Maschine zum Auftragen von Klebstoff auf Papier, zum Beispiel auf Tapeten. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Auftragen von Klebstoff auf Papier, beispielsweise auf Papiertapeten, um sie an Wänden und Zimmerdecken anzukle ben, aber auch zum Auftragen auf Dekora tionspapier in Rollenform usw.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsigegen- standes mit mehreren Varianten schematisch dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht der Klebstoff- Auftragvorrichtung mit Mitteln zum Verän dern der Spaltbreite, zwischen den beiden Walzen, zwecks Veränderns der aufzutra genden Klebstoffmenge, Fig. 2 einen Querschnitt desselben längs der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen ähnlichen Querschnitt, aus dem eine andere Art des Veränderns der Spaltbreite hervorgeht, Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Darstel lung, jedoch mit andern Mitteln zum Verän dern des Zwischenraumes im Durchgang.
Fitg'. 5 bis 9 zeigen Teile von Walzen zum Auftragen von Klebstoff und zur Aus übung von Druck, woraus die Wirkungs weise und die Verwendung von nachgiebigen Walzenbelägen hervorgehen, durch deren Zusammendrücken und Ausdehnen die aufge tragene Klebstoffmenge verändert wird, Fig. 10 eine Seitenansicht der zusam mengestellten Maschine mit dem Tisch, Fig. 11 eine Seitenansicht des Teils der Maschine nach Fig. 10, der zum Auftragen des Klebstoffes dient, mit verstellbaren Trä gern für die Papierrolle, Fig. 12 eine abgewandelte Anordnung der Verstellmittel für den Träger, Fig. 13 einen Grundriss eines Teils der in Fig. 10 dargestellten Maschine, Fig. 14 eine Endansicht und Fig. 15 einen Querschnitt mit Schnittdarstellungen der Klebstoff-Auftragvorrichtung mit Mit teln zum Verstreichen oder Entfernen des Klebstoffes.
Fig. 16 bis 20 veranschaulichen Quetsch- mittel zum Abstreichen der Ränder des mit Klebstoff versehenen Papierblattes, Fig. 21 eine, Seitenansicht einer Ma schine, die ein zusammenklappbares Unter gestell besitzt, Fig.
22 eine Ansicht der gleichen Ma schine in zusammengepacktem Zustand zum Tragen der Maschine in einem Kasten, der von dem Untergestell gebildet ist, Fig. 23 eine perspektivische, Darstellung von abgewandelten Mitteln zur Druckaus übung auf das Papierblatt., während dasselbe über -die Klebstoffwalze läuft, Fig. 24 eine Endansicht von weiteren Druckausübungsmitteln,
und Fig. 25 eine abgewandelte Konstruktion des Untergebells für den Klebstofftisch. Mit aderdargestellten Maschine können Papiertapeten. verschiedener Dicke, welche entsprechend verschieden grosse Mengen Klebstoff verlangen, behandelt werden, und sie besitzt Mittel, die gestatten, Teile der Maschine mit Leichtigkeit einzustellen,
und die es der Bedienungsperson ermöglichen, trotz Abweichungen in der Dicke, Steifheit und Porosität des Papiers und der wechseln den Klebfähigkeit des Klebstoffes, verhält nismässig gute Ergebnisse zu erzielen.
Die dargestellte Maschine hat ein, Gestell, oberhalb welchem eine Tischplatte und eine Klebstoff-Auftragvorrichtung angeord net sind, welch letztere einen Klebstoffkübel oder Klebstofftrog mit darin arbeitender Klebstoffwalze aufweist, eine Presswalze oder dergleichen, zwischen welcher und der Klebstoffwalze das Papier durchläuft, wäh rend der Klebstoff aus dasselbe aufgetragen wird, sowie einen Träger für die Rolle aus klebestoffreiem Papier.
