CH390717A - Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen Schleifbändern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen SchleifbändernInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen Schleifbändern Die Herstellung von endlosen Schleifbändern auf der herkömmlichen Weise, d. h. aus einem Streifen, dessen Breite der gewünschten Bandbreite entspricht und dessen Enden miteinander verbunden werden, stösst auf Schwierigkeiten, sobald die Bandbreite etwa 130 cm übersteigt. Auf der andern Seite werden heute, u. a. mit Rücksicht auf die Produktivität, aber auch auf die Arbeitsgüte, Schleifbänder von wesent lich grösserer Breite verlangt. Solche Schleifbänder grosser Breite wurden bisher bei einem relativ grossen Aufwand an Vorbereitungsarbeit beispielsweise so hergestellt, dass man mehrere Längsbahnen quer zueinander zu einem endlosen Schleifband verleimt hat. Auf diese Weise konnten jedoch keine befrie digende Resultate erzielt werden, zumal die aus mehreren, an Querverbindungen zusammenhängenden Stücken bestehenden Bänder dem für die Arbeits qualität ausserordentlich wesentlichen ,ruhigen und gleichmässigen Lauf der Schleifmaschine durchaus nicht förderlich sind. Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen Schleifbändern, bei welchen, die erwähnten Nachteile vermieden sein können. Eine weitere Erfindung betrifft ein endloses Schleifband hergestellt gemäss dem vorerwähnten Verfahren. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird so vorgegangen, dass wenigstens eine Schleifpapier oder -Tuchbahn schraubenlinienförmig auf eine zy lindrische Mantelfläche aufgewickelt wird, worauf die Windungen der Bahn an den benachbarten Rän dern miteinander verbunden werden und das also erhaltene schlauchförmige Gebilde auf die gewünschte Bandbreite zugeschnitten wird. Das nach diesem Verfahren hergestellte Schleif band unterscheidet sich von den bekannten Schleif bändern erfindungsgemäss dadurch, dass es aus an ihren benachbarten Rändern miteinander verbunde nen Windungen wenigstens einer schraubenlinienför- mig gewickelten Stoffbahn besteht. Eine rein beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird nachfolgend an hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schleif bandes in der letzten Phase der Herstellung dargestellt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, dient der Herstellung eine zylindrische Walze 1, die eine Dreh achse 2 aufweist, und mit deren Hilfe in Lagerböcken 3 drehbar gelagert ist. Zur Herstellung des Schleif bandes dient eine Bahn 4 aus Schleifpapier oder Schleiftuch, deren Breite kleiner ist, als die ge wünschte Schleifbandbandbreite. Diese Bahn 4 wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich, schraubenlinien- förmig auf die Mantelfläche der Walze 1 aufgewickelt, derart, dass die einzelnen Windungen mit den benach barten Rändern aufeinander zu liegen kommen und an den benachbarten Rändern miteinander verbunden werden können. Unter anderem besteht eine Möglichkeit zur Ver bindung der Ränder der Windungen miteinander darin, dass diese beim Wickeln der Bahn unter Zugabe eines Klebmittels in Überlappung gebracht werden. In diesem Falle muss die Bahn vorbereitet werden, damit die Dicke des fertigen Schleifbandes an den Klebstellen nicht grösser, als in den übrigen Zonen ist. Zu diesem Zwecke erfasst die Vorbereitung auf alle Fälle das Abschleifen der Körnung an einem Rand der Bahn in einigen Millimetern Breite. Vorteil haft wird auf der gegenüberliegenden Seite der Bahn die Rückseite, d. h. die Papier- oder Stoffunterlage in der gleichen Breite geschabt oder aufgerauht, um die Stoffdicke an der Verbindungsstelle weiter zu verringern und eine bessere Adhäsion des Klebstoffes zu erzielen. Hierauf werden die so bearbeiteten Bän der mit einem Klebstoff bestrichen. Um die Band dicke an den Klebstellen noch weiter zu verringern, kann die Körnung auch auf dem zweiten, an der Rückseite geschabten oder aufgerauhten Rand des Bandes bis auf die Unterlage abgeschliffen werden. Diese Vorbereitungsarbeiten können mit Hilfe einer geeigneten Maschine in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Win dungen nicht überlappend, sondern aneinander stos- send nebeneinander zu legen und die Ränder der benachbarten Windungen auf der Rückseite durch einen schmalen Streifen aus einer dünnen Kunststoff folie zu verbinden. Diese Verbindungsart eignet sich besonders für feine Körnungen, weil dabei praktisch keine Überdicke entsteht und ein markierungsfreier Schliff gewährleistet ist. Der Kunststoffstreifen kann vorhergehend auf den einen Rand der Stoffbahn aufgebracht werden. Die in der Zeichnung bei 5 angedeutete Aus bildung des Randes der Bahn 4 ist - wie sich aus dem Vorhergesagten versteht - für beide Verbin dungsarten charakteristisch. Diese Stelle markiert entweder eine Bahn mit abgeschliffenem Rand, oder auch eine solche mit dem rückseitig aufgebrachten Klebstreifen. Die bei dem beschriebenen Wickelvorgang ent stehende schraubenlinienförmige Klebstelle 6 wird durch Pressung mittels einer Gummirolle 7 gefestigt, welche zu diesem Zwecke noch während des Wickel vorganges gegen den Zylinder gedrückt und mit solcher Geschwindigkeit parallel