließend die fertige Endloshülse 20 aufgewickelt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist die Hülse
21 in gleicher Weise wie nach Fig. 1 und 2 ausgebildet und
besteht aus einem ersten Materialstreifen 24, einem Papier
streifen 23 und einem zweiten Materialstreifen 22. Die Streifen
22, 23 und 24 verlaufen ebenfalls parallel zueinander in der
gleichen Mittenlängsachse. Auch hier hat der Papierstreifen 23
eine geringere Breite als die Materialstreifen 22 und 24, ist
jedoch vollflächig mit dem Materialstreifen 24 verklebt und
stellt deshalb eine Verstärkung bzw. Stabilisierung des
Buchblockrückens dar. Im übrigen ist die Ausführungsform nach
den Fig. 4 und 5 identisch mit der nach den Fig. 1 und 2.
Claims (7)
1. Hülse für das Stabilisieren von Einbandrücken und Buch
blockrücken, bestehend aus einem ersten Streifen aus
textilem Material, Kunststoffolie oder dergl., dessen
Breite größer als die des Buchblockrückens ist und einem
stabilisierenden Papierstreifen, der in der Mittellängs
achse des ersten Streifens im wesentlichen vollflächig mit
dem ersten Streifen verklebt ist, und dessen Breite gleich
oder etwas größer als die Breite des Buchblockrückens,
jedoch kleiner als die Breite des ersten Streifens ist, so
daß der erste Streifen links und rechts von dem Papier
streifen überstehende Abschnitte aufweist, gekennzeichnet
durch einen zweiten Streifen (22) aus textilem Material,
Kunststoffolie oder dergl., dessen Breite gleich oder
größer als der erste Streifen (24), jedoch breiter als der
Papierstreifen (23) ist, und der an der dem Papierstreifen
(23) zugewandten Seite auf den über den Papierstreifen
(23) vorstehenden Abschnitten mit dem ersten Streifen (24)
verklebt ist, wobei der zweite Streifen (22) mit dem
Papierstreifen (23) keine Klebeverbindung oder sonstige
Verbindung besitzt, sondern bei einer Rundung der Hülse im
Papierstreifenbereich sich vom Papierstreifen (23)
abhebt.
2. Hülse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen stabili
sierenden Papierstreifen (3), der nicht in Mittellängs
achse mit dem ersten Streifen (4) verklebt ist.
3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialien des ersten (4, 24) und des zweiten
Streifens (2, 22) gleiche Materialien sind.
4. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialien der beiden Streifen (2, 4, 22, 24)
unterschiedliche Materialien sind, vorzugsweise der zweite
Streifen für eine vereinfachte Ausführung des Einbandes
ein Spezialpapier ist.
5. Hülse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Streifen (4, 24) und wahlweise der
zweite Streifen (2, 22) aus technischem Gewebe, vorzugs
weise Gaze, besteht.
6. Hülse nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Streifen (4, 24), der Papierstreifen
(3, 23) und der zweite Streifen (2, 22) jeweils aus
Endlosmaterial bestehen und nach Abschluß des Verklebens
in Fertigeinbandlängen geschnitten sind.
7. Verfahren zum Herstellen der Hülse nach den Ansprüchen 1-
6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Streifen (4),
der Papierstreifen (3) und der zweite Streifen (2) jeweils
als Endlosstreifen von Vorratsrollen (12-14) gewickelt
werden, daß der zweite Streifen (2) mit dem Papierstreifen
(3) so in Deckung gebracht wird, daß die Mittellängsachsen
der beiden Streifen zusammenfallen und der zweite (obere)
Streifen seitlich über den Papierstreifen vorsteht, daß
der zweite Streifen und der Papierstreifen übereinander
liegend und in Deckung miteinander über eine Klebstoffauf
tragrolle (16) geführt werden, deren Breite der Breite des
zweiten Streifens entspricht, so daß der Papierstreifen
vollständig und der erste Streifen an den über dem
Papierstreifen überstehenden Abschnitten teilweise mit
Klebstoffauftrag versehen wird, und daß der erste Streifen
hinter der Klebstoffauftragrolle (18) von unten her an den
Papierstreifen (3) herangeführt wird, wobei die Mittel
längsachsen des Papierstreifens (3) und des ersten
Streifens (4) zusammenfallen, daß die drei Streifen (2-4)
in eine Druckrollenanordnung (17, 18) einlaufen, in der
sie gegeneinander gepreßt werden, so daß am Ende der
Druckrollenanordnung die fertige Hülse geformt ist, und
daß der fertige Dreifachstreifen (2-4) endlos auf einer
Aufwickelrolle (10) aufgewickelt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3511646A1 DE3511646A1 (de) | 1986-09-11 |
DE3511646C2 true DE3511646C2 (de) | 1988-12-15 |
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Family Applications (1)
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DE19853511646 Granted DE3511646A1 (de) | 1985-03-09 | 1985-03-29 | Verfahren zum stabilisieren von bucheinbaenden und huelse hierfuer, sowie vorrichtung zur herstellung derartiger huelsen |
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FR1041118A (fr) * | 1951-08-07 | 1953-10-21 | Reliure de livres | |
DE1749034U (de) * | 1957-05-02 | 1957-07-25 | Willy Hesselmann | Entnahmevorrichtung fuer faelzel-, hinterklebepapier- und/oder gazestreifen zu ihrer weiterverarbeitung in klebebindevorrichtungen. |
US3244436A (en) * | 1964-07-06 | 1966-04-05 | Meredith Printing Company | Book binding |
GB1267060A (de) * | 1969-08-05 | 1972-03-15 | ||
DE3031370A1 (de) * | 1980-08-20 | 1982-04-01 | Mohndruck, Graphische Betriebe GmbH, 4830 Gütersloh | Duenn-buch, verfahren zu seiner herstellung sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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