Diese Bestandteile sind so angeordnet, dass das mit Klebstoff versehene Papier um die Presswalze herum läuft und gegen die Tischplatte vorgezogen wird, so dass die mit Klebstoff versehene Seite nach oben kommt, welche Anordnung der bisherigen Arbeitsweise ang epasst isst. Falls es erwünscht ist, die Papierränder zu beschneiden, z. B. zur Entfernung von Her stellungskanten, sind an der Klebstoff-Auf tragvorrichtung Schneidorgane angeordnet, welche üblicherweise vor dem Auftragen des Klebstoffes zur Wirkung kommen.
Tapeten werden nach der Dicke, der Steifheit und der Porosität sehr verschieden ausgeführt, und viele derselben send mit mehr oder weniger erhabenen, reliefartigen Erhöhungen versehen. Es ist eine Sache der Erfahrung, bis zu welchem Grad die relief artigen Erhöhungen erhaben gemacht wer den können, ahne dass die Papierfestigkeit zu gering wird. Diese verschiedenen Papier arten verlangen eine verschieden dicke Kleb stoffschicht; einige verlangen einendicke ren Belag von Klebstoff als die andern.
Auch haben diese verschiedenen Papier arten, insbesondere die reliefartig erhabenen Papiere die Wirkung, dass die Papierrollen von normaler Papierlänge verschiedene Durchmesser erhalten, so dasseinige Rollen aus Papier mit reliefartigen Erhöhungen einen Durchmesser haben, der das mehlfache des Durchmessers einer Rolle aus dünnem Papier ahne reliefartige Erhöhungen beträgt.
Eine Klebstoff-Auftragmaschine bzw. eine Maschine zum Beschneiden und Kleb stoffauftragen sollte, um allgemein anwend bar zu sein, Mittel zum Variieren der auf zutragenden, Klebstoffmenge besitzen, sowie Mittel zum Aufnehmen von Rollen verschie denen Durchmessers, ahne dass die kleineren Rollen sich allzu weit von den Vorrichtun gen zum Beschneiden und Auftragen von Klebstoff entfernt befinden. Weil die Ma schine leicht transportierbar sein soll, dür fen die Träger für die grösseren Rollen die Aussendimensionen der Maschine nicht so weit vergrössern, dass ein bequemes Tragen der Maschine verunmöglicht würde.
Die dargestellte Maschine befriedigt alle die oben genannten Anforderungen und be sitzt ausserdem noch andere vorteilhafte Eigenschaften, die nachstehend erläutert werden: Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 ist ersichtlich, dass die dargestellte Klebstoff- Auftragmaschine für Papier Mittel besitzt, um einen Spalt vonveränderbarer Breite zwischen den Klebstoffwalzen und der Druck oder Druckausübungswalze herzustellen. Da bei kann der Spalt in Breiten zwischen 0 und einem vorbestimmten Maximum verän dert werden.
Bei allen Varianten sind Mittel vorgesehen, um den horizontalem Abstand zwischen der Klebstoffauftragvorrichtung und dem Träger für die Rolle aus, klebstöff- freiem Papier zu verändern, welche Mittel in den Fig. 10, 21 und 25 jedoch nicht dar gestellt sind.
Die Endwände des Klebstofftrogeo sind mit 1 und= 2 bezeichnet, von denen jede Wand auf ihrer Innenseite einen. Tragklotz 3 abstützt, in welchem die Klebstoff-Auftrag- walze 4 drehbar gelagert ist. Der untere Teil dieser Walze liegt beim Gebrauch im Kleb stoff,
wie dies aus den Fi & 15 und 16 her vorgeht. Über der Klebstoffwalze 4 befin det seich die sogenannte Druckausübungs- walze 5 von kleinerer Länge.. Diese Walze ist auf einer Wehs 6 lose gelagert, wobei diese Welle von Exzentern bzw. Nocken 7 abge stützt ist, welche auf Vorsprüngen 8 der Tragklötze 3 angeordnet sind.