zur Drehachse 2 bewegt wird, dass sie an der Klebstelle 6 abrollt. Die Rolle 7 ist in einem Schwenkarm 8 gelagert, welcher mittels einer Führungsmuffe 9 an einer zur Achse 2 parallele Führungsstange 10 schwenkbar gehaltert und verschiebbar geführt ist und gleichzeitig an der Muffe 9 durch einen zu der Führungsstange 10 senk rechten Gelenkzapfen 11 aasgelenkt ist. In dieser Weise lässt :sich die Rolle 7 von Hand einwandfrei entlang der schraubenlinienförmigen Klebstelle füh ren. Das wie vorstehend beschrieben hergestellte schlauchförmige Gebilde wird schliesslich auf die gewünschte Bandbreite zugeschnitten. Zum Ausspan nen des fertigen endlosen Schleifbandes ist der Zy linder in nicht näher dargestellter Weise so ausgebildet, dass die Mantelfläche, oder wenigstens ein Teil der selben einwärts geklappt werden kann. Selbstver- ständlnch sind Massnahmen vorgesehen, um das Abziehen des fertigen Bandes vom Zylinder in dessen Achsrichtung zu ermöglichen. Beim fertigen Schleifband ist die Schleifpapier- oder -Tuchbahn auf der ganzen Breite des Bandes gleich straff gespannt und die sonst bekannten Nach teile, beispielsweise das Wölben und Einrollen unter Feuchtigkeitseinfluss treten nicht auf. Auch wird ein gleichmässigerer Lauf des Bandes auf der Maschine erreicht. Die bei den üblichen Querverbindungen auf dem Schleifgut entstehende mehr oder weniger starke Markierung oder Zeichnung fällt bei solchen Bändern ebenfalls weg. Es braucht .nicht besonders betont werden, dass die Herstellung solcher Bänder durch gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Aufwickeln mehrerer Bah nen in der Art eines mehrgängigen Gewindes erfolgen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen Schleifbändern, dadurch gekennzeichnet, dass wenig stens eine Schleifpapier- oder -Tuchbahn schrauben- linienförmig auf eine zylindrische Mantelfläche auf gewickelt wird, worauf die Windungen der Bahn an den benachbarten Rändern miteinander verbunden werden und das also erhaltene schlauchförmige Ge bilde auf die gewünschte Bandbreite zugeschnitten wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass auf dem einen Rand der Bahn die Körnung abgeschliffen und auf dem anderen Rand die Rückseite .in der gleichen Breite aufgerauht wird, wobei beim Wickeln der aufgerauhte Rand der Bahn unter Zugabe eines Klebemittels auf den abgeschliffe nen Rand des bereits verlegten Bahnabschnittes ge legt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass auf die Rückseite des einen Randes der Bahn an der Randkante vorstehend ein Streifen geklebt wird, wobei der andere Rand beim Wickeln unter Zugabe eines Klebemittels so auf den Streifen gelegt wird, dass die Ränder nebeneinander liegender Windungen aneinanderstossen. 3. Verfahren nach den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstelle durch Rallen gepresst und gefestigt wird.PATENTANSPRUCH 1I Endloses Schleifband hergestellt gemäss dem Ver fahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass es aus an ihren benachbarten Rändern mit einander verbundenen Windungen wenigstens einer schraubenlinienförmig gewickelten Stoffbahn besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH939561A CH390717A (de) | 1961-08-10 | 1961-08-10 | Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen Schleifbändern |
DE1961S0038797 DE1852718U (de) | 1961-08-10 | 1961-08-25 | Endloses schleifband grosser breite. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH939561A CH390717A (de) | 1961-08-10 | 1961-08-10 | Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen Schleifbändern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH390717A true CH390717A (de) | 1965-04-15 |
Family
ID=4351537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH939561A CH390717A (de) | 1961-08-10 | 1961-08-10 | Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen Schleifbändern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH390717A (de) |
DE (1) | DE1852718U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5529590A (en) * | 1993-05-20 | 1996-06-25 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Process for the manufacture of endless coated abrasive articles |
US6780096B1 (en) | 2000-06-21 | 2004-08-24 | 3M Innovative Properties Company | Spiral wound abrasive belt and method |
US6805722B2 (en) | 2002-10-01 | 2004-10-19 | 3M Innovative Properties Company | Apparatus and method for forming a spiral wound abrasive article, and the resulting article |
-
1961
- 1961-08-10 CH CH939561A patent/CH390717A/de unknown
- 1961-08-25 DE DE1961S0038797 patent/DE1852718U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5529590A (en) * | 1993-05-20 | 1996-06-25 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Process for the manufacture of endless coated abrasive articles |
US6780096B1 (en) | 2000-06-21 | 2004-08-24 | 3M Innovative Properties Company | Spiral wound abrasive belt and method |
US6805722B2 (en) | 2002-10-01 | 2004-10-19 | 3M Innovative Properties Company | Apparatus and method for forming a spiral wound abrasive article, and the resulting article |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1852718U (de) | 1962-05-30 |
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