Die Welle 6 erstreckt sich durch die Wände 1 und 2, welche geschlitzt sind, um die Welle anzu- lheben und absenken zu können. Am einen Ende der Welle 6 ist ein Knopf 9 ange bracht, mittels dessen die Welle zusammen mit den Nocken gedreht werden kann. Wie aus der Fig. 2 klar hervorgeht, entsteht durch die Drehung der Nocken ein Anheben und Absenken der Welle in den Schlitzen, wodurch der Spalt zwischen den Walzen 4 und 6 in der Breite verändert werden kann.
Es können Federn 10 vorgesehen sein, um die Welle 6 gegen die Walze 4 anzuhalten, und es kann eine Reibungsvorrichtung oder dergleichen (nicht dargestellt) zusätzlich vorgesehen sein, um die Nocken in jeder ihrer Einstellungslagen zu halten. Die Walze 5 kann mit einer glatten Oberfläche versehen sein, wie dies links in Fig. 1 ersichtlich ist, oder es kann diese Walze ge nutet sein, wie dies auf der rechten Seite dargestellt ist. Ausserdem kann diesle Walze mit Rippen versehen oder aufgerauht sein usw. Statt die Walze 5 in kürzerer Länge auszuführen als die Klebstoffwalze 4, kann diese Walze an ihren Enden im Durchmes ser verjüngt sein, wie dies in Fig. 2 in punk tierten Linien dargestellt ist.
In der Variante nach Fig. 3 ist ein He bel 11 an jedem Ende des Troge s an Stelle von Nocken, welche die Presswalze direkt anheben, angeordnet, wobei diese Hebel bei 12 drehbar gelagert sind und am einen Ende die Presswalze tragen, wogegen die Nocken 7 am andern Ende der Hebel in Wirkungs eingriff mit den Hebeln angeordnet sind. Diese Konstruktion gestattet die Presswalze zu entfernen und wieder einzusetzen, ohne dass Gefahr besteht, die Einstellungslage der Nocken zu ändern, wobei gleichzeitig eine genauere Einstellungsmöglichkeit besteht.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist ersicht lich, dass an Stelle der Klebstoffwalze 4 mit glatter Oberfläche, eine Walze vorgesehen ist, die mit nachgiebigen Gliedern 13 an ih rer Oberfläche versehen ist, wobei zwischen diesen Gliedern Zwischenräume 14 angeord net sind. Anstatt die Walze 5 aufstarren Trägern, wie nach Fig. 1 und 3, abzustützen, ist diese Walze mittels Zugfedern 15 und Einstellmuttern 16 gegen die nachgiebigen Glieder 13 angedrückt. Die Grösse des auf die Glieder 13 wirkenden Druckes und der daraus entstehende Querschnitt der Zwi schenräume 14 am äussern Umfang dieser Glieder (wovon die Auftragungsmenge des Klebstoffes abhängt), isst durch Verän derung der Spannung der Federn 15 verän derbar.
In diesier Figur ist die Presswalze 5 als mit der Welle der Klebstoffwalze 4 in Bewegungsverbindung stehend dargestellt, und zwar durch Zahnräder 17 und 18. Diese Räder sind so ausgebildet, dass ein richtiger Zahneingriff beim Auseinandergehen, sowie auch beim Einandernäherrücken der Räder bestehen bleibt, so dass beim grössten Ab stand der Räder lediglich ein wenig mehr Spiel zwischen den Zähnen besteht. Dieser Zahneingriff kann auch in der Anordnung nach Fig. 1 angewandt werden. Die Walze 5 und das Rad 18 sind auf einer hohlen Büchse 18a gelagert, die auf der Welle 6 frei dreh bar angeordnet ist.
Der Durchgang für die Klebstoff-Auf- tragung kann als einfacher Spalt mit par allelen Seiten ausgebildet sein, wie dies in Fig. 1 'bei Anwendung von zwei mit glatten. Oberflächen versehenen Walzen der Fall ist, oder es kann dieser Durchgang aus einer Se rie von unterbrochenen Spalten, wie dies in den Fig. 4 bis 9 angedeutet ist,
bestehen. Bei der letztgenannten Variante isst eine unebene, nachgiebige Oberfläche der Klebstoff-Auf- tragwalze vorgesehen, indem in der Walze eine Mehrzahl Vertiefungen bzw. Ein- schnitte in der Oberfläche zum Anhaften des Klelystoffee vorgesehen ist.
Zugleich sind einstellbare Federn zum Verändern dies Drucke, zwischen den beiden MTalzen, zwecks Variierens des für den Klebstoff freien Zwi schenraumes des Durchganges vorgesehen. Es erfolgt ein Zusammendrücken der nach- Kiebigen Vorsprünge, welche diese Ein schnitte voneinander trennen.
Fs hat sich herausgestellt, dass bei grösserem Druck und dementsprechend kleineren Einschnitten zu folge der grösseren Zusammendrückung der Oberfläche, die Menge des auf das Papier aufgetragenen Klebstoffes verringert wird, und umgekehrt.
Eine Art zur Ausführung der nachgie bigen unebenen Oberfläche besteht vorteil hafterweise darin, dass eine Schnur um die Klebstoff-Auftragwalze gewunden wird, oder dass auf der Walze eine Anzahl nach giebiger Ringe Seite an Seite angeordnet werden. Durch die Wahl eines passenden Schnurdurchmessers kann die maximale Grösse des Zwischenraumes zwischen aufein anderfolgenden Windungen eingestellt wer den.
In den Fig. 5 bis 9ist ein schraubenför mig aufgewickeltes Glied 19 von kreis rundem Querschnitt auf der Walze 4 dar gestellt. Zu diesem Zweck kann mit Vorteil eine Schnur verwendet werden. Beim Ver gleich der Fig. 5 und 6 oder 7 und 8 ist ersichtlich, dass eine Schnur von grösserem Durchmesser weniger, aber dafür grössere Zwischenräume 20 im Durchgang bildet, welche Zwischenräume eine stärkere Schicht auf dem Papier bewirken. Wenn die Federn 15 stärker gespaunt werden, so dass stärkere Zusammendrückuug erfolgt, werden die Kämme der Schnur abgeflacht, wie dies aus Fig. 9 hervorgeht, so dass die Zwischenräume 20 viel kleiner ausfallen.
Die Mittel zum Verändern des Abstandes zwischen den Klebstoff-Auftragvorrichtun gen und den Trägern für die klebstoffreien Rollen können verschieden ausgebildet wer den. Die Wände des Klebstofftroges be sitzen mindestens - eine- feste Abstützstelle für die Rolle, und es sind an ihnen mehrere bewegbare Ausziehglieder angeordnet, die mit mindestens einer weiteren Abstützstelle versehen sind, welche Ausziehglieder wich über die Wände hinaus erstrecken, um Rol len von grösserem Durchmesser aufzuneh men. Diese Ausziehglieder können wegge- nommen bzw. zurückgezogen werden, wenn der Rahmen in seinen Kasten verpackt wer den soll.
Diese ausziehbaren Glieder können drehbeweglich oder gleitbar gelagert sein oder auch vollständig wegnehmbar sein, und, es kann das Maiss des Ausziehans derselben variabel sein. Dabei können Verriegelungs mittel vorgesehen sein, um diese Glieder in ihrer Ausziehlage festzuhalten.
In den Fig. 11 und 12 sind zwei Arten des Ausziehens des Trägers 21 für die Ral len aus klebstoffreiem Papier dargestellt. In Fig. 11 hat jede der Seitenwände 1 und 2 des Klebstoffbehälters (nur eine Wand ist in der Zeichnung dargestellt) einen einseiti gen offenen Schlitz, zur Aufnahme der Tragachse 21 für die Papierrolle, wobei die kleinste Rollengrösse für Papier ahne relief artige Erhöhungen durch den innen liegenden greis angedeutet ist.
Wenn eine grosse Rolle 23 abgestützt werden soll, für die sosst in der Maschine kein Platz vorhanden wäre, .sind die Auszieharme 24 zu verwenden, die mit den Seitenwänden 1 und 2 ver schraubt werden, wobei diese Arme nach oben gerichtete geschlitzte Enden 25 zur Aufnahme des Trägers bzw. der Achse 21 besitzen. In Fig. 12 haben die Seitenwände 1 und 2 Öffnungen bzw. Schlitze, die einen geraden Teil 26. und einen eingekerbten. Teil 27 aufweisen, während die Arme 24 Zapfen 28 und 29 tragen, welche in dem geraden bzw. eingekerbten Teil des Schlitzes liegen.
Durch Anheben der äussern Enden, der Arme 24 bis die Zapfen 29 aus den Ein er- bungen austreten, können die Stäbe ein wärts oder auswärts verschoben und die Zapfen 29 sodann in eine andere Einker- bung 29, welche beliebig gewählt wercde'n kann, heruntergelassen werden.
Diese An ordnung gestattet die Achse 21 entsprechend dem Durchmesser der von ihr getragenen Rolle in die diesbezügliche Lage- zu bringen, bzw. ihren Abstand von der Klebstoff-Auf- tragvorrichtung zu verändern.
Um auch sehr grosse Papierrollen, aufneh- men 'zu können, sind genügend grosse End- platten bzw. Führungen 30 -an dem Träger 21 vorgesehen, welche Platten 30 überall, wo sie mit den Rändern des Papiers in Berührung kommen könnten, mit gut abgerundeten oder abgeschrägten ganten versehen sind.
Die Maschine kann auch ein zusammen klappbares Gestell besitzen, einen Vortisch bzw. eine Plattform am einen Teil des Ge stelles, das die Klebstoff-Auftragvorrich- tune trägt, sowie ein klappbares Tisrchblatt, das in die Ebene des Vortisches, als Verlän gerung des letzteren geklappt werden kann, um den Zwischenraum zwischen dem Vor tisch und einem Hilfstisch über der Kleb stoff-Auftragvorrichtung zu überbrücken, bzw. um die Klebstoff-Auftragvorrichtung abzudecken. Unter Bezugnahme auf die Fig. l0 ist ersichtlich, dass die Klebstoff-Auftragvor richtung auf einem Gestell 31 angeordnet ist.
Dieses Gestell besitzt Ansätze bzw. Krag- stützen 32 und 33, welche die abgekröpften Stäbe 34 und 35 zur Abstützung eines Ti schen aufnehmen. Die Stäbe 34 tragen einen Vortisch 3f, der normalerweise beim Auf tragen von Klebstoff Verwendung findet, indem das Papier x von der Auftragvorrieh- tung auf diesen Tisch gezogen wird, so dass die mit Klebstoff versehene Seite nach oben kommt.
Auf den Stäben 35 ist ein Hilfe tisch abgestützt, der ein fest angeordnetes Tischblatt 37 und ein am letzteren schwenk bar angeordnetes Tischblatt 38 aufweise, welch letzteres auf dem feststehenden Tisch blatt 37 aufliegen kann oder in, die mit strichpunktierten Linien angegebene Lage verschwenkt werden kann, um die Klebstoff- Auftragvorriehtung zu überbrücken. Dieser Hilfstisch bildet in seiner vorgeklappten Lage mit dem Vortisch 36 eine durch gehende Tischplatte, die bequem benutzt werden kann zur Ausführung von verschie denen untergeordneten Arbeitsvorgängen, wie z. B. das Auftragen von Klebstoff von Hand auf ausgeschnittene Ränder, oder das Markieren von Streifen, die mit der Schere ausgeschnitten werden müssen, um z. B. um einen Kamin herum zu passen.
An Stelle des verschwenkbaren Tisehblattes könnte ein verschiebbares Blatt vorgesehen sein.
Wenn die Maschine Schneidorgane zum Abtrennen der Papierkanten vorgängig des Eingriffs einer Tapete mit der Klebstoff- Auftragwalze besitzt, und- das zu beschnei dende Papier dick ist, wie dies bei mit Re liefen bzw. erhabenem Muster versehenem Papier, der Fall ist, können in der Maschine Mittel zum Glattstreichen des Papiere unmit telbar bevor das Papier zu den Schneidorga nen gelangt, vorgesehen sein. Weitere Mit tel zur Betätigung der Schneido Kane von Hand können vorgesehen ein, um die Ein leitung der Papierzufuhr mittels derselben zu erleichtern.
In der Fig. 13, auf welche nunmehr BèK- zug genommen wird, isst ein Glättungsglied 39 vorgesehen, welches auf dem Papier liegt, wenn das letztere sich den Schneidorganen 40 für die Papierkanten nähert. In der darge stellten Ausführungsrform besteht dis Glät tungsglied aus einer Stange, die in geboge nen, schwenkbar gelagerten Kragstützen 41 abgestützt ist, so dass die Stange, falls erfor derlich, ausser Bereich der Schneidorgane geschwungen werden kann. Die Stange 39 liegt auf der gemusterten Seite des Papiers und ist von besonderem Vorteil, wenn es sich um Papier meit reliefartigen Erhöhun gen handelt.
Zwecks Erleichterung der Einleitung der Zufuhr vors dickem Papier zu den Schneid organen 40 der Papierkanten und, zwischen diese- Organe, sind von Hand. betätigbare Mitte-,1 vorgesehen. Die obere Klinge. jedes Klingenpaares ist an einem Stab 41 befe- stigt, der gleichzeitig Scheiben 42.
trägt, welche mit Gummireifen versehen sind und am Papier oberhalb einer nicht, sichtbaren Tragwalze anliegen, so aass. die Schneid- organedurch die Reibung zwischen dem Papier und diesen Scheiben angetrieben wer den..
Der Stab 41 erstreckt sich durch. die eine Seitenwand der Maechine, woselbst. er mit einem gerändelten Knopf 43 für- Hand betätigung versehen. ist. Die , obern und untern Schneidklingen können miteinander auf bekannte Art in Bewegungsverbindung stehen, falls dies erforderlich ist, so dass der Handantrieb beide Klingen zugleich betä tigt, und es werden übliche federnde Mittel angewandt, um die drehbaren Klingen gegen einander zu drücken.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 14 und 15 geht hervor, dass in einem Klebstoff behälter eine Stange 44 angeordnet ist, wel che sich in der Querrichtung der Maschine erstreckt und in schwenkbaren Hebeln bzw. Fingern 45 gelagert ist. Durch Federn 46 wird die Stange 44 gegen die mit Klebstoff versehene Oberfläche des Papiers gedrückt, wenn das letztere um die obere Walze 5 läuft, so dass die .Stange gezwungen wird, etwa am Papier anhaftende Klümpchen oder übermässige Klebstoffsehichten zu verstei- chen oder zu entfernen. Es können anstatt einer Stange andere Mittel zum Ausbreiten und eventuell zum Wegwischen von Kleb stoff verwendet werden, z.
B. ein Streifen aus Gummi und dergleichen, bzw. eine Bürste. Durch die angrenzende Wand des Klebstoffbehälters erstreckt sich eine Schrau benspindel 47, mittels welcher die Stange 44 vom Papier entgegen der Zugwirkung einer Feder 46 zurückgezogen werden kann. Diese Schraubenspindel trägt einen kurzen Stift 48, welcher, wenn er aus der Wand heraus bewegt worden ist und die Schraubenspindel gedreht worden ist, die letztere festhält, wo durch die Stange 44 in einer vom Papier abgehobenen Lage gehalten werden kann. Zum Entfernen von überflüssigem Klebstoff von den Papierrändern, sind in der Fig. 16 kurze biegsame Quetschmittel 49 aus Gummi und dergleichen dargestellt, welche auf einer Welle 50 angeordnet sind.
In den Fig. l7 bis 20 sind zwei derartige Quetschmittel veran- schaullicht, wovon dass eitne gröbere Rippen hat als das andere. Jedes Quetschglied weist einen Körper bzw. einen Nebenteil 49a auf, welcher zur Aufnahme der Welle 50 unter Bildung einer festen Verbindung mit dersel ben ausgebohrt ist. Ausserdem besitzt jedes dieser Glieder einen flügelförmigen Teil 49b.
Die vorbe schriebene Maschine zum Auf tragen von Klebstoff arbeitet wirksamer, wenn die Presswalze (wenigstens längs ihres wirksamen Durchmessers) kürzer ist als die Breite des Papiers, so dass diese Walze daran behindert ist, au ihren Enden Klebstoff auf zunehmen. In Fällen, in denen eine grosse Spaltbreite verwendet werden muss, um dicke Klebstoffschichten herzustellen, wird ein Verschmieren der Enden der Presswalze 5 besser vermieden, wenn eine Bürste oder ein bürstenartiges Ausbreitmittel vorgesehen ist, welches hinter der Klebstoffwalze angeord net ist und durch nachgiebige Wischorgane oder Quetschmittel überflüssigen Klebstoff von den Papierrändern wegwischt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 21 ist ersicht lich, dass der Klebstoffbehälter auf einem Gestell angeordnet ist, welches von einem Kofferkasten und dessen Deckel gebildet wird, in welchem Koffer der Klebstoff behälter und alle andern Bestandteile der Maschine verpackt werden können, wie in Fig. 22 veranschaulicht ist. Der Kofferka sten 51 besitzt einen verschwenkbaren Dek- kel 52 sowie abstandhaltende Laschen 53, durch welche der Deckel in der erforder lichen Offenlage festgehalten wird, um als Gestell zu dienen. Der Deckel besitzt La gerstücke 52a, in welche Tragstützen 54 für eine Tischplatte 55 eingesetzt werden kön nen.
Eine ähnliche Tischplatte kann am Ka sten befestigt sein, und es kann die eine die ser Tischplatten ein verschwenkbares Blatt aufweisen, das dem Blatt 38 der Fig. 10 ent sprechen würde. Wie in Fig. 22 näher dar gestellt ist, besitzt der Kasten Haltestützen 56, um den Klebstoffbehälter, nachdem die- sser.entleert worden ist, in seiner Läge zu halten,
während die Laschen. 53 und die Tragstützen 54 unterhalb des Behälters ver packt sind. Der Kasten und dessen DesskeJ sind zu ,einem Handkaffer zussammenschliess- bar, und es ist auch ein Handgriff 57 zum Tragen des Koffers vorhanden.
In Fig. 23 ist :die Presswalze 5 durch zwei Wellen 58 mit Wischorganen, 59 und in Fig. 24 durch zwei Walzen 60 zeit einem endlosen Band 61 ersetzt.
Die Wellen 58 und die Walzen 60 sind einstellbar gela gert und können gegen die Klebstoffwalze 4 oder von ihr weg eingestellt werden, ähnlich wie dies für die Welle 6 und die Walze 5 in den Fig. 1, 2 und 3 der Fall ist, zum Ver ändern des für den Klebstoff freien Zwi schenraumes des Durchganges.
In Fig. 25 ist für die Tische ein unter zugähnlicher Träger mit einem Querver band vorgesehen. Dieser Träger besitzt einen horizontalen Mittelteil 62 sowie nach oben ragende Endteile 64 zur Abstützung der Tische. Der Mittelteil 62 ruht auf einem Gestell 63, welches als Koffer ausgebildet sein kann und in A-Form aufgestellt ist.